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Ruckeln nach längerer, gleichmässiger Fahrt beim Beschleunigen
Hallo zusammen,
ich habe seit einiger Zeit in unregelmässigen Abständen beim Beschleunigen ein Ruckeln, welches mit Leistungsverlust einhergeht.
Dies äussert sich wie folgt:
- tritt nur sporadisch auf
- nach ca. 15-20 Minuten Tempomat bei 100-120Km/h
- vorwiegend bei nassem und kaltem Wetter im Bereich 1000-3000 U/min
- wenn manuell für eine kurze Weile auf Benzin gefahren und dann wieder zurück auf Gas geschaltet wird, ist das Ruckeln kaum bis gar nicht mehr spürbar, kommt dann aber nach einiger Zeit wieder
Von MKL blinken, MKL leuchten bis MKL gar nicht aktiv ist bislang alles dabei gewesen.
Manchmal ist aber auch tagelang gar nichts und das Fahrzeug fährt und beschleunigt ruckel- und einwandfrei
Fehlerspeicher sagt sinngemäss "Zündaussetzer Zylinder ?"
Folgende Möglichkeiten kommen nach meinen bisherigen Recherchen in Betracht:
1. Zündkerzen defekt/alt
2. Zündspule(n) defekt
3. "Vereisung" wegen nicht optimal eingestellter Gas-Düsen
Fahrzeug ist ein Golf IV 2.8 VR6 4motion mit einer Vialle LPi, welche schon einige Zeit eingebaut ist.
Zu Punkt3: Für die Gas-Düsen sind keine Bohrungen in der Ansaugbrücke gemacht worden, stattdessen ist ein -soweit ich weiss - von Vialle für diesen Motor entwickelter Adapter zwischen Motorblock und Ansaugbrücke verbaut.
Von daher sollte Punkt 3 "Vereisung" mitunter ausgeschlossen werden können.
Zu Punkt 2: Ich habe Volkswagen bereits wegen der Serviceaktion 28F5 "Tausch von Zündspulen" bei einigen AUDI, VW, Seat Fahrzeugen angeschrieben und warte noch auf Antwort, ob mein Fahrzeug betroffen ist.
Zu Punkt 1: Erneuerung der Zündkerzen, da keine Ahnung, wie lange die bisherigen bereits verbaut sind.
Welche sind für den Motor in Kombination mit der Vialle-Anlage zu empfehlen?
Ich tendiere zu NGK LPG Laser Line oder alternativ die Iridium-Variante.
Da ich ungern "auf Verdacht" anfangen möchte, Teile zu tauschen:
welche Vorgehensweise wäre zu empfehlen? Als erstes die Zünderkerzen tauschen?
VG
FAUCH8
Beste Antwort im Thema
*nochmal rauskram*
Der Vollständigkeit halber:
Die Ursache lag damals an einem nicht arretiertem Stecker für die Einspritzdüse, sodass dieser ein wenig Spiel hatte.
In kaltem Zustand war die Verbindug perfekt, bei warmen Motor aber wackelte der Stecker wohl, sodass sporadisch die Einspritzdüse nich richtig arbeitete...
VG
FAUCH8
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17 Antworten
Vereisung würde ich hinten anstellen, weil der Motor ja warm ist, wenn es auftritt.
Wenn Du mit Benzin keine solche Aussetzer hast, wird es weniger von der Zündspule her kommen. Wenn der Fehler aber vermehrt bei Nässe auftritt, tendiere ich wieder mehr zur Spule als zu den Kerzen. Fehler in der Hochspannung machen sich bei Gas eher bemerkbar als unter Benzinfahrt. Vielleicht sind es auch die Kabel? Ich hatte mal einen Marderbiss, und beide Enden vom Kabel haben zusammengestoßen. Es gab immer Kontakt, bis auf tiefe Schlaglöcher oder Ruckelpisten, da gabs immer Aussetzer. Ich habe mich fast blöde gesucht. Irgendwann sah ich den Biss. Glatt durchgebissen.
