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Rost beim W164
Hallo zusammen,
Ich interessiere mich für einen ML W164 BJ 2006.
Bei der Besichtigung habe ich "Pickel" in den Tür Pfalzen gefunden.
Als Laie hatte ich nach echtem "Rost" gesucht und diese Pickel nicht direkt als das erkannt.
Nun weiß ich es aber. Ein Original
Foto habe ich nicht, aber es sah ziemlich genau so hier aus, sowohl von der Intensität als auch Ausprägung her:
https://data.motor-talk.de/.../dsc-0194-1273361119979998045.jpg
Nun habe ich alles dazu gelesen. Dass es ein bekanntes Problem ist. Wann es Kulanz gibt (kann ich hier nicht drauf spekulieren, kein gepflegtes Serviceheft),
Dass der Austausch 17.000 EUR bei Mercedes kostet.
Aber was ich partout nicht gefunden habe: was bedeutet das in der Praxis für Mich, wenn ich solch ein Auto kaufe?
Bekommt der keinen TÜV mehr? Sofort? Oder in 1,3,4,10 Jahren?
Fallen mir langsam alle Türen ab? Aber in welchem Zeitraum? 1 Jahr? 5 Jahre? 15 Jahre?
Oder muss ich es einfach nur nach und nach reparieren lassen? Besser so früh wie möglich? Oder erst,
Wenn es massiv
Ist?
Und was kostet mich dann eine fachgerechte aber für ein 10-15 Jahre altes Auto ausreichende Reparatur?
Weil momentan muss ich ja von einem potentiellen Schaden von 17.000 EUR ausgehen, also de facto ist der ml für die schrottpresse?
Beste Antwort im Thema
Hallo DR66,
leider etwas schwache Antwort! "Sicherlich" habe ich den Rost an meinem 6 Jahre alten Wagen extra gesucht und mein Freizeithobby ist MB schlecht zu machen. Deshalb habe ich mir in den letzten Jahren bestimmt 3 verschiedene MB zugelegt, nur zu Testzwecken und um MB schlecht zu machen. Zwei waren super, deshalb jetzt der ML. Kritik darf doch wohl erlaubt sein, oder fühlen sich hier manche ML`er ans Bein gepinkelt ? Auch der Umgang mit Kulanzanfragen, also ohne schriftliche Begründungen zu erhalten, ist nicht gerade ein guter Service. Es gibt viele Menschen, die haben immer eine Partei gewählt. Warum ? Darum ! Keine Begründung. So ist es bei MB halt auch, und manche Modelle schaffen die 6 Jahre ja nicht ohne Rost. Premiummarke! Der MB-Service und ich haben meine Heckenklappennaht (innen) bestimmt ständig überprüft, damit sie nach 6 Jahren nicht durchgerostet ist, besondere Pflege halt, ha, ha. Muß wohl sein bei MB, bisher kannte ich das nicht.
Hilfreich, lieber DR66, war nur der Hinweis auf andere Hersteller, wäre ich nie `drauf gekommen, aber ich bin auch kein Mitglied bei den ML-Freunden NRW.
Für meine ironische Antwort möchte ich mich entschuldigen, damit ich nicht weitere "Mercedesfreunde" verärgere. Ansonsten ist der ML auch voll in Ordnung, bis auf die miese Blechverarbeitung.
Gruß vom Hobby-Rostsucher
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23 Antworten
Kulanz 8 Jahre bei diesem Rost. Auch mit kompletten Serviceheft gibts keine Kulanz nach 8 Jahren. Und da kommt noch mehr bei Bj2006, bei mir waren es auch noch die Heckklappe und die Kotflügel hinten.
Das Problem mit den Türen muss schon ernst sein denn sonst hätte MB die Türen repariert und nicht komplett ausgetauscht.
Kauf den Wagen nicht!
Bei meiner alten C-Klasse wurden die Türen komplett getauscht, kostenlos, obwohl das Fahrzeug aus Frankreich stammte und weder Serviceheft noch sonst eine nachvollziehbare Historie hatte. Garantie gegen Durchrostung machte es wohl möglich.
Bei meinem ML W164, ebenfalls etwas älteren Baujahres, ist von Rost übrigens nichts zu sehen.
Einen Schaden von 17.000 Euro bezweifel ich allerdings. Der Rost ist hier wohl nur oberflächlich. Also wegschleifen, Rostprimer drauf, eventuell verzinken und lackieren. ist ja nun kein Neu- oder Jahreswagen. Beim Fachbetrieb bestimmt nix was mehr als 1500 bis 2000 Euro kostet...
