1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 6
  7. Reifendruckkontrolle Funktion bei zu hohem Druck?

Reifendruckkontrolle Funktion bei zu hohem Druck?

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 6. April 2010 um 12:57

Hallo zusammen,

habe leider in keinem Thread über die Reifendruckkontrolle lesen können, wann das System Meldung gibt. Bei mir ist die Anzeige integriert und ich habe diese auch mit dem Wechsel von Sommer- auf Winterreifen "genullt".

ABER: erst nach ca. 200km... davor hatte das System nicht "angeschlagen". Damit bin ich davon ausgegangen, dass in den Sommerreifen der gleiche Druck wie in den Winterreifen (2,6 bar) war. Nach der ersten Luftdrucküberprüfung musste ich feststellen, dass in den Sommerreifen 2,9bar waren!

Habe natürlich den Druck gesenkt und die Reifenkontrolle dann genullt.

Meine Allgemeine Frage dazu ist:

Bringt die Reifendruckkontrolle nur Meldung, wenn der Druck im Reifen zu gering ist ODER auch wenn der Druck zu hoch sein sollte. Normal ist das System (zw. 0,1-0,2 bar) sehr sensibel und meldet normal sofort. Wie gesagt, bei mir hatte es bei zu hohem Druck nicht "angeschlagen".

Vielen Dank für Eure Hilfe

Beste Antwort im Thema
am 6. April 2010 um 15:29

Zitat:

Original geschrieben von JokerGolf

Für mich ist die Reifendruckkontrolle das sinnloseste Extra, was es gibt.

Das Teil dient nur dazu, um einen druckunterschied zwischen den Reifen festzustellen.

Wenn alle 4 Reifen gleichmäßig über den Winter Luft verlieren meldet es nichts.

Somit muß man weiterhin regelmäßig den Luftdruck kontrollieren.

Und einen Plattfuß werde ich selbst schon früher oder später feststellen.

Für mich nutzlos.

Hallo!

Ein Plattfuß merkst du vorher überhaupt nicht und wenn erst wenn es zu spät ist. Der Sinn der RPA ist es einen schleichenden Luftdruckverlust zu melden.

Mal ein garnicht so ein abwegiges Beispiel, was die Hauptursache von Reifenplatzern ist und schließlich in Verbindung zu schweren Unfällen führt kann:

Angenommen du hast auf allen 4 Reifen 2,5 BAR und ein Hinterreifen nur noch 1,5 BAR. Der Reifen sieht dann selbst von außen noch ganz gut aus und spüren tust du das auch noch längst nicht. Von dem Nagel in der Lauffläche weißt du nichts, RPA hast du auch nicht.

Du fährst also mal nichtsahnend auf die Autobahn, schönes warmes Sommerwetter, um die 28 °C. Eigentlich zu schön um gleich zu sterben oder? Alles ist frei und so tritt man mal für den kurzen Sprint drauf... 160, 180, 200... Jetzt würde sich spätestens die RPA melden, aber du hast ja keine...

Es entweicht weiter Luft aus dem Reifen. Die nächste langgezogene Autobahnkurve nimmst du aufgrund des guten Wetters mit 180 Kmh und plötzlich die Sekunde 0 --> DEADLINE. Total unvorhersehbar geht dir dein Heck weg, bevor du überhaupt eine Chance hast etwas zu tun, landest du in der Leitplanke.

Jetzt kann man nur noch auf die Sicherheitssysteme hoffen (Airbags, Gurtstraffer etc.)

Die RPA ist einer der wichtigsten Systeme zu Steigerung der Sicherheit, denn was viele vergessen, der Reifen ist das EINZIGSTE Verbindungsglied zur Straße.

Ich hatte bei meinem Passat damals einen Plattfuß den ich nicht bemerkte. Selbst bei 110 Kmh auf der Berliner Stadtautobahn brach das Auto in einer Rechtskurve plötzlich aus. Ich war auf der rechten Spur und brauchte die komplette linke Spur um das Heck wieder einzufangen. Trotzdem lies ich ein bisschen Lack an der Leitplanke. Außer einem Riesenschreck ist zum Glück nichts passiert.

