Rost am Querlenker - was tun?
Vor einigen Monaten hatte ich in meiner Euphorie diesen Beitrag geschrieben
http://www.motor-talk.de/forum/mein-neuer-190d-automatic-t4918358.html
Nach wie vor bin ich sehr zufrieden mit meinem 190D Automatic, kein Bonanza mehr, sanftes Gleiten. Das Fahrzeug hört sich an wie ein Neuwagen, da klappert und poltert nichts.
Leider musste ich beim ersten Ölwechsel eine sehr hässliche Entdeckung machen: Rost am Querlenker und vor allem dessen Aufnahme. Ich habe zwei Fotos angehängt. Man sieht sogar, dass die Bolzen bereits erneuert wurden. Der Enkel der Vorbesitzerin, der mir das Auto verkauft hat, hat das nicht erwähnt, vielleicht wusste er es gar nicht.
Leider bin, ich was solche Dinge angeht, absoluter Laie.
Ich bitte euch daher um fachmännische Ratschläge und Tipps wie ich das wieder so hinkriege dass das Auto noch viele Jahre hält (und vor allem nächstes Jahr im August durch die HU kommt).
Vielen Dank schon mal!
Beste Antwort im Thema
Ich habe mir vor kurzem ein paar Angebote, für eine Unterbodenwäsche, Rostentfernung (lediglich nur oberflächlich), mit Rostumwandler behandeln, Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung, machen lassen.
Preise lagen zwischen 350 und 630€.
Achsvermessung kostet um die 100€
Querlenker aus/einbauen = 60€
Entrosten und lackieren = 150€
Wenn ich jetzt von 500€ für den Unterbodenschutz usw rechne,
ergibt sich daraus ein Preis von ca. 810€.
Also die 1400€ finde ich sind zuviel.
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15 Antworten
Kräftig mit einem Schraubendreher den Rost abkratzen. Und zwar kräftig. Sollten dabei Löcher entstehen, kannst Du zufrieden sein, denn dann hättest Du sie - noch vor einem evtl. Unfall- rechtzeitig entdeckt.
Entstehen keine Löcher, dann Rostschutzmaßnahmen ergreifen.
Den Querlenker musst aber dabei schon entfernen sonst kommst nicht überall richt dran zum entrosten. Dann Rostumwandler, Rostschutzgrund und zum Schluß Unterbodenschutz. Glaub nicht das da schon ein Loch ist, denke ist oberflächlich.
Denk dran das nacher das Fahrwerk eingestellt werden muss wenn du die alte exakte Position des Querlenkers nicht wieder hin bekommst.
Zitat:
Original geschrieben von KapitaenLueck
Den Querlenker musst aber dabei schon entfernen sonst kommst nicht überall richt dran zum entrosten. Dann Rostumwandler, Rostschutzgrund und zum Schluß Unterbodenschutz. Glaub nicht das da schon ein Loch ist, denke ist oberflächlich.
Denk dran das nacher das Fahrwerk eingestellt werden muss wenn du die alte exakte Position des Querlenkers nicht wieder hin bekommst.
So wie es aussieht sind im Querlenker schon neue Buchsen drin.Wie mein Vorredner schon erwähnt sollte der Querlenker ausgebaut werden und entrostet lackiert und versiegelt werden.Ich würde das Teil ausbauen und mit einer Bechersandstrahlpistole entrosten,lackieren.Ich verwende NUR Unterbodenschutz auf Wachsbasis.Alternativ kann man den Rost auch anders entfernen dies ist jedoch keine Dauerlösung.Natürlich sollte nach der Massnahme das Fahrzeug vermessen werden.
Gruß benzderalte
Ich würde dort nach Entrostung keinen doofen Unterbodenschutz draufballern.
Schön Branthokorrux drauf und gut.
Die Billigmethode:
Alles mit Fluid Film Liquid A zuschmieren, paar Wochen "ziehen" lassen und danach Mike Sanders oder Gel BN drauf - das gammelt dann auch nimmer...
