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Ringtool gebraucht kaufen oder Basisauto umbauen?
Abend!
Mein Bruder und ich möchten uns diesen Sommer ein Ringtool zulegen!
Budget: +-6000,-€
Wir beide sind erfahrene Fahrer und suchen nun ein Spielzeug für die Rennstrecke, da unsere Autos uns dafür zu schade sind (Ich. BMW Z4 3.0, Er: BMW 530i).
Das Auto soll: In erster Linie leicht sein und Heckantrieb haben. Außerdem soll es driftbar sein, gut auf der Straße liegen und uns vor allem nicht langweilig werden. Straßenzulassung ist ebenfalls Pflicht, das Auto soll selbst zur Nordschleife hin und zurück kommen.
Perfekt wäre also: Ein leergeräumter E30 (325i / 318is) oder E36 (323i / 325i / 328i) mit Gewindefahrwerk, Käfig, Sperrdiff, Schalensitzen mit 4- oder 6-Punkt Gurten und modifizierten Bremsen.
Jetzt die Frage: Versuchen wir ein fertig umgebautes Tool zu finden, das ggf. schon heftig durchgeprügelt wurde oder kaufen wir uns ein Basis Fahrzeug und bauen auf eigene Hand um. Wir schrauben beide gerne, aber bei weitem noch nicht auf Mechaniker Niveau.
Gebrauchte Ringtools gibt es auf dem Markt schon ein paar, z.B.sowas
Alternativ: Wir kaufen eine E36 325i oder 328i Limousine in optisch schlechtem Zustanden für um die 2000,-€ bis 2500,-€ und rüsten nach und nach um. Ich rechne da mit 50,-€ fürs leer räumen, 1000,-€ für Käfig, 700,-€ für Fahrwerk, nochmal vllt. 700,-€ fürs Sperrdiff, 500,-€ für den Bremsumbau und 500,-€ für gebrauchte Schalensitze. Dann kommen mit der Zeit noch 4-Punkt Gurte, großer Klimakühler und ein paar Kleinigkeiten rein. Die Teile können auch gern gebraucht sein.
Wenn meine Rechnung soweit realistisch ist, liegen wir mit einem selbst umgebauten Auto fürs erste auch bei +- 6000,-€.
Was sagt ihr dazu? Was haltet ihr von meiner Überlegung und wozu würdet ihr raten? Ich habe den E46 auch noch gar nicht beachtet, obwohl die als 328i schon ziemlich günstig sind mittlerweile...
Greetz
Nik
Beste Antwort im Thema
Wer hat mich gerufen? Ja, hier bin ich.
Also, zu dem Budget muss ich sagen:
E30 kannst du dir leider aus dem Kopf schlagen. Gute zu finden ist schwierig geworden. Erst recht ein 318iS oder ein 325i. Bei mobile.de war letztens kein einziger mit dieser Motorisierung zu finden für unter 10.000 - bzw. nur Cabrios.
Wenn, dann eher E36, wobei die mittlerweile auch heftig anziehen.
Es kommt auch drauf an was du machen willst.
Ein fertiges Ringtool hat den Vorteil, dass es weitaus günstiger ist als alles selbst zu machen und zu kaufen. Überall wo "Motorsport" drauf steht geht es ins Geld.
Andererseits musst du dir überlegen wie du das Auto haben willst. Das heißt, wenn du selbst aufbaust, dann kannst du alles so modifizieren wie du das haben willst. Das spielte bei mir eine sehr wichtige Rolle, weil sonst könnte ich mir auch ein Auto mieten und würde damit günstiger unterwegs sein.
Was deine Kalkulation angeht ist es soweit ganz okay. Ich nehme an du willst einen Schraubkäfig installieren? Halte ich auch für besser, weil man den zurückbauen kann, und weil der die Karosserie bei einem Crash nicht gleich so verzieht wie eine festgeschweißte Zelle. Die Zelle ist auch teurer, aber dafür bringt sie auch mehr Steifigkeit was sich in den Kurven sehr bemerkbar macht.
Der E36 aus der Anzeige sieht gut aus. Lass dich aber nicht blenden. Gucke ganz genau nach Unfallschäden, schau nach der Kopfdichtung, und das alles eingetragen ist. Und auf jeden Fall eine Probefahrt machen! Ohne Probefahrt, nicht kaufen.
