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Reifendruck über ABS Sensor
Durch Zufall hatte ich in einem Verkaufsinserat gelesen, dass der Mazda 6 GJ Vorfacelift noch den Reifendruck über den ABS-Sensor errechnet.
Ich kannte dies nur vom Golf 6, wo VW zur Meinung kam, diese Messung wäre zu ungenau.
Wer verwendet denn noch heute dieses System? Ich dachte, es gibt nur noch den Drucksensor im Reifenventil.
oli k
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19 Antworten
Audi z.B. und es funktioniert super. Wenn die Warnmeldung kommt war bei mir jedesmal etwas nicht i.o.
@oli k
Meine Astras J und K hatten direkt messende Sensoren, mein Grandland X misst ebenfalls über die Raddrehzahl.
Ich vermute jetzt mal, dass das bei den meisten PSA-Gewächsen genauso sein sollte.
Mein Ford focus mk3 hat das auch. Funzt soweit
Hiho
bei VW kann mann afaik sogar auswählen welches System zur Reifendrucküberwachung haben möchte .
1: das indirekt messende über die Radumfang ( müsste Serie sein weil bei Neuwagen vorgeschrieben )
2: das direkt messende über Sensoren die an den Felgen verbaut werden (kostet Aufpreis bzw Ausstattunsgabhängig )
Gruss Dirk
Zitat:
@oli k schrieb am 21. März 2021 um 10:36:54 Uhr:
Durch Zufall hatte ich in einem Verkaufsinserat gelesen, dass der Mazda 6 GJ Vorfacelift noch den Reifendruck über den ABS-Sensor errechnet.
Ich kannte dies nur vom Golf 6, wo VW zur Meinung kam, diese Messung wäre zu ungenau.
Wer verwendet denn noch heute dieses System? Ich dachte, es gibt nur noch den Drucksensor im Reifenventil.
oli k
Hier eine Aufstellung vom ADAC Stand 10/2019
über Fahrzeughersteller mit direktem bzw. indirektem System:
Zitat:
@oli k schrieb am 21. März 2021 um 10:36:54 Uhr:
... den Reifendruck über den ABS-Sensor errechnet. ...
Da wird kein Druck errechnet, da werden nur Drehzahlen der Räder verglichen und bei einem Unterschied kommt eine Warnung.
Funktioniert nicht im Stand, braucht länger als direkt gemessen und wenn alle Räder (bzw. auf einer Achse) langsam gleichmäßig die Luft raus geht kommt gar nix.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 22. März 2021 um 21:58:33 Uhr:
… und wenn alle Räder (bzw. auf einer Achse) langsam gleichmäßig die Luft raus geht kommt gar nix.
Doch, auch das muss vom indirekten System erkannt werden.
Ich glaube es war ein gleichmäßiger Druckverlust um 20%, die das System innerhalb von einer Stunde detektieren muss.
Wenn nur ein Reifen Druck verliert, muss das System die 20% Druckverlust in einer wesentlich kürzeren Zeit erkennen.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 22. März 2021 um 22:55:38 Uhr:
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 22. März 2021 um 21:58:33 Uhr:
… und wenn alle Räder (bzw. auf einer Achse) langsam gleichmäßig die Luft raus geht kommt gar nix.
Doch, auch das muss vom indirekten System erkannt werden.
Ich glaube es war ein gleichmäßiger Druckverlust um 20%, die das System innerhalb von einer Stunde detektieren muss.
Wie soll das gehen? Fällt mir nur Vergleich der Tachostrecke mit GPS-Strecke ein (was macht ein Auto ohne Navi dann?).
Gruß Metalhead
Die Wahrscheinlichkeit das 2 oder gar 4 Reifen gleichmäßig Druck verlieren ist ziemlich gering. Von daher reicht das messen der Drehzahl auch aus um relativ zuverlässig einen Druckverlust zu bemerken.
Mit ist dieses System jedenfalls 100x lieber als das Elend mit den Sensoren.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 23. März 2021 um 10:45:47 Uhr:
Die Wahrscheinlichkeit das 2 oder gar 4 Reifen gleichmäßig Druck verlieren ist ziemlich gering.
Ja, bei einem Schadensereignis schon, aber nicht wenn da jahrelang mit rumgefahren wird ohne zu prüfen (da diffundiert das gleichmäßig aus allen Rädern raus).
Ok, das läuft dann unter "selber Schuld".
Gruß Metalhed
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 23. März 2021 um 11:32:11 Uhr:
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 23. März 2021 um 10:45:47 Uhr:
Die Wahrscheinlichkeit das 2 oder gar 4 Reifen gleichmäßig Druck verlieren ist ziemlich gering.
Ja, bei einem Schadensereignis schon, aber nicht wenn da jahrelang mit rumgefahren wird ohne zu prüfen (da diffundiert das gleichmäßig aus allen Rädern raus).
Ok, das läuft dann unter "selber Schuld".
Gruß Metalhed
Wobei es selbst da meistens nicht ganz gleichmäßig geht.
Das sind aber eh die Kandidaten die eine Warnmeldung so lange weg drücken bis gar nix mehr geht, oder den Drehzahlsensor so oft kalibrieren bis er keine Warnmeldung mehr bringt
Ich hatte Mal einen Mercedes vor mir, bei dem die Hinterachse etwas unruhig war. Kurz danach hatte er einen Wildunfall. Ich sah, dass der Reifen platt war und sprach den Fahrer darauf an, ob so ein neues Fahrzeug sowas nicht anzeigen müsse. Seine Antwort war "Ja, aber ich konnte die Meldung wegdrücken".
Meldung weggedrückt, merkt nicht, dass das Fahrzeug unruhig liegt und schimpft "dieses Drecksvieh hat mein Auto kaputt gemacht".
Bei manchen Leuten denkt man, dass das Fahrzeug die Weiterfahrt von sich aus verweigern müsste, da die es nichteinmal gebacken bekommen 1x ums Auto zu laufen, bevor solch eine Meldung weggedrückt wird...
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 23. März 2021 um 09:05:59 Uhr:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 22. März 2021 um 22:55:38 Uhr:
Ich glaube es war ein gleichmäßiger Druckverlust um 20%, die das System innerhalb von einer Stunde detektieren muss.
Wie soll das gehen? Fällt mir nur Vergleich der Tachostrecke mit GPS-Strecke ein (was macht ein Auto ohne Navi dann?).
Wie das gelöst ist, kann ich dir nicht sagen. Ich weiß nur, dass das gesetzlich gefordert ist.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. März 2021 um 18:56:40 Uhr:
Wie das gelöst ist, kann ich dir nicht sagen. Ich weiß nur, dass das gesetzlich gefordert ist.
Das wäre jetze mal interessant.
Über Getriebeübersetzung und Vergleich Rad- mit Motordrehzahl wäre was zu machen. Da müsste man sich die gemittelten Höchstwerte speichern und dann bei Abweichung x Alarm auslösen.
Gruß Metalhead