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Reifendruck. Haltet ihr euch an die Vorgaben im Handbuch?

Subaru Forester IV (SJ)
Themenstarteram 22. Mai 2022 um 14:35

Moin,

mich interessiert mal, wie andere Subaru-Fahrer das handhaben.

Ich habe den Forester SJ 2.0 CVT Benziner. Serienbereifung 225/60 R17 Yokohama Geolandar.

Laut Anleitung und Aufkleber im Türholm ist bei halber Zuladung ein Reifendruck von vorne 2,1bar und hinten 2,0bar vorgesehen.

Ich finde, das Auto fährt damit sehr schwammig und unpräzise. Nicht mal komfortabel, einfach nur schwammig.

Neulich hatte ich das Auto in der Werkstatt und als ich es abgeholt habe, hatte ich das Gefühl, es fährt plötzlich viel verbindlicher, direkter, ruhiger. Am Wochenende habe ich turnusmäßig den Reifendruck kontrolliert und festgestellt, da sind ja rundum 2,5bar drauf. Müssen die in der Werkstatt gemacht haben, ich jedenfalls nicht. Ich hatte immer so 0,2bar über Vorgabe eingestellt, was aber immer noch eher schwammig war.

Mir scheint, Subaru gibt generell eher wenig Reifendruck vor. Vielleicht aus vermeintlichen Komfortgründen oder weil im Gelände bessere Traktion?

Wie handhabt ihr das? Fahrt ihr den vorgegebenen Reifendruck?

Ist es problematisch, wenn ich weiterhin rundum mit 2,5bar fahre? Wie gesagt, fährt sich deutlich besser, aber ich würde es nur machen, wenn das keine langfristigen negativen Auswirkungen hat (übermäßige Beanspruchung des Fahrwerks oder dergleichen). Ob ich damit ein Schnapsglas Sprit einspare, ist mir hingegen egal.

Mir ist auch aufgefallen, dass die Laufflächen der Vorderreifen an den Aussenseiten deutlich stärker abgefahren sind. Ist ja meist ein Zeichen von zu wenig Luft oder Kurvenräuberei. Das mit dem Kurvenräubern kann ich bei mir ausschließen, fahre ziemlich gemütlich und entspannt.

Wäre eher ein zeichen, dass der werkseitige Reifendruck auch bei nichtsportlicher Fahrweise eher zu niedrig angegeben ist oder?

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37 Antworten

bei meinem Impreza sind es auch 2.2 Bar laut Boardbuch und meine Werkstatt macht auch immer 2.5 Bar drauf, kann aber auch daran liegen weil ich fast immer einen Anhänger dran haben und das ist in der Werkstatt bekannt.

Themenstarteram 22. Mai 2022 um 15:13

Aber dann gehe ich mal davon aus, dass man rundum dauerhaft 2,5 fahren kann, ohne negative Folgen.

Beim Hyundai Tucson mit der gleichen Reifendimension wird 2,4 rundum empfohlen. Also schonmal deutlich mehr als beim Forester und schwerer ist der auch nicht.

Ich glaube, die Angaben von Subaru sind an der unteren Grenze und vermutlich eher für den amerrikanischen Markt gemacht, wo es immer möglichst weich, schwammig und indirekt sein soll.

Reifendruck ist immer ein Kompromiss aus vielen gegensätzlichen Punkten.

Gibt auch Reifenhersteller die Dir unter Nennung des Reifens und der Achslasten die optimalen Werte für den speziellen Reifen nennen. Ein Reifendruck für alle Reifen funktioniert eigentlich auch nicht bzw ist immer irgendwo im "Kompromiss Bereich".

Im allgemeinen (und so empfiehlt es auch der ADAC) kann man aber sagen: Niemals weniger als gefordert, das kann gefährlich werden. Etwas mehr als gefordert stellt aber normalerweise kein Problem dar (aus technischer Sicht des Reifens), kann etwas Kraftstoff sparen allerdings auch etwas Komforteinbusen zur Folge haben. Empfohlen wird "bis zu" 0,5bar über Werksangabe, hier unterscheiden sich etwas die Quellen.

Mit den 2,5bar rundherum macht man aber sicher nix falsch und wenn es nach eigenem Popometer sich besser anfühlt als die Werksangabe dann behalte das in Zukunft bei

Themenstarteram 22. Mai 2022 um 15:26

Ja, es fühlt sich besser an. Einmal wegen verbesserter Fahrstabilität, zumindest gefühlt. Das Auto reagiert direkter auf Lenkbewegungen, weniger torkelig.

