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Riß im Getriebe, nur Gehäuse tauschen
Hallo zusammen,
ich hab' folgendes Problem:
Mein Cousin hat sich in ein Touran Bj. 11/04 1,9TDI (BCK) 6Gang Handmixer verliebt. Nach intensiever Begutachtung (keine Kratzer, nur eine kleine Delle hinten rechts, Motor staubig, aber sehr sauber, kein Ölaustritt an den Dichtungen usw.) und einer Probefahrt habe ich ihm grünes Licht gegeben. 142TKM gelaufen 1.Hd Checkheft gepflegt und TÜV/AU neu. Einzig was mir aufgefallen ist war, dass die Schaltung von 4. in den 5. oder umgekehrt etwas schwergängig war, aber nur Schalthebel. Also Gänge gingen im Getriebe rein ohne Probleme. Ich dachte das kann man beheben indem man den Schaltsack hoch zieht und etwas Fett in die Gelenke schmiert. O.K..
Probefahrt beendet, Motor war gefahren, Motor abgestellt.... Der Händler wollte, dass ich den Wagen reinfahre. Beim Starten orgelte der Touran extrem lange. "Ouuu, was ist das denn?", fragte ich den Händler. -"Das ist wahrscheinlich, weil der etwas länger stand. Wenn man einmal ein paar KM auf der Autobahn fährt, ist es weg.", sagte er. Wir haben ihm geglaubt, kann ja sein. Ist manchmal so. O.K.
Garantie? "Na klar, könnt ihr haben, kostet 300,-EUR extra". Haben wir dankend abgelehnt, denn der Motor schnurrte wie ein Kätzchen. Er hat uns eine Gewerleistung zugesichert. Naja 6700,-EUR hingeblättert und mitgenommen.
Das Anspringen im warmen zustand ist nicht besser geworden. Hier im Forum nachgelesen mit VAGCOM überprüft: Anlasser. Startdrehzahl 230U/min. O.K. Nach neuen Anlasser gesucht und in der Bucht fündig geworden für 70,-EUR neu mit 3Jahre Garantie. Mein Cousin meinte für 70,-EUR macht er kein Theater. Sein Schrauber hat es eingebaut und dabei festgestellt, dass sein Getriebe einen Riß bzw. einen Sprung hat (ich selber habe es nicht gesehen), aber an einer Stelle, wo kein Getriebeöl austreten kann und nicht weiter gefährlich sein soll. Das Problem mit dem Anspringen ist behoben, jedoch konnte er wegen dem Getriebe nicht schlafen, weil man ihm alles mögliche aufgeschwatzt hat. Von Schwungscheiben defekt bis Getriebe fliegt so auseinander, dass er die Zahnräder einsammeln kann. Jetzt will er sogar ein Pfeifen gehört haben.
Lange Rede kurzer Sinn:
Beim Händler haben wir dann den Riß im Getriebe reklamiert und nach langem Währen hat er uns zugesagt das Gehäuse auszutauschen. Die Frage kommt jetzt:
Wenn Getriebe Gehäuse getauscht wird, kann es doch rei theoretisch zu keinem defekt mehr kommen oder? Da sollte doch danach alles seine Richtigkeit haben, oder? Also kann er denn trotzdem einen Getriebeschaden erleiden (kann immer sein aber ihr wisst schon wie es gemeint ist) oder kommt der Austausch einem Neuaufbau gleich?
Danke für Eure Aufmerksamkeit! Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.
Beste Antwort im Thema
Also das Auto ist ja schon ein paar Kilometer gefahren. Natürlich könnte der Riss einfach ein Fehler bzw. die Folge eines Fehlers im Gehäuse sein. Da Du aber auch von - wenn auch behobenen - Schaltungsproblemen berichtest, kann ggf. auch mehr dahinter stecken. Wer weiß, welchen Fahrstil der Vorbesitzer an den Tag legte?
