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Reifenwechsel unterwegs selber machen
Guten Morgen, mein Sohn plant eine längere Motorradreise u.a. durch entlegene Gebiete in Asien bis nach Japan. Moped ist eine XL 600R. Wir haben mal probeweise versucht, hinten einen neuen Heidenau Reifen aufzuziehen und sind bis jetzt gescheitert. Schon das abziehen war grenzwertig, ohne die Felge zu beschädigen. Der neue Reifen sitzt jetzt halb in der Felge so stramm, dass die Montierkräfte einfach zu gross werden.
Man sollte sich doch alleine zu helfen wissen, wenn man damit rechnet, irgendwann in der Pampa nen Reifen wechseln zu müssen. Kennt ihr das Problem?
Wir haben verschiedene Montierhebel zur Auswahl und trotzdem die Felgenschützer schon praktisch zerstört. Fehlt hier einfach die Erfahrung, sind wir zu blöd, oder gibt es Tipps?
Danke für irgendwas,
Peter und Wanja.
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40 Antworten
Warum Reifenwechsel? Weil er abgefahren ist? Weil er ein Loch hat?
Abgefahrene Reifen sollten in der Werkstatt beim Kauf des neuen Reifens gewechselt werden.
Bei einem Loch im Reifen muss man unterscheiden zwischen Schlauchreifen und schlauchlos.
Da gibt es dann Pfropfen oder Füllschaum - je nachdem. Reicht bis zur nächsten Werkstatt.
Selber die Pelle wechseln geht, wenn man Übung hat. Das Geheimnis heißt meist "draufstellen".
Ein Grund warum ich hier fast nicht mehr bin steht in der ersten Antwort.auf die Frage
Lesen ist scheinbar nicht mehr drin …
Alles nur oberflächlich …..
@ Kölnrocker
Wenn das so wie du beschrieben hast eintrifft bzw. kommt steht dein Sohn mehr als dumm da .
Reifen montieren ist Technik und hat wenig mit Kraft zu tun.
Lass es dir real zeigen und übe . Ansonsten ist der Gau vorhersehbar .
Selbst dann nur ein Schlauch zu flicken oder einen mitgeführten einzusetzen ist so nicht machbar ….
Meine Montagehebel sind max. 30 cm lang und jahrelang mit Kantenschützern im Gebrauch .
Von August bis Oktober habe ich damit bei Mitreisenden die Decken ab und Schläuche repariert.
Keiner war nur ansatzweise selbst in der Lage ohne Gewalt zu agieren .
Besorge eine alte Felge und das montier Werkzeug dafü welches unterwegs eingesetzt werden soll .
Und dann üben üben üben .
Anleitung beim Motorradhändler der selbst Ohne Gerät montieren kann für etwas in die Kaffeekasse geben lassen .
Gutes Gelingen ??
Unterwegs einen Motorradreifen zu wechseln macht ja nur Sinn, wenn man die Ersatzreifen gleich auf dem Motorrad dabei hat und einen kräftigen Kompressor, zumindest bei schlauchlosen Reifen ist das notwendig.
Das Befüllen wird wahrscheinlich mit einer Handluftpumpe oder CO2-Patrone nicht funktionieren.
Man kann aber eigentlich überall auf der Welt Reifen wechseln lassen. In entlegenden Gegenden gibt es auch in kleinen Dörfern Werkstätten, die das machen.
Ansonsten gibt es Videos bei Youtube. Da nehmen die aber auch einen kräftigen Kompressor.
Hallo Istefanos, ich habe vergessen zu erwähnen, dass es sich um Schlauchreifen handelt. Ersatzschläuche oder Flickzeug mitzuführen ist nicht das Problem. Und in den ganzen YT videos habe ich keine entsprechenden Hinweise gefunden, da klappt es eigentlich immer recht einfach. Vielleicht findet sich hier noch jemand, der vor dem selben Problem stand und eine andere Lösung gefunden hat, als die nächste Werkstatt aufzusuchen. Gerade, wenn man alleine reist, müsste man ja dann das Motorrad mit Gepäck unbeaufsichtigt irgendwo stehen lassen, um sich mit dem ausgebauten Rad auf eine Suche nach einer kompetenten Werkstatt zu machen und das dürfte mitten in der Wüste oder in einer anderen ausgesetzten Gegend nicht immer so easy sein....
Und danke für die Tipps, ich glaube auch, dass man sich das mal von erfahrenen Reifenmontierern zeigen lassen sollte, und dann eben üben, üben, üben....
Zitat:
@huskycrosser schrieb am 29. Dezember 2021 um 11:16:49 Uhr:
Ein Grund warum ich hier fast nicht mehr bin steht in der ersten Antwort.auf die Frage
Lesen ist scheinbar nicht mehr drin …
Alles nur oberflächlich …..
@ Kölnrocker
Wenn das so wie du beschrieben hast eintrifft bzw. kommt steht dein Sohn mehr als dumm da .
Reifen montieren ist Technik und hat wenig mit Kraft zu tun.
Lass es dir real zeigen und übe . Ansonsten ist der Gau vorhersehbar .
Selbst dann nur ein Schlauch zu flicken oder einen mitgeführten einzusetzen ist so nicht machbar ….
Meine Montagehebel sind max. 30 cm lang und jahrelang mit Kantenschützern im Gebrauch .
Von August bis Oktober habe ich damit bei Mitreisenden die Decken ab und Schläuche repariert.