15 weitere Antworten
Ähnliche Themen
15 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bergler84

Hallo zusammen,

habe leider in keinem Thread über die Reifendruckkontrolle lesen können, wann das System Meldung gibt. Bei mir ist die Anzeige integriert und ich habe diese auch mit dem Wechsel von Sommer- auf Winterreifen "genullt".

ABER: erst nach ca. 200km... davor hatte das System nicht "angeschlagen". Damit bin ich davon ausgegangen, dass in den Sommerreifen der gleiche Druck wie in den Winterreifen (2,6 bar) war. Nach der ersten Luftdrucküberprüfung musste ich feststellen, dass in den Sommerreifen 2,9bar waren!

Habe natürlich den Druck gesenkt und die Reifenkontrolle dann genullt.

Meine Allgemeine Frage dazu ist:

Bringt die Reifendruckkontrolle nur Meldung, wenn der Druck im Reifen zu gering ist ODER auch wenn der Druck zu hoch sein sollte. Normal ist das System (zw. 0,1-0,2 bar) sehr sensibel und meldet normal sofort. Wie gesagt, bei mir hatte es bei zu hohem Druck nicht "angeschlagen".

Vielen Dank für Eure Hilfe

Könnte daran liegen das der höhere Druck die Differenz der Reifenumfänge ausgeglichen hat.

Ist aber nur ne Vermutung.

Themenstarteram 6. April 2010 um 13:07

Zitat:

Könnte daran liegen das der höhere Druck die Differenz der Reifenumfänge ausgeglichen hat.Ist aber nur ne Vermutung.

Wenn es wirklich am Reifenumfang liegen würde (Winter 195/65 R15; Sommer 225/45 R17) dann müsste ich doch irgendwo dem System diese Umfänge angeben müssen oder?

Das machst du beim Nullen. Das System funktioniert über die ABS / ESP Sensoren.

Nein, dass System misst ja auch garkeinen Druck, sondern meldet nur Abweichungen von X. Das "Nullen" dient nur dazu, X neu festzusetzen nach einem Reifenwechsel etc., weil ja auch nicht jeder Reifen 100% den gleichen Umfang hat wie der andere.

Themenstarteram 6. April 2010 um 13:14

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk

Nein, dass System misst ja auch garkeinen Druck, sondern meldet nur Abweichungen von X. Das "Nullen" dient nur dazu, X neu festzusetzen nach einem Reifenwechsel etc., weil ja auch nicht jeder Reifen 100% den gleichen Umfang hat wie der andere.

Stimmt da muss ich Dir Recht geben. Man nullt ja auf den Wert X. Dann kann es durch den Reifenumfang gut möglich sein, dass sich das Signal beim Wechsel nicht gemeldet hat.

Vielen Dank für Euren Gedankensprung.

am 6. April 2010 um 14:10

Hallo!

Die RPA misst über die ABS Sensoren die Radumdrehungen. Weicht ein oder mehrere Räder ab und dreht bei Geradeausfahrt schneller oder langsamer so erfolgt eine Fehlermeldung.

Allerdings muss die RPA eine gewisse Toleranz zu lassen. Wenn du im Sommer auf einer knallheißen Autobahn vollbeladen mit Asphalttemperaturen von 45 - 50 °C drüber fährst, steigt der Reifendruck mal schnell 0,5 BAR oder mehr an.

Die RPA wird somit also in diesen Sinne keinen zu hohen Druck melden. Aber sollte ein Reifen zuviel Druck haben und 3 Reifen den richtigen Druck, so wird sie es trotzdem melden. Weil die RPA dann davon ausgeht das die anderen 3 Reifen zu niedrigen Druck haben.

Grüße

Peter

am 6. April 2010 um 14:30

Für mich ist die Reifendruckkontrolle das sinnloseste Extra, was es gibt.

