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Rost im Rahmentunnel

VW Käfer 1302, VW
Themenstarteram 28. März 2011 um 8:48

Hallo Freunde,

ich hatte, zwecks Einstellung, vor einigen Tagen die Pedalerie in meinem 1302 Cabrio ausgebaut und konnte so einen Blick mittels Spiegel und Taschenlampe, in den vorderen Bereich des Rahmentunnels werfen.

Rost hat sich im vorderen Bereich breit gemacht. Mein Cabrio wurde vor ca. 15 Jahren restauriert aber im Rahmentunnel scheinbar nicht korrekt hohlraumversiegelt. Ich habe neben den Roststellen nur Farbe entdeckt. Ich hatte vor Wochen den hinteren Deckel, dort wo das Schaltgestänge am Getriebe angeschlossen wird, geöffnet und hier war alles sauber.

Ich möchte den Rost selber bekämpfen! Meine Frage daher: Mit welchen Mitteln soll ich vorgehen? - Ich habe keinen Kompressor und kann somit keine Spritzpistole anschließen. Ich weiß, dass optimale wäre Mike Sanders Fett, kann ich aber nicht verarbeiten. Ist eine Vorbehandlung mit Fertan sinnvoll? - Aber wie bekomme ich dann die Stelle gespült? - Ist Owatrol eine Lösung? -

Kann ich bei meinem 1302 Cabrio (Lange Version) den Rahmentunnel vorne öffnen? Ich habe noch nichts Einschlägiges dazu gefunden.

Wer hat einen vergleichbaren Fall und kann mir Tipps geben?

Mit freundlichen Grüßen

Reiwei

Beste Antwort im Thema

Also ich habe ja damals den Test der Autobild über Hohlraumversiegelungen intensiv gelesen, Fluid Film hat da nicht so toll abgeschnitten, Schnell gemacht ist doppelt gemacht.

Mike Sanders habe ich an diversen Alltags PKW eingesetzt, da hat definitiv nichts mehr weitergerostet, auch keine Blechfalze mehr an Heckklappen etc die an identischen PKW unten fast weggerostet waren.

Ich habe hier den test auszugsweise mal schnell abgetippt, da steht auch was über Fluid Film drin, nicht gut getestet.

Könne Deinem Krabbler mal was vernünftiges, nicht schnell, schnell :)

 

Der Maßstab: Mike Sander

"Wenn die Kästen wirklich drei Jahre auf der Wiese stehen, gibt es jede Menge Schrott",

behauptete Rostschutzspezialist Mike Sander im Herbst 1998 bei einer AUTO BILDExpertenrunde zum Thema Rostschutz an gebrauchten Autos. Damals wusste keiner, an

welcher Hohlraumversiegelung die zerstörerische braune Pest tatsächlich scheitert. Versuch

macht klug. 20 Hohlraumversiegelungen mussten in Blechkästen drei Jahre lang Wind,

Wetter und regelmäßigen Salzspülungen trotzen.

Ergebnis: 17 von 20 Kästen waren nach drei Jahren so stark verrostet, dass sie bereits

beim Anheben fast zerknickten. Rostkrümel rieselten aus den Wasserablauflöchern, extra

eingeschweißte Winkelbleche zerbröselten. Brechende Verschraubungen und

Durchrostungen bei der Demontage der Kästen - eher Regel als Ausnahme. Ein Lichtblick:

In dem mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett behandelten Kasten wurde die Zerstörung

wirkungsvoll gestoppt. Über die drei Test-Jahre biss sich der Gilb an den gut geschützten

Innenflächen seine Zähne aus.

 

Überzeugend auch die so genannte Kriechfähigkeit des Mittels, also die Eigenschaft, sich

überall im Kasten gleichmäßig zu verteilen. Selbst nach Jahren zieht das Fett noch weiter in

Ritzen und Spalten, bremst hier den Rost wirksam aus. Auf Platz zwei - wie Sanders Fett ein

Geheimtipp aus der Oldtimerszene - das von Gerd Mönnich selbst gemischte Siegafett aus

Friesland. Im Test bildete sich unter der Schutzschicht allerdings etwas Rost und färbte sie

an einigen Stellen braun. Zudem ist die Beschichtung durch die Streusalzspülungen

stellenweise abgewaschen.

Weltweit größter Langzeittest

Auf Platz drei das erste Wachsprodukt: Teroson, das wir mit "gut" bewerteten. Teroson

überzeugt vor allem dank seiner Schutzwirkung auf glatten Innenflächen. Nur an einigen

Stellen brach die Wachsschicht an Falzen und Kanten durch Korrosion auf. Grund: Die

Kriechfähigkeit ist bei Wachsen generell schwächer als bei Fetten. Deshalb schützen Wachse

in Spalten und an den verschraubten Kanten der Kästen, den so genannten Flanschen, fast

gar nicht. Durchrostungen sind hier deshalb programmiert.

