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Rost am Unterboden
Moin Moin,
Ich möchte das Thema Rost unterm Fahrzeug in angiff nehmen.
Ich hab da ein paar Fotos gemacht (bitte nicht auf den Auspuff achten der wird ab Kat getauscht und die Schellen von den Bremsleitungen werd ich auch irgendwie noch wechseln.)
Aber bei den Rot markierten stellen bräuchte ich hilfe, vor allem die Längsträger, dort hat der HU/AU Prüfer mit einem Schraubendreher versucht durchzubohren.
Ich denke nicht das ich es schaffe den Wagen Rostfrei zu bekommen (hab nicht den nötigen Abstellplatz, Werkzeug und gedult), aber ich würde gerne den Rostbefall etwas zurückdrängen und das ausbreiten stoppen, vielleicht kann man ja mit den Sachen die ich schon im Keller habe ja was anfangen bevor ich was neues bestelle, der alte Krams muss ja auch weg.
Ich habe im Keller noch:
Je eine Drahtbürste für Hand und Akkuschrauber.
Silikonentferner.
Viele Schmierstoffe (WD40, Balistol, Silikonspray u. Merhzweckfett).
Zwei Dosen Zinkspray (hell und dunkel) von Würth.
Eine Dose Grundierung
Eine Dose Unterbodenschutz von 3
M (Schwarz).
Und viele Autolacke wie Klarlack.
Und desweiteren habe ich mir sicherheitshalber zu einem guten Preis Rostumwandler von Brunox,
Rostschutzgrundierung Rostschutz-Mennige bleifrei besorgt und Korrosionsschutzmittel von Fluid Film.
Ist es möglich mit den Mitteln die ich habe den Wagen noch so ein paar Jahre am Leben zu erhalten? Als zwischenziel sage ich mal 5 Jahre.
Ich schreib mal auf was ich denke wie das gehen könnte.
Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege und was ich besser machen könnte.
Den Rost mit einer Drahtbürste entfernen
Mit dem Wagen durch die Waschstraße.
Mit Silikonentferner entfetten
Mit Brunox Rostumwandler einsprühen.
Dann mit Rostschutz-Mennige bleifrei Rostschutzgrundierung rüberstreichen.
Und dann einfach mit dem Unterbodenschutz von 3M Rüberstreichen.
Kann man das einfach so machen oder verträgt sich da einiges nicht miteinander?
VG
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25 Antworten
Der Unterboden sieht auf den Bildern von der Substanz her ganz gut aus.
Da dir keine Hebebühne zur Verfügung steht, würde ich einfach erst alles mit Owatrol einpinseln und einsprühen, weil das Rost erstickt. Und wenn das getrocknet ist, alles nochmal mit Seilfett. Seilfett deswegen, weils länger hält.
Owatrol wird halt schnell abgewaschen (max 2 Jahre). Danach könntest du wieder mit Owatrol hergehen. Oder halt mit Seilfett. Dann hast länger Ruhe.
Kannst dir auf dem Thread mal meine Arbeit anschauen:
https://www.motor-talk.de/.../...umpflasche-moeglich-t7055341.html?...
Und lass bitte dieses schwarze Untergrundzeug von 3M weg, falls das auf Bitumenbasis ist.
FluidFilm solltest mit dem Hohlraumschlauch (Korrosionsschutzdepot) nur in die Hohlräume sprühen. FluidFilm ist so Flüssig, dass es nach einer Fahrt durch die Waschstraße oder Regen am Unterboden selbst sofort weggespült würde.
Ok, von diesem Owatrol ließt ma hier echt viel, scheint wohl ein sehr guten Ruf zu haben.
Gibt es stellen wo das Öl und Seilfett nicht ran dürfen, wahrscheinlich nicht auf gummi oder Auspuff richtig?