Wenn Du nicht weißt, wie lange die Zündkerzen schon drin sind, sollte man damit anfangen. Die Haltbarkeit ist sowieso 30 - 50.000km bei Gaser noch geringer. Damit machst Du erstmal nichts falsch und die Kosten sind noch im Rahmen. Kerzen sind Verschleißteile. Oft kann man schon vom Aussehen der Kerzen Rückschlüsse auf Fehler ziehen. Nimm die LPG Kerzen oder Platin. Die haben höhere Temperaturwerte und stecken LPG Betrieb besser weg als normale Kerzen.
Im Platinbereich sind alle Premiumhersteller gut. Lediglich für Asiatische Motoren würde ich NGK den Vorzug geben, weil da Bosch häufig zu Problemen führt. Im V6 hatte ich auch Beru Kerzen oder auch Denso drin. Tip Top.
Probleme, die auf Gas auftreten, aber nicht auf Benzin, sind meist Gas-Probleme. Zumal wenn sie nicht sofort auf Gas auftreten.
Meine Idee hier: Die Gas-Anlage ist schlecht eingestellt und verstellt die Korrekturwerte des Motorsteuergeräts (Fueltrims). Diese schlechte Einstellung merkt im Ergebnis das MSG, weiss aber nix von der Gas-Anlage. Also regelt es gegen, muss ja irgendwie auf brauchbare Lambda-Werte kommen. Dieser Regelbereich ist aber nicht unendlich. Beim Beschleunigen läuft es noch weiter aus dem Ruder, dann ruckelt es. MKL zeigt ja auch den Fehler an. Wenn das MSG Zündaussetzer erkennt, müssen diese nicht zwingend von der Zündung kommen. Das Gemisch kann auch derartig unbrauchbar sein, dass es nicht mehr zünden mag.
Fährst du auf Benzin erholen sich die Fueltrims, weil ja "eigentlich" an der Benzinhardware alles in Ordnung ist. Auf Gas verstellen die sich dann wieder.
Mein Tip also: Einstellung Gas-Anlage prüfen lassen. Nicht ewig so fahren...
Was für einen Wagen / Motor / Gasanlage hast du eigentlich?
Was du bei VW/Audi machen kannst um die Lernwerte des Motorsteuergerätes zu prüfen: Auf ebener Strecke deinen tempomat 120 fahren, Bordcomputer resetten und Verbrauch laut BC aufschreiben. Dann Kraftstoffart wechseln, Verbrauch resetten und den bei gleichem Speed angezeigten Verbrauch aufschreiben. Die sollten +/- 5% gleich sein. Natürlich nicht in Mittelgebirgen bzw. einmal mit Gegenwind, einmal Rückenwind ;)
Bei allen VW/Audi mit Euro-4 Norm taugt folgende kleine Kiste um deinem Motorsteuergerät in die Karten zu gucken: http://www.amazon.de/.../B002Z4V3UK
Die Lernwerte der Motorsteuerung kannst du dort live abfragen, somit findest du abstimmungsbedingte Gemischfehler schneller heraus.
Hallo,
vielen Dank für die Tips :)
Zitat:
Fahrzeug ist ein Golf IV 2.8 VR6 4motion mit einer Vialle LPi, welche schon einige Zeit eingebaut ist.
Baujahr 04/2002 - Motorkennbuchstabe ist BDE.
Vor einiger Zeit ist bereits eine defekte Benzin-Einspritzdüse gewechselt worden. Der Wagen war dazu bei der Gas-Dame meines Vertrauens und die Einstellung der Gas-Anlage ist überprüft und für einwandfrei befunden worden.
Danach war einige Zeit Ruhe, allerdings tritt nun besagtes Ruckeln sporadisch auf. Meist nach ca 30 Minuten Fahrt, bemerkbar im Gas-Betrieb und kaum wahrnehmbar beim Benzin-Betrieb.
