Richtig schalten... aber wie?
N Abend sehr geehrtes Forum,
ich habe heute bei einer längeren Autofahrt über das für und wieder eines 6-Gang-Getriebes nachgedacht. Natürlich verteilt es die Last besser etc. etc.
Dennoch muss man bei langsamer Fahrweise teilweise oft "herumrühren" und ich neige manchmal dazu direkt von 2 in 4 oder von 4 in 6 bzw. von 3 in 5 zu schalten.
Auch wenn ich mich jetzt völlig als Dummie darstelle: Soll/ darf man das machen?
Ich meine mich ganz schwach erinnern zu können, dass es immer gut war wenn man jeden Gang durchschaltet... aber ist durch meine "Schaltabkürzung" mittelfristig mit Problemen zu rechnen?
Gruß und Dank
M. Desaster
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54 Antworten
Man darf und mit Problemen ist nicht zu rechnen.
Da habe ich anderes gelesen... Im Zusammenhang der 6-Gang Schaltung mit den sträkeren motoren wurde mal darauf verwiesen, dass zB ein Schalteschema 1 => 2 => 6 nicht gut für die Synchronringe wäre.... Ich kann es mir zumindest vorstellen, da die dann ja größere Drehzahlunterschiede ausgleichen müssen und so stärker verschleißen könnten. In puncto Getrieb fehlt mir aber leider die Kompetenz...
Natürlich unterliegen die Synchronringe einem Verschleiß, immer. Der ist abhängig z.B. vom Drehzahlunterschied, der im Fall des Überschaltens von Gängen natürlich höher ist und von der Anzahl der Schaltvorgänge, die dann geringer ist. Also vom zweiten direkt in den sechsten Gang würde ich jetzt auch eher lassen. Man lässt einen Gang ja am ehesten aus, wenn man zwar zügig beschleunigt, aber dann eben die gewünsche Endgeschwindigkeit bereits erreicht hat und deshalb den Zwischengang nicht mehr braucht. Gut, man sollte den höheren Gang nicht mit dem Hammer einlegen. Man kann sehr leicht fühlen, ob es gut ist, was man tut. Geht der Gang fluffig rein, dann wird es keinen Ärger geben. Wenn man drücken muss, war der Drehzahlunterschied wohl zu hoch.
WIe wäre es mit Automatikfahren?
Wäre in deinem Fall angebrachter
Zitat:
Original geschrieben von Sonja23
WIe wäre es mit Automatikfahren?
Wäre in deinem Fall angebrachter
;-)
Das ist bei mir schon ein Running-Gag... genau das sagt mein Schrauber-Meister auch... aber ich wollte ja wieder nicht hören.
Aber ihr habt wahrscheinlich recht, schaltet man mehr oder weniger OHNE Last, kann man es machen, schaltet man MIT Last werden die Synchronringe/ das Getriebe wahrscheinlich leiden.
mhhh...
ich werde locker fahren und aus dem 6-Gang ein 3-Gang Fahrzeug machen... :-)
Gruß und Dank
M. Desaster
Sofern du beim Beschleunigen und auslassen der Gänge diese nicht durchreißt, passiert da gar nix. Fahre auch meisten 1,2,4,6. Wenn es es gemütlich angehen lässt beim Schalten passt auch die Drehzahl bei einlegen des Ganges.
was mich ein wenig stört beim 2.7T ist das der 6.Gang so kurz übersetzt ist, da besteht kaum Unterschied zum 5., da hätte man ein wenig spritsparender auslegen können...
Ehrfahrungsgemäß verschleissen als erstes die Synchronringe vom 2. Gang, als nächstes die vom 3. Gang.
Mit einem etwas höheren Verschleiss der Synchronringe vom 4., 5. und 6. Gang könnte man also durchaus leben.
Der geübte Fahrer schaltet, kuppelt und gast zudem noch in einer Art und Weise, bei der die Synchronringe kaum beansprucht werden. Z. B. während des schaltens vom 1. in den 3. fällt die Motordrehzahl ab. Wenn sie ungefähr der zu erwartenden Drehzahl im 3. Gang entspricht schaltet der geübte Fahrer in den 3. Gang. So hat die Synchronisierung kaum was zu tun.
FP
Zitat:
Original geschrieben von Fuhr-Parker
Der geübte Fahrer schaltet, kuppelt und gast zudem noch in einer Art und Weise, bei der die Synchronringe kaum beansprucht werden. Z. B. während des schaltens vom 1. in den 3. fällt die Motordrehzahl ab. Wenn sie ungefähr der zu erwartenden Drehzahl im 3. Gang entspricht schaltet der geübte Fahrer in den 3. Gang. So hat die Synchronisierung kaum was zu tun.
FP
Na das habe ich doch grade gesagt.
Wenn Du vom 2. in den 4. Gang oder vom 3. direkt in den 5. schaltest, fährst Du dann jedes Mal sehr untertourig, sobald der höhere Gang eingelegt ist? Dann nämlich würde ich mir weniger Sorgen um meine Synchronringe als um meine Kurbelwellenlager machen.
Gibt ja Leute, die wollen "sparen" und fahren ihre Autos dermaßen untertourig, weil sie denken, dass sie ihrem Motor damit etwas Gutes tun. Die Gleitlager freuts...
Naja, sollte ja eigentlich klar sein, dass der Motor es nicht mag, wenn mangels Öldruck schon die Hydrostößel unter Last rattern
Ich denke mal, wenn man nen Gang überspringt, dreht man den Motor auch vorher entsprechend höher, sonst macht es ja auch vom Beschleunigungsvorgang her weniger Sinn...
Zitat:
Original geschrieben von stefan_vr
Gibt ja Leute, die wollen "sparen" und fahren ihre Autos dermaßen untertourig, weil sie denken, dass sie ihrem Motor damit etwas Gutes tun. Die Gleitlager freuts...
Einem "gesunden" Motor machen geringe Drehzahlen eigentlich keine Probleme---und wenn der Öldruck eh schon nicht mehr stimmt ist es eigentlich auch egal.
Zitat:
Original geschrieben von willywacken
Ich denke mal, wenn man nen Gang überspringt, dreht man den Motor auch vorher entsprechend höher, sonst macht es ja auch vom Beschleunigungsvorgang her weniger Sinn...
Richtig. Wenn ich nen Gang überspringe hat der höhere meistens um 1500 rpm was bei meinem Motor mehr als ausreichend ist, da er egal in welchem Gang ab 1000 rpm ohne zu murren beschleunigt.
Dann verstehe ich aber auch nicht, was es für einen Sinn macht, den Gang zu überspringen, wenn ich vor dem Schalten den Motor im 3. so hoch drehe, dass es mit dem 5. Gang wieder passt. Vielleicht sollte man dann seine Schaltgewohnheiten überdenken.
Schlimmer sind die Kurbelwellenlager, die sich mangels Drehzahl schon auf "Feindberührung" freuen. Naja, rein hypothetisch... Das dauert, bis es mal zu sowas kommt. Aber steter Tropfen... usw. Aber gut ist es für den Motor absolut nicht.
Nachtrag: Wenn der Wechsel vom 3. in den 5. eine Drehzahl von 1.500 bedeutet ist das ja noch okay. Hatte da keine Werte im Kopf. Der Benziner tut sich da schwerer, den Diesel juckt's kaum...