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Rostumwandler arbeitet weiter trotz Lackierung?!

Themenstarteram 21. Juli 2018 um 7:46

Hallo Leute,

ich wende mich heute an euch weil ich ein Problem bei einer Lackierung habe.

Es geht hierbei nicht um eine Karosserie sondern um einen Metallkanaldeckel für einen Abwasserrevisionsschacht auf meiner Einfahrt.

Wollte besagten Deckel neu lackieren mit einem Metallschutzlack aus dem Hornbach und habe vorher die _drei_ alten Lackschichten so gut es ging abgebeizt, bis aufs blanke Metall.

Danach kam ich auf die tolle Idee Rostumwandler (bzw. das habe ich verwendet) zu verwenden um eine Art Korrosionsschutz aufzubauen.

Rostumwandler trocknen/aushärten lassen etc. und dann den Hornbach Lack drauf.

Sah dann auch mehrere Wochen gut aus, bis ich den Vorgarten bewässert habe und jenes Brunnenwasser auch auf den Deckel niederschlug.

Irgendwann hat sich oberflächlich wieder Rost gebildet, den man aber weg "wischen" konnte und während der Deckel nass war, hat sich der Lack gelöst und ist wieder flüssiger geworden.

Der Lack konnte, ähnlich dem Abbeizen, einfach abgekratzt werden.

Grund dafür ist vermute ich das stark eisenhaltige Brunnenwasser, es erzeugt wieder oberflächlichen Rost und lässt den Rostumwandler wieder arbeiten und macht meinen Lack kaputt?!

Ist das überhaupt möglich oder bin ich auf der falschen Fährte?

Sollte der Rostumwandler nicht nach dem trocknen "fertig" sein und nicht mehr reagieren?

Im nach hinein betrachtet war es glaube ich unnötig den Rostumwandler aufzutragen, ich hätte direkt nach dem Abbeizen lackieren sollen und alles wäre gut (hoffe ich).

Beste Antwort im Thema

Moin, es gibt keinen Rostumwandler. Alles Murks und Geldschneiderei. Kann zwar nicht verstehen, warum man Gullideckel lackiert, aber wenn's sein muss, dann entroste und lackier mit Hammerite. Das könnte eine zeitlang halten.

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Moin, es gibt keinen Rostumwandler. Alles Murks und Geldschneiderei. Kann zwar nicht verstehen, warum man Gullideckel lackiert, aber wenn's sein muss, dann entroste und lackier mit Hammerite. Das könnte eine zeitlang halten.

Themenstarteram 21. Juli 2018 um 8:04

Warum ich den lackiere kann ich dir gerne sagen, der ist in der Mitte unserer Einfahrt/Eingangsbereich und diese ist Anthrazit gefliest, darin ein rostiger Deckel sieht nicht schön aus, das nur nebenbei. :>

Also im Prinzip alle Schritte wiederholen, außer den Rostumwandler...

Gibt es was besseres als Hammerite?

Hab hier im Forum beim durchgucken Brantho gelesen, was ist davon zu halten?

Hast du direkt auf den Rostumwandler den Lack aufgetragen?

Themenstarteram 21. Juli 2018 um 9:29

Zitat:

@martinb71 schrieb am 21. Juli 2018 um 11:02:25 Uhr:

Hast du direkt auf den Rostumwandler den Lack aufgetragen?

Ja.

Schon mal was von Grundierung gehört? ;)

am 21. Juli 2018 um 9:48

Zitat:

@antenandi63 schrieb am 21. Juli 2018 um 09:52:16 Uhr:

Moin, es gibt keinen Rostumwandler. Alles Murks und Geldschneiderei. Kann zwar nicht verstehen, warum man Gullideckel lackiert, aber wenn's sein muss, dann entroste und lackier mit Hammerite. Das könnte eine zeitlang halten.

Blödsinn.

Rostumwandler per se funktioniert, wenn man sich mal Halbwegs in die Materie einließt, und vor allem mal die ANLEITUNG befolgt!

Die meisten Leute schleifen alles Blank, und hauen DANN Rostumwandler drauf = Großartig, genauso sinnvoll wie meine Scheiben Glatt zu polieren, und dann die sauberen Scheiben mit Hara reinigen:rolleyes:

Entweder oder, aber beides macht schlicht keinen Sinn.

