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Reifenabrieb vorn und hinten

Mercedes C-Klasse
Themenstarteram 28. Oktober 2017 um 8:33

Ich fahre meinen C250 als Jungen Stern erst seit 1 Jahr. Damals habe ich entschieden, die fast neuen Winterreifen auch im Sommer drauf zu lassen um bei dann fallig werdenden neuen Reifen Ganzjahresreifen zu montieren.

Nun ist in diesen Tagen der A3-Service fällig. Bei der Gelegenheit wollte ich die Reifen vorn und hinten tauschen. Ganz erstaunt war ich, dass die Reifen hinten offensichtlich etwas mehr Profil aufweisen als vorn, obwohl vor ca. 10.000 km kein Unterschied feststellbar war. Bei einem Heckantrieb hätte ich das Gegenteil erwartet. So ist jedenfalls meine langjährige Erfahrung.

Ist bei diesem Fahrzeug alles anders?

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21 Antworten

Beim Frontantrieb ist das auch so, speziell bei höher motorisierten Fahrzeugen,

aber wie sich Winterreifen im Sommer abfahren, da kann ich nix dazu sagen,

stelle mir das aber schwierig vor, da die Winterreifen bei höheren Temperaturen

so komisch wegdriften, das wirkt sich offenbar mehr auf die nicht angetriebenen Räder aus.

Wenn 2 Reifen noch weit über 4mm haben, dann würde ich die noch einen Winter fahren.

Das liegt wohl an deiner Fahrweise.

Die Vorderräder sind für die Seitenführung und die Verzögerung zuständig.

Die Hinterräder beschleunigen und halten die Spur, rollen aber bei nicht ambitionierter Fahrweise nur hinterher.

Es können gerade bei der Verzögerung Kräfte von über 450kW erreicht werden.

Somit bist du also in der Lage aus 100km/h in um die 35 Meter zum stehen zu kommen.

Die Bremsverzögerung hängt hier nur von der Haftung der Reifen und den Fähigkeiten der Bremse ab.

Sie reicht unter optimalen Bedingungen bis 10m/s² teilweise sogar leicht darüber.

Die Bremsleistung wird hierbei mit m*a*v=P

Also Masse*Beschleunigung*Geschwindigkeit=Leistung

Also z.B. 100km/h (ca 30m/s) 10m/s² 1500kg

=> P=450kW

Gruß Pfanni

Zitat:

@Pfanni1 schrieb am 28. Oktober 2017 um 11:23:34 Uhr:

Das liegt wohl an deiner Fahrweise.

Die Vorderräder sind für die Seitenführung und die Verzögerung zuständig.

Die Hinterräder beschleunigen und halten die Spur, rollen aber bei nicht ambitionierter Fahrweise nur hinterher.

Es können gerade bei der Verzögerung Kräfte von über 450kW erreicht werden.

Somit bist du also in der Lage aus 100km/h in um die 35 Meter zum stehen zu kommen.

Die Bremsverzögerung hängt hier nur von der Haftung der Reifen und den Fähigkeiten der Bremse ab.

Sie reicht unter optimalen Bedingungen bis 10m/s² teilweise sogar leicht darüber.

Die Bremsleistung wird hierbei mit m*a*v=P

Also Masse*Beschleunigung*Geschwindigkeit=Leistung

Also z.B. 100km/h (ca 30m/s) 10m/s² 1500kg

=> P=450kW

Gruß Pfanni

Eintrag in`s Klassenbuch. 1++ das Klassenziel wurde mehr als erreicht.;)

Themenstarteram 28. Oktober 2017 um 15:46

Zitat:

@Pfanni1 schrieb am 28. Oktober 2017 um 11:23:34 Uhr:

Das liegt wohl an deiner Fahrweise.

Die Vorderräder sind für die Seitenführung und die Verzögerung zuständig.

Die Hinterräder beschleunigen und halten die Spur, rollen aber bei nicht ambitionierter Fahrweise nur hinterher.

Nun ja, auf kurvenreichen Strecken durchfahre ich diese schon mal gern ganz zügig. Meistens bin ich jedoch ganz gemütlich mit Distronic unterwegs und die bremst ja angeblich auch nur hinten.

Genau nachgemessen habe ich die Profiltiefe allerdings auch nicht - die Garage ist etwas dunkel und es war nur eine optische Begutachtung- 6mm sind aber mindestens noch drauf. Mal schauen wie es nach dem Winter aussieht.