Und was gibt es gegen das schwarze UBS ? Ist es verboten weil der Prüfer das nicht mag? Betrifft das alle Teile? Ich werd dieses Zeug wohl nie los
Das Fluid Film will ich auf stellen machen wo ich nicht ran komme oder nichts sehe, in Tür und Radkästen, hab oft was von Problemen im schweler gelesen, weiß aber auch noch nicht wie ich da ran komme
Seilfett und Owatrol greifen Gummi nicht an, kann ruhig überall dran. Bremsen am besten vorher bisschen abkleben, dass nichts in Bremsanlage kommt und ansonsten, wenn mal was auf den Auspuff kommt einfach mit Bremsenreiniger wegmachen. Das geht damit echt gut weg. Ansonsten überall wo du rankommst ruhig großzügig Seilfett oder Owatrol vollpampen. Da kann nix passieren.
Über FuidFilm sagt man, dass es angeblich Gummi angreifen soll, da musst du aufpassen.
Aber FluidFilm soll man eh nur für Hohlräume einsetzen, weil es draussen abgespült wird.
Das Problem mit schwarzem UBS ist einfach, dass es nach kurzer Zeit spröde und rissig wird, Wasser anzieht und dann rostet es drunter weiter, ohne dass du es siehst, weil es ja schwarz ist. Das benutzt man heute einfach nicht mehr. Bevor du sowas draufmachst, dann lieber garnix machen.
Und noch was, Die rostigen Stellen dürfen nicht mit rotierender Drahtbürste weggemacht werden, weil die Drahtbürste den Rost ins Material einmassiert.
Zitat:
@DoubleDrago schrieb am 30. Juni 2022 um 00:05:42 Uhr:
Über FuidFilm sagt man, dass es angeblich Gummi angreifen soll, da musst du aufpassen.
Aber FluidFilm soll man eh nur für Hohlräume einsetzen, weil es draussen abgespült wird.
Nicht nur angeblich, wobei vom Material ("Gummi" gibt es zig verschiedene) abhängt. Also sehr ratsam Bauteile daraus abdecken, falls behandelt sofort reinigen. Siehe auch die FAQ des Herstellers:
FluidFilm ist nur der Name, dahinter verbirgt sich eine ganze Reihe an Produkten. Fängt an mit "Liquid A", das ist dünn wie Wasser und dient dazu ersten Rost zu durchdringen. Enorm kriechfähig. Abr auch ruckzuck abgewaschen.
Geht aber bis zum "Gel B" (Und noch weiter). Das ist wie ein dickes Schmierfett, das wäscht sich schon schwerer ab (Nehme ich z.B. wenn Zierleisten etc. eingebaut werden, auf Schrauben usw.). Zur Überarbeitung und Schutz der von FF bearbeiteten Flächen gibt es dann PermaFilm. Das wäscht man gar nicht ab.
--> http://fluidfilm.de/produkte/
Seilfett... ich weiß, sehr viele schwören darauf. Aber wie schon hier geschrieben:
https://www.motor-talk.de/.../...aufnahme-ausbessern-t7287843.html?...
Es gibt für den gleichen Preis nachgewiesen besseres... oder man mischt sich aus technischer Vaseline + Bienenwachs das Nato-Schutzwachs "PX 11".
Ich würde den Unterboden mit Owatrol einpinseln, vorher den Rost ein wenig abschleifen.
Danach nach Sättigung des Rosts mit LM UBS Wachs oder Fertan UBS 240 versiegeln.
Andernfalls ich schwöre auch auf seilfett, auch wenn es hier in Verruf ist, seilfett hat sehr gute Langzeitwirkungen .
(Gerhard Holzknecht)
Ist Owatrol nicht eigentlich das selbe wie Brunox Epoxy?
Was spricht dagegen?
Und eine Rostschutzgeundierung oder sowas braucht man nicht unbedingt drauf machen? Haftet alles (UBS, Wachs oder Fett) drauf?
Welche Farbe bekommt den das Owatrol nach dem verarbeiten?
Zitat:
@KierowcaV40 schrieb am 30. Juni 2022 um 13:25:34 Uhr:
Ist Owatrol nicht eigentlich das selbe wie Brunox Epoxy?
