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Ruckeln bei leichtem Gas geben (Opel Astra G Caravan BJ98)
Liebe Motor-Talk Gemeinde,
ich habe heute im laufe des Tages sehr viele Foreneinträge gelesen (auch in diesem Forum). Und das Problem, dass ein Motor ruckelt scheint alles andere als neu zu sein. Aber bei den meisten kommt dies vor, wenn sie in einem bestimmten Drehzahl-Bereich sind... und bei beliebigen Gaspedalstellungen. Bei mir ist es aber ein bisschen anders.
Das Problem:
Wenn ich im 3-5 Gang bin und eine drehzahl von ca 1700-2500 habe und dabei nur sehr wenig gas gebe, fängt das Auto (wahrscheinlich wegem Motor) an zu Ruckeln. Dabei schwankt auch die Drehzahlnadel manchmal um ein paar millimeter, aber zumindest soviel dass es auffällt. Wenn ich vom Gas gehe oder stärker aufs Gas gehe ist es fast sofort verschwunden. In den anderen Foren (bei ähnlichen Problemen) die Probleme auf folgendes zurückgeführt: Zündkerzen, Zündspulen, Drosselklappe, AGR, Benzin, unterschiedliche Kabel oder Schläuche, der Kraftstofffilter usw...
Das Auto:
- Opel Astra G 1.6 Caravan BJ98
- ca 165.000 km
- Motor: X16XEL
- 5 Gang
Die Fragen:
1.) An was könnte es am ehsten liegen? Würde es halt gegebenenfalls selber versuchen zu tauschen (bin aber eigentlich absoluter Leie mit Autos)
2.) Letztendlich hab ich nicht so oft das Problem, da es ja nur beim leichten Gas-geben auftaucht. Dies ist ja oft im Stadtverkehr so. Da ich aber hauptsächlich Autobahn oder auf dem Land fahre nervt es eher halt mal wenn es sich wo staut. => Kann ich etwas größeres Kaputt machen, wenn ich das stottern einfach igonriere?
3.) Ich habe in meinem Serviceheft nachgeschaut. Ein Zündkerzenwechsel ist dort bei 63.000km und bei 95.000km eingetragen. Klingt ja also fast danach als ob die jetzt sowieso mal wieder fällig sind? Erhöht doch die wahrscheinlichkeit, dass diese daran schuld sind?
---------------------------
Ich hab des weiteren 2 weitere Problemchen:
Wenn ich ganz langsam fahre (ca bia 15km/h) hört man so nen leichtes schleifen. Würde ja sagen dass es leicht metallisch oder so klingt.
4.) Was könnte dieses Schleifen sein? Ablagerungen auf den Bremsbelegen? Ein Grund zur Werkstatt zu gehen?
Das letzte Problem tritt eigentlich nicht mehr auf. Wenn ich über die Autobahn längere Zeit über 150km/h gefahren bin. Dann hat das Motorelektornik/Wegfahrsperre Symbol immer aufgeläuchtet. Wenn ich aber kurz vom Gas ging ist es immer nach ca 1 Minute verschwunden und kam halt dann wieder wenn ich wieder längere Zeit "so schnell gefahren bin". Ich hatte zu der Zeit abunzu E10 getankt, bin aber jetzt wieder komplett auf normales Super umgestiegen (tanke sowieso zumeist in der Schweiz wo es ja garkein E10 gibt). Außerdem fahr ich jetzt meistens doch nurnoch meistens um die 140km/h wo es nicht auftritt.
5.) Könnte dieses Problem von damals irgendetwas mit dem Stottern zu tun haben? Letztendlich hatte es zu einem ähnlchen Zeitpunkt begonnen.
Also letztentlich stell ich hier halt meine Fragen weil ich mir momentan eigentlich kein Werkstatt besuch leisten kann (armer Student). Aber auch nicht nen schlimmeren Schaden risikieren will...
Herzlichen Dank für alle Rückmeldungen!
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16 Antworten
Als armer Student sollte Deine erste Maßnahme sein den Fehlerspeicher auszulesen.
A) Mit Reizleitung (Büroklammer benötigt):
http://www.astra-g.de/showthread.php/17548-Fehlercode-ausblinken-ist-möglich!?highlight=ausblinken
B) Ohne Reizleitung:
Fehlercodeliste:
, dann Weitersehen.
