Rost - Was ist nur die Ursache?
Hallo,
das leidige Thema Rost geistert immer wieder durch das W210-Forum. Verschiedene Ursachen (Lack, Stanzmaschienen) wurden angenommen. Erstaunlicherweise gibt es jedoch immer wieder auch ältere rostfreie Fahrzeuge.
Da MB sicherlich nicht bereit ist, offiziell einen Fehler einzugestehen – oder die Ursache für diesen Produktionsfehler zu nennen, möchte ich versuchen, durch auftretende „Gesetzmäßigkeiten“ diesem Pfusch bei der Herstellung näher zu kommen.
Das kann nur gelingen, wenn möglichst viele Fahrer eines W210er-Modells anworten. Die Frage der Motorisierung ist (ausnahmsweise mal) zweitrangig. Erwähnung finden sollte:
das Alter des Fahrzeugs,
die bisherige km-Leistung, bzw. km-Leistung bei Erstbefall von Rost,
die Lackierung,
sowie das Modell (Limo/Kombi)
– und natürlich: Ort bisherigen Rostbefalls.
Vielleicht mögen Betroffene auch angeben, wie kulant sich MB verhalten hat...?
Mein Fahrzeug:
EZ 08/2002
48000 km
brilliantsilber-metallic (744)
T-Modell
BISHER KEIN Rost
Mit freundlichen Grüßen,
Femur18
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49 Antworten
Mein Fahrzeug:
EZ 12/2002 (Baujahr 4/01)
44000 km
brilliantsilber-metallic (744)
T-Modell
Garagenwagen
BISHER KEIN Rost, lediglich am Unterboden in Höhe der Hinterachse eine minimale Roststelle (Flugrost), die aber durch einen nachträglichen Unterbodenschutz auf Wachsbasis bei einer Tankstelle meines Vertrauens beseitigt worden ist.
Vorsorglich wurde eine Maßnahme, die eine Rostbildung zwischen Türrahmen und Fenstergummi verhindern soll, bei DB abgearbeitet.
Sollte wider Erwarten doch noch Rost auftreten, werde ich mich melden.
Mein Fahrzeug:
EZ 06.1999 (2000er Modell)
130.000 km
Obsidianschwarz
die ersten 5 Jahre Garage, jetzt draussen
Rost (nicht viel) an allen vier Türrahmen und Kofferraum, sowie etwas im Batteriefach und natürlich ordentlich am Unterboden, jedoch nix am Federdom.
Rost an Türen und Kofferraum von DC beseitigt mit 30% Selbstanteil, wegen fehlender Inspektionen letztes Jahr im Novemeber, seither dort keinerlei neuer Rost.
Denke das Rostproblem liegt in der Materialbeschaffung.
Die Chinesen machen nicht nur unheimlich beschissenes Werkzeug die machen auch schlechtes Blech.
Denke das je nach Marktlage und Beschaffungszeit mal Chinamüll und auch mal guter deutscher Stahl gewalzt und gestanzt wird.
Leider herscht auch in den Konzernzentralen eine Geiz ist Geil Stimmung.
Eines Tages werden aber auch die hohen Herren bei Mercedes erkennen das hinter jedem verkauften Fahrzeug nicht nur eine Einsparung in höhe von xx Euro besteht, sondern auch eine Kunde steht bzw. stand.
Denke um das genau du Beurteilen müsten alle Ihre Fahrgestellnummer Posten dann kan man sehr gut erkennen ob immer gewisse Zahlenblöcke Rosten.
Hier noch ein paar Fotos einen MB Vito Bj 2000.
http://members.tripod.de/fsc32/vito.jpg
E 200 W 210 EZ. 06/1995 Vorserie
Bei 136tkm verkauft Dez. 2001
Rost: Kofferaumdeckel eine Ecke leicht, Kofferaumschloss minimal und Aussentemperaturthermometer sonst alles bestens und nirgends Rost (nicht mal am Auspuff!)
Gefahren nur in Schleswig-Holstein, in der Mitte auch recht salzige Luft auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, es ging da auch öfters auf den Acker
E 220 CDI W 210 Bj. 2000
86000 km Rost an der Griffleiste Kofferaumdeckel und am Auspuff von aussen leicht. ansonsten fehlerfrei
Beide Wagen standen immer in der beheizten Garage, mit großem Holzofen.
das Alter des Fahrzeugs,
die bisherige km-Leistung, bzw. km-Leistung bei Erstbefall von Rost,
die Lackierung,
sowie das Modell (Limo/Kombi)
– und natürlich: Ort bisherigen Rostbefalls.