Gewährleistungsarbeiten kosten den Händler nur Geld. Er hat natürlich immer ein Interesse, die Kosten gering zu halten. Daher würde ich an Eurer Stelle versuchen, beim Ausbau des Getriebes und Demontage des Gehäuses dabei zu sein oder vor dem Gehäusewechsel das offene Getriebe mir zeigen zu lassen. Der gesunde Menschenverstand sollte hoffentlich reichen, um fehlende Zähne oder andere ggf. (an-)gebrochene Teile oder eine zu starke Abnutzung zu erkennen. Im Streitfall könnte man dann immernoch einen Sachverständigen für ein Gutachten beauftragen.
Wegen genau solchen Dingen kaufe ich am liebsten Neuwagen. Die haben keine Vorgeschichte.
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22 Antworten
Also das Auto ist ja schon ein paar Kilometer gefahren. Natürlich könnte der Riss einfach ein Fehler bzw. die Folge eines Fehlers im Gehäuse sein. Da Du aber auch von - wenn auch behobenen - Schaltungsproblemen berichtest, kann ggf. auch mehr dahinter stecken. Wer weiß, welchen Fahrstil der Vorbesitzer an den Tag legte?
Gewährleistungsarbeiten kosten den Händler nur Geld. Er hat natürlich immer ein Interesse, die Kosten gering zu halten. Daher würde ich an Eurer Stelle versuchen, beim Ausbau des Getriebes und Demontage des Gehäuses dabei zu sein oder vor dem Gehäusewechsel das offene Getriebe mir zeigen zu lassen. Der gesunde Menschenverstand sollte hoffentlich reichen, um fehlende Zähne oder andere ggf. (an-)gebrochene Teile oder eine zu starke Abnutzung zu erkennen. Im Streitfall könnte man dann immernoch einen Sachverständigen für ein Gutachten beauftragen.
Wegen genau solchen Dingen kaufe ich am liebsten Neuwagen. Die haben keine Vorgeschichte.
Zitat:
Wegen genau solchen Dingen kaufe ich am liebsten Neuwagen. Die haben keine Vorgeschichte.
Das stimmt natürlich, aber es hat halt nicht jeder einen entsprechenden Geldbeutel oder aber eine Vorgeschichte, die genau das nicht zulässt...Insofern eher wenig hilfreich der Tipp....
Danke nochmals für Eure Aufmerksamkeit. Das Problem ist, ich fühle mich schuldig, denn ich habe ihm grünes Licht gegeben. Naja, mein Cousin wird auf jedenfall dabei sein und peinlichst die getätigte Arbeit begutachten. Wenn die ihn nicht rausschmeißen, wenn er da nervt. Aber gehen wir mal von aus, dass alle Zähne usw. noch da sind und ein reibungsloses Zusammenbau findet statt, da kann er doch (bzw. ich auch) einen reines Gewissen haben oder?
Na sie werden kaum auf Verdacht das Getriebe zerlegen und die Teile auf Harrisse röntgen. Insofern bleibt immer ein Restrisiko, was aber theoretisch auch bei Neuwagen besteht.
Man kann so halt verhindern, dass die Werkstatt sehenden Auges das Ding wieder "einpackt" nach dem Motto "Hat keiner gesehen".
@gisfraggl: Mir ist schon klar, dass nicht jeder das Geld für einen neues Wunschauto rumliegen hat oder auszugeben bereit ist. Meine Meinung ist nur, dass ein Auto immer in etwa gleich viel kostet: in jungen Jahren Wertverlust - in späteren Jahren Reparaturkosten. Und wenn man sich für wenig Geld ein großes gebrauchtes kauft, kosten die Reparaturen trotzdem meist mehr, als bei einem kleinen. Insofern ist es - richtig interpretiert - schon ein Tipp, wenngleich nicht direkt zum Fachthema sondern eher allgemein.
Danke für den Tip. Naja Autokauf ist auch so ein bißchen Glücksache. Man kann nicht immer alles kontrollieren und dabei alle Fehler bzw. Defizite finden, wenn man sich vorgenommen hat auf Spaltmaße, auf Lackunterschiede, auf Leck im Motorraum, auf Beulen, auf Abnutzung, Verschleiß, Reifen, Sitze und und und. Naja, da geht der eine oder der andere Punkt schon mal unter.