Also die Variante ohne Büroklammer (mit Gas und Bremse) funktioniert bei mir anscheined nicht, da ich ein X-Motor habe und es Erst ab Z-Motoren geht...
Daher habe ich die Abdeckung zur Diagnosesteckdose geöffnet, wo ich lustiger weise (neben ein paar essensresten^^) auch eine Büroklammer lag. Diese habe ich dann benutzt um pin 4 und 6 zu verbinden (hab 16 pins.. und hab von rechts unten nach links unten begonnen zu zählen wie hier:
http://www.auto-fachforum.de/...icher-auslesen-obd-1-obd-2-a-t177.html
Allerdings hat das wohl nicht funktioniert.. also hat sich alles so verhalten wie wenn ich sie gar nicht drin hatte. Vllt hab ich also die falschen Pins verbunden... nur was sind die richtigen!?
Für den X16SZR hab ich gelesen sei es 4 und 5... aber ist ja auch nicht exakt meiner..
http://www.motor-talk.de/.../...el-geht-nicht-ausblinken-t4125509.html
hier wiederum ists der gleiche Motor aber ein anderes auto.. und da meinen sie von unten links und 4+6...
kann ich da denn was kaputt machen wenn ich die falschen verbinde?
Du musst beim Ausblinken einfach nur Masse (PIN4, PIN5, welcher ist egal) mit der Diagnosereizleitung vom Motorsteuergerät (PIN6) verbinden.
Dann den Blinkcode aufschreiben (am besten mit Strichliste arbeiten - 10 mal Blinken = 0).
Du hast also wohl die Diagnosedatenleitung vom Airbag (PIN14) mit einem unbelegtem PIN (PIN12) gebrückt. Nichts passiert.
http://www.vectra16v.com/fc/fehlercodes_allg.html
Mick
Danke für den link!
Aber ehrlich gesagt hat das bei mir nicht geklappt...
hab sowohl 4 mit 6 als auch 5 mit 6 probiert...
beidesmal hat sie einfach durchgägngig geleuchtet...
Scheint wohl nicht mit meinem zu gehen... oder das heißt halt, dass es kein Problem gibt...
P.s: Der Motor soll ja aber schon aus sein. Nur eben der Schlüssel soweit gedreht dass bei einer weiterdrehung die Zündung betätigt werden würde?
Zitat:
Original geschrieben von Lalelu4you
Aber ehrlich gesagt hat das bei mir nicht geklappt...
Dann lass es bei Opel auslesen.
Ich fahre denselben Motor seit km-Stand 000.007 im jetzigen Saisonfahrzeug.
Glaub mir, irgendwann ist so ein wenig Ruckeln normal.
Mittlerweile freue ich mich, dass er ansonsten gut läuft und auf die 250.000 km zugeht - auf Autogas mittlerweile.
cheerio
Hallo,
ich habe einen Caravan 1.4 16V, Bj 2002 mit 110'000km und vor zwei Wochen begann er auch bei ca. 2000 U/min zu ruckeln. Für mich tönte es, wie wenn er zeitweise auf 3 Zylindern laufen würde. Oberhalb 3000 U/min zog er dann wieder normal.
Hab zuerst alle Kerzen herausgeschraubt, um das Kerzenbild zu vergleichen. Wenn ein Zylinder nicht richtig mitmacht, kann man das u.U. an einer anderen Färbung erkennen. Leider Fehlanzeige: Alle Kerzen waren gleich hellbraun, also OK.
Also ging ich zum OH in der Nähe. Der knöpfte mir zwar fürs Auslesen EUR 30.- ab, aber sagte (ohne Hinweis von mir), dass das Zündmodul einen Fehler meldete, und dass eine Reparatur (Material&Arbeit) so 300...350 EUR kosten würde. Ich bedankte mich nach dem Zahlen freundlich, aber schnell!
Zu Hause also mit der Original GM-Teilnummer des Moduls (19005212 von GM DELPHI) gegoogelt und auf einen Versandhändler gestossen, der das Teil neu für EUR 38.- versendet. Andere Händler verlangen bis zu EUR 130.-
Wurde nach 3 Tagen angeliefert. Habe es also eingebaut: Zeitaufwand ca. 30min, die Hände fast nicht schmutzig gemacht.