Na ja, einen direkten Zusammenhang sehe ich da jetzt nicht. Viel kann, nichts muss. Die Entscheidung liegt halt beim Garantiegeber. Wie gesagt, bei der alten C-Klasse wurde komplett getauscht, und zwar ohne das ganze Brimborium drumherum, dennoch kostenlos...
nach 8 Jahren?
Wenn die Durchrostung der Türen/Heckklappe von Innen nach Außen entsteht - so war es - bei mir, gewährt Mercedes eine 30 - jährige Durchrostungsgarantie. Voraussetzung ist allerdings ein durchgehender Service in einer Mercedes Werkstatt. Wenn der letzte Service nicht zu lange her ist, würde ich es mit einem Kulanzantrag versuchen. Da muss man bei Mercedes aber hartnäckig sein und nicht jede Entscheidung akzeptieren. Das funktioniert so: 1. Phase, der Servivemeister kommuniziert mit einem PC. Lehnt dieser ab, kann er sich noch an einen Sachbearbeiter wenden (Phase 2). Entscheidet dieser auch negativ, sind dem Händler vor Ort die Hände gebunden. Dann heißt es das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen und kämpfen. Ich selbst habe mich mit einem Kulanzantrag dreimal an der Vorstand gewandt.
Nachtrag: Wenn Du hier im Forum die Fehlerpalette siehst, kann ich nur raten,Finger weg von einem alten W164. Ein finanzielles Fass ohne Boden. Wenn ich nicht von den vielen Fehlern bei anderen ML Fahrern hier gelesen hätte, ich hätte geglaubt, ich hätte ein Montagsauto gekauft. Leider war es bei dem W164 nur schlechte Qualität.
Na ja, ich glaube hier wird der W164 schlechter gemacht als er ist. Wenn wirklich mal jemand ein sogenanntes Montagsauto erwischt, dann ist das natürlich ärgerlich, kann aber mit Fahrzeugen aller Hersteller und Modelle passieren. Solche qualitativen Ausreißer gibt es ja immer wieder mal... Ansonsten wäre mir neu, dass der ML an sich negativ mit außergewöhnlichen Mängeln auffallen würde.
Und bitte, wer heute ein Modell aus 2005 oder 2006 in Erwägung zieht, spricht nun mal von einem 10 Jahre alten Auto. Da kostet der Erhalt natürlich ein paar Euronen.
Naja, der W164 hatte schon ein paar Macken: Rost/Rost/Rost, Airmatic-Kompressor (Relais Geschichte), Stossdämpfer, Heckschloss, verrostete Bremsleitungen, Steuergerät 7G, ausgeleierte anklappbare Spiegel... Alles Dinge die damals fast immer fällig waren, je nach KM-Leistung. Ab MOPF ging es besser.
Achtung bei Fahrzeugen mit Airmatic, bedingt durch das hohe Gewicht des Wagens verschleissen die Federbeine schneller als bei anderen Modellen.
Ich habe den Wagen schlussendlich nach 9,5 Jahren verkauft da ich kein Vertrauen mehr hatte. Ansonsten war es aber ein toller Wagen.
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 19. Mai 2016 um 16:11:22 Uhr:
Na ja, ich glaube hier wird der W164 schlechter gemacht als er ist. Wenn wirklich mal jemand ein sogenanntes Montagsauto erwischt, dann ist das natürlich ärgerlich, kann aber mit Fahrzeugen aller Hersteller und Modelle passieren. Solche qualitativen Ausreißer gibt es ja immer wieder mal... Ansonsten wäre mir neu, dass der ML an sich negativ mit außergewöhnlichen Mängeln auffallen würde.
Und bitte, wer heute ein Modell aus 2005 oder 2006 in Erwägung zieht, spricht nun mal von einem 10 Jahre alten Auto. Da kostet der Erhalt natürlich ein paar Euronen.
Ich stimme Dir hier voll und ganz zu.
Meiner ist aus 2006. Den einzigen Rost den der hatte war absolut überschaubar an allen 4 Radläufen.
Hat 500€ beim lackierer gekostet.
Ansonsten absolut Rost und Gammelfrei.
Übrigens laufen nochmals 2 weitere w164 in meinem Bekanntenkreis aus diesem Baujahr. Alle ähnlich Rostfrei wie meiner.
Von uns hat es bisher keiner Bereut einen "älteren" w164 zu kaufen, trotz des schlechten Rufs der auf den Vormopf liegt.
Meinen aus 2008 werd ich wohl nächstes Jahr abgeben und gegen was Neueres ersetzen, aber auch der ist bis dato absolut rostfrei. Auch an den Radläufen fehlt sich nix. Hab vorhin extra mal ne kleine Begutachtung gemacht und beim Lacker um die Ecke probeweise die Lackstärke messen lassen (wg. event. Vorreparaturen) - ohne Bedund, alles bestens...