Eine Alternative wäre noch ein Gebrauchtwagencheck wie er z.B. von Automobilclubs oder TÜV/Dekra angeboten wird. Kostet ein paar €, bringt aber ein bisschen mehr an Sicherheit. Die kennen ja ihre "Pappenheimer" und wissen, wo sie bei welchen Modellen besonders hingucken sollten...Ein seriöser Verkäufer hat damit i.a. auch kein Problem, manche übernhemen das sogar auf ihre Kosten...
Hat denn in der Zwischenzeit ausser dem Schrauber noch jemand den Riß gesehen? Ich habe es schon oft gehabt, dass ein Gußgrat (von einem unsauberen Guß) mit einem Riß verwechselt wurde!
Es nützt doch auch rein garnichts, bei einer Getriebereparatur dabei zu sein, wenn man doch nicht weiß wie es zerlegt oder ordnungsgemäß wieder zusammengebaut wird. Ein Schrauber mit absoluter Selbstsicherheit wird dir dann ein X für ein U vormachen und du mußt es glauben!
Abgebrochene Zähne wird man als Laie noch erkennen, aber sonst nichts!
Die Werkstatt des Händler hat es sich angeschaut und bestätigt. Natürlich hat der versucht alles von sich zu weisen, aber nach langer Diskussion hat der halt angeboten das Gehäuse zu tauschen. Da kann ich nur hoffen, dass die Werkstatt des Händlers gewissenhaft arbeitet und nicht all zu viel fuscht. Hoffen und beten! Was anderes bleibt ihm im Moment auch nicht übrig.
hi,
ich kann mir nicht vorstellen das die das selber tauschen können,ich habe das erst hinter mir mit Getriebereparatur,dann Gehäuse gerissen,dann verkehrte Übersetzung verbaut.Da sind viele Spezialwerkzeuge nötig sagte mir mein Freundlicher.
Ich misch mich dan einfach mal ein. Da ich als VW Mitarbeiter auf einer Schulung zur Getriebeindstandsetzung war, solltest du den Händler darauf ansprechen, ob er auch weiß, wie das Lagerspiel der Getriebewellen eingemessen und eingestellt wird ( Beim neuen Gehäuse erforderlich ) , dies sollte auch nur mit neuen Lagern geschehen. Desweiteren zu deinen Schaltproblemen 4/5 Gang. Ich habe schon 6 Gang Getriebe gehabt mit diesem Problem. Da waren die Lager zwischen Gang 4 und 5 ausgeschlagen und auch die Lager im Gehäusedeckel 6.Gang. Dort hatten sich auch die Schrauben in der Welle gelöst und haben im Deckel geschliefen.
Danke für deinen Beitrag. Daran sieht man, dass auf Schulung auf aktuelle Probleme hingewiesen wird. Es gibt leider immer noch diese "Hinterhofwerkstätten", die mehr schaden als nützen. Natürlich kann man im Einzelfall "Glück" haben. Ich persönlich gehe die Woche durch arbeiten und verlasse mich nicht auf das "Glück" evt. einen 6-er im Lotto zu haben, um das Leben zu finanzieren.
Zitat:
Original geschrieben von allgaeu-blitz
Danke für deinen Beitrag. Daran sieht man, dass auf Schulung auf aktuelle Probleme hingewiesen wird. Es gibt leider immer noch diese "Hinterhofwerkstätten", die mehr schaden als nützen. Natürlich kann man im Einzelfall "Glück" haben. Ich persönlich gehe die Woche durch arbeiten und verlasse mich nicht auf das "Glück" evt. einen 6-er im Lotto zu haben, um das Leben zu finanzieren.
Ist dann nur die Frage, wer bezahlt das neue Getriebe wenn es der Händler durch falsche Reperatur Schrottet?
Ich hoffe mal, wenn die etwas falsch machen, dass dann ein neues Getriebe eingebaut wird, denn dann müssen die.
Ich würde den "Riß" erstmal wirklich begutachten lassen, ob er überhaupt relevant ist.