Rost
Hallo.
Erstmal hi an Alle. Bin ein Neuling hier und möchte mir einen W210 MOPF in Kürze zulegen. Halte noch Ausschau.
An dem Wagen gefällt mir so ziemlich vieles aber wenn der Rost nicht wäre
Ich hätte da eine Idee bzw eine Frage..
Ist es möglich die Roststellen richtig sauber zu machen und dann anstatt neu zu lackieren, einfach die Autofolien zu benutzen.
Denkt Ihr, dann hat sich das mit dem Rost erledigt und das ist an der Stelle für immer weg???
Beste Antwort im Thema
Ich bin auch über die letzten Monate dabei meinen w210 Mopf aus 99 rostmäßig zu behandeln. Hier ein paar Erfahrungen.
Meine Meinung zu der Diskussion über Mike Sander Fett und Fluid- bzw. Permafilm ist im Moment folgende:
Man sollte die Produkte nicht immer zwanghaft GEGENEINANDER vergleichen, sondern am besten in Kombination anwenden. (Alle drei eignen sich ja vor allem zur Konservierung an nicht sichtbaren Stellen).
Generell würde ich dazu raten akut rostige Stellen zunächst mit dem flüssigen Fluid-Film Liquid A "abzutöten", es durchdringt den Rost am besten und fliesst auch ohne Hitze in enge Ritzen zwischen Schweissnähte und Spalten unter Dichtungsmasse (verflüchtigt sich aber natürlich im Lauf der Jahre schneller, weswegen man für Langzeitkonservierung danach mit etwas anderem abdecken muss).
Vorher soweit möglich allen losen Rost und lose alte Dichtmasse (! darunter verbergen sich oft böseste Rostnester!!) entfernen und dann erst mal dünn mit LiquidA einpinseln/einsprühen. (Dazu lieber einen sehr weit reichenden 5 L Kanister Fluid-Film-Liquid A kaufen als zu viele Dosen vom schnell verbrauchten FluidFilm AR, das Dosensprühen geht nämlich schnell richtig ins Geld. Die Dosen sind aber trotzdem sinnvoll um zusammen mit der dafür angebotenen Hohlraumsonde schnell etwas "innen" zu versiegeln. Um das Liquid A z.B. am Unterboden großflächig zu versprühen braucht man nicht unbedingt einen Kompressor mit Druckbecherpistole etc.- es werden immer mal wieder für unter 20€ elektrische Farbsprühgeräte beim Discounter verkauft, damit kann man bei entsprechender Einstellung sogar das dickere Perma-Film direkt aus der Dose sprühen.)
Rostentfernung für große Flächen geht am besten mit der kleinen Flex mit einer Fächerscheibe - und für alles feinere mit einer "Elektrofeile". Dieses geniale Gerät kann man schon in ausreichender Qualität für 50€ bekommen, und es spart einem unendlich viel Zeit bei feineren Arbeiten, damit kann man bei gefühlvoller Anwendung auch ganz kleine Rostpickel in Sekunden bis auf den Grund "bereinigen" oder tiefe Durchrostungen sehr zielgenau ohne zu große Vernichtung gesunden Bleches entfernen. So eine Feile sollte eigentlich jedem w210 direkt beim Kauf beigelegt werden. (Andere Schleifmittel wie Topfbüsten oder Schleifpapier halte ich für eher sinnlos, weil nicht "tiefgehend" genug, der Rost sollte soweit möglich abgetragen werden, nicht glattgestrichen.)
