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Unter dem Z.E.-Logo (Zero Emission) vertreibt Renault seine Elektrofahrzeuge.
Renault Twizy (seit 2011)
Der Renault Twizy ist ein zweisitziges Elektrofahrzeug, das in zwei Leistungsstufen angeboten wird. Je nach Leistungsstufe gehört der Twizy zur EG-Fahrzeugklasse L6e bzw. L7e (Leichtkraftfahrzeuge). Der Renault Twizy 45 (L6e) wird von einem Drehstrom-Asynchronmotor angetrieben, der 4 kW leistet und eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h ermöglicht. Somit darf er ab einem Alter von 16 Jahren mit einer Fahrerlaubnis AM gefahren werden. Der Twizy 80 (L7e) verfügt über eine Leistung von 8 kW, die kurzfristig auf 13 kW gesteigert werden kann. Er ist bis zu 80 km/h schnell und erfordert die Führerscheinklasse B. Zusätzlich zum Zweisitzer ist eine einsitzige Variante (Twizy Cargo) mit abschließbarem Kofferraum erhältlich. Beide Modelle speichern die elektrische Energie in einer Lithium-Ionen-Batterie, die eine Netto-Kapazität von 6,1 kWh aufweist. Die Reichweiten der beiden Varianten liegen nach Herstellerangabe zwischen 90 (Twizy 80) und 100 (Twizy 45) Kilometern.
Renault Kangoo II Z.E. (seit 2011)
Bereits vom Renault Kangoo I bot der Hersteller aus Boulogne-Billancourt sowohl ein batterieelektrisches Modell (Kangoo Electri' Cité) als auch einen Plug-In-Hybrid (Kangoo Elect'road RE) an, die beide ausschließlich im Heimatland Frankreich verkauft wurden.
Den Renault Kangoo Z.E. bieten die Franzosen seit Herbst 2011 auf Basis des Renault Kangoo II an. Die Variante mit Verbrennungsmotor wird auch als Mercedes-Benz Citan verkauft. Anfangs betrug die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie 22 kWh. Nach dem Facelift im Juni 2017 wurde die Kapazität der Batterie auf 33 kWh gesteigert. Der Elektromotor leistet 44 kW. Die Reichweite wird mit 214 bis 230 Kilometer gemäß dem WLTP-Zyklus angegeben. Renault gibt die Reichweite im städtischen Verkehrsgeschehen mit 120 Kilometer für winterliche und mit 200 Kilometer für gemäßigte Wetterverhältnisse an. Die Karosserieauswahl umfasst zwei Radstände. Der Kangoo Maxi Z.E. ist im Gegensatz zum normalen Kangoo Z.E. auch als fünfsitziges Modell bestellbar.
Eine als Kangoo Z.E. Hydrogen bezeichnete Wasserstoffvariante wurde im Oktober 2019 vorgestellt. Die Brennstoffzelle fungiert als Range Extender und lädt die Batterie während der Fahrt. Erreicht die Batterieladung den kritischen Wert von 2%, erfolgt der elektrische Antrieb direkt durch die Brennstoffzelle. Die Speicherung des Wasserstoffs erfolgt in einem Hochdrucktank.
Renault Fluence Z.E. (2012 - 2014)
Der Renault Fluence Z.E. wurde in Deutschland aufgrund fehlender Nachfrage nur circa zweieinhalb Jahre angeboten. Er nutze eine 22-kWh-Batterie, die für eine Reichweite von 185 Kilometer gemäß NEFZ ausreichte. Aufgrund der hinter den Rücksitzen angeordneten Batterie war der Fluence Z.E. 13 Zentimeter länger als das Modell mit Verbrennungsmotor. Der Elektromotor des Fluence Z.E. gab 70 kW ab. Außerdem war der Fluence Z.E. das erste Elektrofahrzeug, das einen Batterietausch ermöglichte. Die Firma Better Place entwickelte ein auf Tauschstationen basierendes Batterietauschsystem, das sie in Dänemark und Israel betrieb. Teil des Fuhrparks waren auch Renault Fluence Z.E.