Technisch hab ich bis jetzt auch keine Probleme, wenn man von einem porösen Schlauch an der KGE mal absieht, der relativ günstig von meiner Werkstatt ersetzt wurde.
Insofern bin ich im Moment absolut zufrieden mit dem Wagen...
Zitat:
@atoll schrieb am 19. Mai 2016 um 15:15:59 Uhr:
Nachtrag: Wenn Du hier im Forum die Fehlerpalette siehst, kann ich nur raten,Finger weg von einem alten W164. Ein finanzielles Fass ohne Boden. Wenn ich nicht von den vielen Fehlern bei anderen ML Fahrern hier gelesen hätte, ich hätte geglaubt, ich hätte ein Montagsauto gekauft. Leider war es bei dem W164 nur schlechte Qualität.
Fass ohne Boden... so ein BLÖDSINN!!! Kenne viele W164 im Familien- und Freundeskreis Bj. 2004 - 2008... ausser den normalen verschleissbendingten Macken absolut KEINE Probleme... einen Federbein ersetzen bei einem Fahrzeug > 10J ist kein Weltuntergang.... wenn man sich das nicht leisten kann, sollte man sich einen Dacia kaufen
Empfehle dir mal rüber zu schauen ins BMW X5 oder Gaudi Kuh7 Nachbarforum.... vorallem der neue Q7 scheint eine Totalkatastrophe zu sein (Elektronikprobleme, Motorschäden...). Da sind paar Rostpickel nach 10 Jahren garnichts
Guten Tag,
ich finde auch das man über die Qualität nicht meckern kann. Und in so einem Forum werden halt Probleme angesprochen. Aber wie viele Leute im Forum haben massive Probleme 100 (wenn es hoch kommt)? Das bitte einmal in Relation zu den verkauften ML´s setzen. Ich sage ja nicht das es keine Kinderkrankheiten gab aber die haben alle anderen Hersteller auch. Mein Vater fährt einen brandneuen BMX X3 3.0 dort ist nach 5000 km die vordere Feder gebrochen und hat den Reifen aufgerissen. Nach 6500 km musste der komplette Elektrikstrang erneuert werden. Es war wohl ein Montagsauto für 68500 € ja ist nicht schön kann aber passieren.
Sicher ärger ich mich auch wenn ich in die Werkstatt muss um etwas reparieren zu lassen. Aber was hatte der ML bis jetzt (alle Reparaturen zwischen 180000 und 210000 km).
- Federbein hinten
- Bremse vorne und hinten (Scheibe und Steine)
- Motorlager und Getriebelager
-Scheibenwischergestänge vorn
Ich finde das sind bei dieser Laufleistung ganz normale Verschleißerscheinungen. Ansonsten fährt sich der Wagen fast wie neu und ich bin immer noch begeistert von diesem tollen komfortablen Reisegefährt.
Übrigens bin ich mit meinem Auto bei Sitrac (Nutzwagensparte von Mercedes). Dort kostet die Handwerkerstunde 20% weniger und die Mechaniker sind alle noch Mechaniker und nicht alle Mechatroniker. Da wird noch repariert und nicht nur getauscht.
Viele Grüße Jansinn
Der W164 wurde zur der Zeit eingeführt als bei MB wieder auf Qualität umgestellt wurde. Daher war er schon ziemlich OK aber hatte sicher nicht den Standard den neuere Modelle haben. Ich fahre jetzt fast 4 Jahre einen GLK350CDI, da ist nichts ausser der Reihe. Gar nichts. Nach 4 Jahren hatte ich damals mit dem W164 dann aber schon ein paar Werkstattbesuche hinter mir. Die Reparaturen wurden allerdings zu meiner vollsten Zufriedenheit und meist auf Kulanz ausgeführt.
Auch der GLE den meine Frau jetzt fährt ist von der visuellen Qualität her viel besser als der W164, insbesondere der Innenraum. Aber auch aussen und im Motorraum scheint alles mehr aus einem Guss.
Aber wie gesagt, trotzdem war der W164 für mich ein guter Wagen und ich habe ihn mit 165000KM und 9,5 Jahren abgegeben da er immer unzuverlässiger wurde. Das sei aber völlig normal sagte man mir in der Werkstatt, der Wagen sei eben sehr schwer und daher der Verschleiss von verschiedenen Teilen eben höher als bei einer C-Klasse.
Und das kostet halt alles, man sollte sich dessen bewusst sein wenn man einen W164 mit über 150000KM kauft.