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Richtiges Crimpen einer Stoßverbindung

Themenstarteram 18. Mai 2024 um 22:05

Hallo! :)

Ich möchte ein paar Stoßverbindungen crimpen.

Dazu gibt es die verschiedensten YT-Videos. Man sieht sowohl, dass einmal jeweils links und rechts gecrimpt wird (nachvollziehbar), oder aber auch nur einmal in der Mitte. Bei den "Mittelcrimpern" kommt es mir so vor, als ob die Zange zumindest signifikant breiter ist als gewöhnlich ist bzw. dass sie ev. zwei Teilbacken links und rechts hat, sodass also mehr oder weniger doch wieder links und rechts gecrimpt wird.

Bei meiner Crimpzange wird in einer kleinen Bedienungsanleitung schon dahin orientiert, dass links und rechts gecrimpt werden soll. Dann würde sich aber immer noch die Frage ergeben, was mit dieser kleinen Öse in der Mitte des Stoßverbinders passiert. Muss diese mit der Zange erwischt werden oder soll diese belassen werden, wie sie ist?

Hier ist das sehr schön abgebildet: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_10?... . Es ist das unterste bzw. letzte Bild (vergrößern, "Internal divider")

Dankbar für Erhellendes zur Vermeidung von Ausschuss ist:

G.

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16 Antworten

Das ist eigentlich nur eine Trennwand um zu verhinder dass du die Ader durchsteckst.

Für diese Art der Verbinder (Schrumpfverbinder) gibt es aber auch spezielle Crimpzangen, genauso wie es für unisolierte Stoßverbinder extra Zangen gibt, also nicht die Zange für normale isolierte Kabelschuhe nutzen

z.B. https://www.amazon.de/.../

Hänge auch noch mal aus dem Knipexkatalog die Bestellnummern für die verschiedenen Verwendungszwecke an

Screenshot-2024-05-19-at-06-18-33-blaetterkatalog
Themenstarteram 19. Mai 2024 um 20:08

@Chemnitzsurfer :

Vielen Dank nochmal!

Ich hätte eigentlich gedacht, dass ich gerade mit je einer absisolierten Litze von je einer Seite durch ebenso je eine Hälfte der entstandenen Trennung durch muss und (gerade) das dann verpresst werden muss!

Gegen Deine Sichtweise spricht aber, dass das Teil zwar "Internal Divider" (Interner Trenner) heißt, aber gleichzeitig weiter ausgeführt wird: "Keeps the wires tightly connected" (Hält die Kabel fest verbunden)! Deswegen könnte man schon annehmen, dass man mit der linken Litze durch die eine Hälfte und mit der rechten durch die andere Hälfte aneinander vorbei muss und das gerade auch das gepresst wird. Danach ist es ja immer noch ein Teiler, welcher aber die abisolierten Litzen aneinander presst. Aber von Hälften kann man nicht sprechen, da einer der Teilquerschnitte deutlich kleiner als der andere ist, was wieder dagegen spricht.

Fakt ist jedenfalls: Wenn die Zange so wie im zweiten Bild Deiner "Preciva"-Zange ansetze, erwische ich den Trenner weder von der einen noch von der anderen Seite! Oder soll's eben gerade so sein? Dann wäre aber der Trenner tatsächlich bloß als jeweiliger "Endanschlag" für die Kabel zu verstehen.

Du würdest aber sagen, dass das Teil praktisch nur das Halt für das Einführen der Litze definiert, indem dort jeweils die Spitze der jeweiligen Kabelenden anstößt und die jeweiligen Kabelenden sich keinesfalls überschneiden? Du wolltest ja irgendwie schon mit: "Das ist eigentlich nur eine Trennwand um zu verhindern, dass du die Ader durchsteckst." in diese Richtung. Aber dann hätte man doch irgendwie eine geschlossene Trennwand in der Mitte gestalten könne; der Kontakt wäre ja dennoch da, durch die Crimpungen rechts und links sowie die gemeinsame Hülse.

