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Restauration VW Bus T3 restaurieren
Hallo Zusammen,
ich plane den mehr als 30 Jahre alten VW T3 meiner Eltern Rosttechnisch komplett restaurieren zu lassen.
Meine Eltern haben das Auto als nackten Transporter gekauft, da war es 1 Jahr alt.
Sie haben dann einen Camper Umbau machen lassen, leider nicht besonders professionell.
Naja, das kann man ja noch selbst verbessern.
Was allerdings gar nicht mehr geht ist der Rost. Von außen gibt es viele Stellen, im inneren lediglich im Bereich der Dichtungen, die leider auch nicht mehr wirklich gut sind. Der Unterboden ist allerdings noch recht in Ordnung.
Ich habe einige Fotos der am meisten betroffenen Stellen gemacht, sind im Anhang.
- Wie schätzt ihr der Zustand des Fahrzeuges ein?
- Wenn die Karosserie richtig ordentlich und nachhaltig repariert werden soll: mit welchen Kosten ist zu rechnen? Wie lange hält das ganze dann wenn man das Auto nur im Sommer fährt?
- Sollte man unbedingt wieder in Weiß lackieren oder ginge auch eine andere Farbe (Nur von außen..)
- Sonst noch Tipps?
Schon mal vielen Dank für euren Input.
Viele Grüße
Max
Beste Antwort im Thema
Nach dem Lack- und Rostbild, das auf den Bildern erkennbar ist, würde ich von folgendem ausgehen:
- Der Bus hat vor einiger Zeit - vielleicht vor ein, zwei oder drei Jahren eine kosmetische Karosseriebehandlung erfahren. Dabei ging es offensichtlich ums kurzfristig Schönsein, weniger um nachhaltigen Erfolg. Deshalb sind diese sicher mit einem gewissen Aufwand durchgeführten Arbeiten - will man zu einem vernünftig-verlässlichen Gefährt kommen, leider überhaupt nicht werthaltig. Unter der kosmetischen Verschleierung werden sich jede Menge aufwändiger Schweiß- und Karosseriearbeiten finden. Davon sollte man jedenfalls besser ausgehen.
Noch etwas: Man mag sagen - was sind schon Räder, was ist Unterboden - aber: Diese Bereiche sehen auf den Bildern unglaublich vernachlässigt und ungepflegt aus. Ich würde insgesamt deshalb eher davon ausgehen, dass der ganze Wagen sich in einem technisch ähnlichen Zustand befindet und insgesamt ein ziemliches Risiko ist.
Ob man sich einen Gefallen tut, sich das ans Bein zu binden und zusätzlich das Komplikationsrisiko bei einer Restaurierung im (vermeintlich billigem) Ausland ... who knows ...
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16 Antworten
Hallo Max,
hier ist eine "Totalsprengung" angesagt! Dach runter und so weiter. Du kannst vorarbeiten und den Bus zerlegen, Kosten schätze ich dann in etwa so ein:
Reparaturbleche ca. 500€
Arbeitszeit Spengler ab 4000€
Lackierung komplett ab 2500€
Kleinteile Zusammenbau ca. 1000€
Das alles ist relativ, wenn bei den Blechen gespart wird kommen Arbeitsstunden dazu. Macht der Spengler gleich die Grundierung mit, wird die Lackierung u.U. billiger. Beim Zusammenbau kann man altes Zeug teilweise wieder hernehmen, Ärger spart man sich wenn man vieles dabei gleich neu macht.
Die einzelnen Kosten nicht so ernst nehmen, unterm Strich glaube ich einfach das die Restaurierung in Richtung 10000€ anzusetzen ist wenn man alles in Deutschland machen lässt. Und da würde ich nicht sparen, gut umhören wer schon mal T3 "in gut" gemacht hat und nicht den günstigsten suchen!
Und die Restaurierung kann 3 Jahre halten oder du hast 20 Jahre Ruhe! Je nachdem wie sauber gearbeitet wurde, wie der Bus konserviert wird und wie du ihn dann nutzt!
Grüße
Stefan
Moin,
ich habe zwar selber noch keinen Bulli restaurieren lassen, aber nach einer Komplettdemontage des Innenbereiches wundert man sich, wo auch dort sich überall der Rost breit gemacht hat. Selbst unter den Fensterdichtungen (Front/Heck) sitzt mehr als man so von aussen sieht.
Wie sieht es mit dem Rest aus? Motor, Getriebe, etc.. alles noch OK?
Wenn man vieles selber machen möchte und das passende Geschick incl. Werkzeug hat, kann bei der Vorarbeit einiges an Geld sparen.
das Auto ist karrosserietechnisch tot. Zeitwert in Zustand 2 ca. 7.500.- €, Sanierungskosten mindestens der gleiche Betrag. Einzig wirtschaftlich sinnvolle Strategie: Mit Rostumwandler und Pinsel das Auto so lange es geht am Leben erhalten, dann schlachten.