Das Teil dient nur dazu, um einen druckunterschied zwischen den Reifen festzustellen.

Wenn alle 4 Reifen gleichmäßig über den Winter Luft verlieren meldet es nichts.

Somit muß man weiterhin regelmäßig den Luftdruck kontrollieren.

Und einen Plattfuß werde ich selbst schon früher oder später feststellen.

Für mich nutzlos.

am 6. April 2010 um 15:29

Zitat:

Original geschrieben von JokerGolf

Für mich ist die Reifendruckkontrolle das sinnloseste Extra, was es gibt.

Das Teil dient nur dazu, um einen druckunterschied zwischen den Reifen festzustellen.

Wenn alle 4 Reifen gleichmäßig über den Winter Luft verlieren meldet es nichts.

Somit muß man weiterhin regelmäßig den Luftdruck kontrollieren.

Und einen Plattfuß werde ich selbst schon früher oder später feststellen.

Für mich nutzlos.

Hallo!

Ein Plattfuß merkst du vorher überhaupt nicht und wenn erst wenn es zu spät ist. Der Sinn der RPA ist es einen schleichenden Luftdruckverlust zu melden.

Mal ein garnicht so ein abwegiges Beispiel, was die Hauptursache von Reifenplatzern ist und schließlich in Verbindung zu schweren Unfällen führt kann:

Angenommen du hast auf allen 4 Reifen 2,5 BAR und ein Hinterreifen nur noch 1,5 BAR. Der Reifen sieht dann selbst von außen noch ganz gut aus und spüren tust du das auch noch längst nicht. Von dem Nagel in der Lauffläche weißt du nichts, RPA hast du auch nicht.

Du fährst also mal nichtsahnend auf die Autobahn, schönes warmes Sommerwetter, um die 28 °C. Eigentlich zu schön um gleich zu sterben oder? Alles ist frei und so tritt man mal für den kurzen Sprint drauf... 160, 180, 200... Jetzt würde sich spätestens die RPA melden, aber du hast ja keine...

Es entweicht weiter Luft aus dem Reifen. Die nächste langgezogene Autobahnkurve nimmst du aufgrund des guten Wetters mit 180 Kmh und plötzlich die Sekunde 0 --> DEADLINE. Total unvorhersehbar geht dir dein Heck weg, bevor du überhaupt eine Chance hast etwas zu tun, landest du in der Leitplanke.

Jetzt kann man nur noch auf die Sicherheitssysteme hoffen (Airbags, Gurtstraffer etc.)

Die RPA ist einer der wichtigsten Systeme zu Steigerung der Sicherheit, denn was viele vergessen, der Reifen ist das EINZIGSTE Verbindungsglied zur Straße.

Ich hatte bei meinem Passat damals einen Plattfuß den ich nicht bemerkte. Selbst bei 110 Kmh auf der Berliner Stadtautobahn brach das Auto in einer Rechtskurve plötzlich aus. Ich war auf der rechten Spur und brauchte die komplette linke Spur um das Heck wieder einzufangen. Trotzdem lies ich ein bisschen Lack an der Leitplanke. Außer einem Riesenschreck ist zum Glück nichts passiert.

am 6. April 2010 um 16:06

Ganz so schlimm würde ich es jetzt nicht sehen.

Ich dachte zuerst auch, dass die RPA total sinnlos ist. Ein Platten müsste man doch merken...

Aber da der Golf ja ESP hat wird man einen Platten wohl kaum bemerken da dieser einfach ausgeglichen wird.

Wenn jetzt der Platten nicht gemeldet wird fährt man sich wohl die Felgen kaputt.

Irgendwo hab ich mal gelesen oder gehört, dass die RPA erst bei einem Druckunterschied von über 0,5 bar anschlägt. Das ist jetzt aber eine Quellenlose Aussage ;)

Hallo!

Ich finde das Feature auch sehr praktisch - immerhin bedingt das keinen zusätzlichen Schnickschnack (wie die echten Messsysteme, die einen Drucksensor in jedem Reifen haben) sondern nur ein bisschen Software im ABS/ESP-Steuergerät und einen Schalter zum Zurücksetzen.

