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Rechnet sich Leasing für Privatkunden ?

Themenstarteram 16. Januar 2008 um 6:57

Hallo zusammen,

bei uns steht demnächst der Kauf eines neuen Fahrzeugs ins Haus.

Da immer wieder viel über Leasing geredet wird, möchte ich mal hier von den 'Fachleuten' wissen, ob sich das für einen Privatkunden rechnet und wann Leasing in Anspruch genommen werden sollte. Welche Leasingform ist die geschicktere : Kilometer-Vertrag oder Restwert-Vertrag ?

Die Laufleistung kann ich ungefähr abschätzen. Allerdings kann ich jetzt noch nicht abschätzen, ob ich das Fahrzeug behalten möchte oder wieder zurückgeben möchte.

Wäre nett, wenn mich da mal jemand etwas aufklären könnte.

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61 Antworten

Ein ganz wichtiger Punkt, der hier noch nie erwähnt wurde, ist die ausweisbare MWSt. Nachdem ich von Mercedes-Verkäufern immer wieder "gerügt" worden bin, dass das Auto bei Inzahlungnahme "keine MWSt. hat und damit weniger wert ist", habe ich mich zum Restwert-Leasing bei einer günstigen freien Leasinggesellschaft entschlossen. Da kann ich nach Ablauf das Auto mit MWSt. verkaufen und (hoffentlich) mehr erlösen.

Das Ganze hängt natürlich vom Fahrzeug und der Marke ab. Bei Opel braucht man sicher keine ausweisbare MWSt.

Merke: Eine Finanzierung macht die MWSt. "kaputt"!

Themenstarteram 16. Januar 2008 um 8:19

Äh, nach der Mehrwertsteuer habe ich doch gar nicht gefragt ?

Mich als Privatkunde betrifft das doch gar nicht, weil ich die MWst doch gar nicht abführen kann ? :confused:

Zitat:

Bei Opel braucht man sicher keine ausweisbare MWSt.

Ich habe nicht gesagt, daß ich einen Opel leasen will ;)

am 16. Januar 2008 um 8:55

Hallo,

Ob sich ein Leasingvertrag „rechnet“, wirst du erst dann berechnen können, wenn die Vertragslaufzeit abgelaufen ist und du alle Kosten aufaddiert hast. Und selbst diese Möglichkeit ist eher theoretisch, da du ja nur mit einen fiktiven „bar bezahlten“ Fahrzeug vergleichen kannst. Generell wird Autofahren durch Leasing nicht wesentlich teuer. Du wirst aber dazu verleitet, ständig neue Fahrzeuge zu fahren (was generell erhebliche Kosten verursacht) und es besteht die Gefahr, sich mehr zu leisten, als es die persönliche finanzielle Situation zulässt.

Grundsätzlich ist Privat-Leasing sicher nicht dazu da, um dir Geld zu ersparen. Es wird dir eher eine Möglichkeit gegeben, dir heute schon etwas zu leisten, was du dir in den nächsten Jahren erst erarbeiten musst. Es wird dir also dein (Herzenz-) Wunsch erfüllt und du kannst davon ausgehen, dass man dir nicht zusätzlich auch noch Geld schenkt.

Schönen Gruß

Michael

Themenstarteram 16. Januar 2008 um 9:01

OK, danke.

Mir ist schon klar, daß man mir kein zusätzliches Geld schenkt. Aber wenn es nur dazu verhilft, daß man sich etwas leisten kann, was sonst nicht möglich wäre, wo ist dann der Unterschied zur klassischen Finanzierung ?

Ist Leasing grundsätzlich der falsche Weg, selbst wenn man sich das Fahrzeug über andere Wege leisten kann ?

Welche Vertragsform ist grundsätzlich die geschicktere ? Laufzeit oder Kilometer ?

am 16. Januar 2008 um 10:35

... wenn ein Finanzprodukt grundsätzlich das Beste wäre, dann gäbe es keine Alternativen. Es kommt auf die persönlichen Umstände an. Für mich sind Schulden für Dinge, die schnell an Wert verlieren, grundsätzlich tabu. Allerdings sitze ich, was der Kauf eines Neuwagens angeht, auf einem relativ hohem Ross. Ich fahre ein altes Auto, weil ich es so entschieden habe - nicht, weil mein Bankkonto es bestimmt hat.