Nein. Owatrol ist im wesentlichen Halböl, also Leinölfirnis & Sikkative gemischt.
Zitat:
Was spricht dagegen?
Gegen was?
Zitat:
Und eine Rostschutzgeundierung oder sowas braucht man nicht unbedingt drauf machen? Haftet alles (UBS, Wachs oder Fett) drauf?
Owatrol kann man auch so lassen, aber das wird sich abwaschen mit der Zeit. Wo kein Rost ist, hat es nichts zu suchen. Das trägt man nur auf den Rost auf. Nach vollständiger Durchtrocknung kann man es überarbeiten.
Zitat:
Welche Farbe bekommt den das Owatrol nach dem verarbeiten?
Transparent.
Eine Rostschutzgrundierung kann nur 100% blankes Blech in geringem Umfang vor Rost schützen. Das 1K-Zeug aus der Dose ist aber wirklich eher Grundierung als alles andere, das schützt nicht wirklich vor Rost.
Was ist das für ein Auto? Der Rostschutz wirkt äußerst spartanisch.
Bei der Stelle auf Bild 3 würde ich mich nicht wundern, wenn nach dem abschleifen doch ein Loch zum Vorschein tritt.
Ich meinte was gegen brunox spricht im Vergleich zu Owatrol.
Wo kein Rost ist hat Owatrol nichts zu suchen? Aber den Rost abkratzen sollte man doch oder nicht?
Das heißt es wäre nicht schlimm wenn man unterm Owatrol noch das Blech oder Rost sieht?
Zum Thema Grundierung. Ich habe ein Stifft (rot von Auto K), spraydose (grau von Penny) und ein Rostschutzgrundierung von Mennige.
Es handelt sich um ein Volvo V40 BJ 2001.
Genau an der Stelle wie bei Bild 3 wurde auch mit dem Schraubendreher rumgestochert, Ich hab den Prüfer auch angemacht der soll mir da keine Löcher Bohren XD
Er meinte wenn der Schraubendreher da durchkommen würde dan wärs das mit der HU.
Laut Volvo Forum soll das Dickes Material sein, da kommt man nicht einfach so Durch. Aber Riskieren will ich das auch nicht.
Also mir geht es auch nicht darum so günstig und schnell wie möglich mit dem Rost zu bearbeite. Aber eine Bühne habe ich tatsächlich nicht, man kommt unters Auto gut ran, aber länger als ne halbe Stunde halte ich es auch nicht aus pro Durchgang. Also gegen mehrere Schritte und Schichten habe ich nichts dagegen.
Brunox Epoxy wandelt die oberste Schicht sehr effizient um, dringt aber rein gar nicht in den Rost ein. Dann hast du eine steinharte schwarze Schicht und darunter den Rost.
Owatrol durchtränkt den Rost und deaktiviert in ebenfalls. Aber halt tiefer ins "Fleisch".
Mein meinem gleichaltrigen Berlingo streiche ich den gesamten Unterboden mit Halböl (quasi selbstgepanschtes Owatrol), auch die guten Stellen (95% vom Unterboden). Es soll den alten UBS in seinen Mikrorissen auffüllen.
Entweder man macht das alle halbe Jahre oder macht es und versiegelt es.
Ok, ich danke soweit für eure Hilfe.
Dann hab ich tatsächlich komplett falsch gedacht, gut das ich doch hier nachgefragt habe.
Moin Moin !
Zitat:
Und noch was, Die rostigen Stellen dürfen nicht mit rotierender Drahtbürste weggemacht werden, weil die Drahtbürste den Rost ins Material einmassiert
Habe ich schon öfter gelesen und halte das für Unsinn. Jedenfalls , wenn man es richtig angeht. Und das heisst für mich Flex und Zopfbürste. Damit haust du marodes Blech weg, Rost sowieso. Nur sandstrahlen ist besser! Akkuschrauber, Bohrmaschinen und andere Spielzeuge sind natürlich Zeitverschwendung.
MfG Volker