Wieso ist der in Portugal zugelassen? Dortige Karosseriebetriebe machen es vielleicht günstiger.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 4. Oktober 2017 um 09:35:58 Uhr:
das Auto ist karrosserietechnisch tot. Zeitwert in Zustand 2 ca. 7.500.- €, Sanierungskosten mindestens der gleiche Betrag. Einzig wirtschaftlich sinnvolle Strategie: Mit Rostumwandler und Pinsel das Auto so lange es geht am Leben erhalten, dann schlachten.
Wieso ist der in Portugal zugelassen? Dortige Karosseriebetriebe machen es vielleicht günstiger.
Abend,
wenn der hier für dich tot ist, dann hast du keinen wirklich toten t3 gesehen
an TE : die kosten hängen seeeehr davon ab was man selbst machen kann und was man am Ende erwartet. Soll er wie ne eins da stehen und man kann nichts selbst machen - wird es die Decke sprengen. Kannst du selbst viel machen ( zerlegen, entrosten, evtl. schweißen, grundieren ) dann kann es schon anders aussehen.
Vor allem ich glaube hier werden die wenigsten wissen wie die Personalkosten in Portugal sind. Fahr zu einem Schrauber und frage nach.
Ansonsten halbwegs zerlegen ( so dass man zur Not noch rechtzeitig doch wieder zusammenbauen könnte ) und schauen was man alles benötigt ( im Netz die Preise für Teile zumindest ) und dann schon entscheiden ob der Bus einem es Wert ist.
Nach den Bildern - es ist nicht ohne, aber machbar.
MfG Serj
Hallo Zusammen,
schon mal Danke für die Rückmeldungen.
Das Auto ist tatsächlich schon seit längerem in Portugal, daher ist der Unterboden in erstaunlich gutem Zustand (Ist wohl ungewöhnlich).
Ich habe eine gute Lissabonner Firma gefunden die angeblich sehr gut arbeitet. DIe haben auch schon etliche edle Oldtimer sehr gut saniert. Sind daher aber nicht billig, das wäre mir die Qualität dann aber Wert. Wenn ich am Ende bei 7000-8000 € rauskomme wäre das noch ok.
Mechanisch ist er gut, hat schon den 3. Motor und vor kurzem wurden die Kühlwasserleitungen etc. gemacht.
Das Auto hat auch sentimentalen Wert allerdings in Grenzen. Ist denn bei einem gut restaurierten Fahrzeug nicht auch mit Wertsteigerung zu rechnen?
- Worauf muss man denn beim T3 bei der Restaurierung der Karosserie am meisten achten? Dann kann ich beim Kostenvoranschlag schon mal sondieren ob die Ahnung haben.
Vielleicht hilft dir dies hier, nur als Beispiel von vielen Beiträgen. Viel Glück!
http://www.kerschhofer.net/t3/blech/index.html
Zitat:
@MaxMMM schrieb am 4. Oktober 2017 um 19:32:26 Uhr:
Hallo Zusammen,
schon mal Danke für die Rückmeldungen.
Das Auto ist tatsächlich schon seit längerem in Portugal, daher ist der Unterboden in erstaunlich gutem Zustand (Ist wohl ungewöhnlich).
Ich habe eine gute Lissabonner Firma gefunden die angeblich sehr gut arbeitet. DIe haben auch schon etliche edle Oldtimer sehr gut saniert. Sind daher aber nicht billig, das wäre mir die Qualität dann aber Wert. Wenn ich am Ende bei 7000-8000 € rauskomme wäre das noch ok.
Mechanisch ist er gut, hat schon den 3. Motor und vor kurzem wurden die Kühlwasserleitungen etc. gemacht.
Das Auto hat auch sentimentalen Wert allerdings in Grenzen. Ist denn bei einem gut restaurierten Fahrzeug nicht auch mit Wertsteigerung zu rechnen?
- Worauf muss man denn beim T3 bei der Restaurierung der Karosserie am meisten achten? Dann kann ich beim Kostenvoranschlag schon mal sondieren ob die Ahnung haben.
der unterboden ist doch beim T3 fast immer in gutem zustand, nicht nur in portugal.
schweller (küchenfuge), wagenheberaufnahme, fensterrahmen und vor allem die nähte sind das problem.
olli
Bedenke aber das ein T3 mit portugisischer Zulassung nicht den Wert hat wie einer mit deutscher Zulassung.
Das Auto war vorher in DEU zugelassen. Warum hat es weniger Wert?