Leasing ist dann interessant, wenn

- ein Neuwagen persönlich eine echte Erhöhung der Lebensqualität bedeutet und das Bargeld nicht reicht

- man Wert auf den fortgeschrittenen Sicherheitsstandard eines Neuwagens legt und das Bargeld nicht reicht

- jetzt ein relativ hoher Betrag ausgegeben werde kann und die dann niedrigen Raten gut und sicher bezahlt werden können

- der Arbeitsplatz sicher ist. (Kein Zeitvertrag, langjährige Anstellung, keine Problembranche, Beamter)

- die voraussichtliche Fahrstrecke nicht zu hoch ist und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit im Verlauf der Vertragslaufzeit nicht ändert

- man sich eh alle 4 Jahre ein neues Auto kauft

- man keine Probleme damit hat, eine vertragliche Bindung einzugehen, die den persönlichen finanziellen Spielraum und die Entscheidungsfreiheit einschränkt

- man bereit ist, das Risiko einer bösen Überraschung bei der Rückgabe einzugehen.

Das sind sicher allgemein gehaltene Tipps, aber eine ultimative Antwort wirst du nicht bekommen können. Frage 3 Leute und du bekommst 4 Meinungen mit 3 hoch 4 = 81 Szenarien.;)

Michael

Themenstarteram 16. Januar 2008 um 11:01

Zitat:

Das sind sicher allgemein gehaltene Tipps, aber eine ultimative Antwort wirst du nicht bekommen können. Frage 3 Leute und du bekommst 4 Meinungen mit 3 hoch 4 = 81 Szenarien

Das habe ich auch schon befürchtet.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Das habe ich auch schon befürchtet.

das musst dir dir halt selbst ausrechnen...

und da es auch wieder versch. arten des leasings gibt solltest du bei echten interesse dir ne woche urlaub nehmen und die div. händler diesbezgl löchern....ansonsten hat michael60 eigentlich alles zusammengefasst....

Mich persönlich schreckt Leasing ab, weil A das böse Ende bei der Fahrzeugrückgabe kommen "kann" und B im wahrsten Sinne Geld "verbrannt" wird...

Themenstarteram 16. Januar 2008 um 15:11

Naja, Geld wird so oder so 'verbrannt'. Spätestens nach dem Kauf ist das Auto doch gleich um einiges weniger wert.

Wenn es danach ginge, dürfte man sich kein neues Fahrzeug mehr zulegen (wollen/können/dürfen)

Richtig, aber wenn ich finanziere mit ner Anzahlung, gehört das Auto danach mir. Klar ist das dies durch höhere Raten geschehen muss um die Leasingsonderzahlung wieder auszugleichen. Mir wäre es nix nach 3 oder 4 Jahren den Wagen zurückzugeben und dann mit leeren Händen dazustehen bzw. ne fette Endrate zu zahlen...

Es sei denn man kann neben den Leasingraten her noch was ansparen...

Themenstarteram 16. Januar 2008 um 15:27

Genau das wäre meine Frage gewesen.

Durch günstige Guthaben-Zinsen bei meiner Bank ist halt die Frage, ob man ein Auto bar bezahlen sollte, oder das Geld eben ansparen lässt.

Wenn man den Wagen sowieso nur 3-4 Jahre hält, weil dann voraussichtlich die Reparaturen los gehen, kann man ihn ja auch zurückgeben. Oder mache ich hier einen Denkfehler ?

Mir ist schon klar, daß niemand was zu verschenken hat. Ich wollte mich nur mal näher damit befassen, weil ich eben alle Optionen durchspielen möchte.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Äh, nach der Mehrwertsteuer habe ich doch gar nicht gefragt ?

Mich als Privatkunde betrifft das doch gar nicht, weil ich die MWst doch gar nicht abführen kann ? :confused:

Ich würde halt erst einmal lesen, was da geschrieben steht und dann mein Hirn einschalten. Wenn ich aber diese Antwort lese, dann war meine Erklärung völlig sinnlos und ich behalte meine Erfahrungen für mich.

Themenstarteram 16. Januar 2008 um 16:56

Was sind wir wieder freundlich heute....

Du hast von 'ausweisbarer' Mehrwertsteuer geschrieben. Die juckt mich als Privatkunde ja wohl nicht, oder ?

Wenn ich das Fahrzeug nach dem Leasing zurückgebe, welche Rolle spielt dann die Mehrwertsteuer ?

Gebe ich das Fahrzeug zu einem best. Wert zurück (der vorher festgelegt wurde), dann verstehe ich Deinen Einwand mit der Steuer nicht.

Die Fragen sind nicht provokant gemeint, ich verstehe es tatsächlich nicht.

Ich habe doch versucht, es zu erklären:

Wenn du das Fahrzeug zurück gibst, ist es egal.

Wenn du Restwert-Leasing machst, und das habe ich immer gemacht, dann hat das Auto eine ausweisbare MWSt. Gerade bei sog. Premium-Fahrzeugen ist das entscheidend und kann einige Tausend Euro Zusatzerlös ausmachen. Ich habe das dauernd von Mercedes-Verkäufern zu hören bekommen.

Wenn du Kilometer-Leasing machst, was alle empfehlen und ich nie machen würde, ist es auch egal.

Hoffentlich ist es jetzt klar.

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