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Reifen mit Kennzeichnung MO (Mercedes Ausführung) problemlos auf Audi?
Einige Reifen haben ja zusätzlich für bestimmte Hersteller extra Kennzeichnungen.
So MO bei der Mercedes Ausführung.
Da der Mercedes nun mal Heckangetrieben ist, mein Audi aber Front, frage ich mich, ob dieser Reifen eher für Hecktriebler optimiert ist.
Gruß Swallow
Beste Antwort im Thema
Das Problem der Herstellerkennzeichnung ist weniger die Qualität der Reifen als das sie ab der Freigabe des Autoherstellers nicht mehr weiterentwickelt werden, sie bleiben auf dem Stand der Freigabe stehen während die Modelle des freien Marktes regelmässig verbessert werden.
Grund für den Entwicklungsstillstand ist das man bei einer Änderung die komplette Freigabe Neu machen muß und das ist nicht Billig und sehr Zeitaufwendig und diese Kosten will Keiner tragen, also bleibt der Reifen wie er war.
Je Neuer das Reifenmodell desto geringer die Unterschiede, aber nach einigen Jahren ist halt auch der Testsieger aus 2008 nur noch Mittelmaß.
Solche Freigaben der Autoindustrie sind ein gutes Beispiel dafür wie Bürokratie Weiterentwicklung und /oder Fehlerbeseitigungen behindert wenn nicht sogar verhindert. Gut gemeint ist halt das Gegenteil von gut gemacht.
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43 Antworten
Die kannst Du auch auf nem Audi fahren. Allerdings würde ich mir generell keine MO -Reifen oder für andere Hersteller optimierte Reifen kaufen sondern nur das Original.
Grund: Obwohl die Profilgestaltung gleich dem "normalen" Reifen ist, z.B. bei Michelin, haben die Reifen z.T. stark abweichende Eigenschaften. Bei diesen Sonderreifen geben die Fahrzeughersteller die Gewichtung der Eigenschaften vor, bei Mercedes (MO) ist dies in der Regel hoher Komfort und lange Laufleistung. Dies geht aber zu Lasten der Nässeeigenschaften. Hinzu kommt, dass diese Reifen in keinem Reifentest mitlaufen und daher die Stärken und Schwächen nie neutral ermittelt werden.
Der ADAC hat speziell Reifen mit MO- Kennung getestet, stellvertretend für alle. Das Ergebnis ist erschütternd:
http://www.adac.de/.../default.asp#
Von daher: las die Finger von dem Schrott!
Wobei es schon intressant ist, das nur Mercedes, BMW und Porsche ihre Reifen kennzeichnen. Da alle großen Fahrzeughersteller "ihre" Reifen backen lassen, ist es sonst kaum erkennbar, ob es sich um die Originale Michelin oder Bridgestoneware handelt.
Spiele mit dem Gedanken den Pirelli 210 Winter Sottozero zu kaufen.
Scheint es in "meiner Größe" nur als Run Flat, XL (Extra Load) oder eben als MO zu geben.
Kann das sein?
Was hast'n gegen XL (extra Load)?
Zur Kennzeichnung:
Ob der Reifen nun 'ne Mercedes, BMW, Porsche, Ferrari tec. Kennzeichnung hat, ist doch völlig Schnuppe. Fahren kann man die auch auf anderen Fahrzeugen.
Dabei von Schrott (Frl. Meyer) zu sprechen, halte ich für sehr weit hergeholt. Es handelt sich trotzdem um sehr gute Reifen, auch wenn einige Eigenschaften auf Kundenwunsch geändert wurden.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Was hast'n gegen XL (extra Load)?
Eigentlich nichts.
Nur kostet der etwas mehr und ein 91er (statt 94) würde für meinen Wagen reichen.