Die meisten Schwachstellen oder die Sachen, die einen stören, werden einem ohnehin erst nach einem Probelauf auf der Rennstrecke bewusst. Dann geht die Bastelei los.
Leerräumen kannste selber machen. Bei alten BMWs ist das nicht so schwierig. Nehmt euch zu zweit einen Nachmittag frei, und dann raus mit dem Krempel. Die Türpappen aber drin lassen für den TÜV, oder ihr nehmt Hartschaumkunststoffplatten aus dem Baumarkt, und bastelt euch welche, so wie bei meinem Auto (siehe Bilder).
Achja: Bei meinem E30 318iS bin ich mit allen Kosten so bei 13.000 EUR gelandet. Also lass dich da nicht täuschen, das Hobby geht schon gut ins Geld. Auch wenn die Leute am Ring immer gerne sagen wie toll sie doch gespart haben mit ihren Autos, und dass das Ganze nicht so viel kostet...
Nimm beim E36 am besten den 325i, die Maschine macht weniger Probleme als beim 328er. Und am besten eine Limousine, die wiegt weniger als das Coupé. Schiebedach kann man notfalls zuschweißen, aber besser wäre schon wenn die Karosserie keines drin hat. Ist halt ein struktureller Schwachpunkt.
EDIT:
Ein Sperrdiff. was bis zu 60% zumachen kann ist nichts für Anfänger.
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24 Antworten
Hey Nik, da ist glaub ich @Ascender der richtige Ansprechpartner
Wer hat mich gerufen? Ja, hier bin ich.
Also, zu dem Budget muss ich sagen:
E30 kannst du dir leider aus dem Kopf schlagen. Gute zu finden ist schwierig geworden. Erst recht ein 318iS oder ein 325i. Bei mobile.de war letztens kein einziger mit dieser Motorisierung zu finden für unter 10.000 - bzw. nur Cabrios.
Wenn, dann eher E36, wobei die mittlerweile auch heftig anziehen.
Es kommt auch drauf an was du machen willst.
Ein fertiges Ringtool hat den Vorteil, dass es weitaus günstiger ist als alles selbst zu machen und zu kaufen. Überall wo "Motorsport" drauf steht geht es ins Geld.
Andererseits musst du dir überlegen wie du das Auto haben willst. Das heißt, wenn du selbst aufbaust, dann kannst du alles so modifizieren wie du das haben willst. Das spielte bei mir eine sehr wichtige Rolle, weil sonst könnte ich mir auch ein Auto mieten und würde damit günstiger unterwegs sein.
Was deine Kalkulation angeht ist es soweit ganz okay. Ich nehme an du willst einen Schraubkäfig installieren? Halte ich auch für besser, weil man den zurückbauen kann, und weil der die Karosserie bei einem Crash nicht gleich so verzieht wie eine festgeschweißte Zelle. Die Zelle ist auch teurer, aber dafür bringt sie auch mehr Steifigkeit was sich in den Kurven sehr bemerkbar macht.
Der E36 aus der Anzeige sieht gut aus. Lass dich aber nicht blenden. Gucke ganz genau nach Unfallschäden, schau nach der Kopfdichtung, und das alles eingetragen ist. Und auf jeden Fall eine Probefahrt machen! Ohne Probefahrt, nicht kaufen.
Die meisten Schwachstellen oder die Sachen, die einen stören, werden einem ohnehin erst nach einem Probelauf auf der Rennstrecke bewusst. Dann geht die Bastelei los.
Leerräumen kannste selber machen. Bei alten BMWs ist das nicht so schwierig. Nehmt euch zu zweit einen Nachmittag frei, und dann raus mit dem Krempel. Die Türpappen aber drin lassen für den TÜV, oder ihr nehmt Hartschaumkunststoffplatten aus dem Baumarkt, und bastelt euch welche, so wie bei meinem Auto (siehe Bilder).
Achja: Bei meinem E30 318iS bin ich mit allen Kosten so bei 13.000 EUR gelandet. Also lass dich da nicht täuschen, das Hobby geht schon gut ins Geld. Auch wenn die Leute am Ring immer gerne sagen wie toll sie doch gespart haben mit ihren Autos, und dass das Ganze nicht so viel kostet...