Zitat:
Verschiedene Ursachen (Lack, Stanzmaschienen) wurden angenommen.
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen! Wenn du das Thema: Rost=Frage des Produktionsort? dir aufmerksam durchgelsen hast, wirst du festgestellt haben, daß das Problem die Stanzen waren. Das ist auch die offizielle Version von DC die mir auch so von dem werten Lackmeister bei DC erzählt wurde! Dadurch kann der Lack an dem da durch entstandenen scharfen Grat nicht, oder nur schlecht haften und es fängt irgendwann an zu rosten.
Das erklärt auch genau so, warum manche keinen Rost haben, manche ganz wenig und wiederum welche schon fast verrostet sind!
@ chris
Als Unternehmen würde ich auch einer Maschine die Schuld dafür geben. Kein Kunde höhrt gerne " da haben wir am Material gespart".! Bzw. wir konnten an jedem Fahrzeug für 15 Euro Konservierungungs und Dichmittel einsparen.
Die Geschichte mit der Stanze hat nur einen Fehler die Rosten schlieslich auch auf glatter Fläche.
Hallo,
mein W210er:
EZ 09/1996
126.000 km
brilliantsilber-metallic (744)
Limosine
Offenes Carport
Habe im Mai 2003 (ca. 100.000km) wegen Rostansatz unter dem Gummi der Fahrertür und Rostblase am Kofferraumschloß die vorderen Türen und den Kofferraumdeckel auf Kulanz ausgetauscht bekommen.
Bisher kein neuer Rost. Unterboden bis auf altersgemäße Kleinigkeiten in Ordnung.
Gruß,
Jörg
Zitat:
Als Unternehmen würde ich auch einer Maschine die Schuld dafür geben. Kein Kunde höhrt gerne " da haben wir am Material gespart".! Bzw. wir konnten an jedem Fahrzeug für 15 Euro Konservierungungs und Dichmittel einsparen.
Wieso der Mschine die Schuld geben??? Was kann die denn dafür, das an ihr gespart wurde, bzw. kein Geld für das entgraten ausgegeben wurde???? Das ist doch schon, ein Eingeständnis, das da gespart wurde, bzw. gepennt. Für nen Autohersteller ist das ja schon wirklich erstanlich ehrlich!
Zitat:
Die Geschichte mit der Stanze hat nur einen Fehler die Rosten schlieslich auch auf glatter Fläche.
Auf glatter Fläche???? Vielleicht durch Steinschlag, aber hier liest du nur über Rostprobleme, an den Schnittkanten. Sei es Schiebdach, Türen oder Heckdeckel! Was die Geschichte mit den Stanzen natürlich auch bestätigt!
Zitat:
Original geschrieben von Chris E320
...Wenn du das Thema: Rost=Frage des Produktionsort? dir aufmerksam durchgelsen hast, wirst du festgestellt haben, daß das Problem die Stanzen waren. Das ist auch die offizielle Version von DC die mir auch so von dem werten Lackmeister bei DC erzählt wurde!...
Hallo,
@ Chris:
Vielen Dank für Deine Antwort, ich habe den Threat „Rost=Frage des Produktionsort?“ aufmerksam gelesen. Auch hier wurde die Erklärung, unscharfe Stanzwerkzeuge wären als Ursache für spätere Rostbildung verantwortlich, kontrovers diskutiert. Auf den ersten Blick erscheint die Erklärung auch plausibel, doch gibt es m.E. auch berechtigte Zweifel:
1. die Bauserie W210 wurde über 8 Jahre hinweg produziert. In dieser Zeit hat niemand bei MB bemerkt, daß die benutzten Stanzwerkzeuge unscharf sind?
2. Warum sind bestimmte „Kanten“ prädestiniert für Rostbildung, andere wiederum nicht? Ist eine Stanze an einigen Stellen scharf, an anderen nicht?
3. Auch andere Automobilhersteller benutzen Stanzen, die zunächst scharf sind und sich mit der Zeit „abnutzen“. Dennoch wurde noch nie von rostenden Fahrzeugteilen, die am Ende eines Herstellungszylus produziert wurden, berichtet. Haben andere Hersteller am Ende eines Zyklus also deutlich schärfere Stanzwerkzeuge als MB schon relativ am Anfang eines Zyklus?