Nach dem Auftragen des Fluid-Film Liquid A das Zeug am besten einige Tage oder - sofern möglich - auch Wochen lang einziehen lassen, und dann mit Mike Sander Fett oder (an Stellen die direktem Spritzwasser ausgesetzt sind) mit Perma-Film überstreichen / spritzen. Mike Sander-Fett muss dafür zuvor richtig heiss gemacht werden, damit es ordentlich fliesst. (Das Zeug wird dann - im Gegensatz zum PermaFilm - im Sommer, wenn es mal richtig heiss wird, wieder etwas flüssig und verschliesst selbsttätig neue Risse wieder, ist aber gegen mechanische Belastung nicht so beständig wie Perma-Film). Stellen die noch nicht rostig aber rostgefährdet sind (also im grunde alle Bleche von innen) streich ich ggf auch ohne Vorbehandlung mit FluidFilm mit MikeSanders solange der Lack unbeschädigt ist.
Für die Behandlung sichtbarer Stellen teste ich gerade verschiedene Verfahren. Erster Schritt ist hier die noch gründlichere Entfernung des Rostes, nach Möglichkeit wirklich ALLEN Rost fein ausschleifen bis nur noch blankes Blech vorhanden ist.
Dann, wenns schnell gehen soll BOB Rostumwandler (Achtung, davon sind 2 Varianten mit unterschiedlichen Angaben zur Einwirkdauer im Umlauf, einmal 8 Stunden und einmal 30 Minuten) und -Grundierung behandeln, spachteln und entsprechend lackieren.
Wenn man etwas mehr Zeit hat kann man auch Fertan (anscheinend das Lieblingsmittel der Oldtimerrestaurierer) benutzen, wenn man Zeit hat auch mehrfach, damit der Rost wirklich gründlich durchdrungen und umgewandelt wird. Man kann damit im Sommer auch über längere Zeit herumfahren, da das Fertan tatsächlich eine Schutzschicht bildet die das Weiterrosten verhindert, das geht aber natürlich auch nicht ewig und sieht auch nicht schön aus (es bildet sich eine schwarze Schicht, an der auch an manchen Stellen blankes, aber nicht rostendes Blech durchschauen kann). Vor der Weiterbehandlung dann noch verbliebenes Fertan oberflächlich abwaschen, die schwarze Schicht muss NICHT komplett entfernt werden (das geht meist nur mit mechanischer Gewalt, was eher dazu führt dass man wieder Kratzer in die von Fertan umgewandelte Schutzschicht reisst und neuen Rost provoziert)
Für die Grundierung und Oberflächenbehandlung teste ich im Moment an verschiedenen Stellen BOB, Zinkspray und 2k-Grundierung und verschieden Lacke. Was von all dem am besten hilft wird sich allerdings erst in einigen Jahren herausstellen. Ich berichte dann wieder. ;-)
Allgemein ist ein w210 meiner Meinung nach aber nur dann noch sinnvoll wenn man auch mit einem optisch nicht völlig perfekten Fahrzeug leben kann. Man muss leider immer damit rechnen dass wieder irgendwo Rostblasen entstehen, und die andauernd professionell lackieren zu lassen steht schlicht in keinem Verhältnis mehr zum Restwert dieser Fahrzeuge. Wenn man selbst genug Zeit hat sich darum zu kümmern kann man vieles machen und die Fahrzeuge auch durchaus lange erhalten, das kriegt man aber halt optisch in Eigenarbeit mit vertretbarem Aufwand kaum perfekt hin. Ich mache daher "Zeitwertrestaurierung": Rost wird gestoppt wo er auftaucht, aber die optisch perfekte Lackoberfläche ist dabei nicht mehr das Ziel. (Dann hat man später ggf. auch mal weniger Hemmungen ein erneut "erblühendes" Stück Blech gleich wieder anzuschleifen und zu behandeln, anstatt dem Lack zu Liebe zu lange zu warten. Und wenn der Wagen und ich noch solange halten bis ich in Rente gehe wird er dann vielleicht auch mal wirklich schön gemacht, aber das ist bei meiner Generation nicht mehr zu erwarten.)
Zum perfekten "Repräsentieren" braucht man bei meiner Art der Zeitwertrestaurierung dann aber natürlich noch ein anderes Auto... (hab da noch einen S211 dafür )
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15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von AliBabaBW
Hallo.
