Rost an den Türen beim W210
Hallo Leute,
es ist ja bekannt wie der W210 rostet.
Bei mir ist es ganz schlimm
Beide Türen sind bei mir stark verrostet.
wenn ich die Gummileiste unten abmache, kann ich
an manchen Stellen den Schraubenzieher durchstecken
JETZT DIE FRAGE ?
WIE HANDHABT IHR DAS ?
WAS MACHT IHR ?
DANKE
Beste Antwort im Thema
@CE333 und @tomate67 haben ganz recht: Vieles am Rostbefall von 210ern ist in Wahrheit gar kein großes Problem, denn die Technik ist in der Regel dauerhaft und nach den kritischen Fahrwerkskomponenten kann man schauen. Über die Vorteile unserer Baureihe gegenüber "modernen" Autos brauche ich hier wohl kein Wort zu verlieren. Alles hat Vor - und Nachteile. Man kann ja auch beides , je nach Bedarf, fahren: Ein neues und ein altes Auto. Mache ich beispielsweise.
Ähnliche Themen
47 Antworten
Die Türen sind nicht das größte Problem, denn sie lassen sich wechseln. Allerdings waren die Türen im gleichem Tauchbad wie der Rest. Ich würde mir zunächst ein genaues Gesamtbild machen:
-Radläufe/Stehbleche/Spritzwand vorne. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Federaufnahmen.
-Verkleidungen der Schweller entfernen und gut abklopfen, besonders bei den Wagenheberaufnahmen.
-Batteriekasten
-Achsaufnahmen der Hinterachse genau prüfen. Ist da auch nur ansatzweise braun den UBS entfernen
- Stoßstange hinten abbauen
- Reserveradmulde und Endspitzen prüfen.
Wegen der Unterbodenbeschichtung gilt, dass sich bei kleinen sichtbaren Löchern sehr große Löcher verstecken.
Danach kann Du abschätzen, ob herrichten oder ersetzen besser ist.
Zitat:
@mercedesbaumann schrieb am 5. Oktober 2019 um 09:25:37 Uhr:
....
JETZT DIE FRAGE ?
WIE HANDHABT IHR DAS ?
WAS MACHT IHR ?
DANKE
du hast ja schon ausführliche Tipps bekommen und ich möchte dich bitten, nicht in Großbuchstaben zu schreiben. Großbuchstaben bedeuten im I-net "schreien/Geschrei" und das ist in deinem Fall ja nicht notwendig.
@mercedesbaumann Ich würde es „ganz einfach“ so machen: Check erstmal die sicherheitsrelevanten Teile ab und schau ob die rostmäßig noch in Ordnung sind. Denn das ist wirklich essentiell. Wenn dein W210 an sichtbaren Karosseriestellen rostet, ist es verständlicherweise unschön und gerade bei guter Pflege auch natürlich ärgerlich und etwas frustrierend, aber das ist halt leider beim W210 wie eine eingeimpfte oder angeborene Krankheit, die man behandeln muss und mildern bzw. reduzieren kann, aber ganz wegbekommen wird man es imo NIE bei fast allen Mercedes-Modellen, die zur Zeit des W210 vom Band liefen.
Rost an den Türen ist Kosmetik. Wen das stört, der muss sich neue , rostfreie Gebrauchttüren (gibt es!) bei e-bay o.ä. besorgen. Kosten um 200€. Dazu ggf. neue Türpappen ( um 30€). Ggf. lackieren lassen, auf Funktion der elektr. Fensterheber achten und darauf, ob Airbags vorhanden sind . Vormopf und Mopf haben unterschiedliche Türen.
Zitat:
@Fahrzeugfan99 schrieb am 5. Oktober 2019 um 10:38:55 Uhr:
@mercedesbaumann Ich würde es „ganz einfach“ so machen: Check erstmal die sicherheitsrelevanten Teile ab und schau ob die rostmäßig noch in Ordnung sind. Denn das ist wirklich essentiell. Wenn dein W210 an sichtbaren Karosseriestellen rostet, ist es verständlicherweise unschön und gerade bei guter Pflege auch natürlich ärgerlich und etwas frustrierend, aber das ist halt leider beim W210 wie eine eingeimpfte oder angeborene Krankheit, die man behandeln muss und mildern bzw. reduzieren kann, aber ganz wegbekommen wird man es imo NIE bei fast allen Mercedes-Modellen, die zur Zeit des W210 vom Band liefen.
Wenn bei den jetzt noch vorhandenen "Normalrostern" nach so langer Zeit irgendwo Roststellen auftreten, ist das normal und kann sehr gut behandelt werden . Dass man es "NIE" ganz wegbekommt ist Blödsinn, der durch ständige Wiederholung auch nicht wahrer wird.
@dickschiffsdiesel Ok, ich habe mich eventuell etwas zu einseitig ausgedrückt. Natürlich sind die schlimmen W210, die als typische Schnellroster bekannt sind, schon größtenteils oder sogar vollständig verschrottet/exportiert, selbiges gilt auch für W202 und W203 Vormopf. Fairerweise muss ich auch noch erwähnen, dass mir gerade bei damaligen Mercedes-Modellen die Unterscheidung zwischen konstruktionsbedingtem , bei jungem Alter beginnendem Rost (verursacht durch verseuchten Lack etc.) und „Altersrost“ schwer fällt. Nichtsdestotrotz haben aber zahlreiche C-und E-Klassen aus der W210-Bauzeit subjektiv selbst heute immer noch deutlich mehr Rost als Fahrzeuge von anderen Herstellern in derselben Fahrzeugklasse-Ford mal ausgenommen, denn meines Wissens hat der Mondeo von 1993 bis 2000 auch ein nicht unerhebliches Rostproblem. Aber ich habe NOCH NIE zum Beispiel einen VW Passat 3B/G gesehen, der an Türunterkanten oder auch am Kofferraumdeckel so heftig rostet, wie es selbst heute! bei (vergleichsweise) vielen W210 oder zum Beispiel auch W203 Vormopf der Fall ist.
