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Reifen beim GLC außen abgefahren und instabiles Fahrverhalten. Suche nach Gründen.

Mercedes GLC X253
Themenstarteram 4. Juni 2020 um 20:14

Mercedes GLC 220d 4matic mit Air Body Control, Baujahr 01/2017, Original-Sommerreifen: Yokohama Advan Sport MO 235/60/R18, Laufleistung ca. 70 Tkm, davon ca. 40 Tkm mit den genannten Original-Reifen

Hallo,

melde mich heute hier im Forum, da ich seit Ende letzten Jahres massive Probleme mit der Stabilität meines GLC's habe (220d 4matic mit ABC).

Das Auto wurde zunächst zunehmend unruhiger und die Federung/Dämpfung immer unangenehmer.

Zunächst dachte ich an die Stoßdämpfer, den Stabalisator oder die Koppelstangen. Habe dann alles (mehrfach) prüfen lassen, bei DEKRA, TÜV und selbst in der Mercedes-Werkstatt.

Ergebnis: Alles im besten Zustand. Fahrwerk, Stossdämpfer (ABC!), usw. ... alles TOP.

Mit dem Wechsel auf die Winterreifen wurde es dann (zunächst, gefühlt) etwas besser, aber eben nicht wirklich.

Jetzt im Frühjahr, nach Montage der Sommer-Räder in der Mercedes-Werkstatt, habe ich diese genau inspiziert und einen deutlich höheren Verschleiss der Reifen an den Aussenseiten des Profils festgestellt.

Bin dann nochmals in die Vertrags-Werkstatt und hatte Glück. Der dortige Meister hat sich mit Absicht das Auto erst Mal nicht angesehen und ist damit gefahren (dank Corona ohne mich).

Hat aber dann auch bestätigt, dass technisch alles okay ist, und er auf die Reifen tippe.

Auch er hat dann die deutlichen Abnutzungsspuren an den Außenkanten der Reifenprofils gesehen und Themen wie Überhitzung der Reifen, Bruch der Karkasse usw. ins Spiel gebracht, siehe Foto.

(Warum so etwas mit einem von Mercedes optimierten Reifen passieren sollte, bleibt für mich fragwürdig)

Fazit: Ich brauche zunächst erst mal neue Reifen.

Der Plan:

1. Neue Reifen, wahrscheinlich Michelin Latitude Sport 3 235/60R18 103V MO

2. Achsvermessung und -einstellung

Meine Fragen an Euch:

1. Kennt jemand ähnliche Probleme oder (mußte) damit auch schon Erfahrung machen?

2. Kann die deutliche Verschlechterung des Fahrkomforts bzw. der Stabilität des Autos nur an den außen abgefahrenen Reifen liegen?

2. Ist es sinnvoll bei neuen Reifen auf einen höheren Geschwindigkeitsindex (also 270 km/h statt 240 km/h) zu wechseln, um Überlastung zu verhindern?

3. Ist es sinnvoll auf einen höheren Tragfähigkeitsindex zu wechseln (aus dem gleichen Grund, wie unter 2. genannt)

Bin gespannt auf Eure Antworten. Möchte nur mein gutes Fahrgefühl des GLC mit ABC zurück, das ich in der Vergangenheit hatte.

Daher schon jetzt danke für Eure Rückmeldungen/Kommentare.

Reifen1
Reifen2
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Das Kernproblem sind 2 Tonnen Masse und zusätzlich noch das untersteuernd ausgelegte Fahrwerk. Wo soll die ganze Energie denn sonst hin, außer von den Reifen auf die Straße gerubbelt zu werden?

Höherer Geschwindigkeitsindex und insbesondere höhere Traglast bedeuten härtere Flanken und damit weniger Komfort und noch stärkeres Schieben über die Vorderräder. Würde ich nicht wollen.

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Bei mir das gleiche. Der Reifen ist schlichtweg einfach nur Schrott. Ich habe ihn einfach runter geschmissen und Conti gekauft. Jetzt ist alles gut.