Zitat:
Spezialreifen fahren schlechter
Die beiden guten Breitreifen von Michelin und Bridgestone gibt es auch als Mercedes-Original zu kaufen. Sie tragen die Zusatzbezeichnung MO auf der Reifenflanke und sind nach den Wünschen von Mercedes optimiert. Sichtbar wirds beim Profil: Die Rillen der MO-Reifen Michelin Pilot Sport MO und Bridgestone Potenza RE050 MO sind anders gezeichnet als bei den normalen Reifen mit diesem Namen. Die Optimierung aber geht nach hinten los. Mit den MO-Reifen fährt der Mercedes C 230 T im Test schlechter als mit den normalen Reifen von Bridgestone und Michelin. Besonders deutlich sind die Unterschiede auf nasser Fahrbahn. Der MO-Reifen hat einen längeren Bremsweg und lässt sich insgesamt schlechter steuern.
Quelle
Hier noch was:
Zitat:
(...)
... Das Reifenmodell gibt es unter demselben Namen auch im freien Handel. Der einzige Unterschied, zwei Buchstaben, ist unauffällig auf der Reifenflanke versteckt: MO - sie stehen für Mercedes-Original.
Erstmals haben Tester des ADAC am Beispiel Mercedes-Erstausrüstungsreifen mit scheinbar identischen Versionen auf dem Ersatzmarkt verglichen. Das Ergebnis ist in der Branche wie eine Bombe eingeschlagen. Die MO-Reifen, so das Resultat, haben nicht nur schlechter abgeschnitten, in einem Fall sind sie wegen grober Sicherheitslücken auf Nässe nicht zu empfehlen.
Martin Rempfer, ADAC:
"Wenn wir das Ergebnis in unserem Reifentest ansehen, dann muss man sagen, die Nässeeigenschaften spielen im Vergleich zu den Verschleißeigenschaften eine deutlich untergeordnete Rolle. Das ist schlecht, denn auf nasser Fahrbahn passieren überproportional viele Unfälle und deswegen muss ein Reifen dort gut funktionieren."
Die Experten überrascht das Ergebnis nicht, denn anders als Neuware aus dem freien Handel gelten spezielle Neureifen aus dem Autohaus teilweise als konstruktiv veraltet. Der Grund: Die Pneus sind immer dann technisch auf dem neuesten Stand, wenn das entsprechende PKW-Modell auf den Markt kommt. Im folgenden Modellzyklus werden die Reifen allerdings nicht mehr grundlegend verbessert.
Martin Rempfer:
"Das heiß, man kann nicht immer davon ausgehen, dass sie auf dem neuesten Entwicklungsstand sind von dem, was auf dem Ersatzmarkt angeboten wird."
Den sichtbaren Beweis dafür liefert Kennern das Profilbild. So sieht einer der Erstausrüstungsreifen von Bridgestone nicht nur anders aus, er ist auch härter als das Pendant auf dem freien Markt. Viele Autohersteller lassen für ihre PKW Spezialreifen entwickeln, die lange haltbar, leise und besonders wirtschaftlich sind, vor allem, um die Eigenschaften ihrer Autos zu verbessern. Das ist wichtig für das Neuwagengeschäft.
Martin Rempfer:
"Für den Fahrzeughersteller ist der Reifen ein Bauteil am Auto wie viele andere auch. Er verkauft das Auto als Komplettsystem und der Reifen nimmt eine sehr wichtige Rolle ein, da möchte er natürlich, dass der Reifen die Spezifikation erfüllt, die der Fahrzeughersteller vorgibt. Die MO-Spezifikation, also die Erstausrüstungsqualität, zeigt das beste Verschleißergebnis. Hier ist großer Wert darauf gelegt worden, einen verschleißfesten Reifen zu bauen. Der Kompromiss bedingt, dass man bei den Nässeeigenschaften entsprechende Abstriche machen muss."
(...)
Weiß jemand von euch, ob das mittlerweile immer noch so ist, dass MO-Reifen andere eigenschaften haben, als nicht-MO-Reifen?
Dreht sich speziell um den aktuellen Dunlop SP Wintersport 3D Reifen, den es eben auch in der MO-Ausführung gibt.
Bei den hier verlinkten Tests kam ja raus, dass MO-Reifen gerade bei Nässe Schwierigkeiten haben.