Nebenbei greift Rostumwandler des Metall an, und FÖRDERT entsprechend dass dieses Rostet!

Entsprechend schleif ich alles blank, wandle dann die winzigen Restporen um, und verschandel mir dafür des blanke Metall, super...

Will man Rostumwandler benutzen, LOSEN Rost entfernen, rest Rost drauf lassen, Umwandler drauf, Schritte so lange wiederholen bis nix mehr Braun is, dann hat man ne Grundierung die man weiter aufbauen kann. Und natürlich wäscht man den Umwandler regelmäßig ab, weil wie gesagt, bei gesundem Material wird Rost gefördert!

 

Und bezüglich "Alles nochmal ohne Rostumwandler und dann Hammerite?" {{ NEIN!!!

Hammerite haftet am besten auf ROST, nicht auf blankem Metall!

Entsprechend einmal mit der Edelstahlbürste drüber, damit der lose Rost weg is, dann Dick Hammerite drauf, und glücklich werden.

Themenstarteram 21. Juli 2018 um 9:51

Zitat:

@martinb71 schrieb am 21. Juli 2018 um 11:38:14 Uhr:

Schon mal was von Grundierung gehört? ;)

Ja das habe ich, nur der von mir gekaufte Lack war so ein 3in1 Lack, was eben grundieren überflüssig machen sollte, dachte ich.

Kann man diesen Brantho Lack empfehlen?

Will es beim zweiten mal Ordentlich machen und direkt nach dem abbeizen/entrosten den Lack auftragen.

Aus welchem Material besteht denn Dein "Metallkanaldeckel"?

Das ist üblicherweise Gusseisen.

Themenstarteram 21. Juli 2018 um 12:47

Gusseisen wird es sein genau.

Edit: hab noch ein Foto nach dem Abbeizen und vor dem Rostumwandler gefunden.

In diesem Zustand mit Edelstahlbürste losen Rost entfernen, Material reinigen und einfach Hammerite drauf?

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Zitat:

@reidiekl schrieb am 21. Juli 2018 um 13:56:09 Uhr:

Aus welchem Material besteht denn Dein "Metallkanaldeckel"?

Berechtigte Frage. Man könnte das Ding eventuell einfach verzinken lassen. Wenn Rost auftritt, gehe ich jetzt jedenfalls mal von Stahl aus.

 

Zitat:

@Rosigeredder schrieb am 21. Juli 2018 um 11:51:08 Uhr:

Kann man diesen Brantho Lack empfehlen?

Will es beim zweiten mal Ordentlich machen und direkt nach dem abbeizen/entrosten den Lack auftragen.

Klar, Brantho Korrux 3in1 kann man empfehlen. Nutze ich seit sieben Jahren am Auto, u. a. auf sanierten Stellen im hinteren Radkasten. Bekommt auch gute Bewertungen von Lkw- und Offroad-Fahrern. Wird auch für Hafenkräne, Container, schwimmende Seezeichen usw. verwendet, der Großteil der Produktion geht faßweise an gewerbliche Nutzer weg.

Würde aber an Deiner Stelle die Sorte DB703 nehmen, Glimmeranthrazit. Enthält eine Eisenglimmer-Pigmentierung, die die Barrierewirkung der Farbe verbessert. Eisenglimmerzusatz ist bei hochwertigen Rostschutzfarben fast obligatorisch.

Außerdem würde ich eine andersfarbige Grundierung einsetzen, auch wenn das bei BK 3in1 eigentlich nicht nötig ist. Aber bei einem stark kontrastierenden Primer siehst Du frühzeitig, ob die Deckschicht irgendwo beschädigt oder abgewittert ist. Dann brauchst Du nicht wieder die Entrostungsarie starten. Ich würde eine Grundierung mit Eixenoxid nehmen, das ist ebenfalls eine bewährte Rostschutzpigmentierung, vor allem für Grundierungen. Erkennbar am typischen Rotbraun-Ton. In Frage käme z. B. Brantho Korrux Nitrofest, sowas gibt es aber auch von etlichen anderen Anbietern. Rostegal wäre auch noch ein Name.