Ähnliches gilt für die Wachse von Waxoyl, Berner und Makra (alle befriedigend). Nur der

Kantenrost ist hier schon weiter als bei Teroson fortgeschritten. Bei Tectyl, Holts und 3M

brachen die Wachsschichten sogar großflächig auf, die Flansche verrosteten stark. Grund:

Sobald die Lösemittel verdunstet sind, trocknen die Oberflächen dieser Wachse aus, werden

spröde und rissig wie ein ausgetrockneter Lehmboden. Feuchtigkeit und Salz können durch

die entstandenen Ritzen ungehindert zum Blech sickern. Mehr als ein "mangelhaft" ist hier

nicht drin. Auch das Abschneiden der dünnflüssigen Öle, etwa Fluid Film und Owatrol,

enttäuscht. Sie verteilen sich im Gegensatz zu Wachsen zwar gut im Kasten, haften auf

Dauer aber weder an den Flächen noch in Ecken und Kanten. Zudem wäscht

Kondenswasser die Öle wieder ab.

Alle mit Öl behandelten Testkästen überzieht deshalb im Innern eine gleichmäßige Schicht

Korrosion. Einige rosteten sogar bereits durch, wie der Kasten von Owatrol. Das Ergebnis

dieses weltweit größten Langzeittests überrascht nicht nur den Fachmann: Die beiden

Rostschutzfette aus den "Bastelbuden" vom Mike Sander und Gerd Mönnich schlagen die

industriell gefertigten Wachse und Öle der renommierten Markenhersteller deutlich. Woran

das liegt? Vermutlich an unzureichenden Tests im Labor. Aufwendige Versuche, wie die von

AUTO BILD, gab es bislang nicht. Stattdessen müssen lackierte, nur postkartengroße Bleche

im Zeitraffer altern.

So hat AUTO BILD getestet

Ein deutliches Indiz für unsere Vermutung lieferte die Firma Würth. Sie nahm ihr Aktiv

Hohlraumwachs auf Wasserbasis nach der Veröffentlichung des ersten Zwischenergebnisses

1999 vom Markt. In Zukunft, so ein Würth-Sprecher, wolle man die eigenen

Rostschutzprodukte vor der Markteinführung ausführlicher testen. Etwa so wie AUTO BILD?

Noch ein paar grundsätzliche Tipps für die Nachkonservierung: Niemals selber versuchen,

das Mittel in die Hohlräume zu bringen. Das klappt nicht. Denn in der heimischen Garage

fehlen die dafür nötigen Werkzeuge. Das Auto mindestens einmal jährlich bei der

Hohlraumstation mit einem Endoskop untersuchen lassen, kleine Schäden gleich

ausbessern. Nach einer Unfall-Reparatur an neuen Rostschutz denken. Sonst beginnt der

Rost genau dort sein zerstörerisches Werk.

So wurde getestet Die Kästen: 60 cm lang, aus Original-Karosserieblech, 0,7 mm Stärke.

Formal sind sie Autoschwellern nachempfunden. Heißt: Genau wie diese haben unsere

Rostschutzmittel im Test - Rost auf Raten - Autoreparatur - autobild.de Seite 2 von 3

http://www.autobild.de/artikel/rostschutzmittel-im-test_35817.html 23.11.2009Kästen Abflusslöcher für Wasser und innen eingeschweißte Bleche, die einen Schweller

stabilisieren. Außen wurden sie weiß lackiert, genauso grundiert wie ein richtiges Auto. Die

Rostschutzbehandlung: Bevor wir die Hohlraumversiegelungen auftrugen, ließen wir die

Kästen innen anrosten. Dieser leichte Oberflächenrost entspricht einem schlecht

konservierten Wagen nach drei bis fünf Jahren. Erst jetzt verschraubten wir die Kästen,

füllten sie nach Herstellerangaben mit Konservierer. Wichtig: Temperatur und Druck. Die

Verwitterung: Im Gelände der Uni Oldenburg kamen die Kästen ins Freie. Im Winter

sprühten wir eine vierprozentige Salzlösung in die Kästen. Diese entspricht genau der

Salzkonzentration, die auf der Autobahn gestreut wird. Alle sechs Monate gab es eine

Kasten-Kontrolle.

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23 Antworten
am 28. März 2011 um 8:57

Hallo,

hier bleibt nur die Lösung das Ganze gut mit Fertan einzujauchen. eigentlich soll man das ja dann spülen, würde ich aber in deinem Fall nicht machen. Dann mit FluidFilm fluten. Kann man gut und günstig im Korrosionsschutzdepot beziehen. Einfach mal googeln. Mehr kannst du ohne großen Aufwand nicht machen.

