Reifen und Vermessung
Hallo an Euch alle,
ich brauche erneut Eure Hilfe.
Gestern habe ich meinen A 3 SB vom Audi-Zentrum abgeholt, nachdem nun endlich auch der zunächst unentdeckte Schaden beseitigt worden ist.
Zuvor hatte ich Gelegenheit, mit dem Gutachter vom TÜV Rheinland zu sprechen.
Obwohl ich bereits vor der ersten Schadenbeseitigung einen schriftlichen Unfallbericht abgegeben hatte, wußte dieser auch vor seinem Nachtragsgutachten immer noch nichts zu dem Unfallhergang.
Immerhin konnte ich ihn davon überzeugen, dass auf der Vorderachse zwei neue Reifen ersetzt werden, was aber dazu geführt hat, dass ich vorn 2 fabrikneue Reifen und auf der Hinterachse 2 vier jahre alte Reifen mit 5 mm Profil fahre, die zudem unterschiedliche Profile aufweisen.
Mir gefällt das nicht, während der Gutachter keine Bedenken hat.
Ich tendiere eigentlich dazu, auch auf der Hinterachse 2 neue Reifen montieren zu lassen.
Was meint Ihr dazu ?
Des weiteren steht das Lenkrad nicht präzise in der Mitte und zieht leicht nach links.
Ich habe mir aus diesem Grunde das Messprotokoll geben lassen, das ich mangels Scanner hier leider nicht einstellen kann.
Sollten die Einzelwerte von Interesse sein, schreibe ich sie aber ab.
Kennt jemand die Sollwerte ? Es handelt sich um ein S-line-Fahrwerk ?
Freundliche Grüße
Audire3
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17 Antworten
Sollwerte stehen normalerweise auf dem Protokoll neben den Istwerten drauf.
Wegen den Reifen mach dir keine Sorgen, die neuen hinten drauf und gut ist. Außer du hast quattro.
Wegen dem schiefen Lenkrad und dem Zug nach links einfach mal reklamieren, das darf nicht sein.
Zitat:
Original geschrieben von Audire3
Hallo an Euch alle,
ich brauche erneut Eure Hilfe.
Gestern habe ich meinen A 3 SB vom Audi-Zentrum abgeholt, nachdem nun endlich auch der zunächst unentdeckte Schaden beseitigt worden ist.
Zuvor hatte ich Gelegenheit, mit dem Gutachter vom TÜV Rheinland zu sprechen.
Obwohl ich bereits vor der ersten Schadenbeseitigung einen schriftlichen Unfallbericht abgegeben hatte, wußte dieser auch vor seinem Nachtragsgutachten immer noch nichts zu dem Unfallhergang.
Immerhin konnte ich ihn davon überzeugen, dass auf der Vorderachse zwei neue Reifen ersetzt werden, was aber dazu geführt hat, dass ich vorn 2 fabrikneue Reifen und auf der Hinterachse 2 vier jahre alte Reifen mit 5 mm Profil fahre, die zudem unterschiedliche Profile aufweisen.
Mir gefällt das nicht, während der Gutachter keine Bedenken hat.
Ich tendiere eigentlich dazu, auch auf der Hinterachse 2 neue Reifen montieren zu lassen.
Was meint Ihr dazu ?
Des weiteren steht das Lenkrad nicht präzise in der Mitte und zieht leicht nach links.
Ich habe mir aus diesem Grunde das Messprotokoll geben lassen, das ich mangels Scanner hier leider nicht einstellen kann.
Sollten die Einzelwerte von Interesse sein, schreibe ich sie aber ab.
Kennt jemand die Sollwerte ? Es handelt sich um ein S-line-Fahrwerk ?
Freundliche Grüße
Audire3
Theater mit einseitigem ziehen hatte ich auch inkl. leicht schief stehendem Lenkrad.
Schlicht und ergreifend die Spur ist nicht korrekt eingestellt.
Grüße
Hallo Businessman und gengolf,
die Sollwerte stehen auf dem Protokoll, aber die Vorgaben für diese Einstellung am Computer werden doch zunächst von dem Monteur vorgenommen.
Ich habe bei der ersten Vermessung zugeschaut, die der Monteur nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen abgebrochen hat mit wenig überzeugenden Argumenten.
Daher bin ich sehr mißtrauisch und möchte zunächst die werkseitigen Vorgaben (Sollwerte) wissen.
Wenn diese bereits nicht mit den Sollwerten auf dem Messprotokoll übereinstimmen, ist es wenig sinnvoll, die Einzelwerte der Ausgangsvermessung zu überprüfen, die aber bereits in 3 Fällen außerhalb der Toleranz liegen.