Das mit den speziellen Zangen bzw. Backentypen ist schon klar! Deine Zange hatte ich auch in der engeren Auswahl. Ich wollte aber dann zumindest versuchen, Nägel mit Köpfen zu machen und nicht wegen jedem Kabelschuh (isoliert und unisoliert) wieder suchen und bestellen zu müssen. Hat zwar ein bisschen mehr gekostet; ich hoffe sie aber für die ganzen Standardanwendungen einsetzen zu können:

https://www.amazon.de/.../ref=sspa_dk_detail_0?... .

Nun könnte man diskutieren, ob die wegen der 3 zusätzlichen Backen gleich ca. 40 Euro mehr verlangen sollten ...

Hast Du schon öfter Stoßverbindungen gemacht?

G.

Themenstarteram 20. Mai 2024 um 0:59

Hier ist eine Fachmeinung ab 1:40 min.: https://www.youtube.com/watch?v=h7JKdBHyBaQ .

Zitat:

@Golferist schrieb am 20. Mai 2024 um 02:59:27 Uhr:

Hier ist eine Fachmeinung ab 1:40 min.: https://www.youtube.com/watch?v=h7JKdBHyBaQ .

Wenn ich diese Pressung sehe bekomme ich schon das kotzen. Lötkolben und schrumpfschlauch ist da tausendmal sicherer !

Beim Löten baust du dir eine potenzielle Bruchstelle mit ein.

Zitat:

@Golferist schrieb am 19. Mai 2024 um 22:08:54 Uhr:

@Chemnitzsurfer :

Vielen Dank nochmal!

Ich hätte eigentlich gedacht, dass ich gerade mit je einer absisolierten Litze von je einer Seite durch ebenso je eine Hälfte der entstandenen Trennung durch muss und (gerade) das dann verpresst werden muss!

Gegen Deine Sichtweise spricht aber, dass das Teil zwar "Internal Divider" (Interner Trenner) heißt, aber gleichzeitig weiter ausgeführt wird: "Keeps the wires tightly connected" (Hält die Kabel fest verbunden)! Deswegen könnte man schon annehmen, dass man mit der linken Litze durch die eine Hälfte und mit der rechten durch die andere Hälfte aneinander vorbei muss und das gerade auch das gepresst wird. Danach ist es ja immer noch ein Teiler, welcher aber die abisolierten Litzen aneinander presst. Aber von Hälften kann man nicht sprechen, da einer der Teilquerschnitte deutlich kleiner als der andere ist, was wieder dagegen spricht.

Na dann probier doch mal den Nennquerschnitt durch einer der Hälften zu fummeln, es wird nicht gehen.

Zitat:

Du würdest aber sagen, dass das Teil praktisch nur das Halt für das Einführen der Litze definiert, indem dort jeweils die Spitze der jeweiligen Kabelenden anstößt und die jeweiligen Kabelenden sich keinesfalls überschneiden? Du wolltest ja irgendwie schon mit: "Das ist eigentlich nur eine Trennwand um zu verhindern, dass du die Ader durchsteckst." in diese Richtung. Aber dann hätte man doch irgendwie eine geschlossene Trennwand in der Mitte gestalten könne; der Kontakt wäre ja dennoch da, durch die Crimpungen rechts und links sowie die gemeinsame Hülse.

Erwarte bitte von einen Chinaprodukt was in der Herstellung Bruchteile eines Cents kostet kein Engineering. Die Teile sind so optimiert um möglichst schnell und billig aus einen Blechstreifen gerollt und dann per Spritzguss mit dem Kunststoff versehen zu werden.

Zitat:

Hat zwar ein bisschen mehr gekostet; ich hoffe sie aber für die ganzen Standardanwendungen einsetzen zu können:

Nun könnte man diskutieren, ob die wegen der 3 zusätzlichen Backen gleich ca. 40 Euro mehr verlangen sollten ...