Erstmal hi an Alle. Bin ein Neuling hier und möchte mir einen W210 MOPF in Kürze zulegen. Halte noch Ausschau.
An dem Wagen gefällt mir so ziemlich vieles aber wenn der Rost nicht wäre
Ich hätte da eine Idee bzw eine Frage..
Ist es möglich die Roststellen richtig sauber zu machen und dann anstatt neu zu lackieren, einfach die Autofolien zu benutzen.
Denkt Ihr, dann hat sich das mit dem Rost erledigt und das ist an der Stelle für immer weg???
Wenn Feuchtigkeit unter die Folie kommt und das ist an Kanten schon möglich, dann gammelt Dir die Kiste unter der Folie schön weiter. Das ist suboptimal. Nach dem "saubermachen" ist eine Versiegelung der Roststelle unumgänglich. Nur eine Folie drüberpappen wird auf Dauer nicht helfen..
natürlich wird das versiegelt.
ich meine halt, dass alle vorarbeiten richtig gemacht werden und ausser neu lackieren die folie drauf.
und an den kannten kann man doch bestimmt die folie länger lassen und nach innen falten??
aber dass es kein weg gibt, rost komplett auf ewig weg zu halten, merkwürdig.
Rost in Kanten und Falzen ist dauerhaft nicht mehr beizukommen, Du kannst es im Besten Fall etwas verzögern, mehr nicht. Feuchtigkeit und Sauerstoff finden an einer schlecht versiegelten Oberfläche immer einen Weg. Rost auf Flächen, und nur Die kannst Du ja mit einer Folie dicht versiegeln, sind in der Regel nicht das Problem. Jeder Rostallergiker sollte einen großen Bogen um den W210 machen
So ist es. Auf glatten Flächen ist der Rost noch gut in den Griff zu bekommen, aber an Kanten und Falzen hilft alles nur auf Zeit, besonders wenn das Blech in den Poren schon stark befallen ist.
Die berühmte Ausnahme ist die Behandlung mit Mike Sander's Heißfett, das wirkt praktisch immer, geht aber leider nicht im Sichtbereich ...
Die Folien können außerdem gar nicht luft- und feuchtigkeitsdicht sein, da ja das Spüli, mit dem die Folien aufgezogen werden, noch abdunsten kann! Habe erst unlängst im Büro alle Fenster mit 85%-Spiegelfolie außen beklebt, da sieht man schön, dass nach einer Woche die letzten "Wasserbeulen" verschwunden sind.
Noch besser ist IMHO Fliud Film, das kriecht besser als Sanders in die Hohlräume.
Sanders ist dafür besser für dauerhafte Versiegelung.
Grüße
... wobei "dauerhaft" und "W210" ja ein Widerspruch in sich ist ...
also ist folie jetzt erst mal ausgeschlossen..
naja, muss erst mal einen w210 finden
schaue grad ausschau auf einem T 430 bj 01 02.
also wenn jmd etwas haben sollte, her damit )
BITTE OHNE ROST
Ich bin auch über die letzten Monate dabei meinen w210 Mopf aus 99 rostmäßig zu behandeln. Hier ein paar Erfahrungen.
Meine Meinung zu der Diskussion über Mike Sander Fett und Fluid- bzw. Permafilm ist im Moment folgende:
Man sollte die Produkte nicht immer zwanghaft GEGENEINANDER vergleichen, sondern am besten in Kombination anwenden. (Alle drei eignen sich ja vor allem zur Konservierung an nicht sichtbaren Stellen).
Generell würde ich dazu raten akut rostige Stellen zunächst mit dem flüssigen Fluid-Film Liquid A "abzutöten", es durchdringt den Rost am besten und fliesst auch ohne Hitze in enge Ritzen zwischen Schweissnähte und Spalten unter Dichtungsmasse (verflüchtigt sich aber natürlich im Lauf der Jahre schneller, weswegen man für Langzeitkonservierung danach mit etwas anderem abdecken muss).