Auf meine Rückfrage hatte der "Service-Berater" (Meister ?) erklärt, dass der Computer die Zahlen bei einer von den Sollwerten abweichenden Toleranz in rot ausdrucken würde.
Dies sei bei mir nicht der Fall, deshalb sei alles bei mir in Ordnung.
Muss ich mich wegen der korrekten Sollwerte nun an das Werk wenden und ggf. 6 Wochen darauf warten oder kennt sie jemand ?
Wieso soll ich die "alten" Reifen auf die Antriebsachse montieren und die neuen nach hinten ?
Freundliche Grüße
Audire3
Zitat:
Original geschrieben von Audire3
Hallo Businessman und gengolf,
die Sollwerte stehen auf dem Protokoll, aber die Vorgaben für diese Einstellung am Computer werden doch zunächst von dem Monteur vorgenommen.
Ich habe bei der ersten Vermessung zugeschaut, die der Monteur nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen abgebrochen hat mit wenig überzeugenden Argumenten.
Daher bin ich sehr mißtrauisch und möchte zunächst die werkseitigen Vorgaben (Sollwerte) wissen.
Wenn diese bereits nicht mit den Sollwerten auf dem Messprotokoll übereinstimmen, ist es wenig sinnvoll, die Einzelwerte der Ausgangsvermessung zu überprüfen, die aber bereits in 3 Fällen außerhalb der Toleranz liegen.
Auf meine Rückfrage hatte der "Service-Berater" (Meister ?) erklärt, dass der Computer die Zahlen bei einer von den Sollwerten abweichenden Toleranz in rot ausdrucken würde.
Dies sei bei mir nicht der Fall, deshalb sei alles bei mir in Ordnung.
Muss ich mich wegen der korrekten Sollwerte nun an das Werk wenden und ggf. 6 Wochen darauf warten oder kennt sie jemand ?
Wieso soll ich die "alten" Reifen auf die Antriebsachse montieren und die neuen nach hinten ?
Freundliche Grüße
Audire3
Ich hatte auch einen der mir alle Werte gezeigt hatte und kommentierte es sei alles in Ordnung. Zweimal wurde er vermessen.
Das Auto habe ich dann zu einem anderen gebracht der sagte mir das die Spur verstellt ist.
Ich bekam das Auto wieder der Wagen fuhr gerade und das Lenkrad stand auch wieder richtig.
Wechsel die Werkstatt wenn die das nicht auf die Kette bekommen.
Bei mir hat es sich gelohnt.
Grüße
Das sind die richtigen Sollwerte, die kann man nicht verändern am PC. Außer man gibt das falsche Fahrwerk ein. Wenn du sie unbedingt haben willst, schick mir eine PN.
Bei einem Schwarz-Weiß Drucker wird nichts rot ausgedruckt. Ansonsten sind die Zahlen grün. Auf dem Protokoll müsste irgendwo oben das Gerät draufsteht wie. z.B. Beissbarth oder VAS usw. Bei der Beissbarth und VAS Achsmesssoftware weiß ich genau, dass man nichts verändern kann.
Zitat:
Original geschrieben von Audire3
Wieso soll ich die "alten" Reifen auf die Antriebsachse montieren und die neuen nach hinten ?
Freundliche Grüße
Audire3
Weil die Hinterachse die stabilisierende Achse ist und deshalb hinten immer die besseren Reifen drauf sein sollten.
Kann dir jeder bestätigen, egal ob ADAC, gescheiter Reifenhändler usw.
Ansonsten kann dir das Auto hinten ausbrechen. Vorne schiebt er halt dann über die Vorderreifen.
Lieber frontal in etwas rein, als mit der Seite!
Wenn der Profil und der Alterunterschied zu groß sind, dann würd ich auch wechseln.
4 Jahre sind ja auch schon ein Alter und länger wie 1 Jahr würd ich die nicht mehr fahren.
Hallo Baart,
ich darf wahrscheinlich gar nicht mehr ein Jahr warten, sonst haben die Hersteller inzwischen wieder das Profil verändert und ich kriege nie mehr 4 gleiche Reifen. Also spätestens beim Wechsel auf Sommerräder hole ich mir zwei neue.
Übrigens vertraten das Audi-Zentrum und der Gutachter die Auffassung, dass die neuen Reifen auf die Antriebsachse gehören.
Hallo gengolf,
ich bin der Ansicht, dass ich in jeder Werkstatt, die ich aufsuche, unterschiedliche Werte bekäme.
Ich sehe aber nicht ein, dass ein Audi-Zentrum dazu nicht in der Lage sein sollte, korrekte Einstellungen vorzunehmen.