Viel Grüße

Kläuschen

Themenstarteram 28. März 2011 um 9:27

Hallo Kläuschen,

danke für die schnelle Antwort! - Aber lt. Beschreibung sollte man Fertan immer gut spielen, da es sonst wohl nocht so richtig wirkt.

MfG

Reiwei

Vielleicht vorher noch den Staubsauger vorne reinhalten um den Blattrost zu beseitigen.

am 28. März 2011 um 11:06

Mit Druckluft durchpusten ist evtl. auch ganz gut.

am 28. März 2011 um 11:08

Das mit dem Spülen von Fertan bezieht sich wohl darauf, wenn danach lackiert werden soll. Fertan löst sich mit der Zeit, deshalb soll man das spülen. Da wo nichts lackiert werden soll, ist m.E. spülen nicht notwendig.

MfG

Also ich würde mir doch überlegen ob Du Mike Sanders nicht verarbeitest bekommst, so schwer ist das nicht, und der Tunnel ist schnell geflutet.

Themenstarteram 28. März 2011 um 13:18

Hallo Schurigel,

jetzt schreib mir mal, wie ich das Mike Sanders Fett ohne Druckluft etc. in den Rahmentunnel bekomme? Aufwärmen dürfte kein Problem sein, aber wie geht es dann weiter? Hinten vor dem Getriebe die Klappe öffnen und rein gießen, Wagen schräg stellen, damit es nach vorne läuft? - Gibt es eine andere Möglichkeit, das Wachs ordentlich einzubringen? - Mir ist bisher nichts eingefallen. Aber vielleicht gibt es ja hier im Forum einige Spezies, die damit Erfahrung haben. Ich bin gespannt!

MfG

Reiwei

am 28. März 2011 um 13:29

Haben wir doch schon gesagt. Für den normalen Käferschrauber ohne Druckluft ect. nimmt man das Zweitbeste: FluidFilm.

Da gibt es Spraydosen mit Verlängerung, da kommst du überall mit hin. kein Problem. Einfach mal beim Korrosoinsschutzdepot schauen.

Es gibt doch diese Wagner Pistolen, mit einer hohlraumsonde und warmen Außentemperaturen geht das ganz gut.

Die sind elektrisch, da läuft ein Metallkolben drin der das Fett in die Sonde drückt.

Früher konntest Du die beim K...depot auch ausleihen.

Auch wenn die Pistole aus Plastik ist, ebenfalls das Gefäß: Die sollen 140 Grad aushalten.

Themenstarteram 28. März 2011 um 13:41

Hallo Schurigel, hallo Klaus1301,

mit dem Wagner-Sprühsystem hätte ich meine Zweifel, ob das optimal funktioniert. Gut, daran hatte ich auch schon gedacht, die Pistolen sind nicht sehr teuer und man kann sie auch später weiter verwenden, aber halten die 100Grad aus? - Bestehen ja überwiegend aus Platik und eine geeignete passende Verlängerung, so mindestens 30 - 50 cm scheint es im Programm nicht zu geben,

Fluid-Film ist dann wohl die einzige alternative, hatte leider im Test nicht so gut abgeschnitten.

Gibt eventuell noch andere Tipps?

MfG

Reiwei

Ich hatte mir damals auch eine eigene Wagner gekauft, aber die Sonden gab es damals von Wagner nicht mehr.

K....Depot kann aber eine nachgebaute Liefern, damit gehts, so der Hammer ist die Sonde aber nicht.

Aber wenn Du den Dreh raushast ist das schnell gemacht, Mike Sanders hat sich bei mir schon oft bewährt, ich kenne nichts besseres.

So weit ich mich erinnern kann schafft meine Wagner 150 Bar, nur zur info.

Moin!

Vielleicht kannst Du Dir aber auch nen Kompressor irgendwo leihen? Sollte man doch in so'nem Baumarkt-Geräteverleih für kleines Geld mieten können, oder? Wenn Du dann noch die Pistole irgendwo her (geliehen) bekommst, kannst Du es gleich vernünftig mit Mike Sander's o.ä. machen. ;)

Beste Grüße

SideWinder80

am 28. März 2011 um 14:11

War auch erst am überlegen, mir die Wagner- Pistole zu holen. Nachteil soll sein, dass die Dinger verdammt laut sein sollen. Sonst ist damit wohl recht gut zu arbeiten. Auch wenn es letztlich kein Ersatz für ne schöne Druckbecherpistole ist.

Ich werd wohl auch FluidFilm nehmen. Einen Kompressor hab ich, aber die Druckbecherpistolen sind ziemlich teuer. Da gibt es wichtigere Dinge zu kaufen...

Ach ja. Ein Bekannter hat seinen T3 mit FluidFilm behandelt. Mit der einfachsten Methode aller einfachsten Methoden.;)

 

http://www.needsnowater.com/content/vw-t3-bus-konservieren

 

Ungefähr in der Mitte der Seite ("Sonstige Hohlräume").

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