Nimm beim E36 am besten den 325i, die Maschine macht weniger Probleme als beim 328er. Und am besten eine Limousine, die wiegt weniger als das Coupé. Schiebedach kann man notfalls zuschweißen, aber besser wäre schon wenn die Karosserie keines drin hat. Ist halt ein struktureller Schwachpunkt.
EDIT:
Ein Sperrdiff. was bis zu 60% zumachen kann ist nichts für Anfänger.
Das fertige auto wäre auch mein Favorit
Die kosten für den Umbau klingen erstmal nachvollziehbar, kommt am ende aber sicher nicht hin
700,-€ für Fahrwerk und 500,-€ für bremsen werden schon knapp,grad bei so einem alten Kahn reicht es kaum federn,Dämpfer, Scheiben und Beläge zu wechseln
Das hat nicht mal gereicht, um meine gewöhnlichen,aber auch schon alten allerweltsautos nur fit für den Alltag zu machen
Nen sperrdiff allein bringt wenig spass,wenn das Auto so schon kaum auf der Straße zu halten is, Getriebe kaum mehr freude bringt, als Kartoffelbrei im Topf zu verrühren oder der motor auf dem letzten loch pfeift und dafür aber munter im Auto auf und ab hüpft
Wenn es blöd läuft, gibst du das gesamte Budget für Reparaturen aus und was dabei herauskommt, irgendwas an nem alten klapperkasten zu schrauben, hat der Vorredner ja bereits erwähnt
Auch seine bisherige umbaukosten klingen für mich sehr realistisch
Dann doch lieber weiter an einer gescheiten Grundlage weiter tüfteln oder als Anfänger vielleicht erst auch mal kleinere Brötchen backen ¿!
Hier, der hier sieht ganz okay aus:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Ist schon angebastelt, aber auch nix für Anfänger. 100% Sperre! Vielleicht sogar zugeschweißt!
Spricht dafür, dass er den als Drift-Auto benutzt hat. Die hinteren Räder sind auch schlechter als die Vorderräder. Auch das spricht dafür. Normalerweise leidet so ein Auto beim driften extrem.
Der Wagen braucht auch viel Liebe. Der hat ja noch nichtmal vorne den Teppich komplett rausgenommen. Faulheit?!
Wenn der Rest des Wagens auch so aussieht, dann herzlichen Glückwunsch.
Aber ein schiebedachloser E36 318iS ist schon nicht schlecht, keine Frage. Die Basis ist gut.
Der Dachkantenspoiler, die Fickfolie hinten sowie die Tröte und die Heckscheibenaufkleber wären ja jetzt nicht so meins...
Dafür passt das Auto aber besser ins Budget, und ihr müsstet halt noch ein bisschen was machen.
Ein top aufgebauter Wagen, und da nehme ich dir die Illusionen, wird aber sicherlich insgesamt (mit Anschaffung) 10.000 EUR verschlingen.
Außerdem steht da was von: "Viele Eintragungen".
Das heißt für mich im Umkehrschluss: "Nicht alles eingetragen."
Erstmal danke für die hilfreichen Antworten in so kurzer Zeit! Ich hab mit meinem Bruder über alles gequatscht und entscheiden, wir suchen erstmal nach einem fertig umgebauten Tool oder nach einer Projektaufgabe wie z.B. der 318is von Mobile. Um uns ein Tool komplett aufzubauen fehlen uns momentan noch die Erfahrung und die Geduld. Wir wollen lieber einsteigen, los fahren, ab und an mal was reparieren, ersetzen oder aufrüsten und einfach Spaß haben ohne jeden Abend zusammen in der Garage zu hocken. Außerdem wäre uns ein neu aufgebautes Tool wieder viel zu Schade um auch mal die Sau raus zu lassen.
Wir werden uns wohl in 1-2 Monaten intensiv auf die Suche machen!
Vielen dank an euch
Ganz ehrlich: Kauft euch am besten erstmal ein Serienauto, oder ein Auto welches weitestgehend der Serie entspricht. Muss ja nix wildes oder schönes sein. Einfach etwas wo man Erfahrung sammeln kann. Da ist ein Serien-Eimer einfach viel besser zu geeignet, weil der Grenzbereich größer ist. Und man hat nicht so viel Geld in die Kiste geballert, also ist es auch kein großer finanzieller Schaden falls man mal den Karton in die Planke haut.