Und wenn tatsächlich nicht, müsste ich zumindest den Beweis dafür antreten und würde danach auch mein Geld zurück fordern.
Und wer sagt mir, dass dies der andere Händler besser kann.
Ich werde das Protokoll aber auch mal dem ADAC vorlegen und eine Kopie an das Werk schicken.
Als ich mein Auto in NSU am 21.09.07 abholte, stand das Lenkrad gerade und der Wagen zog auch nicht nach links.
Jetzt macht sich das nicht gravierend bemerkbar, aber es ist eben da und ich denke, dass es mit einer absolut präzisen Einstellung auch zu beseitigen ist.
Und für mein Geld erwarte ich eine präzise Einstellung, damit sich bei meinem Händler nicht der Eindruck breit macht, mir etwas unterjubeln zu können.
Gruß
Audire3
Zitat:
Original geschrieben von Audire3
Hallo Baart,
ich darf wahrscheinlich gar nicht mehr ein Jahr warten, sonst haben die Hersteller inzwischen wieder das Profil verändert und ich kriege nie mehr 4 gleiche Reifen. Also spätestens beim Wechsel auf Sommerräder hole ich mir zwei neue.
Übrigens vertraten das Audi-Zentrum und der Gutachter die Auffassung, dass die neuen Reifen auf die Antriebsachse gehören.
Wie gesagt frag mal bei ADAC usw. nach ;-)
Ist wirklich so. Mit Quattro fahren sich meine eh sehr gleichmäßig ab, so dass ich wohl immer gleich 4 neue brauche.
Wechsle aber trotzdem jede Saison durch.
Hallo Baart,
natürlich frage ich auch den ADAC, aber schlußendlich muss man sich einer von vielen Meinungen anschließen, die mich persönlich am meisten überzeugt und zwar unabhängig davon, ob sie tatsächlich richtig ist oder auch nicht.
Und um ganz sicher zu gehen, kaufe ich mir auch zwei weitere neue Reifen.
Leider gibt es heute viel zu wenige Fachleute, die ihr Handwerk auch perfekt beherrschen.
Ich könnte ganze Bücher füllen mit negativen Erfahrungen, die schlimmsten übrigens 10 Jahre mit BMW und 3 verschiedenen Werkstätten. Ein Auto wurde so kaputt repariert, dass es selbst im Werk nicht mehr i.O. gebracht werden konnte. Ich sollte dann ein neues Auto bekommen, habe mich aber für Geld entschieden und bin vor 12 Jahren zu Audi gegangen. Große Probleme sind mir Gott sei Dank erspart geblieben, aber auch hier war beileibe nicht alles positiv.
Werde darüber berichten, was Audi und ADAC zur Vermessung sagen.
Freundliche Grüße
Audire3
Hallo Baart,
ich war heute zunächst beim ADAC, danach bei der DEKRA und danach bei einem großen Reifenhändler.
Alle vertraten übereinstimmend Deine Auffassung, dass die neuen Reifen auf die Hinterachse gehören, wenn man schon unterschiedliche Reifen fährt.
Besonders beim Aquaplaning schwimmt das schlechtere Profil auf und macht den Wagen unbeherrschbar.
Grundsätzlich raten aber alle zu vier Reifen des gleichen Herstellers mit gleichem Profil und gleicher Profiltiefe.
Diesbezüglich stand aber mein Entschluß ohnehin fest, zwei weitere neuere Reifen zu kaufen, zumal ich an der Sicherheit noch nie gespart habe.
Im Übrigen stimmen auch zwei Meßwerte (Sturz und Spur) nicht aus der Achsvermessung, die ursächlich sein sollen für den von mir festgestellten Mangel (leichtes Ziehen nach links).
Aus dem falschen Sturz würde längerfristig ein einseitiges Abfahren der Lauffläche resultieren.
Werde das Audi-Zentrum mit meinen Erkenntnissen noch in dieser Woche konfrontieren und um kostenfreie Nachbesserung bitten.
Danke nochmal für Deine Hinweise
und freundliche Grüße
Audire3
Zitat:
Original geschrieben von Baart
Zitat:
Original geschrieben von Audire3
Hallo Baart,
ich darf wahrscheinlich gar nicht mehr ein Jahr warten, sonst haben die Hersteller inzwischen wieder das Profil verändert und ich kriege nie mehr 4 gleiche Reifen. Also spätestens beim Wechsel auf Sommerräder hole ich mir zwei neue.
Übrigens vertraten das Audi-Zentrum und der Gutachter die Auffassung, dass die neuen Reifen auf die Antriebsachse gehören.