Fazit: Kosten total EUR 68.- und die Karre zieht wieder einwandfrei ohne Ruckeln :-)
Grüsse aus dem Grenzland (CH-D).
Zitat:
Original geschrieben von Michi_BS
Hallo,
ich habe einen Caravan 1.4 16V, Bj 2002 mit 110'000km und vor zwei Wochen begann er auch bei ca. 2000 U/min zu ruckeln. Für mich tönte es, wie wenn er zeitweise auf 3 Zylindern laufen würde. Oberhalb 3000 U/min zog er dann wieder normal.
Hab zuerst alle Kerzen herausgeschraubt, um das Kerzenbild zu vergleichen. Wenn ein Zylinder nicht richtig mitmacht, kann man das u.U. an einer anderen Färbung erkennen. Leider Fehlanzeige: Alle Kerzen waren gleich hellbraun, also OK.
Also ging ich zum OH in der Nähe. Der knöpfte mir zwar fürs Auslesen EUR 30.- ab, aber sagte (ohne Hinweis von mir), dass das Zündmodul einen Fehler meldete, und dass eine Reparatur (Material&Arbeit) so 300...350 EUR kosten würde. Ich bedankte mich nach dem Zahlen freundlich, aber schnell!
Zu Hause also mit der Original GM-Teilnummer des Moduls (19005212 von GM DELPHI) gegoogelt und auf einen Versandhändler gestossen, der das Teil neu für EUR 38.- versendet. Andere Händler verlangen bis zu EUR 130.-
Wurde nach 3 Tagen angeliefert. Habe es also eingebaut: Zeitaufwand ca. 30min, die Hände fast nicht schmutzig gemacht.
Fazit: Kosten total EUR 68.- und die Karre zieht wieder einwandfrei ohne Ruckeln :-)
Grüsse aus dem Grenzland (CH-D).
Das hört sich ja eigentlich super an. Wäre ich mal früher hier zurück gekehrt. Denn ich habe ca vor 2 Wochen einfach auf gut Glück die Zündkerzen getauscht. Und würde sagen, dass es gefühlt ein Tick schlechter bei mir geworden ist.
Bevor ich aber auch einfach nochmal eine Summe X investiere um das Teil zu wechseln, hätte ich vllt noch von jemand anderem im Idealfall eine Einschätzung ob das wirklich auch bei mir das Problem sein könnte? Für mich als absoluter Leie hätte halt die Zündkerzen schon irgendwie für deutlich wahrscheinlicher gehalten?
@Michi_BS
Woher wusstest du denn die original GM-Teilnummer? Ist die irgendwo eingestanzt auf dem Teil? Oder wurde immer bei den gleichen Motoren das gleiche Modul verwendet?
(bin wohl zu blind um einen Editions-knopf zu finden)
Hab dann auch einfach mal bei e-bay eine bestellt, aber natürlich eine andere, die zu meinem Motor passt.
Gut, dass du selbst darauf gekommen bist mit dem "passenden* Typ, da dein Wagen nicht den gleichen Motor hat.
Dass du die Kerzen auf Verdacht hin getauscht hast, schadet ja nicht. Die sollten theoretisch ja alle 20'000km gewechselt werden.
Apropos Schleifgeräusch:
Auch ich höre nach ca. 15min Fahren beim langsamer Fahrt ein Schleifgeräusch. Da es sich bei leichten Lenken links/rechts änderte, dachte ich zuerst an ein Problem in der Servolenkung. Die Symptome passten jedoch nicht zu Fehlern im Servo. Dann kam ich (bei schönem Wetter und offenem Fenster) darauf, dass es von hinten stammt. Nach dem Anhalten habe ich mal an die Felgen gelangt: AHA die linke war recht heiss im Vergleich zur rechten. Also ein Bremsenproblem. Dazu gibt es andere Threads, z.B. http://www.motor-talk.de/forum/bremsen-hinten-fest-t1264773.html
Michi
Zitat:
Original geschrieben von Lalelu4you
(bin wohl zu blind um einen Editions-knopf zu finden)
Hab dann auch einfach mal bei e-bay eine bestellt, aber natürlich eine andere, die zu meinem Motor passt.
Also habe das Zündmodul nun auch gewechselt und eine kleine Profefahrt gemacht. Leider konnte ich keine Besserung feststellen. Also scheint bei mir das Problem leider wo anders zu liegen.