Keiner war nur ansatzweise selbst in der Lage ohne Gewalt zu agieren .
Besorge eine alte Felge und das montier Werkzeug dafü welches unterwegs eingesetzt werden soll .
Und dann üben üben üben .
Anleitung beim Motorradhändler der selbst Ohne Gerät montieren kann für etwas in die Kaffeekasse geben lassen .
Gutes Gelingen ??
Hallo Huskycrosser,
benutzt du auch die löffelförmigen Eisen?
Gruss, Peter
Bei Schlauchreifen geht es weiter mit einer Büchse Reifenpilot.
Niemand hat geschrieben, sich mit dem ausgebauten Rad zur Werkstatt zu begeben.
Hi Kandidatnr2, ich würde dem Zeugs nicht wirklich trauen, aber ist ne Überlegung.
Um einen Reifen zu wechseln, muss man ja einen zum Wechseln dabei haben. Ist das geplant?
So ein Reifen ist ganz schön sperrig auf einer zierlichen Enduro. Der HR im Gepäck hilft auch nicht weiter, wenn der VR hinüber ist.
Schlauch wechseln geht, dafür muss der Mantel ja nicht komplett runter.
Da hilft aber auch nur das erwähnte übenübenüben.
Plattfuß unterwegs reparieren…Reifenspray wurde ja schon genannt.
Was gibts noch:
Slime (Google „Slime Reifen“).
Das wirkt ähnlich wie das Reifenspray, braucht aber dann noch einen Kompressor o.ä.
Man kann Slime sogar zur Prophylaxe benutzen, Löcher bis
6mm soll das abkönnen, man sollte aber dann wegen der Wuchtung nicht schneller als 80 fahren.
Bib Mousse ist dann der Ersatz von Luft durch eine Gummiwurst. Geht garantiert nie Platt, ist aber eher was für Offroad,
nicht für Langstreckentouren.
Zitat:
@koelnrocker schrieb am 29. Dezember 2021 um 12:14:33 Uhr:
Hi Kandidatnr2, ich würde dem Zeugs nicht wirklich trauen, aber ist ne Überlegung.
Im AfricaTwin Forum ist mit so einem gefüllten Reifen (Schlauch) jemand 2000 km gefahren. Muss man ja nicht nachmachen, aber ich denke, das beweist, dass das Zeug helfen kann.
Ist natürlich auch abhängig von der Größe und der Art des Reifenschadens. Da kann man ja kaum vorhersehen, was da auf einen wartet.
Wichtig ist auch eine leistungsfähige Handpumpw, ein Kompressor oder Druckpatronen. Aber wenn man außerhalb der Reichweite des ADAC unterwegs ist, sollte man vorher alles ausprobiert haben.
Das Entscheidene beim Reifenwechsel ist, dass der Reifen immer an der untersten Stelle der Felge liegt.
Das ist zu zweit sicher viel einfacher als alleine. Einer achtet auf die Position an der Unterseite. Der andere hebelt an der anderen Seite.
Ansonsten hat mir das Video ganz gut gefallen.
Allso machmal könnte man weinen wenn man hier mit liest Kann heute keiner mehr was ? Auf Weltreise gehen aber nicht die Komfortzone verlassen.
einfach mal hier zuschauen wie Noraly Reifen repariert. Ab 5.51 Minute gehts los https://www.youtube.com/watch?v=2nTfs6xWlQM
Zitat:
@Joggi-2 schrieb am 31. Dezember 2021 um 17:47:52 Uhr:
Allso machmal könnte man weinen wenn man hier mit liest Kann heute keiner mehr was ? Auf Weltreise gehen aber nicht die Komfortzone verlassen.
einfach mal hier zuschauen wie Noraly Reifen repariert. Ab 5.51 Minute gehts los https://www.youtube.com/watch?v=2nTfs6xWlQM
Das Filmchen ist lustig, weil die wesentlichen Teile immer weggelassen wurden. Wenn da mal nicht geschummelt wurde.
Zitat:
@Joggi-2 schrieb am 31. Dezember 2021 um 17:47:52 Uhr:
Allso machmal könnte man weinen wenn man hier mit liest Kann heute keiner mehr was ? Auf Weltreise gehen aber nicht die Komfortzone verlassen.
Sorry, aber was für ein Schmarn. Hier kann bestimmt jeder Einzelne ne ganze Menge, aber eben vielleicht keinen Reifen wechseln. Wenn man das noch nicht gemacht hat, ist das gar nicht so einfach. Deshalb ja auch der Rat zu üben. Dann klappt das schon und dann kann er das auch.
Hallo zusammen, ich bins der Sohn der auf Weltreise gehen will und nicht weiss wie man einen Reifen wechselt.
Allen die vor dem selben Problem stehen kann ich empfehlen dem Rat von huskycrosser zu folgen und sich jemanden zu suchen, der Erfahrung damit hat und es einem mal vernünftig zeigen kann.
Ich habe es die Tage auch gemacht und der Reifen, der meiner Meinung nach, auch mit der besten Technik unmöglich zu montieren war, ließ sich danach ohne Probleme und ohne Kraft auf die Felge ziehen.
Es kommt also wirklich auf die Technik an. Und die richtigen Montiereisen sind auch nicht verkehrt. Sie sollten diese ausgeprägte Beule am Ende aufweisen um gut unter der Reifenflanke durchzukommen.