Wie gesagt frag mal bei ADAC usw. nach ;-)
Ist wirklich so. Mit Quattro fahren sich meine eh sehr gleichmäßig ab, so dass ich wohl immer gleich 4 neue brauche.
Wechsle aber trotzdem jede Saison durch.
Gern geschehen.
Habs beim ADAC Training halt auch erleben dürfen
Die Reifen sind halt nunmal der einzige Kontakt zur Fahrbahn und deshalb muss man da aufpassen und ein bisschen die Fahrzeugphysik im Auge behalten.
Beim Fahrsicherheitstraining hat man entweder das Glück, dass sie ein Auto mit unterschiedlichen Reifen dafür parat haben, oder es eben mit einem Modellauto vorführen, was aber den gleichen "AHA Effekt" hat
Hab am Anfang auch immer gedacht "Naja aber vorne ist doch der Antrieb" bis ich dann zu der Erkenntis gebracht wurde, dass der ganze Antrieb nichts bringt, wenn mein Heck Salsa tanzt
Hallo Baart, businessman und gengolf,
hier mein Bericht zur erneuten Vermessung meines Fahrwerks im Audi-Zentrum.
Nach einer ausführlichen Besprechung mit dem Service-Leiter hat dieser einen Gesellen beauftragt, der vor kurzem auch seine Technikerprüfung bestanden hat.
Er hat zunächst die Eingangswerte gemessen und bestätigt, dass der Sturz nicht mit den Sollwerten übereinstimmt und auch die Differenz zwischen den Spurwerten etwas zu groß sei.
Nach der Einstellung des Computers auf das richtige Fahrwerk (in meinem Falle S-line Sportfahrwerk der quattro GmbH - Kurzbezeichnung UA 3) suchte er zunächst vergeblich nach den Einstellmöglichkeiten für die Sturzeinstellung.
Nach Durchsicht von Arbeitsanleitungen und Reparaturhinweisen kam er mit einem Computerausdruck zurück, auf dem die Vorderachse mit Radaufhängung abgebildet war.
Daraus ergab sich, dass bei dem Vorgänger-Modell die Werte ursprünglich an den Radaufhängungen einzeln, nunmehr nur noch nach Lösen und Verschieben der gesamten Achse einstellbar waren.
Danach stellte er einzeln die Spurwerte ein, die jetzt absolut kongruent und insgesamt im Bereich der Sollwerte liegen, achtete auch wiederholt auf die Mittigkeit des Lenkrades , untersuchte dann den Nachlauf, Achswinkelstellung sowie den max. Links- und Rechtseinschlag, wuchtete danach beide Vorderräder aus und beendete das ganze Procedere nach etwa 2 Stunden mit einer gemeinsamen Probefahrt.
Das Resultat : Lenkrad mittig, einwandfreier Geradeauslauf ohne Vibrieren !!
Ich bin natürlich sehr angetan, wenngleich ich zugebe, dass man für eine derartige Einstellungsarbeit schon auf dem aktuellen Stand der Technik sein muss und keinesfalls "linke Hände" haben darf.
Freundliche Grüße
Audire3
Zitat:
Original geschrieben von Baart
Zitat:
Original geschrieben von Audire3
Wieso soll ich die "alten" Reifen auf die Antriebsachse montieren und die neuen nach hinten ?
Freundliche Grüße
Audire3
Weil die Hinterachse die stabilisierende Achse ist und deshalb hinten immer die besseren Reifen drauf sein sollten.
Kann dir jeder bestätigen, egal ob ADAC, gescheiter Reifenhändler usw.
Ansonsten kann dir das Auto hinten ausbrechen. Vorne schiebt er halt dann über die Vorderreifen.
Lieber frontal in etwas rein, als mit der Seite!
Wenn der Profil und der Alterunterschied zu groß sind, dann würd ich auch wechseln.
4 Jahre sind ja auch schon ein Alter und länger wie 1 Jahr würd ich die nicht mehr fahren.
Sorry, aber das ist Käse von gestern. Früher gab es auch noch kein ESP.
Für Aquaplaningverhalten und Lenkbarkeit sind die vorderen wichtig, fertig.
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Zitat:
Original geschrieben von The Bruce
Sorry, aber das ist Käse von gestern. Früher gab es auch noch kein ESP.
Für Aquaplaningverhalten und Lenkbarkeit sind die vorderen wichtig, fertig.
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Ach ja, dann probier mal vorne Slicks bei Nässe. Ich fahre dann lachend vorbei, wenn du an der Leitplanke klebst.
Edit: Es soll heißen, Slicks nach hinten, nicht nach vorne.