Zitat:
@MaxMMM schrieb am 4. Oktober 2017 um 19:32:26 Uhr:
Ist denn bei einem gut restaurierten Fahrzeug nicht auch mit Wertsteigerung zu rechnen?
bei einem Selbst- oder Bausatzausbau auf Transporterbasis nicht wirklich. Da wird es schon schwer, für den restaurierten Bus einen fünfstelligen Betrag zu bekommen. Lachhaft für jeden Besitzer eines California oder Atlantic
Zitat:
@MaxMMM schrieb am 4. Oktober 2017 um 19:32:26 Uhr:
- Worauf muss man denn beim T3 bei der Restaurierung der Karosserie am meisten achten? Dann kann ich beim Kostenvoranschlag schon mal sondieren ob die Ahnung haben.
das Problem sind die Fugen zwischen zwei Blechen. Um den Gammel da raus zu bekommen, tauscht Du zwangsläufig die Bleche. Und das ist halt aufwändig. Bei Deinem Bus ist auch die Küchenfuge (Fahrerseite quer) betroffen. Das Blech muss raus und der Schweller darunter ersetzt werden. Weiter geht es im Heck, wo man den ganzen Bereich der Achsaufnahmen und Längsträger im Motorraum mal sehr kritisch betrachten sollte. Weiterhin der Windschutzscheibenrahmen. Wenn die Scheibe raus ist, zeigt sich das Grauen.
Nach dem Lack- und Rostbild, das auf den Bildern erkennbar ist, würde ich von folgendem ausgehen:
- Der Bus hat vor einiger Zeit - vielleicht vor ein, zwei oder drei Jahren eine kosmetische Karosseriebehandlung erfahren. Dabei ging es offensichtlich ums kurzfristig Schönsein, weniger um nachhaltigen Erfolg. Deshalb sind diese sicher mit einem gewissen Aufwand durchgeführten Arbeiten - will man zu einem vernünftig-verlässlichen Gefährt kommen, leider überhaupt nicht werthaltig. Unter der kosmetischen Verschleierung werden sich jede Menge aufwändiger Schweiß- und Karosseriearbeiten finden. Davon sollte man jedenfalls besser ausgehen.
Noch etwas: Man mag sagen - was sind schon Räder, was ist Unterboden - aber: Diese Bereiche sehen auf den Bildern unglaublich vernachlässigt und ungepflegt aus. Ich würde insgesamt deshalb eher davon ausgehen, dass der ganze Wagen sich in einem technisch ähnlichen Zustand befindet und insgesamt ein ziemliches Risiko ist.
Ob man sich einen Gefallen tut, sich das ans Bein zu binden und zusätzlich das Komplikationsrisiko bei einer Restaurierung im (vermeintlich billigem) Ausland ... who knows ...
Zitat:
Der Bus hat vor einiger Zeit - vielleicht vor ein, zwei oder drei Jahren eine kosmetische Karosseriebehandlung erfahren. Dabei ging es offensichtlich ums kurzfristig Schönsein, weniger um nachhaltigen Erfolg. Deshalb sind diese sicher mit einem gewissen Aufwand durchgeführten Arbeiten - will man zu einem vernünftig-verlässlichen Gefährt kommen, leider überhaupt nicht werthaltig.
genau den gleichen Eindruck hatte ich beim Betrachten der 40 Fotos auch. Wenn man richtig und nachhaltig sanieren will, dann müsste man es selbst machen, wenn man kann oder aber ständig daneben stehen bzw. jeden Einzelschritt dokumentieren lassen.
Einer professionellen Werkstatt würde ich die Sanierung so erstmal nicht zutrauen, denn die müssen mit ihrer Arbeit Geld verdienen. Verbindliche und seriöse Sanierungkosten lassen sich m.E. erst ermitteln, wenn alles erkennbar, d.h. der Bus sozusagen gestrippt ist. Ob dies der TS alles bezahlen will muss er selbst entscheiden.
Ich bin nicht Fachmann, aber habe diese Rosttragödie wegen undichtem Hochdach hinter mir; da kann ich nur sagen, man ahnt nicht, was da schlussendlich an Aufwand nötig wird und nur wenn die Arbeit fachmännisch und seriös gemacht wird, Sinn macht. Das wird auch in Portugal nicht günstig werden. Mir scheint es, dass dieser T 3 permanent dem Meerklima ausgesetzt war und überhaupt nicht gepflegt wurde und wenn es so ist, dann sitzt der Rost nicht nur an den sichtbaren Teilen, sondern überall. Es gilt, sich die Sache sehr gut zu überlegen!!!
Zitat:
@MaxMMM schrieb am 5. Oktober 2017 um 07:21:52 Uhr:
Das Auto war vorher in DEU zugelassen. Warum hat es weniger Wert?
Ich selbst wohne in Frankreich und habe mir vor 18 Jahren auch einen Transporter mit LKW-Zulassung in Deutschland gekauft. Diesen dann in Frankreich zugelassen und als Wohnmobil mit Hubdach umgebaut.
Um diesen jetzt wieder in Deutschland zuzulassen, müßte man eine Vollabnahme machen lassen.
Ob dies mit dem Wohnmobilumbau und dem Dach überhaupt möglich oder zumindest einfach ist, bezweifle ich. über
Aus diesem Grund wird mein Bus bei einem Verkauf weniger wert sein wie einer mit deutscher Zulassung.
Die T3 werden in Frankreich wie auch in Portugal sicher nicht so hoch gehandelt weil es dort kein Markt für dieses Modell gibt.