ForumUS Cars
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Reifen, Felgen, Papiere und Abnahme - Immer dieselbe Leier

Reifen, Felgen, Papiere und Abnahme - Immer dieselbe Leier

Themenstarteram 5. September 2014 um 10:14

Ja ich bin wahrscheinlich der tausendste der das fragt aber ich habe noch keine befriedigende Zusammenfassung oder Erklärung mit der Sufu gefunden. Vielleicht hat jemand einen Link und das Thema ist schnell beendet.

Ich zähle mal auf was ich schon weiß bzw. was mir bisher passiert ist und hoffe das jemand für mich noch etwas Licht in die Sache bringen kann:

Fahrzeug entspricht den H-Vorgaben, Räder passen mechanisch (also Lenkung, Radkasten etc.) sind technisch zulässig und aber der Prüfer sagt "nicht zeitgenössisch" obwohl die Felgen und Reifen aus der passenden Zeit stammen. Was tun gegen diese völlige Willkür? Wer bestimmt eigentlich was zeitgenösisch ist, wo ist da der Maßstab? Wenn es die Räder gegeben hat dann weil Leute sie kaufen und montieren wollten. Selbst Bilder aus der Zeit wo sich jemand sein Auto so verändert hat werden nicht akzeptiert. Das Fahrzeug muss anscheinend 100% im Originalzustand wie vom Werk sein. Das wäre so wie wenn ich beim Golf 1 vorschreibe das er unbedingt die 14" Felgen mit 145er Bereifung fahren muss um ein H-Gutachten zu bekommen obwohl es auch Mode bzw. Teil der Kultur war sich da die kleinen 13"-Felgen draufzumachen mit 175er Bereifung. Worum geht es beim H-Gutachten, zu wieviel Prozent muss ein Fahrzeug der Serie entsprechen?

Der Prüfer hatte bei meinem keine Ahnung und schreibt mir völlig andere Rädergrößen vor aber schon mit der Ankündigung das er mir passende Reifen ohne fehlende Gutachten oder Papiere nicht eintragen kann. Nach Beweisführung über die Größe der Reifen und er Zeit lässt er sich nur darauf ein eine Nummer kleiner als meine beim Gutachten einzutragen anstelle meiner Beweisführung zu folgen. Die Räder nach seinen Vorgaben musste ich mir dann für das H-Gutachten bei einem Freund leihen. Der Witz ist dann aber das er mir nicht nur die Felgen und Reifengröße der geliehenen Räder eingetragen wurden sondern sogar explizit die Felgen mit Name des Modells von dem sie stammen, welche von einem völlig anderen Ami Modell und Marke sind. Papiere und Gutachten gab es dazu dann aber nicht, sie passten einfach nur drauf. Also alles völlig wiedersprüchlich.

Wie ist das nun wenn ich nach der vollständigen Restauration optisch passende Räder montieren möchte mit leicht abweichender Größe der Reifen und Felge in den Papieren.

  • Welche Art Prüfung bzw. Abnahme muss ich machen lassen und wer darf das machen?
  • Welche Bedingungen müssen Reifen und Felgen erfüllen um die Größe eingetragen zu bekommen?

Felgen für die Amis lassen sich zu Hauf bestellen aber es gibt dafür keine Papiere oder Gutachten (ABE) - Wie zum Teufel soll man sich dann die Dinger dann eintragen lassen um im Versicherungsfall keinen Ärger wegen nicht eingetragener Räder zu bekommen? Ich stoße mich einfach an der Aussage vieler Leute die mir sagen 95% aller Fahrzeuge fähren mit nicht eingetragenen Rädern. Das ist doch scheiße.