Bitte messe mal nach. Vorne ist maximal aussen weniger Profil. Hinten ist beim Hecktriebler trotzdem mehr Abnutzung. Evtl. könnten ja auch beim Kauf hinten neue Reifen drauf gekommen sein.

Themenstarteram 30. Oktober 2017 um 10:19

Habe heute früh das FZ zum Freundlichen gebracht. Der hat mittels Lehre nachgemessen - und siehe da - ich habe wohl einen Knick in der Pupille. Jedenfalls sind vorn 1,5mm mehr drauf. Da bin ich ja sehr beruhigt, dass die alten Erfahrungen immer noch gelten.

Oder doch nicht? Ich habe den Meister gefrgt, ob er denn nicht die Räder vorn und hinten tauschen möge, damit sich der Abrieb wieder ausgleicht. Davon hat er mir sehr abgeraten, da sich sonst die empfindliche Lenk- und Fahrwerksgeometrie verändern könnte. Die Reifen wären nun mal eingefahren und sollten dann dort bleiben wo sie sind.

Disksussionsanregung: Ist da was dran?

Kann ich mir kaum vorstellen. Dann würden ja beim Wechsel von Sommer- auf Winterräder ähnliche Problme, besonders wenn die Reifen angefahren sind, auftreten.

Wenn die Lenk- und Fahrwerksgeometrie derat anfällig ist, wäre Jeder Absatz von 2 cm beim Überfahren ja auch schädlich.

Im Prinzip hat der Mann ja recht, dass das Profil nun so aussieht, wie das Fahrwerk auf die Reifen wirkt. Aber wie der Vorredner sagt, findet diese Anpassung ja immer wieder statt beim Wechsel auf neue Reifen oder von Sommer auf Winter. Kann also durchaus sein, dass Du anfangs ein anderes Abrollverhalten spürst. Aber seit Jahrzehnten werden Reifen durchgewechselt, also warum plötzlich damit aufhören? :)

Vielleicht mag er ja theoretisch Recht haben. Allein aber dass die besseren Reifen hinten drauf gehören und man so auch gleichmäßig die Reifen abfährt würde mich veranlassen zu tauschen...

Ja klar..aber das ist ja auch ein ganz anderes (und auch besseres) Argument als das, was der Servicetyp da als Grund orakelt hat. ;) Empfindliche Fahrwerksgeometrie...sind wir in der Formel 1 unterwegs oder wie? :D

Spez. Vorderreifen neigen auch schon mal zur sog. Sägezahn Bildung. Muss man am Anfang nicht gleich sehen, eher fühlen. Wenn Du solche nach hinten tauschst fährt sich das Auto wie auf Eiern. Deshalb würde ich bei der Abweichung von 1-1.5 mm nicht nach hinten wechseln. Ausserdem ist es normal dass hinten mehr Profil verbraucht wird als vorne. Liegt je nach Motor einfach am Drehmoment. Nach mehr als 50 J Autofahren und 3.5 Mio Km käme mir das was Du vorhast nicht in Frage. Gruß bw

Zitat:

@big wackel schrieb am 31. Oktober 2017 um 19:32:54 Uhr:

Spez. Vorderreifen neigen auch schon mal zur sog. Sägezahn Bildung. Muss man am Anfang nicht gleich sehen, eher fühlen. Wenn Du solche nach hinten tauschst fährt sich das Auto wie auf Eiern. Deshalb würde ich bei der Abweichung von 1-1.5 mm nicht nach hinten wechseln. Ausserdem ist es normal dass hinten mehr Profil verbraucht wird als vorne. Liegt je nach Motor einfach am Drehmoment. Nach mehr als 50 J Autofahren und 3.5 Mio Km käme mir das was Du vorhast nicht in Frage. Gruß bw

Wow, Respekt!

Ich hab meine WR diagonal getauscht. Waren eine Saison drauf ca. 5.000 km mit rd. max. 1,5mm Unterschied. Die Nokian WR A4 sind nicht laufrichtungsgebunden. Bin bis jetzt immer mit dem Tausch ohne Probleme gefahren. Gerade so vermeide ich Sägezahnbildung und erreiche gleichmäßigen Verschleiß.

Aber Winterreifen im Sommer gehen gar nicht. Auch aus Sicherheitsgründen, die haben eine sehr weiche Mischung und einen erheblich geringere Positivanteile? am Profil.

 

Resultat ist ein viel längerer Bremsweg und schlechte Seitenführung. Diesen Sommer hat es weite Strecken deutlich über 30 Grad gehabt... das muß ja wie Schmierseife gewesen sein......

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