Das Beispiel von Nytro_Power ist extrem, aber stellt sehr schön dar was passieren kann. Einen Platten merkt man nur dann richtig schnell, wenn der Reifen schnell Luft verliert.

Natürlich muss man trotzdem regelmäßig mal den Druck prüfen - wenn man dann nicht wollte bräuchte man ein "großes" System, das es im Golf nicht gibt und auch ziemlich teuer ist.

In den USA sind Reifendrucküberwachungssysteme mittlerweile übrigens bei Neuwagen Vorschrift.

-Johannes

am 6. April 2010 um 21:19

Nun ja, das System hat bestimmt auch seine Berechtigung, ich habe bisher 3 Platten gehabt immer in Autos ohne Reifendruckkontrolle.

Jedes mal habe ich es sofort (rechtzeitig) bemerkt.

Aber vielleicht merkt man es im Golf ja wirklich nicht wegen dem ESP, damit habe ich bisher zum Glück keine Erfahrung.

Und in einigen Fällen hätte mir auch das Reifendruckkontrollsystem nicht geholfen, da der Nagel nur beim einfahren etwas Luft verlieren ließ.

am 7. April 2010 um 5:44

Zitat:

Aber da der Golf ja ESP hat wird man einen Platten wohl kaum bemerken da dieser einfach ausgeglichen wird.

Das ESP kann bei einem Druckverlust im Reifen helfen bzw. ausgleichen? :confused:

Es gibt physikalische Grenzen, bei Überschreitung dieser Grenzen hilft Dir kein ESP dieser Welt mehr weiter.

Und Nytro_Power hat kein bischen übertrieben. Ich habe eher den Eindruck, dass der ein oder andere dieses Thema etwas zu sehr auf die leichte Schulter nehmt.

am 7. April 2010 um 7:32

Zitat:

Original geschrieben von TDI-Fan63

Zitat:

Aber da der Golf ja ESP hat wird man einen Platten wohl kaum bemerken da dieser einfach ausgeglichen wird.

Das ESP kann bei einem Druckverlust im Reifen helfen bzw. ausgleichen? :confused:

Es gibt physikalische Grenzen, bei Überschreitung dieser Grenzen hilft Dir kein ESP dieser Welt mehr weiter.

Und Nytro_Power hat kein bischen übertrieben. Ich habe eher den Eindruck, dass der ein oder andere dieses Thema etwas zu sehr auf die leichte Schulter nehmt.

Ja, ESP verhindert/verringert das Über- bzw. Untersteuern des Fahrzeugs durch automatisches bremsen entsprechender Räder.

Ich denke einen schleichenden Platten wirst du bei normaler Fahrt dank ESP nicht wirklich feststellen können.

Natürlich hat auch ESP seine Grenzen und ich will jetzt nicht behaupten, dass es eine starke Kurvenfahrt mit 100 km/h und Platten zuverlässig ausgleichen kann. Hab das noch nie ausprobiert ;)

Vor allem wenn die Straße nass ist wird sich auch ESP schwer tun gegen zu steuern.

Ich denke, in dem Bereich, wo ein schwammiger Reifen das Fahrgefühl beeinflusst, wird ESP noch nicht eingreifen bzw. würde das noch nichts nützen. Wobei je nach Fahrwerk und Reifenquerschnitt etc. ist es sicherlich nicht einfach einen schleichenden Platten so zu erkennen.

Bin schon 2 mal gefahren und habe es einmal erst nach 200m bemerkt, dass die Luft ganz raus ist und beim anderen mal auf der Autobahn ab 130km/h mich gewundert warum das Lenkrad so zuckt.... wäre froh gewesen, eine Anzeige hätte mich gleich gewarnt -> habe nix böses geahnt und zuhause einen Schnitt in der Seitenwand des Reifens entdeckt :eek::rolleyes:

Deine Antwort
Ähnliche Themen