Rost bei Räderwechsel?
Hallo, ich habe heute meine Räder gewechselt und mir ist aufgefallen, dass die enden zwischen Felge und Bremse stark verrostet sind? Der Reifen ging auch extrem schwer ab. Bei meiner W211 E Klasse hatte ich gar keine Probleme und Rost in dem Bereich? Ist das normal?
Komsicher Weise war das nur bei den vorderen 2 Rädern so.
Wenn es was helfen sollte, es ist ein C300 Mopf ohne 4Matic
Im Anhand ein Bild dazu (ich spreche von der Mitte, das ist kein Teil der Bremsscheibe mehr)
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21 Antworten
Absolut normal...
Mfg
Kann nix zur Häufigkeit beitragen, aber das ist unproblematisch. Hab ich mehrfach an anderen Fahrzeugen gesehen.
Das ist völlig normal. Einfach beim Räderwechsel die Radnaben säubern bzw. den Rost entfernen und gut ist es.
Dann sollte der nächste Radwechsel auch einfacher sein.
Beim Radwechsel mache ich das mit einer Drahtbürste sauber . Leider ist dies in vielen Werkstätten beim Radwechsel nicht mehr üblich.
Hallo,
bei dem Räderwechsel macht man die Flächen auf der Bremsscheibe/Nabe als auch der Felge sauber und entfernt dabei jeglichen Rost. Dafür gibt es spezielle Bürstenvorsätze oder Reinigungsscheiben. Aber nicht anschelifen und nicht fetten - die Anlageflächen bleiben trocken!
Und den Zentrierbund macht man metallisch blank und trägt dort (und nur dort) weiße Keramikpaste dünn auf. Fett ist aber ungeeignet. Dann rosten die Räder auch nicht mehr fest.
Mit der Drahtbürste den Rost abschleifen und dünn etwas Heißlagerfett auftragen, damits net weiter rostet.
Lt. Herstelleranweisungen, die im www zu finden sind:
Hinweise:
- Vor jeder Montage der Radschrauben ist der Radschraubenkonus zu reinigen und ggfs. mit handelsüblichem Fett leicht einzufetten (nur wenn in der Tabelle oben vermerkt !!).
- Es ist darauf zu achten, dass die Gewinde auf keinen Fall gefettet werden darf !!
- Bei verschmutztem Konus kann dieser mit einem sauberen Lappen gereinigt werden.
- Die Anlageflächen der Felgen sind an den Bremsscheiben/Bremstrommeln zu reinigen (Drahtbürste) und fettfrei zu machen. Fett darf nur am Zentriersitz, nicht aber an der Anlagefläche (Felge, Bremsscheibentopf) aufgebracht werden.
- Wurden die Radschrauben bereits mehrfach ohne Befettung des Konus montiert, sollten diese ersetzt werden.
Hier als Beispiel Opel.
@Ratbo - Danke dafür, genau so geht das seit über 40 Jahren bei meinen Fahrzeugen. Dazu noch ein guter Drehmomentschlüssel und der richtige Umgang damit und alles ist i.O.
Zitat:
@Der Autoversteher schrieb am 30. Oktober 2023 um 11:38:52 Uhr:
Mit der Drahtbürste den Rost abschleifen und dünn etwas Heißlagerfett auftragen, damits net weiter rostet.
Hallo,
der Tip ist für Laien gefährlich! Auf die Anlageflächen zwischen Felge und Nabe gehört kein Fett! Damit wird u.U. der Reibwert bzw. das Losbrechmoment soweit reduziert, dass die Räder durchrutschen können. Und damit werden dann die Schrauben auf Scherung beansprucht. Für Schraubverbindungen grundsätzlich ein Problem!
Spielt doch keine Rolle. Wenn das Rad mit den Schrauben befestigt ist, ist da auch kein Spiel.
Einfetten ist relativ. Abbürsten, dann mittels Lappen abreiben und mit einem Lappen ganz dünn Fett auftragen und dann wieder nachreiben schadet definitiv nicht. Allerdings ist die Anlagefläche zur Felge sowieso Bestandteil der Bremsscheibe und wird mit dieser zwangsläufig mit erneuert wenn die Scheiben fällig sind. Somit reicht abbürsten und reinigen.
Allerdings gibt es ja Kollegen die ihre Scheiben mehrere Jahre fahren bis ca. 100000 km. Da ist eine gründlichere Reinigung schon sinnvoll. Abgesehen davon, habe ich noch keine Werkstatt gesehen die gründlich reinigen. Bestenfalls abblasen oder mal kurz mit dem Lappen drüber.
Zitat:
@Der Autoversteher schrieb am 30. Oktober 2023 um 13:14:48 Uhr:
Spielt doch keine Rolle. Wenn das Rad mit den Schrauben befestigt ist, ist da auch kein Spiel.
Das ist gefährlicher Unsinn, es geht um den Reibwert der zwischen Felge und Auflagefläche entsteht durch das Anziehen der Schrauben.
Wenn nun die Oberflächeneigenschaften der beiden Flächen mit Fett, Dreck oder sonstigem beeinflusst werden...hat das sehr wohl einen Einfluss auf den Kraftschluss.
Ist der Kraftschluss nicht gegeben werden die Radschrauben bzw - bolzen auf Scherkraft beansprucht...das ist aber nicht deren Sinn/Aufgabe.
Zwei Satz Bremsbeläge pro Scheibe bedeutet in meinem Fall, dass die Scheibe frühestens bei 160 tkm gewechselt wird und das wird noch ein paar Jahre dauern.
Und meine HA war schon bei 50000 km fällig. Fahre kaum Autobahn und wo es geht mit Distronic.
@Ratbo, dann mache ich seit 45 Jahren, 16 Fahrzeugen und 1,5 Mio km einiges falsch. Es ist ja nicht ganz verkehrt was du schreibst. Aber wenn Felge und Scheibe neu ist (Neufahrzeug), sind die Auflageflächen genau so glatt als wenn ich sie reinige, minimal fette und dann abreibe. Viel wichtiger ist der Umgang mit den Radschrauben. Die ordentlich eingeölt und ich verändere dramatisch den Reibwert. Ich habe auch schon eine Werkstatt gehabt, die hat mir die Bolzen mit über 400 Nm angeknallt. War eine Niederlassung mit Stern! War übrigens das einzige Mal wo ich ein Fahrzeug zum Radwechsel abgegeben habe. Andererseits habe ich auch schon eine Honda / Renault / Mazda Werkstatt gehabt, die hat mich an allen 20 Radschrauben mit 70 Nm vom Hof geschickt. So kontrolliere ich nach jedem Service getauschte Teile und Drehmomente.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Im Übrigen bin ich der Meinung, das Laien nichts an Rädern und Bremsen zu suchen haben. Wenn es schon die Werkstätten nicht richtig machen.