Zum Anderen, auch wenn es komisch klingt, es ist komfortabler. Eigentlich sollte man ja meinen "weniger Druck, mehr Federung im Reifen= komfortabler". Ist aber eher gegenteilig. Mit dem Werksdruck rumpelt es beim Überfahren von Gullideckeln und Eisenbahnschienen wesentlich mehr und fühlt sich härter an. Mit erhöhtem Druck wird es viel mehr "weggebügelt". Klar, irgendwann wird sich das auch umkehren, wenn man den Druck immer weiter erhöht, aber das ist ja auch nicht das Ziel.

Werde dann bei 2,5 rundum bleiben, Das passt auch gut für Beladung und etwaige Anhängerfahrten.

Beim Forester SH meines Vaters das Gleiche: Er fuhr sonst immer rundum 2,2 bar. Die aktuellen Sommerreifen habe ich ihm im Frühjahr neu aufziehen lassen und überall 2,5 drauf gemacht. Nach der ersten Fahrt kam sein Anruf: Was hast Du mit meinem Auto gemacht, der liegt irgendwie satter auf der Straße.

Etwas mehr Reifendruck Vatter, mehr nicht. Er ist zufrieden und lässt es so.

 

Ich selbst fahre auch mit 0,3 bar mehr Druck auf unseren Autos, den Reifen hat es die letzten 20 Jahre nicht geschadet, egal ob 15 oder 18 Zoll.

 

Gruß

Andre

Die Herstellerangabe ist meist der Mindestreifendruck. Wird der unterschritten, kann auch häufig das Reifendruckwarnsignal kommen. 0,2 bis 0,5 bar mehr ist völlig unproblematisch, so lange es dann nicht zu hart und polterig ist. Und so lange der Maximaldruck nicht überschritten wird (der steht auf den Reifen selber und ist meist um die 3,5 bar) macht es dem Reifen nichts aus.

Themenstarteram 22. Mai 2022 um 19:16

Nein, an den Maximaldruck komme ich auf keinen Fall ran. Wie gesagt, 2,5bar scheinen recht gut zu sein. Die erhöhen sich zwar durch die Temperaturen im Fahrbetrieb noch, aber bleiben trotzdem weit unter dem Maximalwert.

3,5 dürfte als maximaldruck auch zu niedrig sein, ich habe eigentlich 4,5bar als "üblichen maximaldruck" im Hinterkopf (soll aber nicht heißen das es da nicht auch unterschiede geben kann).

Und alle Drücke (also auch der maximaldruck) sind im kalten Zustand gemessen. Sollte man im kalten Zustand auf den maximalen Druck oder kurz davor gehen (was bei Transportern auch nicht unüblich ist) macht dies auch bei betriebswarmen Reifen keine Probleme (andernfalls müsste man ja permanent den Reifendruck kontrollieren und anpassen damit man weder zuviel noch zu wenig drin hat)

Fahre ebenfalls von Beginn an mit 2,5 bar (kalter Reifen). Meiner Werkstatt sag ich vor jeder Inspektion: Finger weg vom Reifendruck. SR und WR sind gleichmäßig abgefahren, Achsen noch komplett original. Laufleistung 121.000 km. Fährt sich deutlich besser, als mit 2,1 bar, spurstabiler halt.

Moin,

ich fahre beim Outback ringsum 2,4 bar, bei Hängerbetrieb hinten 2,7 bar.

Gruß

Themenstarteram 23. Mai 2022 um 5:39

Genau, spurstabiler isr das richtige Wort. So empfinde ich es auch. Besserer Geradeauslauf und stabiler in Kurven.

Sonst fühlt es sich eher so an, als würde man ein Boot bei Wellengang steuern.

Ja bei längeren Strecken mit Anhänger gehe ich hinten auch auf 2,7 laut Anleitung. Für kurze Strecken lohnt das nicht und dauerhaft 2,7 hinten ist mir dann auch etwas zu viel.

Ich fahre immer mit 2,4 bar vorne und hinten Sommer wie Winterreifen.

Wenn beladen in den Urlaub erhöhe ich auf 2,6 bar.

Themenstarteram 23. Mai 2022 um 7:56

Schon interessant, es fährt hier anscheinend kaum einer mit dem vorgegebenen Reifendruck. Die meisten scheinen doch merklich zu erhöhen.

Also beim Forester scheint mir ein Reifendruck von 2,1/2,0 aufgrund des Fahrzeuggewichtes grundsätzlich zu niedrig. Ich würde von mindestens 0,5 bar "Überdruck" ausgehen. Ich fahre bei meinem Levorg ja schon 2,3/2,3.

JockelMR

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