Vorher soweit möglich allen losen Rost und lose alte Dichtmasse (! darunter verbergen sich oft böseste Rostnester!!) entfernen und dann erst mal dünn mit LiquidA einpinseln/einsprühen. (Dazu lieber einen sehr weit reichenden 5 L Kanister Fluid-Film-Liquid A kaufen als zu viele Dosen vom schnell verbrauchten FluidFilm AR, das Dosensprühen geht nämlich schnell richtig ins Geld. Die Dosen sind aber trotzdem sinnvoll um zusammen mit der dafür angebotenen Hohlraumsonde schnell etwas "innen" zu versiegeln. Um das Liquid A z.B. am Unterboden großflächig zu versprühen braucht man nicht unbedingt einen Kompressor mit Druckbecherpistole etc.- es werden immer mal wieder für unter 20€ elektrische Farbsprühgeräte beim Discounter verkauft, damit kann man bei entsprechender Einstellung sogar das dickere Perma-Film direkt aus der Dose sprühen.)
Rostentfernung für große Flächen geht am besten mit der kleinen Flex mit einer Fächerscheibe - und für alles feinere mit einer "Elektrofeile". Dieses geniale Gerät kann man schon in ausreichender Qualität für 50€ bekommen, und es spart einem unendlich viel Zeit bei feineren Arbeiten, damit kann man bei gefühlvoller Anwendung auch ganz kleine Rostpickel in Sekunden bis auf den Grund "bereinigen" oder tiefe Durchrostungen sehr zielgenau ohne zu große Vernichtung gesunden Bleches entfernen. So eine Feile sollte eigentlich jedem w210 direkt beim Kauf beigelegt werden. (Andere Schleifmittel wie Topfbüsten oder Schleifpapier halte ich für eher sinnlos, weil nicht "tiefgehend" genug, der Rost sollte soweit möglich abgetragen werden, nicht glattgestrichen.)
Nach dem Auftragen des Fluid-Film Liquid A das Zeug am besten einige Tage oder - sofern möglich - auch Wochen lang einziehen lassen, und dann mit Mike Sander Fett oder (an Stellen die direktem Spritzwasser ausgesetzt sind) mit Perma-Film überstreichen / spritzen. Mike Sander-Fett muss dafür zuvor richtig heiss gemacht werden, damit es ordentlich fliesst. (Das Zeug wird dann - im Gegensatz zum PermaFilm - im Sommer, wenn es mal richtig heiss wird, wieder etwas flüssig und verschliesst selbsttätig neue Risse wieder, ist aber gegen mechanische Belastung nicht so beständig wie Perma-Film). Stellen die noch nicht rostig aber rostgefährdet sind (also im grunde alle Bleche von innen) streich ich ggf auch ohne Vorbehandlung mit FluidFilm mit MikeSanders solange der Lack unbeschädigt ist.
Für die Behandlung sichtbarer Stellen teste ich gerade verschiedene Verfahren. Erster Schritt ist hier die noch gründlichere Entfernung des Rostes, nach Möglichkeit wirklich ALLEN Rost fein ausschleifen bis nur noch blankes Blech vorhanden ist.
Dann, wenns schnell gehen soll BOB Rostumwandler (Achtung, davon sind 2 Varianten mit unterschiedlichen Angaben zur Einwirkdauer im Umlauf, einmal 8 Stunden und einmal 30 Minuten) und -Grundierung behandeln, spachteln und entsprechend lackieren.