Merkwürdig ist auch das sich trotz der riesigen Anzahl an US-Car-Fans und des Marktes für die Felgen in Deutschland weder die Verkäufer von Felgen noch die Hersteller selbst ein Gutachten für ihre Felgen für Deutschland erstellen lassen. In Zusammenarbeit mit dem TÜV die Situation ein für alle Mal klären. Die aktuelle Situation treibt die Besitzer solcher Autos dazu illegale Dinge zu tun bzw. einfach ohne Versicherungsschutz zu fahren. Für Verkäufer wie M&F oder den Hersteller würde sich so ein Geschäft doch lohnen beim Absatz von Felgen das Gutachten gleich mitzuverkaufen. Die Unkosten des Gutachtens hätte man doch schnell wieder raus da ja seit Jahren immer dieselben Felgen im Handel verkauft werden. Stellt Euch vor ihr könntet die Stahl-, Alu,- und verchromten Felgen mit passender ABE für Deutschland bestellen. Da könnte jeder Prüfer auch viel einfacher zustimmen sie einzutragen.

Ich möchte garnicht wissen wie oft die Cragar Felgen bei M&F schon über die Ladentheke gegangen sind und wie häufig sie das würden wenn man für 50,- EUR Mehrkosten die passende ABE dazu bekommen könnte. Dies ist nur ein Beispiel.

Ähnliche Themen
23 Antworten

Hallo,

hier findest Du die Vorraussetzungen für´s H-Kennzeichen

http://www.kfz.de/autokennzeichen/h-kennzeichen/

Habe bei mir auch andere Reifen und Felgen eingetragen bekommen.Ohne probleme der Prüfer sagte nur ich sollte es nicht mit der grösse übertreiben.es mussten aber Stahlfelgen sein.

Die Hersteller liefern mit jeder Felge ein Zertifikat aus, das untrennbar mit der Felge verbunden ist - sonst dürfte sie in USA und auch vielen anderen Ländern nicht betrieben werden. Die Rede ist von der eingeprägten DOT-Kennzeichnung, mit der der Hersteller zertifiziert, daß die Felge für Personenfahrzeuge bis 10.000 lbs Gesamtgewicht freigegeben ist. Daher gibt es für die Hersteller wenig Grund noch weitere Zertifizierungen beizubringen.

In vielen Ländern wird die DOT-Kennzeichnung anerkannt. In D (noch) nicht. Auch bei Reifen schaut der TÜV ja gern nach DOT-Nummern, die da plötzlich hochamtlich sind. Ein vernünftiger Prüfer wird eine DOT-gekennzeichnete Felge anerkennen, da sie im Prizip das gleiche in Deutschland ungeprüfte Teil ist wie ein DOT-gekennzeichneter Sicherheitsgurt oder eine Bremsscheibe, gegen die ja auch selten jemand was hat. Kein Teil eines US-Autos hat eine deutsche Prüfnummer. Also ist der ganze Wagen hochgradig illegal...

Für die Händler wären Einzelgutachten keine lohnende Sache. Zu teuer und zu speziell. Felgen würden unbezahlbar werden.

Darf ich mal fragen, über was für ein Auto und was für Felgen wir hier reden?

jyp so sieht es aus.

steht so auch im moparshop

http://store.moparshop.de/Produktkategorien/Felgen-Reifen/

Themenstarteram 6. September 2014 um 11:37

Wir reden über

vorne 8x15 mit 255/60 R15 und

hinten 10x15 mit 275/60 R15.

Beides technisch OK. Hinten passen sie auch vollständig in den Radkasten. Erst heisst es nicht zeitgenössisch und das dort 215er auf 7x15 vorne und hinten drauf müssen. So breite Räder wie ich sie habe hätte es 79 bis 89 nicht gegeben. Dann lege ich nach längerem Schriftverkehr mit einem Reifenhersteller ein Dokument vor das belegt das meine Reifen seit den 70ern gebaut werden und schon könnte man 255 vorne und hinten akzeptieren. Aber warum nicht die 275er hinten? Was soll so ein gehampel? Die hat es gegeben, die passen und die machen keine Probleme vom Platz her.