Habe mir vor Jahren mal den Schichtaufbau der Masten von Überlandleitungen angeschaut: Rotbraun-Grundierung und darauf Eisenglimmer-Deckfarbe (allerdings in Grün).

Schutzdauer und Schichtdicke hängen direkt zusammen, daher sind zwei Schichten Grundierung und zwei Schichten Decklack empfehlenswert. Wenn Du gelegentlich über den Deckel fährst, kannst Du noch eine Deckschicht mehr spendieren.

Eine Alternative zu Brantho Korrux 3in1 als Deckschicht wäre Wasserpassfarbe aus der Schifffahrt, sowas hier:

Epifanes Wasserpassfarbe

Bei uns im Garten steht ein Rohrgitter für Pflanzen, das im Frühjahr 1973 rotbraun grundiert und dann mit grüner Wasserpassfarbe lackiert wurde. Da gibt es mittlerweile ein paar Abplatzer an den Kanten, aber der Anstrich ist weitgehend noch intakt. Wenn Du keine Fehler machst und die Platte nur der Witterung und sonst keinem Abrieb (Drüberfahren) ausgesetzt ist, sind mehr als 30 Jahre der zeitliche Horizont, mit dem Du bei guten 1K-Farben rechnen kannst.

Bei starker Beanspruchung (mehrmals tägliches Drüberfahren) könntest Du auch 2K-Farben nehmen. Größere Baumärkte haben eine Bootsabteilung. Habe dort schon 2K-Farben von Hempel und International gesehen, etwa Hempel Light 2K-EP-Primer.

MfG, Tazio1935

 

 

Themenstarteram 21. Juli 2018 um 13:19

@3DamX1 @tazio1935

Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps.

Werde dann nochmal abbeizen, Rest wegbürsten und dann wohl Brantho Korrux 3in1 nehmen, mir reicht wenn es 5 Jahre hält und ich es dann wiederhole.

Rostumwandler lasse ich weg.

Und die Farbe DB703 gefällt mir noch besser als Anthrazitgrau (was ich im Moment habe), ist die Oberfläche später auch rau wie auf den Bildern?

Zitat:

@Rosigeredder schrieb am 21. Juli 2018 um 15:19:38 Uhr:

@3DamX1 @tazio1935

Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps.

Werde dann nochmal abbeizen, Rest wegbürsten und dann wohl Brantho Korrux 3in1 nehmen, mir reicht wenn es 5 Jahre hält und ich es dann wiederhole.

Rostumwandler lasse ich weg.

Und die Farbe DB703 gefällt mir noch besser als Anthrazitgrau (was ich im Moment habe), ist die Oberfläche später auch rau wie auf den Bildern?

Also, DB703 ist ein wenig rau und matt, wird deshalb vom Hersteller auch für Oberflächen empfohlen, die betreten werden müssen.

Falls das Ding deutlich kleiner ist als ein üblicher Kanaldeckel und etwa Teller- oder Vinylschallplattengröße hat, kannst Du auch den losen Rost entfernen und den Deckel ein paar Tage in einem geeigneten Gefäß in Essigessenz einlegen. Essigessenz gibt´s billig in jedem Supermarkt, der Säureanteil beträgt etwa 25 %.

Dann mit Soda- oder Vollwaschmittellauge abschrubben, mit klarem Wasser nachspülen, zügig trocknen und gleich den Anstrich auftragen.

Hinweis: 3in1 hat eine sehr lange Trocknungszeit. Bis es komplett durchgehärtet ist, vergehen Wochen. Wärmeforcierte Trocknung ist nicht möglich. Allerdings ist es nach wenigen Stunden staubtrocken bis grifffest.

Themenstarteram 21. Juli 2018 um 13:34

Einlegen in Säure ist leider unmöglich, jedenfalls für den Rahmen und der soll auch lackiert werden.

Ist denn der Rostschutz nach ca. 24 Stunden Trocknung gegeben bzw. kann es dann wieder der Witterung ausgesetzt und betreten werden?

Für ein zwei Tage kann ich den Deckel mit einem Speisfass abdecken, mehrere Wochen wird schwierig.

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