Ich hab nochmal versucht (mit anderen Begriffen) danach zu googeln und bin unter anderem hierauf gestoßen:
http://www.motor-talk.de/.../...e-ruckelt-das-auto-stark-t2786840.html
Dort und auch auf manchen anderen Seiten wird darauf hingewiesen, dass es auch das AGR Ventil sein kann. Hat vllt jemand "ein Gefühl" ob ich das auch noch versuchen sollte zu reinigen? Oder ob ich mich einfach damit abfinden sollte das das Auto einfach seine kleinen Macken hat?
Die heißen Felgen kommen aber durch die alten Bremssättel von Bosch. Entweder die gammelten innen am Bremskolben zum Abstreifring fest bzw. bewegten sich nicht richtig oder weil die Abstände der Beläge zu den Bremszangen nie hinhauten, da klemmten die einfach fest.
Deshalb sind alle Astra G ab 7/2001 auf Lucas-Bremssättel umgestellt worden.
Und wenn Du jetzt neue Sättel haben willst, gibt es eh nur noch Lucas, also Bremse hinten umbauen...
---
Leg das AGR-Ventil über Nacht in Waschbenzin ein und am nächsten Tag kloppst Du die Ölkohle da raus, mach die Bohrungen insbesondere vom Leerlaufsteller frei.
Und zum Rest kann ich nur auf meinen ersten Post verweisen. Ich fahre bei MT wohl als einer der Wenigsten einen Vectra B X16XEL seit Auslieferung vom Werk (12. Juli 99 beim Händler abgeholt), und das Ruckeln hat er seit 2002.
Ich mache fast alles an dem Auto und auch an anderen Fahrzeugen und glaub mir, die Dinger sind leider einfach so.
Und blindlegen kann man fast jeden Benziner durch eine Opel-Feldabhilfe, so dass das AGR nicht mehr funktioniert. Nun rate mal, bei welchem Motor das AGR nicht rauszuprogrammieren geht?
Richtig, beim X16XEL. Hab ich schon mit Blinddichtung probiert. Kaum rollt man aus Tempo 100 aus auf einen Ort zu, geht die MKL an und das Steuergerät merkt, dass die Drücke im AGR-Bereich nicht stimmen, wo jeder andere Motor überhaupt nichts misst.
Das ist so eine Schei*e... wenn ich dagegen den Z18XE in meinem Astra G angucke, der hat kein AGR mehr, der suppt nicht zu, der läuft einfach IMMER wie Sahne.
Schei*t der Hund drauf... den Vectra behalte ich als Saisonfz. und wenn wir übernächstes Jahr ein Au-Pair für's Kind haben, das braucht ja ein Auto, dann hätte ich eins da, das bis auf das Ruckeln einwandfrei läuft... sonst wäre der doch längst verkauft.
Leider.
Denn es ist ansonsten ein schönes Auto, aber dieses Gegurke muss ich nicht mehr haben, auf die Dauer.
cheerio
@Lalelu4you: Das tut mir leid, dass du nun eine Fehlinvestition gemacht hast. Aber hast du vorgängig mal den Fehlerspeicher von einem OH auslesen lassen? Das war bei mir nämlich entscheidend für die Ersatzteilbestellung.
@där käpitän: Danke für den Hinweis. Mein Garagist hat in meinem Beisein die Bremsen inspiziert (Lucas Bremssättel). Die Scheiben hatten noch ausreichend Dicke, aber die Beläge waren so weit runtergefahren, dass die Trägerplatten, wo die Beläge drauf sind, die hervorstehenden Ränder der schon etwas abgenutzten Scheibe berührten, und dann mit heisser werdenden Scheibe (Ausdehnung) wahrscheinlich das dauernde Schleifgeräusch verursachten.
Ich bin selber schuld, dass ich die Beläge so lange nicht nachgesehen habe (ca. 100'000km). Nur blöd, dass die schweizerische staatliche Motorfahrzeugkontrolle dies trotz bereits schleifender Bremse übersehen hatte, weil sie nur die Bremskraft gemessen haben, und die war offenbar noch ausreichend.
Nun is gut: Alle Beläge getauscht, Räder drehen wieder frei und keine beleidigenden Geräusche mehr von der Hinterachse :-).
Schönen Abend allerseits.