Persönlich bin ich von den billigen Zangen weg und habe lieber Markenprodukte von Klauke, Knippex und Cimco im Einsatz, aber da biste für eine Zange idr 80-200€ los. Dafür kannst du dich dann auch auf die Crimpung verlassen.

Zitat:

Hast Du schon öfter Stoßverbindungen gemacht?

Bin seit 2011 im E-Handwerk und Schaltschrankbau tätig und habe schon mit allen möglichen Crimpungen gearbeitet. Diese billigen Stoßverbinder sind aber eher ein Notbehelf in meinen Augen, nutze da lieber die DIN Pressverbinder von Klauke und mach da selbst den Schrumpfschlauch drüber, da weiß ich wenigstens dass die Qualität stimmt.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 20. Mai 2024 um 08:59:31 Uhr:

Beim Löten baust du dir eine potenzielle Bruchstelle mit ein.

Und die Crimpstelle ist voll flexibel?

 

Wenn ich das Kabel nur auf 5mm Länge verlöte dann bleibt das Kabel flexibler als bei einem 3cm crimpverbinder.

Die Crimpverbindung ist zwar nicht flexibel, aber auch nicht bruchgefährdet - Im Gegensatz zu Lot am Kabel.

Kann man zwar machen, aber tausendmal besser ist ja nun arg übertrieben.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 20. Mai 2024 um 10:44:41 Uhr:

Die Crimpverbindung ist zwar nicht flexibel, aber auch nicht bruchgefährdet - Im Gegensatz zu Lot am Kabel.

Kann man zwar machen, aber tausendmal besser ist ja nun arg übertrieben.

Warum ist der Metallkern der crimpung nicht bruchgefährdet ?

Wegen Isso.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 20. Mai 2024 um 11:32:47 Uhr:

Wegen Isso.

Ei gudd ! Dann isses halt so !

Themenstarteram 21. Mai 2024 um 3:24

Danke für die Beiträge erstmal!

Also: Ich bin heute der Endanschlagtheorie gefolgt und habe die Kabel bezgl. Abisolierung diesbezgl. angepasst. Wenn man den Trenner wirklich als Anschlag begreift, hält er dazu an, die Kabel beidseitig relativ gleichmäßig zuzuschneiden und einzuführen.

Ich hatte eigentlich nur einmal Ausschuss bei insgesamt 5 Verbindungen. Herausziehen ließ sich dann kein Kabel. Und nach dem Kokeln (Feuerzeug) hat man schon eine etwas steife Verbindung, was mich an meinem Bereich aber nicht stören muss. Man merkt aber schon die Zugentlastung am eigentlichen Leitermaterial. Die Zugbelastung knallt ja gerade z. B. bei einer Lüsterklemme voll rein, wenn man mit dem sperrigen Bauteil irgendwo hängen bleibt.

Bei der Zangenkombi heißt es: Den richtigen Einsatz wählen, richtig bezgl. der Crimpstelle positionieren und dann ganz konsequent durchdrücken! Also, ich bin nach früheren Pfromsereien mit Lüsterklemmen (inkl. heraushängendem unisoliertem Leitermaterial) im Großen und Ganzen ganz begeistert! Gerade die Zugentlastung nach dem Verschmelzen ist super!

Löten ist doch, wenn man nicht in der Garage ist, nicht durchführbar!

G.

Am Besten noch Schrumpschlauch drüber, dann hält das ewig und sieht auch besser aus. Mache ich bei Aufliegern nur so - und dort kommt im Heckbereich wirklich überall die Feuchtigkeit hin.

Aber im Auto, zumindedt außerhalb des Innenraums die Schrumpfschläuche mit Kleber nehmen und nicht zu heiß und schnell arbeiten. Der Kleber heaucht etwas Zeit

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