4. Zumindest bis 8 Jahre nach Herstellung gewährt MB großzügige Kulanz und ersetzt rostende Teile (Türen, Heckklappe) komplett. Erstaunlicherweise habe ich bisher noch nirgends gelesen, daß diese „neuen“ Teile rosten. Wann wurden diese Teile eigentlich hergestellt? Und mit welchen Stanzen???
Wie lange werden Stanzen eigentlich benutzt? Wer entscheidet eigentlich, ob Stanzen scharf sind - oder wann sie gewechselt werden? Ist das bei MB eigentlich anders als bei anderen Herstellern? Wer stellt die Stanzwerkzeuge her? Wer liefert die Bleche? Sind diese Bleche vom gleichen Produzenten, der auch andere Hersteller beliefert? Gibt es unterschiedliche „Vorbehandlungen“ der Bleche?
Viele Fragen - gibt es einen Insider, der uns an seinem Wissen teilhaben läßt? MB gibt sicherlich keine offiziellen Antworten...
Noch einmal: ich finde die Erklärung mit den Stanzwerkzeugen sehr wohl einleuchtend, trotzdem glaube ich, daß hier mehrere Faktoren (Lackierung?) einen nicht unerheblichen Einfluß hatten.
Ich habe diesen Threat ins Leben gerufen, da ich hoffte, durch möglichst rege Beteiligung aussagekräftige Ansatzpunkte zur Klärung dieses W210er Makels zu finden. Ob das gelingen wird, entscheiden alle Leser dieses Beitrags. Vielleicht ist das Interesse an dieser Problematik viel geringer, als ich annahm. Daher: Wenn niemand antwortet, wird der Threat rasch „nach hinten durchgereicht“ und verschwindet in der Versenkung. Falls doch Interesse besteht, bitte ich um kurze Beantwortung der Fragen nach:
Alter des Fahrzeugs,
bisherige km-Leistung, bzw. km-Leistung bei Erstbefall von Rost,
Lackierung,
Modell (Limo/Kombi)
– und natürlich: Ort bisherigen Rostbefalls
Unbestritten ist ganz bestimmt eine Tatsache: der W210 ist ein phantastisches Fahrzeug - wenn nur der Rost nicht wäre...
MfG @ all,
Femur18
Nja, Zweifel kann es ja immer geben, aber man kann dabei sicher auch viele zerstreuen!
Zitat:
1. die Bauserie W210 wurde über 8 Jahre hinweg produziert. In dieser Zeit hat niemand bei MB bemerkt, daß die benutzten Stanzwerkzeuge unscharf sind?
Das ist wohl die Frage, die wir so nie klären werden können. Es ist die Frage, hat es keiner gemerkt, oder wollte es keiner merken.
Zitat:
2. Warum sind bestimmte „Kanten“ prädestiniert für Rostbildung, andere wiederum nicht? Ist eine Stanze an einigen Stellen scharf, an anderen nicht?
Hier spielt sicher eine Rolle WO die Kante ist. Liegt sie irgendwo, warm und trocken im Innenraum, wird sie wohl eher nicht rosten. Liegt sie außen unter nem Dichtungsgummi, wo das Wasser steht, da rostet es dann halt!
Sicher ist es auch die Frage, wie die Druckverteilung beim Stanzen ist, jenachdem ist das Teil dann mehr oder weniger "ausgerissen". Das Stanzwerkzeug könnte isch auch eher ungleichmäßig abnutzen, wodurch es dann an manchen Stellen stumpfer ist.
Zitat:
3. Auch andere Automobilhersteller benutzen Stanzen, die zunächst scharf sind und sich mit der Zeit „abnutzen“. Dennoch wurde noch nie von rostenden Fahrzeugteilen, die am Ende eines Herstellungszylus produziert wurden, berichtet. Haben andere Hersteller am Ende eines Zyklus also deutlich schärfere Stanzwerkzeuge als MB schon relativ am Anfang eines Zyklus?
Naja, du weißt ja nicht wann der Lebenszuyklus solch eines Stanzwerkzeuges beeendet ist! Vielleicht spielt dabi der Frage der Schärfe auch das Material aus dem das Werkzeug ist eine Rolle.
