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Reifen Achsweise tauschen?
Hallo,
es wir allgemein empfohlen, um die Profiltiefe auf einen ähnlichem Niveau zu halten, die Reifen Achsweise von vorne nach hinten und umgekehrt zu tauschen.
Allerdings wird auch empfohlen, das bessere Profil auf die Hinterachse zu tun.
Mir geht es speziell um Winterreifen, trifft aber wohl auch auf Sommerreifen zu.
Beispiel: Ausgangslage 1 Satz Neureifen.
Jetzt fahre ich diese den ersten Winter.
Ergebnis nach den ersten Winter: vorne 5mm, hinten 7mm ( nur als Beispiel um die Zahlen zu verdeutlichen).
Folge ich jetzt der Empfehlung die Reifen Achsweise zu tauschen habe ich dann hinten 5mm und vorne 7mm.
Da ich einen Fronttriebler habe, werden nun die Reifen auf der Vorderachse mehr abgefahren als hinten.
Somit halte ich die Profiltiefe immer auf einem ähnlichen Niveau.
Aber bei dieser Vorgehensweise habe ich dann das bessere Profil nicht auf der Hinterachse.
Möchte ich aber die beseren auf der Hinterachse haben, darf ich quasi nicht tauschen und die Profile ( Vorder zu Hinterachse) entfernen sich immer mehr von der Profiltiefe.
Wie handhabt ihr das?
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54 Antworten
Der Trick ist, die Reifen so häufig zu tauschen, dass sich noch keine großen Unterschiede zwischen vorne und hinten ergeben, etwas alle 5.000 - 10.000 km.
Wenn der Profiltiefenunterschied bereits mehr als 2-3 mm beträgt, würde ich es nicht mehr machen.
Auch dient der rechtzeitige Wechsel dazu, Sägezahnbildung an der unangetriebenen Achse vorzubeugen.
Der Aufwand ist aber sehr groß dafür. Ich persönlich würde das nur tun, wenn es Probleme mit Sägezahn gibt.
Und dann regelmäßig nur zwei Reifen tauschen, weil die Vorderachse runter ist? Und dann mit zwei alten Reifen weiterfahren, die ggf. sogar ein anderes Reifenprofil haben, weil der alte Reifen nicht mehr verfügbar ist? Ich halte es für wesentlich sinnvoller den Verschleiß im Auge zu behalten und dann alle vier Reifen zu ersetzen.
Darüber hinaus ist der Schaden da, wenn es bereits Sägezahn gibt. Das Ziel muss es sein, den von vorne herein zu vermeiden.
Bei den meisten reicht es hinsichtlich der Fahrleistung, die Reifen bei jeder Inspektion umstecken zu lassen. Da hat man gar keinen Aufwand.
Zitat:
@BeOST schrieb am 19. September 2021 um 11:30:52 Uhr:
Der Aufwand ist aber sehr groß dafür. Ich persönlich würde das nur tun, wenn es Probleme mit Sägezahn gibt.
Das ist kein großer Aufwand und es führt dazu, daß man immer vier gleich alte Reifen hat. Bei fälligem Ersatz werden alle vier ersetzt. Alle 10.000 km wechseln und gut ist.
Im vorliegenden Fall dürfte es kaum ein Thema sein, weil Jasmin ja etwa halbjährlich einen Saisonwechsel durchführt.
7mm nach vorne, 5mm nach hinten. Dadurch gleicht sich das ziemlich genau wieder an an Ende der Saison.
Da gehen von 2-3mm Differenz auch keine Gefahren aus. Sogar bei Winterreifen kann man das so handhaben.
Ich will lieber gleichmäßige Profiltiefen am Auto, da sind überall die gleichen Eigenschaften und die Regelsysteme kommen damit besser klar und es fährt sich harmonischer. Anderenfalls würden bei einem Fronttriebler die Reifen auf der Hinterachse alt, hart und ggf. laut.
Zitat:
@Jasmin1989 schrieb am 19. September 2021 um 10:06:25 Uhr:
Da ich einen Fronttriebler habe, werden nun die Reifen auf der Vorderachse mehr abgefahren als hinten.
Somit halte ich die Profiltiefe immer auf einem ähnlichen Niveau.
Aber bei dieser Vorgehensweise habe ich dann das bessere Profil nicht auf der Hinterachse.
Möchte ich aber die beseren auf der Hinterachse haben, darf ich quasi nicht tauschen und die Profile ( Vorder zu Hinterachse) entfernen sich immer mehr von der Profiltiefe.
Finde es bei einem Fronttriebler eh sinnvoller das bessere Profil auf der Vorderachse zu haben, damit damit eine bessere Traktion im Schnee hat.
Es stimmt zwar das auch bei einem Fronttriebler die Hinterachse die spurführende Achse ist, aber solange keine Reifen wirklich schlecht sind, ist es nicht schlimm wenn die Reifen auf der Hinterachse etwas schlechter sind.