Wenn es auftritt, dann meist im Bereich zwischen 1000-3000U/Min und ich in einem höheren Gang unterwegs bin und beschleunige.
Das es mit dem Wetter zu tun hat, denke ich nun eher weniger, da es heute kalt (ca 3° C) und über eine Stunde lang in Strömen geregnet hat auf der Autobahn und der Wagen fast perfekt lief - es war lediglich ein leichtes Ruckeln beim Beschleunigen (auf Gas) spürbar.
Der Verbrauch auf längeren Strecken ist laut BC ca 8,0l +/- 0,5L und wenn ich danach Gas tanke ist der Durchschnittsverbrauch 10,5l - 11,5l Gas.
Ich werde mal testweise die Strecke auf Benzin fahren und gucken, was bei rumkommt.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass die Zündkerzen ca ein 3/4 Jahr und ca 10000km alt sind.
Daher sollten die Zündkerzen als Ursache wohl eher ausscheiden. Allerdings habe ich keine Ahnung, welche verbaut sind.
Ferner sind 2 Zündkabel schonmal ersetzt worden (Beru).
Steuerketten sind ebenfalls vor einem 3/4 Jahr neu gemacht worden.
Folgende Fehler sind laut Fehlerspeicher hinterlegt gewesen:
17606 44C6 P1198 Bank1-Sonde2,Heizstromkreis elektrischer Fehler
16589 40CD P0205 Einspritzventil Zylinder 5-N33 elektrischer Fehler im Stromkreis
17748 4554 P1340 Nockenwellenpositions-/Kurbelwellenpositionssensor falsche Zuordnung
16523 408B P0139 Bank1-Sonde2 Signal zu langsam
16684 412C P0300 Verbrennungsaussetzer erkannt
16689 4131 P0305 Zylinder 5 Verbrennungsaussetzer erkannt
Wobei die Fehler Verbrennungsaussetzer/Zylinder 5 wohl noch von vor dem Wechsel der Einspritzdüse sind, da anscheinend der Fehlerspeicher nicht gelöscht wurde. 17748 könnte wohl auch daraus resultieren - hoffentlich :)
Mittlerweile ist der Fehlerspeicher gelöscht und jetzt heisst es erstmal abwarten :)
Die Volkswagen-Kundenbetreuung hat sich zwischenzeitlich auch bereits gemeldet: Das Fahrzeug ist laut deren Aussage nicht von der Service-Aktion 28F5 betroffen.
VG
FAUCH8
Ich habe von meinem Umrüster gehört, dass es durch tempomat-Betrieb = keine Änderung der "Gasstellung" über einige Minuten, es zu einem Eisansatz kommen kann.
Update:
Heute morgen bin ich gleichmässig mit Tempomat gefahren. Nach ca 15-20 Minuten tauchte dann das Ruckeln beim Beschleunigen wieder auf. Beim Beschleunigen (Gapedal ca zur Hälfte durchgetreten) blinkte die MKL kurz.
Ich habe dann den Tempomat ausgeschaltet und mit wechselndem Tempo unterwegs gewesen. Das Ruckeln beim Beschleunigen wurde nach kurzer Zeit merklich weniger und war dann fast komplett verschwunden.
Im Fehlerspeicher befinden sich nun folgende Einträge:
16589 40CD P0205 Einspritzventil Zylinder 5-N33 elektrischer Fehler im Stromkreis
16684 412C P0300 Verbrennungsaussetzer erkannt
16689 4131 P0305 Zylinder 5 Verbrennungsaussetzer erkannt
17748 4554 P1340 Nockenwellenpositions-/Kurbelwellenpositionssensor falsche Zuordnung
Einzig Sorge macht mir der 17748.
Ich habe die Fehler gelöscht und den Motor gestartet und ein wenig Gas gegeben - es wurde kein Fehler hinterlegt.