Wenn man etwas mehr Zeit hat kann man auch Fertan (anscheinend das Lieblingsmittel der Oldtimerrestaurierer) benutzen, wenn man Zeit hat auch mehrfach, damit der Rost wirklich gründlich durchdrungen und umgewandelt wird. Man kann damit im Sommer auch über längere Zeit herumfahren, da das Fertan tatsächlich eine Schutzschicht bildet die das Weiterrosten verhindert, das geht aber natürlich auch nicht ewig und sieht auch nicht schön aus (es bildet sich eine schwarze Schicht, an der auch an manchen Stellen blankes, aber nicht rostendes Blech durchschauen kann). Vor der Weiterbehandlung dann noch verbliebenes Fertan oberflächlich abwaschen, die schwarze Schicht muss NICHT komplett entfernt werden (das geht meist nur mit mechanischer Gewalt, was eher dazu führt dass man wieder Kratzer in die von Fertan umgewandelte Schutzschicht reisst und neuen Rost provoziert)
Für die Grundierung und Oberflächenbehandlung teste ich im Moment an verschiedenen Stellen BOB, Zinkspray und 2k-Grundierung und verschieden Lacke. Was von all dem am besten hilft wird sich allerdings erst in einigen Jahren herausstellen. Ich berichte dann wieder. ;-)
Allgemein ist ein w210 meiner Meinung nach aber nur dann noch sinnvoll wenn man auch mit einem optisch nicht völlig perfekten Fahrzeug leben kann. Man muss leider immer damit rechnen dass wieder irgendwo Rostblasen entstehen, und die andauernd professionell lackieren zu lassen steht schlicht in keinem Verhältnis mehr zum Restwert dieser Fahrzeuge. Wenn man selbst genug Zeit hat sich darum zu kümmern kann man vieles machen und die Fahrzeuge auch durchaus lange erhalten, das kriegt man aber halt optisch in Eigenarbeit mit vertretbarem Aufwand kaum perfekt hin. Ich mache daher "Zeitwertrestaurierung": Rost wird gestoppt wo er auftaucht, aber die optisch perfekte Lackoberfläche ist dabei nicht mehr das Ziel. (Dann hat man später ggf. auch mal weniger Hemmungen ein erneut "erblühendes" Stück Blech gleich wieder anzuschleifen und zu behandeln, anstatt dem Lack zu Liebe zu lange zu warten. Und wenn der Wagen und ich noch solange halten bis ich in Rente gehe wird er dann vielleicht auch mal wirklich schön gemacht, aber das ist bei meiner Generation nicht mehr zu erwarten.)
Zum perfekten "Repräsentieren" braucht man bei meiner Art der Zeitwertrestaurierung dann aber natürlich noch ein anderes Auto... (hab da noch einen S211 dafür )
Ich finde deine Zusammenfassung sehr gelungen und inhaltlich kann ich alles unterstreichen, da gibt es Grün dafür!
BOB dürfte bald nicht mehr verfügbar sein, zumindest steht das so im aktuellen Prospekt vom Korrosionsschutzmitteldepot.
Mike Sander's Heißfett hält sich auf meinem S210 jetzt schon 4 Jahre und die angekündigte notwendige Auffrischung wegen Erosion war noch nicht nötig. Inzwischen ist das Zeug bei mir von vorn (VA-Träger) bis hiten (Tankfalz, Kofferraumseitenteile) überall drauf und drinnen, tropft nichtmal im Sommer, schaut aber von unten grässlich aus -- arbeiten möchte ich nicht an diesem Auto müssen!
Auch den Hinweis mit der Prognose, der wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit, dem optischen Anspruch etc. kann ich nur unterstreichen. Ich mag "Patina" gar nicht und das ist ein teurer Spaß.
Nebenbei würde ich dir auch dringend raten, den 211er gründlich zu konservieren, der ist auch kein "Heiliger", wenn auch das Rostproblem eine "normale" Dimension hat. Aber für mehr als 10-12 Jahre ist heute kein Auto mehr gebaut, leider.
Eine normale Wachskonservierung auf Unterboden, den Radhäusern, hinter der hinteren Stoßstange und in den Hohlräumen sollte bei BR211 genügen.