Andere Hersteller haben vielleichtr auch das gleiche Problem aber entgraten einfach die Ausgestantzten Teile, wodurch sie nicht verrosten. Da hat dann einer sich bei DC bvielleicht gesagt, brauchen wir nicht, spart Kosten, wird schon gut gehen!
Zitat:
4. Zumindest bis 8 Jahre nach Herstellung gewährt MB großzügige Kulanz und ersetzt rostende Teile (Türen, Heckklappe) komplett. Erstaunlicherweise habe ich bisher noch nirgends gelesen, daß diese „neuen“ Teile rosten. Wann wurden diese Teile eigentlich hergestellt? Und mit welchen Stanzen???
Tja, dann werden die wohl mal auf das Gleis gelangt sein, die Teile vernünftig auszustanzen und dann einfach zu entgraten! Denn die Stanzen können ja auch stumpfer gewesen sein. Bloß haben sie dann einfach die Ursahe allen Übels, den scharfen Grat nachträglich vom Blech entfernt! Dadurch rostet dann auch nix mehr!
Die Lackierung speuilt dann ja insoweit die Rolle, daß sie auf dem sharfen Grat nicht richtig haften konnte, aber das ist nur wieder ein Symptom des scharfen Grates!
Also es ist schon die plausiebelste Erklärung. Andere Dinge können natürlich auch noch einen negativen Einfluss auf die Sache gehabt haben, sind aber nicht der (Haupt-) Grund!
Rost
Hallo.
Mein Fahrzeug: E320 Kombi Bj.3/97
silber met.
145000 Kilometer
Rost an der hinteren rechten Tür
Antrag auf Beseitigung im August diesen Jahres wegen des Alters abgelehnt.
Gruß Stefan
Hi Papas Mercedes 8/96 KM: 291.000 Km Langstrecke AD, Rost an der Hecklappe erstmals 1999 lackiert, rostet immer wieder durch, Hecklappenknopf, Alle 4 Türen in 2000 getauscht aufgrund teilweise durchrostungen, nun wieder erste anzeichen von Rostpickeln, trotz hoher KM immer noch super das Fahren, sonst ist das ne ziemlich beschissene Serie was Elektronik und co angeht !!
Hi,
mein Ex-Fahrzeug: W210 aus 10/96 Laternenparker
- 2003 ca. 140.000 km: Rost am Schloß des
Kofferraumdeckels; 100 % Kulanz von DC; komplett neuer Kofferraumdeckel -seitdem nichts mehr
-2005 ca. 256.000 km: minimaler Rost an allen 4 Türen; Kulanz komplett abgelehnt aufgrund eines nicht vollständigen Servicehefts; Reparatur in Fachwerkstatt auf eigene Kosten durchgeführt
sonst keinerlei Rost an anderen Stellen.
Viele Grüße
Kerni
Hallo,
hab nen E 240 Kombi Bj 11/98 in Blaumetallic.
Hatte das erste mal Rost bei ca. 100 000km alle vier Türen unter den Gummis, wurde auf Kulanz wieder instandgesetzt, das war vor ca. 1 Jahr.
Jetzt hatte er wieder Rost allerdings an allen Türunterkanten und im Motorraum am, ich glaube Querträger vorn. Desweiteren war am gesamten Unterboden Rost zu finden. Da sind ja teilweise Bleche die Blitzeblank waren nix Unterbodenschutz od. so. Wurde jetzt wieder auf Kulanz Instandgesetzt. Bin mal gespannt wann ich das nächste mal wieder da bin.
Ich muß ehrlich sagen das ist schon echt ein Armutszeugniss, meine Türen wurden jetzt bereits oben und unten nachgebessert bin mal gespannt wann die Seiten dran kommen. Hatte vorher einen W124 welcher 15 Jahre alt war, da war von Rost keine Spur. Und wenn ich mir so andere Kanckpunkte anschaue die immer wieder und das durch alle Baujahre Probleme bereiten wie zb. Schiebedach, Kombiinstrument, Elektrik allgm. ( möchte nicht wissen wie viele Glühbirnen im Cockpit ich schon ausgetauscht habe ) Bremslichschalter
usw. muß man schon ganz klar sagen das die Qualität extrem nachgelassen hat.
Aber was soll´s, solange die auf Kulanz die Fehler wenigstens ausbessern lebe ich halt damit.
Gruß
Forti23