Themenstarteram 4. Juni 2020 um 20:26

Hallo marc-rhg,

danke für Deine Meldung.

Conti habe ich natürlich auch in der Auswahl.

Welchen Reifen genau hast du genommen?

am 5. Juni 2020 um 3:10

Warum sind da eigentlich Yokohama drauf? Bei meinem 350e waren Conti's drauf und jetzt auf dem 63s Pirelli P Zero.

Deutlichen Abnutzungsspuren an den Außenkanten, dazu Sägezahnbildung hatte ich bei meinem GLC 250d auch ohne ABC. Laufleistung kommt auch hin.

Würde darauf achten, dass du Reifen holst, die Laufrichtungs ungebunden sind. Dann z.B.alle 10TKm nicht nur VA/HA sondern auch LI/RE vertauscht montierst.

@Milan43 ich habe jetzt den conti crosscontact lx2. Wollte ein paar Prozent Geländefähigkeit haben.

Hmm, also ich würde auf die Achsvermessung tippen!

Aber sicher war er schon auf dem Vermessungsstand, oder?

Bei dem GLC der Schwiegereltern ist das gleiche, v. a. auf der VA.

Mercedes hat leider nie VA und HA getauscht, daher sieht man den Unterschied gut.

Da die Schwiegereltern definitiv nicht sportlich fahren, liegt es sicher nicht an schnellen langen Autobahnkurven oder schnellen Autobahnabfahrten, was die Händler immer gerne als Grund angeben.

Wenn du eh beim Vermessen bist, würde ich ihm vorne ein wenig mehr Sturz geben, falls man das Einstellen kann (bei angetriebenen VA ist das kinematisch meist stark eingeschränkt).

Wir probieren es jetzt mal mit 0,2 bar mehr Luftdruck, um die Flanken zu entlasten.

Ich finde ihn jetzt auch einen Tick präziser beim Lenken.

Guten Tag,

wenn Sie mit den Reifen 40.00 Km gefahren sind können Sie sehr zufrieden sein. Ich habe vorne 255/45 und hinten 285/40 auf 20" Zoll von Dunlop Sport Max drauf. Die Reifen haben 29.000Km seit März 2018 runter. Aber das Fahrverhalten hat sich sehr verschlechtert -springt über jeden Kanaldeckel zur Seite, erhöhte Spurrillen werden durch Seitenbewegung wahrgenommen. Ich habe allerdings im vorigen Jahr zwei neue Stoßdämpfer für das ABC hinten bekommen. Das Fahrverhalten hat sich nicht geändert. Mercedes hat sich auch große Mühe gegeben, hält das Verhalten aber für in Ordnung. Meine Reifen sind vorne auch an den Seiten ziemlich abgefahren ( allerdings nach 29.000Km ). Mit 18" Zoll Winterreifen ist das Fahrverhalten besser. Der Preis für das ABC ist meiner Meinung nicht gerechtfertigt weil das Fahrverhalten nicht so toll ist. Aber ich würde auch nie wieder diese Reifengröße wählen. Die Optik ist natürlich toll. Im 205 hatte ich damals die Air-Matic, ich fand diese besser. Ich fahre einen Luftdruck 2,6 vorne und hinten.

Mein GLC ist von 03/2017. Er hatte werksmäßig die guten Hankook Reifen drauf. Da ich Beschleunigung und Endgeschwindigkeit nicht ausreize (meistens) waren mir die erreichten 20000km doch zu wenig. Mein Reifenspezi empfahl mir dann neben Conti oder Michelin auch den Goodyear Eagle F1 den ich nun schon den zweiten Sommer fahre. Weiterhin wurde der Luftdruck auf 2,5 bar rundherum erhöht. Das hat wohl mehr gebracht als Herumexperimentieren mit verschiedenen Reifenherstellern.