Ich musste mir wie erwähnt 7,5x15 mit 255/60 leihen um diese eingetragen zu bekommen. Jetzt versuche ich dieses unschlüssige Wirrwarr zu verstehen und suche eine Möglichkeit meine etwas größeren Hinterreifen eintragen zu lassen. Ich habe keine Ahnung welche Informationen ich brauche und vor allem wo ich einen Prüfer finde der mir die einträgt. Die Reifen sind beim Kauf schon drauf gewesen. Ich möchte gerne nach der Restauration ein paar schöne Felgen in der gleichen Größe fahren aber nicht unbedingt diese. Dazu wäre es aber hilfreich wenn ich diese Größe schonmal eingetragen habe damit ich nicht die ganze Zeit ohne Eintragung rumfahren muss und später einfacher wechseln kann.

sei mal ehrlich, meiste das was du dir vorstellst, ist nicht ein bisserl too much?

das ist halt 80er Jahre tuning und wenns nicht eingetragen ist wird das nicht mehr möglich sein (wie vieles andere auch)

generell bekommt man eh keine Felgen ohne Zettel mehr eingetragen, egal ob Stahl oder Alu.

Ich hab schon nen riesen Aufwand von 205/70x14 auf 205/65x15 zu wechseln, wenn du 255/60 eingetragen bekommst haste eh schon glück (siehe H-Vorraussetzungen) und der Spielraum eines Sachverständigen (der mit Sachverstand) wird durch interne Vorschriften immer mehr verkleinert. Was wir ua. auch diversen Blödelumbauten und "ist mir eh alles egal" zu verdanken haben (siehe hochsetzung von 20 auf 30 Jahre bei 07, das es die Nummer in D überhaupt gibt ist mir eh ein Rätsel)

Sorry, vielleicht hab Ichs überlesen, aber um welches Fahrzeugmodell und Baujahr geht es hier?

Themenstarteram 6. September 2014 um 16:57

Chevy Caprice Classic Coupe von 79.

Die Felgen haben keine Papiere weil die Amis das stattdessen direkt in die Felgen eingeschlagen haben. Größe, Model, Nummer, Traglast, alles. Leider nicht an der Innenseite sondern komplett innen. Man muss den Reifen abziehen um das zu lesen.

Ob das 80er Tuning ist oder nicht, ich steh drauf und das gehört genauso zu der Kultur wie damals die kleinen Felgen mit Breitreifen auf Golf 2 und Polo bei uns. Ich verstehe nicht warum man nur Fahrzeuge erhalten sollte die so aussehen wie sie die Fabrik verlassen haben. Das entspricht nicht der Realität das die Fahrzeuge ausschließlich so verwendet wurden. Ich finde es traurig wenn man später sein erstes Auto nicht so fahren dürfte wie man es vor 30 Jahren durfte. Damit geht für mich der Sinn der Erhaltung von alten Fahrzeugen verloren wenn ich plötzlich alles zu 100% Serie haben muss.

Es gibt auch Spinner die es übertreiben aber muss man dann alles so kaputtregulieren?

Eine derartige Reifen/Felgenkombination war 1979 auch schon grenzwertig und wenn sie auf Autos gefahren wurde, dann war das sicher auch nicht immer ganz legal und eingetragen.

1979 wäre eine solche Bereifung auf einem Caprice sicher auch als "exzessiv" empfunden worden, da sie zum Kontext des Wagens nicht paßt. Insofern dürfte 1979 nur ein ganz kleiner Teil aller Caprices so ein "Tuning" gehabt haben.

also bei stahlfelgen braucht man keine zettel hat mein tüvmann mit gesagt da trägt er alles ein nur keine alufelgen

Themenstarteram 7. September 2014 um 0:01

Ja weil Stahl zweifelsohne stabiler ist und recht einfach die erforderlichen Traglast erfüllt. Kannst du mir die Adresse von deinem TÜV mal geben? ;-D

Hast PN

auch wenn dein prüfer das einträgt, offiziell brauchen stahl auch die passenden papiere

was für ein papier bei stahlfelgen??? gibt es in deutschland nicht mache das aber erst seit 1987

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. US Cars
  5. Reifen, Felgen, Papiere und Abnahme - Immer dieselbe Leier