Wird sicher nicht durch sein aber sieht für die Laufleistung schon heftig aus...
Mein W201 sah nach über 200000 km und 26 Jahren an diesen Stellen noch jungfräulich aus.
Kontrollier mal die vorderen Hinterachsaufnahmen...nicht, dass es dort auch schon fies aussieht....
Zitat:
Original geschrieben von Hutchison123
Ich würde dort nach Entrostung keinen doofen Unterbodenschutz draufballern.
Schön Branthokorrux drauf und gut.
Die Billigmethode:
Alles mit Fluid Film Liquid A zuschmieren, paar Wochen "ziehen" lassen und danach Mike Sanders oder Gel BN drauf - das gammelt dann auch nimmer...
Wird sicher nicht durch sein aber sieht für die Laufleistung schon heftig aus...
Mein W201 sah nach über 200000 km und 26 Jahren an diesen Stellen noch jungfräulich aus.
Kontrollier mal die vorderen Hinterachsaufnahmen...nicht, dass es dort auch schon fies aussieht....
Richtig,die Aufnahmepunkte der Hinterachse sind häufig betroffen.
Jop, beim 124er die Standardroststelle.
Beim W201 hat sich das noch nicht so rumgesprochen. Der ist da wohl deutlich unanfälliger wegen geringerem Gewicht und dünnerem Unterbodenschutz....
Aber das wird jetzt wohl mehr und mehr kommen...
Inzwischen war ich bei einer Werkstatt, kein Schrauber, eher eine kleine Ein-Mann-plus-Hiwi-Werkstatt. Ein Bekannter hat sie mir empfohlen. Der Chef macht einen sehr kompetenten Eindruck. Er hat mein Auto hoch gefahren und es sich mit der Taschenlampe in aller Ausführlichkeit von unten angeschaut. Er hat ein Sandstrahlgerät mit dem man solche Stellen blank kriegt. Das hat er mir kurz vorgeführt. Einfach mal eine Sekunde dran gehalten und schon war an der Stelle der Rost weg.
Er hat mir dann folgendes Angebot gemacht: VA aus- und wieder einbauen und vermessen, neue Gummilager, Rost beseitigen, lackieren, kompletten Unterboden konservieren, alle Hohlräume öffnen und ebenfalls konservieren: 1400.- (netto).
Was meint ihr, ist der Preis fair?
Naja wenn er mit ca. 100€/h kalkuliert , es ist schon ein wenig Arbeitsaufwand . Stelle mir so um die 12Arbeitsstunden für alles vor. Viel günstiger wirst Du es wohl nicht bekommen.
Besser Du stellst Dich selbst in einer Hobbywerkstatt hin und tust es selbst.
Ich habe mir vor kurzem ein paar Angebote, für eine Unterbodenwäsche, Rostentfernung (lediglich nur oberflächlich), mit Rostumwandler behandeln, Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung, machen lassen.
Preise lagen zwischen 350 und 630€.
Achsvermessung kostet um die 100€
Querlenker aus/einbauen = 60€
Entrosten und lackieren = 150€
Wenn ich jetzt von 500€ für den Unterbodenschutz usw rechne,
ergibt sich daraus ein Preis von ca. 810€.
Also die 1400€ finde ich sind zuviel.
Wie wird konserviert ist die Frage...
Einfach schwarze Pampe auf den original Unterbodenschutz ballern bringt nullkommanix.
An den neuralgischen Stellen eunter mit dem Werksschutz und konservieren - fertig.
Was für Materialien werden verwendet?
Würde ich mal erfragen....
Zitat:
@Hutchison123 schrieb am 25. November 2014 um 21:36:33 Uhr:
Wie wird konserviert ist die Frage...
Einfach schwarze Pampe auf den original Unterbodenschutz ballern bringt nullkommanix.
An den neuralgischen Stellen eunter mit dem Werksschutz und konservieren - fertig.