Wie hoellol1 sagte, wären laufrichtungsungebundene Reifen zur Vermeidung von Ablaufspuren sicher besser. Habe ich aber noch nicht gesehen. Und wenn man zusätzlich noch AMG Line mit breiteren HA-Reifen fährt, ist das Tauschen sowieso nicht möglich.

Ein früherer Opel Signum mit der 3ltr V6 Dieselmaschine hatte ähnliche Probleme an der Vorderachse. Sägezahne nach 5000km. Da brachte der achsweise Tausch etwas.

Aber beim GLC hat mir in der Tat die Reifendruckerhöhung auf 2,5 bar etwas gebracht.

Laufrichtungsungebundene Reifen bringen eigentlich nichts, da bei einem Li-Re-Tausch die Außenflanke trotzdem außen bleibt... da bräuchte man schon symmetrische (ohne Outside-Markierung) Reifen (die können dann sogar laufrichtungsgebunden sein), die man bei "Halbzeit" auf der Felge dreht und somit Li-Re tauscht.

Das geht dann sogar bei Mischbereifung VA und HA.

Allerdings gibt es auch kaum mehr symmetrische Reifen... also FW sauber einstellen, Sturz ausreizen und mehr Luftdruck!

LI/RE Tausch bringt wohl was, bei Sägezahnbildung.

Sturtz verstellen hat mein :) abgeraten, da sich sonst das Fahrverhalten ändert.

Zitat:

@Johnny_Mnemonic schrieb am 5. Juni 2020 um 11:24:32 Uhr:

Laufrichtungsungebundene Reifen bringen eigentlich nichts, da bei einem Li-Re-Tausch die Außenflanke trotzdem außen bleibt... da bräuchte man schon symmetrische (ohne Outside-Markierung) Reifen (die können dann sogar laufrichtungsgebunden sein), die man bei "Halbzeit" auf der Felge dreht und somit Li-Re tauscht.

Das geht dann sogar bei Mischbereifung VA und HA.

Allerdings gibt es auch kaum mehr symmetrische Reifen... also FW sauber einstellen, Sturz ausreizen und mehr Luftdruck!

Da liegst du leider nicht richtig. Natürlich bringt bei laufrichtungsungebundenen Reifen der Wechsel von rechts nach links etwas, da sich die Laufrichtung ändert und die Profilblöcke wieder in die andere Richtung gedrückt werden. Dazu brauchst du unbedingt einen asymmertrischen nicht laufrichtungsgebundenen Reifen (Markierung "outside").

Ich mache das schon seit vielen Jahren mit Erfolg. Und außerdem ist das auch eine Empfehlung vom Reifenhersteller Continental mit deren Kundendienst ich mich dahingehend in der Vergangenheit mal ausgetauscht habe.

In einem Gespräch mit meinem Werkstattmeister bei MB habe ich dann noch erfahren, dass die das in deren Werkstatt genauso machen beim "Boxenstop", nicht laufrichtungsgebundene Reifen bei der eneuten Montage auf der jeweils anderen Seite montieren.

Ich habe mich damit hinreichend beschäftigt da es mich einerseits sehr interessiert hat und ich seit 20 Jahren immer Fahrzeuge mit Mischbereifung (außer jetzt den GLC) gefahren habe...

Und ich habe hier im Forum schon von mehreren gelesen, dass die hier ebenso verfahren und das mit Erfolg.

Themenstarteram 5. Juni 2020 um 20:37

Danke an alle für die Hinweise/Kommentare.

Zu meinen Fragen bezüglich höherem Geschwindigkeits- oder Tragfähigkeitsindex gab es jedoch noch Statements.

Würde das Sinn machen?

Das Kernproblem sind 2 Tonnen Masse und zusätzlich noch das untersteuernd ausgelegte Fahrwerk. Wo soll die ganze Energie denn sonst hin, außer von den Reifen auf die Straße gerubbelt zu werden?

Höherer Geschwindigkeitsindex und insbesondere höhere Traglast bedeuten härtere Flanken und damit weniger Komfort und noch stärkeres Schieben über die Vorderräder. Würde ich nicht wollen.

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