Renault Zoe (seit 2013)
Im Juni 2013 begann Renault mit der Auslieferung der ersten Renault Zoe Q210, deren Elektromotor von Continental (Q-Motor) stammte. Die Kapazität der Batterie betrug 22 kWh und ermöglichte eine Reichweite von 210 Kilometern. Zwei Jahre später ersetzte ein von Renault eigenständig entwickelter Elektromotor (R240) den Continental-Motor. Die Reichweite steigerte sich bei gleichbleibender Batteriekapazität auf 240 Kilometer. Sowohl der Q- als auch der R-Motor leisteten kurzzeitig 65 kW. Konstant gaben die Motoren 46 kW ab. Zum Jahresanfang 2017 änderte sich die Modellbezeichnungen: die Reichweitenzahlen hinter den Motortyp-Buchstaben wurden durch die Motorspitzenleistung in PS ersetzt. Die Modelle hießen Zoe R75 (nur in Frankreich erhältlich) und R90 bzw. Q90. 2018 folgte der Zoe 110 mit einer Spitzenleistung von 80 kW. Im Herbst 2019 liefen die Motoren R75, R90 und Q90 aus. Der Motor R135 mit einer Peak-Leistung von 100 kW wurde dem R110 zur Seite gestellt. Beide Motoren verfügen über eine Dauerleistung von 51 kW. Während der Zoe R135 nur mit der 52-kWh-Batterie verkauft wird, ist der Zoe R110 auch mit einer 41-kWh-Batterie erhältlich. Der Renault Zoe kann serienmäßig mit bis zu 22 kW über einen Typ-2-Stecker geladen werden. Die CCS-Option (Combined Charging System) ermöglicht das Laden mit bis zu 50 kW. Die neuen Leistungsstufen mit der größeren Batterie wurden im Zuge der Einführung der zweiten Modellgeneration auf den Markt gebracht, welche aber eher einem umfangreichen Facelift gleicht. Die zweite Generation zeichnet sich optisch durch einen überarbeiteten Innenraum mit einem großen Hochkant-Infotainmentbildschirm und durch eine aufgefrischte Front mit neuen Scheinwerfern aus.
Renault Master III Z.E. (seit 2017)
2017 führte Renault den Master Z.E. ein, der auf der dritten Master-Baureihe basiert. Wie das herkömmliche Modell ist der Master Z.E. in drei unterschiedlichen Radständen (L1, L2 und L3) lieferbar. Außerdem kann der Kunde zwischen den zwei Dachhöhen H1 und H2 wählen. Neben dem Kastenwagen werden auch Plattform-Varianten des Master III Z.E. angeboten. Sie sind in den Radständen L2 und L3 erhältlich. Für Vortrieb sorgt ein Elektromotor mit einer Leistung von 57 kW, der den Master bis zu 100 Kilometer pro Stunde schnell werden lässt. Die Batteriekapazität beträgt 33 kWh. Gemäß NEFZ ist eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern möglich. Renault gibt die durchschnittliche Reichweite mit 120 Kilometern an.
Auch vom Renault Master III stellte Renault im Oktober 2019 eine Wasserstoffvariante vor. Der Renault Master Z.E. Hydrogen speichert den Wasserstoff in zwei Tanks. Die Brennstoffzelle arbeitet auch im Master Z.E. Hydrogen als Range Extender.
Renault Twingo Z.E. (ab 2021)
Die dritte Generation des erfolgreichen Kleinwagens wird ab dem Jahresende 2020 auch als batterieelektrisches Modell Renault Twingo Z.E. angeboten. Wie bei der Variante mit Ottomotor ist der Elektromotor vor der Hinterachse unterhalb des Kofferraums angeordnet. Die Kraftübertragung erfolgt an die Hinterräder. Gegenüber dem Vorgänger schrumpfte die Fahrzeuglänge um 10 Zentimeter, der Radstand vergrößerte sich jedoch um 13 Zentimeter. Für Vortrieb sorgt ein fremderregter Synchronmotor, der auch bei den Modellen Smart EQ Fortwo und Smart EQ Forfour von Mercedes-Benz Verwendung findet. Er leistet 60 kW und ermöglicht in Kombination mit der wassergekühlten 22-kWh-Lithium-Ionen-Batterie eine Reichweite von bis zu 250 Kilometer im städtischen Verkehr und 215 Kilometer im gemischten WLTP-Zyklus. Die maximale Ladeleistung beträgt 22 kW.
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