Naja, dazu muss man auch sagen, dass es an Autos der verschiedenen Konkurrenz- Marken eben auch sehr viel weniger bis gar keine mehr gibt. Was nicht da ist, kann auch keinen rostigen Eindruck machen!
Was Ford anbelangt, so war das sehr unterschiedlich : Ich hatte mal einen Sierra aus Ende der 80er Jahre mit nur 40 000 km, der meistens in der Garage vor sich hingedumpft hat. Den hatte ich nebenbei 2 Jahre - superbequem, zuverlässig und total rostfrei.Dummerweise habe ich ihn verkauft, weil er meiner Frau zu popelig war und habe ihn durch einen neuen Golf Plus mit allerlei Schicki-Micki ersetzt. Ich war froh, als ich den nach 4 Jahren wieder los war. Dem Ford weine ich heute noch nach.
Ich überlege mir, ob ich nicht auch 1 oder 2 gute Gebrauchttüren auf Vorrat hinlege - die werden dann schön konserviert und im Bedarsfall habe ich, was ich brauche.
Netzfund :-)
Sieht man heute eher selten
@zwozehn : Da kam höchstwahrscheinlich alles zusammen: Verkeimtes Tauchbad, stumpfe Stanzmaschinen, schlechter Blechzulieferung und als Krönung noch miserable Fahrzeugpflege- beste „Wohlfühlfaktoren“ für Rost.
Die Felgen gehen noch...
Für einen Karosseriebauer ist selbst dieses im Auge von Gebrauchtwagenkäufern unrettbare Erscheinungsbild kein Problem - bei uns wird sowas "aufgefahren" oder einfach weggeworfen - "Nachhaltigkeit" lohnt sich nicht, Verschwendung erscheint im Gewand der Ökonomie, allem pseudoökonomischen und pseudoökologischen Geschwätz der E-Auto - Propagandisten zum Trotz.
Ich habe in einem anderen Thread hier mehrfach Filme von wirklich schlimm verrosteten 210ern eingestellt, die von russischen Hinterhofbetrieben ( in unseren Augen) in bewundernswerter Weise restauriert worden sind.
Ich selbst bin auch Kunde eines vom Typus her ähnlichen Hinterhofbetriebes, wo noch repariert und nicht mehr nur ausgetauscht werden kann.
@dickschiffsdiesel : Selbst in Anbetracht des Fahrzeugalters und der produktionsbedingten Rostproblematik würde mich gerade diese vom Kauf eines W202, W203 Vormopf oder W210 abhalten, da mich es nach einer gewissen Zeit einfach immer aufs neue frustrieren würde, Rost an allen möglichen Karosseriestellen sehen zu müssen. Und das „Tolle“ dabei ist meiner (zugegebenermaßen belesenen) Meinung nach , dass der Rost immer wieder aufs neue durchkommt und die Oberhand gewinnt. Bei mir in der Stadt steht ein E320 kleine Mopf, da siehst du trotz farbgetreuer Überlackierung, dass es sich um einen Schnellroster handelt, weil die Blasen durch die Überlackierung durchkommen. Und ich bin mir sicher, dass der Rost bei allen damaligen Benzen nicht wirklich von der Fahrzeugpflege abhängt-abgesehen davon , dass schlechte Pflege gerade bei den Schnellrostern bestimmt dafür gesorgt hat, dass diese schon mit nicht mal 10 Jahren auf dem Buckel in den Export oder gar in die Presse gingen, wenn nichts mehr zu retten war. Aber selbst heute kann ich mit bloßem Auge sehen, dass selbst einige gepflegte C-und E-Klassen von damals wie nichts gutes rosten.
Zitat:
@zwozehn schrieb am 5. Oktober 2019 um 15:53:22 Uhr:
Netzfund :-)
Sieht man heute eher selten
So ungefähr sah mein großer nach dem Kauf aus,.eher noch schlechter da die hinteren Radläufe noch schlechter waren,.aber er war blau und da sieht es etwas gefälliger aus . Heute fährt er wieder und macht richtig Laune, ist 22 Jahre alt und da kommen dann halt ein paar Falten. Soll heißen,: so richtige Wunder sollten wir nicht erwarten sondern pflegen, in Schuß halten oder halt Neuwagen fahren. Grüße, Wolfgang
Zitat:
@Fahrzeugfan99 schrieb am 5. Oktober 2019 um 20:46:36 Uhr:
... Und das „Tolle“ dabei ist meiner (zugegebenermaßen belesenen) Meinung nach , dass der Rost immer wieder aufs neue durchkommt und die Oberhand gewinnt. Bei mir in der Stadt steht ein E320 kleine Mopf, da siehst du trotz farbgetreuer Überlackierung, dass es sich um einen Schnellroster handelt, weil die Blasen durch die Überlackierung durchkommen.
...
Nichts gegen deine Belesenheit ( die ich neidlos anerkenne und sie auch schon gegenüber deinen Kritikern verteidigt habe).
Aber sie ersetzt keine eigene, langjährige Erfahrung. Wenn du einmal 10, 20 Jahre ein Modell im Alltag selbst gefahren bist, dazu noch andere Fahrzeuge der gleichen Baureihe kennst und zusätzlich auch genügend kritische Auffassungen dazu zur Kenntnis genommen hast, kannst du über den Tellerrand der zufälligen Erfahrung Anderer blicken.
Wie kannst aus der Tatsache, dass "Blasen durch die Überlackierung" durchkommen, auf einen "Schnellroster" schließen? Bist du Hellseher?