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Rost-Pickel an Karosserie gefunden - wie beurteilen?
Hallo zusammen,
habe vor kurzem einen gebrauchten Toyota Corolla Baujahr 2001 erworben. Nun sind mir heute bei genauem hinschauen kleine Stenschläge bzw. Lackabplatzungen aufgefallen, an denen das Fahrzeug zu rosten scheint. Bilder davon sind im Anhang.
Nun die Frage: wie ist der Schaden einzuschätzen? Reicht es, einfach etwas Rostumwandler draufzusprühen, und dann die kleinen Stellen mit Grundierung zu versehen? Oder muss anders verfahren werden?
Für Rat wäre ich sehr dankbar.
Beste Antwort im Thema
Dies sind Steinschläge, fast alle durch die Grundierung durchgeschlagen und schon relativ stark korrodiert.
Am Besten einen "Dremel" (20 -25 Euro) kaufen und ein billiges Diamant-Schleifstift set, z.b. :
http://www.ebay.de/.../112075796170?...
Dort sind Schleifstifte mit 2mm Kugeldurchmesser enthalten.
Damit läßt sich der Rost sehr gut punktuell entfernen.
Ein bischen Phosphorsäure-Rostumwandler drauf, 1 h einwirken lassen, mit viel Wasser abwaschen.
Abschließend mit einem 00-er Pinsel einen wöönzigen Punkt Rostschutzfarbe (falls vorhanden) oder 3 x Basislack plus 1-/2 x Klarlack.
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40 Antworten
Dies sind Steinschläge, fast alle durch die Grundierung durchgeschlagen und schon relativ stark korrodiert.
Am Besten einen "Dremel" (20 -25 Euro) kaufen und ein billiges Diamant-Schleifstift set, z.b. :
http://www.ebay.de/.../112075796170?...
Dort sind Schleifstifte mit 2mm Kugeldurchmesser enthalten.
Damit läßt sich der Rost sehr gut punktuell entfernen.
Ein bischen Phosphorsäure-Rostumwandler drauf, 1 h einwirken lassen, mit viel Wasser abwaschen.
Abschließend mit einem 00-er Pinsel einen wöönzigen Punkt Rostschutzfarbe (falls vorhanden) oder 3 x Basislack plus 1-/2 x Klarlack.
Schon einmal danke für die Antwort!
Bekommt man so einen Schleifstift auch im Baumarkt, und, kann man irgendwie überprüfen, ob die Roststelle hinter dem Lack bereits gewandert ist, gerade wenn die Stellen schon relativ stark korrodiert sind?
Du schleifst mit dem oben genannten Diamant Schleifstift ("Zahnarztbohrer") so lange, bis am Übergang ringsrum kein brauner Rostrand mehr zu sehen ist. Etwas underwandert ist der Lack an der Stelle bestimmt.
Na - wow - ausgerechnet ein CO! der sich auskennt
Gruesse aus NUE!
Die Stellen sind noch nicht dramatisch- schleife die einfach gründlich, bis der Rost vollständig weg ist und mache einen normalen Lackaufbau- also 2K- Epoxy- Grundierung, Decklack und 2K- Klarlack (z.b. SprayMax). Beim punktuellen Schleifen bekommst du Vertiefungen die du sehr fein spachteln mußt- wenn du flächig schleifst kannst du die Übergänge mit der EP- Grundierung gut egalisieren. Wenn der Lack vollständig ausgehärtet ist, wäre es kein Fehler den Bereich mit transparenter Folie zu schützen.
Ich würde die kleine Dellen nach dem Entrosten mit dem Stift (geht auch manuell) nicht spachteln, sondern mehrmals mit Farbe (kleiner Pinsel oder Zahnstocher) solange auffüllen, bis ein kleiner flacher Hügel nach dem Trocknen entstanden ist. Den schleifst Du mit 3000er Papier vorsichtig flach, bis er "in die Umgebung passt" und polierst die Stelle mit Lackreiniger hoch. Schneller, einfacher und billiger geht's nicht, sieht komplett unauffällig aus und wird die nächsten Jahre halten.
@Harig58
genau so.
Pinsel in Stärke 00 (gaanz dünn) vewenden und keinen Lackstift (zu dickflüssig), sondern Spraydose.
In díe Kappe sprühen, etwas warten, bis etwas angedickt - dann einen Tropfen.
Usw. ...
Trick für das Schleifpapier: Einen Kronenkorken mit dem Schleifpapier bekleben.
Wie immer klasse Tipps von dir!
Beste Grüße
Michael
Hier mal der Trick in der Praxis
Man kann das ganze auch mit einem Pinsel austupfen. Wichtig ist hier aber, dass eine 2K- Epoxyd- Grundierung zur Anwendung kommt, um vor erneuter Korrosion zu schützen. Beim Lackierer bekommt man da auch mal 50ml in einem selbst mitgebrachtem Gefäß...
Man wird dann aber vor dem Problem stehen, dass an den Rändern der ausgetupften Punkte die Grundierung als mehr oder weniger dünner Rand sichtbar ist.
Verzichtet man auf die Grundierung und geht direkt mit dem Decklack auf die blanken Stellen hat man schneller wieder neuen Rost.
Ich kann hier nicht vollumfänglich mit theoretischen Abhandlungen dienen- haben aber meinen Commodore vor 12 Jahren vollständig selbst restauriert, und der ist bis heute komplett rostfrei.
Hmm, mein Ford ist seit 15 Jahren OHNE Epoxy-Grundierung rostfrei
Mit dem Decklack direkt aufs nackte Blech? OK... welchen Lack nimmst du dafür? Ich denke damit könnte man in der Automobilindustrie, wo man viel Geld für Verzinkung, Phosphatierung und Grundierung ausgibt, einiges sparen.
Zitat:
@mark29 schrieb am 14. Juli 2017 um 06:33:19 Uhr:
Mit dem Decklack direkt aufs nackte Blech? OK... welchen Lack nimmst du dafür? Ich denke damit könnte man in der Automobilindustrie, wo man viel Geld für Verzinkung, Phosphatierung und Grundierung ausgibt, einiges sparen.
Ohne Grundierung arbeitet hier mit Sicherheit niemand. Niemand lackiert aufs nackte Blech. Es ging wohl eher darum, ob es eine Epoxy Grundierung sein muss.
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht!
Ich nehme natürlich IMMER bei 2 oder 3 Steinschlägen zunächst eine Zinklamellengrundierung, dann mische ich einige 100 ccm 2K-Epoxy-Grundierung an, und tupfe die dann auf.
Merkst Du was?
Unverhältnismäßigkeit...
Tja:
Es geht - wie bei Allem - um die Dosis und hier auch um die Fläche!
Ein gut entrosteter Steinschlag benötigt (bis c. 0,5cm Durchmesser)keine Grundierung, da durch die hohe Materialstärke des Basis- plus Klarlacks die Diffusionsrate des Sauerstoffs / Wasserdampfes noch gering ist.
Ich bin - wie immer hocherfreut über fundiertes Halbwissen