Was für Materialien werden verwendet?
Würde ich mal erfragen....
Mittlerweile war ich bei einem Karosserie-Schrauber t.... Herkunft der genau das machen will. Er hat sich das Auto auch kurz unten angeschaut und meinte, das kriegen wir auch ohne Querlenkerausbau hin. Mit Drahtbürste unten alles grob entrosten, waschen und dann neuen schwarzen Unterbodenschutz drauf.
Das ganze für EUR 250.-. Aber das werde ich wohl nicht machen lassen.
Ein weiterer (total überlasteter) Schrauber, ein Bekannter meines Bruders, der sich mit Mercedes gut auskennt: Er würde den Querlenker ausbauen. Um sich das spätere Vermessen zu sparen will er an den Exzenterschrauben eine Markierung mit dem Meißel anbringen. Was meint ihr: Geht das?
Mit einem 'Nagler' will er den Rost entfernen, das hat wohl den Vorteil dass man damit auch in die Ecken reinkommt, dann auch lackieren etc... Einen Preis konnte ich ihm noch nicht entlocken, da ich froh sein muss wenn er sich meiner überhaupt annimmt.
Diesen Nagler habe ich noch nicht in Aktion gesehen. Kennt das jemand von euch? Kriegt man damit den Rost wirklich weg?
Noch ne Frage: Brauche ich überhaupt die Hohlraumkonservierung? Ich will keinen 'unrostbaren' Oldtimer der in 5 Jahren das doppelte wert ist, ich will lediglich ein Auto zum fahren, mit dem ich die nächsten 10 Jahre durch die HU komme.
Mercedes rostet von aussen.
4-5 Dosen Fluid Film kannste trotzdem mal in die Hohlräume jagen.
Viel wichtiger ist der Unterboden....
Zitat:
@Shakespear schrieb am 29. November 2014 um 17:44:25 Uhr:
Zitat:
Mit einem 'Nagler' will er den Rost entfernen, das hat wohl den Vorteil dass man damit auch in die Ecken reinkommt, dann auch lackieren etc... Einen Preis konnte ich ihm noch nicht entlocken, da ich froh sein muss wenn er sich meiner überhaupt annimmt.
Diesen Nagler habe ich noch nicht in Aktion gesehen. Kennt das jemand von euch? Kriegt man damit den Rost wirklich weg?
Ein Nadelabklopfer ist eine feine Sache und Rost kann man damit sehr gut entfernen.
Allerdings sollte man damit nur an stabile Metallteile rangehen, ansonsten gibt es Verformungen.
Anschließend mit Rostumwandler behandeln und grundieren. Das Finish dann mit Fluid und Sanders.
Zitat:
Original geschrieben von Stamp
Ein Nadelabklopfer ist eine feine Sache und Rost kann man damit sehr gut entfernen.
Allerdings sollte man damit nur an stabile Metallteile rangehen, ansonsten gibt es Verformungen.
Absolut richtig, so ein Gerät schafft ordentlich was weg, im schlimmsten Fall bei dünnem Pkw-Blech sogar zuviel. Wer einen Nadelentroster in Aktion sehen möchte, dem sei das linke der beiden Videos oberhalb von "Technische Daten" empfohlen.
Zitat:
Original geschrieben von Stamp
Anschließend mit Rostumwandler behandeln und grundieren. Das Finish dann mit Fluid und Sanders.
In dem Punkt schließe ich mich nicht an. Wo ein Nadelentroster benutzt wurde, sollte man sich den Rostumwandler sparen können. Was wäre da noch umzuwandeln? Als Außenanstrich würde ich Brantho Korrux 3in1 nehmen. Vielleicht auch 2K-Grundierung und -Lack, falls kürzere Trockenzeiten gewünscht werden. Für das Innere des Querlenkers wäre ich bei Fluid Film und Sanders wieder mit an Bord.
MfG, Tazio1935