Bei zwei Reifen mit 7,1mm Profil und zwei Reifen mit 5,8mm Profil bieten auch die Reifen mit 5,8mm Profil noch genug Spurführung damit man sicher unterwegs ist.
*****
Anders wäre es nur wenn man unbedingt alte Reifen mit 3,5mm und 2,3mm noch weiterfahren und nicht erneuer will.
Weil da wäre dann wirklich die Spurführung bedenklich, und es ist im Ernstfall immer noch besser sich im Schnee festzufahren als abzufliegen. Oder bergab bzw. bei Nässe ist ein Untersteuern immer noch etwas einfacher abzufangen als ein Übersteuern.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 19. September 2021 um 11:28:14 Uhr:
Auch dient der rechtzeitige Wechsel dazu, Sägezahnbildung an der unangetriebenen Achse vorzubeugen.
Ich hatte bis jetzt nur Sägezahn auf der Antriebsachse (vorne)... und das bei drei komplett unterschiedlichen Fahrzeugen
Zitat:
@Bunny Hunter schrieb am 19. September 2021 um 17:45:19 Uhr:
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 19. September 2021 um 11:28:14 Uhr:
Auch dient der rechtzeitige Wechsel dazu, Sägezahnbildung an der unangetriebenen Achse vorzubeugen.
Ich hatte bis jetzt nur Sägezahn auf der Antriebsachse (vorne)... und das bei drei komplett unterschiedlichen Fahrzeugen
Auf der Antriebsachse kenne ich das nicht. Im Grunde habe ich hier auch nur Erfahrung mit VW Golf und Passat Variant sowie Audi A4 Avant mit Frontantrieb. Bestimmte Reifen sind auch nahezu umfahrbar auf den drei erwähnten Autos. Der Sägezahn kommt unverzüglich und dagegen hilft dann zT auch kein tauschen mehr.
Zitat:
@Bunny Hunter schrieb am 19. September 2021 um 17:45:19 Uhr:
Ich hatte bis jetzt nur Sägezahn auf der Antriebsachse (vorne)... und das bei drei komplett unterschiedlichen Fahrzeugen
Sicher, dass es „echter“ Sägezahn war? Der tritt bevorzugt an geschleppten Achsen auf. Aber man kann sich natürlich durch die Fahrweise auch gewisse Verformungen an der Antriebsachse einfahren, aber Sägezahn ist das dann üblicherweise nicht.
Bei Fronttrieblern würde mir häufiges Fahren mit durchdrehenden Rädern, oder häufiges Überfahren der Vorderachse als Ursache in den Sinn kommen.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 19. September 2021 um 19:12:19 Uhr:
Sicher, dass es „echter“ Sägezahn war? Der tritt bevorzugt an geschleppten Achsen auf. Aber man kann sich natürlich durch die Fahrweise auch gewisse Verformungen an der Antriebsachse einfahren, aber Sägezahn ist das dann üblicherweise nicht.
Bei Fronttrieblern würde mir häufiges Fahren mit durchdrehenden Rädern, oder häufiges Überfahren der Vorderachse als Ursache in den Sinn kommen.
Wie unterscheidet man echten und falschen Sägezahn? Die Profilblöcke waren jeweils vorne höher als hinten. Sollte also Sägezahn gewesen sein.
Aus dem Alter mit durchdrehenden Rädern bin ich lange raus und überfahren der Reifen schließe ich ebenfalls aus. Ich fahre sogar sehr oft weit unter dem, was ich fahren dürfte. Wir haben hier enge und unübersichtliche Landstraßen, selbst wenn da 100 erlaubt ist, fahre ich auf der Strecke zur Arbeit z.B. nur max. 50km/h. Auf der Straße passen 2 Autos nur mit Mühe aneinander vorbei, beim LKW "durfte" ich schon mal 2Km rückwärts fahren, bis ich einen Waldweg zum ausweichen hatte
Generell bin ich eher der gemütliche Fahrer und kein Heizer...
Z.B. daran wo die Blöcke abgefahren sind und ob es nur längs, oder auch quer auftritt. Gemütliches Fahren passt aber auch. Wenn Du es schaffst, dass auch Deine angetriebene Achse nie hohe Last sieht, dann schaffst Du auch einen Sägezahn auf der Antriebsachse.
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 19. September 2021 um 15:10:59 Uhr:
Finde es bei einem Fronttriebler eh sinnvoller das bessere Profil auf der Vorderachse zu haben, damit damit eine bessere Traktion im Schnee hat.
Es ist und bleibt halt Bullshit und kommt meist von Leuten, die noch nie ein Fahrsicherheitstraining oder irgendwas dergleichen gemacht haben.
Erst recht im Schnee, wenn es glatt ist.
Wenn der Unterschied so ist, dass es etwas ausmacht (also nicht 1mm oder so), dann drehst du Pirouetten und gefährdest andere.
Da bringt es dir auch nichts besser nen Berg raufzukommen.