Das Serienauto könnt ihr dann wieder verkaufen, wenn er euch zu langweilig ist / die Erfahrung größer geworden ist. Dann schaut ihr euch entweder nach einem fertigen Ringtool um, oder ihr bastelt nach und nach an eurem Serien-Bimmer.
Sperrdiff. mit 25% Sperre ist meistens Serie bei den Sportmodellen von BMW. Altersbedingt sperren einige nicht mehr ganz so viel. Das ist okay und kommt euch entgegen. Höher würde ich am Anfang nicht gehen von der Sperrwirkung her, sonst muss man echt wissen was man tut. Und das Ganze gepaart mit Semi-Slicks, harten Federn, harten Stabis, etc. macht die Sache auch nicht einfacher.
Für eure Suche wünsche ich euch viel Erfolg.
EDIT:
Musste etwas suchen was noch TÜV hat, was nicht allzu abgerockt ist, und nicht zuuuu viele Km hat.
Den hier würde ich mir angucken. Ist fast schon zu Schade für den Ring, aber der Preis ist okay.
Sicherlich Verhandlungsbasis.
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Nen Kumpel sucht gerade einen alten Renault clio 1.8 16V aus den 1990er Jahren
Das meiste im Angebot sind mittlerweile auch umgebaute renner,gibt da aber auch viele schön und gut gemachte
Ebenso wie seat ibiza/cordoba cupra oder opel astra 16V
Sind dafür aber auch nur frontkratzer,wobei kleine autos mit technik von großen autos auch ihren reiz haben können
Zumal die Technik recht überschaubar ist
@Ascender Danke für den Tipp, aber wir wollen ein Ringtool da uns die Serienautos nicht mehr reizen und wir eine Herausforderung suchen. Wir haben einige Runden auf der Nordschleife gedreht und wollen ein Spaßauto um die Strecke zu lernen und unser Fahrkönnen zu verbessern.
@emil2267 Die kleinen Rennsemmel machen bestimmt richtig Spaß, aber für uns muss es Hinterradantrieb sein. Daher wird wohl nichts am E36 vorbei gehen
Schon mal an den E34 oder den E39 gedacht? Ist sicher schwerer aber für den Anfang nicht zu verachten und günstiger in der Anschaffung.
Stimmt schon. Die Autos sind günstiger. Der Grenzbereich wird auch dadurch deutlich besser kontrollierbar. Durch das hohe Gewicht weiß man immer was das Auto als nächstes macht. Von der Baureihe E34 bin ich sowieso begeistert. Die machen unheimlich viel Spaß, das hätte ich nie erwartet.
Trotzdem würde ich mir sowas nicht als Ringtool besorgen wollen. Da ist der 3er schon besser geeignet und macht auch mehr Spaß. Die E36 sind so ziemlich die besten Autos, die ich je gefahren bin.
Ihr macht das schon.
Ist jetzt kein BMW, aber wie sieht es mit Opel omega aus? Dürfte ja mit den 5er vergleichbar sein.
Omega ist eher ein Schiff... also, selbst mit dem 3.0er V6, oder was die hatten,... da musste schon richtig reinbuttern um daraus ein Ringtool zu machen. Mit weniger Aufwand kannst du halt viel günstiger die selben Ergebnisse bei BMWs erreichen. Die sind schon von Werk aus sportlich.
Zudem, weil es so unüblich ist, hast du nur Probleme passende Motorsport-Teile zu kriegen. Von passenden Käfigen mal angefangen bishin über Makrolon-Scheiben, Schaltwegverkürzungen, etc. Dann musst du vieles selber bauen.
Außerdem wollte der TE wohl ein relativ "leichtes" Ringtool. Das wäre jetzt nicht der Fall. Und der Verschleiß ist sicherlich auch noch zu beachten.
Sind viele Fahrwerksteile (inklusive dem allerdings ungeeigneten reihen6zylinder Diesel) des omegas nicht sogar vom E34 ¿
@der nik
Mir ist bewusst, dass das folgende Angebot deinen Preisrahmen extrem sprengt, aber da du Z4 Fan bist kann ich dir das Angebot einfach nicht vorenthalten:
http://www.zroadster.com/.../index.php?...
Wenn du das Auto genauso geil findest wie ich und zufällig 35.000 Euro in der Ecke liegen hast, die du nicht brauchst, wäre das doch etwas für dich?