Der MO wäre etwas günstiger in der Anschaffung, aber wenn die bei Nässe abkacken, bringt einem das auch nichts.
Aktuellere Tests konnte ich leider nicht finden, auch auf der Dunlop-HP kann man nichts über MO-Reifen lesen.
Zitat:
Original geschrieben von Skorpion75
Weiß jemand von euch, ob das mittlerweile immer noch so ist, dass MO-Reifen andere eigenschaften haben, als nicht-MO-Reifen?
Warum sollte sich da was geändet haben?
Ich würde jedenfalls weiterhin davon ausgehen, obwohl ich keine aktuellen Informationen habe.
Ich denke, es wäre gewagt, von diesem einen Testergebnis mit schlechteren Nässeeigenschaften nun auf alle MO Reifen zu pauschalisieren. Mercedes könnte ja bei anderen Reifenmodellen den Schwerpunkt der Optimierung wo anders hingelegt haben. Das Problem ist, man weiß es halt nicht.
Das einzige was klar ist: Die Abnahmetests für solch einen Reifen kosten Zeit und Geld und diesen Aufwand spendiert Mercedes sicher nur einmal pro Reifenmodell. Wenn der Reifen dann abgenommen ist, bleibt er so und nimmt nicht an den laufenden Verbesserungen teil, die der Reifenhersteller seinen Produkten über deren life cycle angedeihen läßt.
Ich persönlich würde solche Reifen nicht kaufen sondern lieber die OEM version fahren.
Gruß
ghm
Zitat:
Original geschrieben von Swallow
Zitat:
Original geschrieben von Skorpion75
Weiß jemand von euch, ob das mittlerweile immer noch so ist, dass MO-Reifen andere eigenschaften haben, als nicht-MO-Reifen?
Warum sollte sich da was geändet haben?
Ich würde jedenfalls weiterhin davon ausgehen, obwohl ich keine aktuellen Informationen habe.
Naja, habe mit dem Dunlop-Callcenter telefoniert und dort wurde mir eben gesagt, dass der 3D wohl bereits als Zweitausrüsterreifen entwickelt/gebaut wurde und Mercedes erst im Nachhinein den Reifen in deren Programm aufnehmen wollten und deshalb die MO-Spezifikation zusätzl. auf den Reifen kam.
Der Reifen soll aber wohl vollkommen identisch sein.
Bei dem Vorgängermodell Dunlop Wintersport M3 war das wohl noch anders, da hat Mercedes seine MO-Reifen "mitentwickelt".
Bei den 3D soll das nicht der Fall gewesen sein.
Etwas neutral-schriftliches findet man leider zu dem Thema nicht.
Hallo,
kann man Michelin-Reifen mit der Audi-Kennung AO auch auf einem BMW fahren oder ist das nicht zulässig?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Herstellerkennung AO / Audi auf Michelin-Reifen' überführt.]
Warum sollte dies nicht zulassig sein
Ich würd es ohne Probleme tun...
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Herstellerkennung AO / Audi auf Michelin-Reifen' überführt.]
Nehmen wir an, dass es zulässig ist.
Merkt man Unterschiede in der Abstimmung/Mischung oder ist es eher ein Marketing-Gag ?!
Reifen kommen von einem A4 8K und sollen auf nen E39 Touring.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Herstellerkennung AO / Audi auf Michelin-Reifen' überführt.]
Zitat:
Original geschrieben von faceman22
Nehmen wir an, dass es zulässig ist.
Merkt man Unterschiede in der Abstimmung/Mischung oder ist es eher ein Marketing-Gag ?!
Reifen kommen von einem A4 8K und sollen auf nen E39 Touring.
Ich habe von VW die Original Werks-Winterräder Pirelli Sottozero W210 mit der Bezeichnung "MO" (Mercedes) bekommen !
Soviel zur Kennzeichnung !
Gruß
Gonzo
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Herstellerkennung AO / Audi auf Michelin-Reifen' überführt.]