Hey, Hut ab.
ich denke bei Rostproblemen werd ich das Eine oer Andere aus der Zusammenfassung sicherlich zu rate ziehen.
Vielen Dank.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Nebenbei würde ich dir auch dringend raten, den 211er gründlich zu konservieren, der ist auch kein "Heiliger", wenn auch das Rostproblem eine "normale" Dimension hat. Aber für mehr als 10-12 Jahre ist heute kein Auto mehr gebaut, leider.
Eine normale Wachskonservierung auf Unterboden, den Radhäusern, hinter der hinteren Stoßstange und in den Hohlräumen sollte bei BR211 genügen.
Ja, hab beim 211er auch schon angefangen mit der Konserviererei, aber da wir dieses Jahr anstelle des Sommers anscheinend einen warmen Winter oder 5 Monate April haben komme ich einfach nicht mehr voran damit. Am 210er warten die hinteren Radläufe mittlerweile seit fast 3 Monaten auf's lackieren und ein trockener UND freier Samstag mit genügend Zeit, um in die Mietwerkstatt zu fahren und den 211er auf der Bühne zu bearbeiten, war bisher auch einfach nicht drin. (Und mittlerweile bin ich angesichts der vielen Zicken die der 211er macht auch gar nicht mehr so sicher ob ich den Wagen behalte und sich das lohnt - Elektronikzicken, DPF, Wählhebelmodul, Komfortschliessung... dagegen ist der w210 ein echter Musterknabe).
Hallo Gerry,
leider muss ich Dich in Deiner Einschätzung bezüglich der Baureihe 211 bestätigen. Hatte bis vor zwei Jahren auch einen 211er (S211 200 Kompressor) und habe ihn dann nach knapp 4 Jahren abgeben müssen. Das Auto ist einfach zu teuer geworden.
Die ersten 4 Jahre (rd. 60.000km) war alles erste Sahne und pünktlich danach war jeden Monat was anderes: Lichtmaschine Lagerschaden, Automatikgetriebe undicht, Lüftermotor durchgebrannt, Steckerwechsel am Automatikgetriebe, Command spinnt, ..., nach 4 Jahren und 5 Monaten musste er weg! Schade, ich bin den Wagen gerne gefahren, jetzt hoffe ich auf meinen 210er,
Sternengruß von Ingolf
Der 211 ist erst am MOPF ein problemloses Auto, meinte mein und empfahl mir wegen der verbesserten Rostkonservierung unbedingt einen "MJ 09", bei Fahrzeugen vor MOPF hat mein Lackierer auch schon viel Rost im Verborgenen gesehen.
Ich bin sehr gespannt, ob mein 211er aus 10/2008 Wort hält und wiedergutmacht, was der 210 so arg verbockte. Momentan hat der 3-Jährige 55.000 km drauf und ist sehr unauffällig.
An den TE:
Einen bereits sichtbar rostigen 210er zu kaufen ist keine mutige Tat, das ist klar Hasardieren.
Suche dir ein rostfreies Exemplar, angeblich gibt es ja welche, wird zumindest immer behauptet. Bei einem "Roster" geht Geld und Zeit ohne Ende rein. Lieber zuwarten und weitersuchen!
alle die ich gesehen und gelesen habe, haben hier und da rost.
sehr wenige sind "rostfrei". aber dann kosten sie das doppelte.
die meisten rosten an den hinteren radläufen.
daher sind die ein wenig auch günstig.
wenn ich halt einen günstig bekomme, der nur hinten am radlauf ein wenig rost hat, dann ist doch bestimmt nicht ein haufen investiert nachhinein?
ich hänge halt an der w210 weil er richtig geräumig ist, aber auch kein van.
die technik überzeugt mich auch. die ausstattung passt auch, weil kein anderes hat dieselbe ausstattung.
( memory, sitzkühlung, bose usw)
ich weiss auch keine gescheite alternative.
die sehen auch gut aus für ihr alter