Kann der Fehler 17748 als Folge der Zündaussetzer entstehen?
Oder müsste bei einer übergesprungenen Kette dieser sobald der Motor startet wieder auftauchen?
Das Fahrzeug springt egal ob im warmen oder kalten Zustand immer auf Anhieb an und der Leerlauf ist ebenfalls gleichmässig.
Edit: Nach Probefahrt ist nun lediglich
16589 40CD P0205 Einspritzventil Zylinder 5-N33 elektrischer Fehler im Stromkreis
hinterlegt.
VG
FAUCH8
Die Zwischenadapter machen irgendwann Ärger.
Ich verbaue diese nie, sind Deko (Bild), der Rest wurde verschenkt.
Zitat:
@GaryK schrieb am 28. Januar 2015 um 13:19:33 Uhr:
Bei allen VW/Audi mit Euro-4 Norm taugt folgende kleine Kiste um deinem Motorsteuergerät in die Karten zu gucken: http://www.amazon.de/.../B002Z4V3UK
Die Lernwerte der Motorsteuerung kannst du dort live abfragen, somit findest du abstimmungsbedingte Gemischfehler schneller heraus.
Der HIER ist billig geworden und absolut spitze, habe ich seit Jahren.
Zitat:
Was du bei VW/Audi machen kannst um die Lernwerte des Motorsteuergerätes zu prüfen: Auf ebener Strecke deinen tempomat 120 fahren, Bordcomputer resetten und Verbrauch laut BC aufschreiben. Dann Kraftstoffart wechseln, Verbrauch resetten und den bei gleichem Speed angezeigten Verbrauch aufschreiben. Die sollten +/- 5% gleich sein
Habe ich gemacht, identisches Teilstück/selbe Strecke, allerdings Tempomat bei 90Km/H.
Verbrauch laut BC im Gas-Betrieb: 6,0
Verbrauch laut BC im Benzin-Betrieb: 7,8
30% Unterschied - ist wohl ein wenig viel?
Was könnte das denn sein?
VG
FAUCH8
Zu fett unter Gas, das Motorsteuergerät muss das vorgelegte Gemisch "abmagern" um das richtige Lambda zu treffen, das geht über eine Verkürzung der Einspritzzeiten und anhand dieser glaubt der BC, dass weniger "Benzin" durchfließt.
Genau.
Da stimmt einges nicht. Würde einen Umrüster aufsuchen, der Undichtigkeiten an der Ansaugbrücke als auch an den Ventilen prüft, wegen dieser Vereisung (definitiv).
Softwareupdate sowiso.
Unser Chevrolet Evanda 2,0 ltr hat jetzt im Winter ab und an bei Minus Temperaturen ein Ruckeln.
hoffe das es nur mit den tiefen Temperaturen zu tun hat.
Bei Benzinbetrieb läuft er normal ohne ruckeln.
Update:
Nachdem ich ein gewisse Strecke (ca 50km) im Benzin-Betrieb unterwegs gewesen bin, ist das Ruckeln im Gas-Betrieb nun fast komplett verschwunden. Meistens läuft er im Gas-Betrieb rund und ganz selten spürt man beim Beschleunigen ein leichtes Ruckeln.
Nichtsdestotrotz habe ich für Anfang nächster Woche einen Termin bei einem Umrüster gemacht, um das Ganze mal überprüfen zu lassen.
VG
FAUCH8
Heute ging nach dem Ruckeln bergauf die MKL an. Habe die Batterie abgeklemmt, die MKL blieb nach dem anklemmen der Batterie aus und danach kein ruckeln mehr.
Werde es morgen weiter beobachten.
Abstimmung im Sack. Wenn der Benzinbetrieb nach Abklemmen der Batterie oder einem sonstigen Reset des Steuergerätes sofort / einwandfrei geht, dann passt was unter Gas nicht.