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Ruckeln nach Steuerkettenwechsel

Mercedes C-Klasse W204

Nabend,
Wir haben einen Mercedes W 204 C200 Kompressor, BJ 2009 Avantgarde. Anfang November ging die MKL an und es hieß "Steuerkette gelängt"...
Beim Steuerkettenwechsel in einer in unseren Augen guten freien Werkstatt wurde festgestellt, das eine Umlenkrolle abgerissen war und immer mitgedreht hat. Hab es auf jeden Fall so verstanden...
Nach dem Wechsel fiel uns auf ,das der Wagen im kalten Zustand ,die ersten Meter ziemlich hoppelt..gibt sich nach 200 Metern..
Zusätzlich kommt, wenn man ziemlich untertourig fährt, (1500-2000 Umdrehungen) eine Art Loch beim Beschleunigen..es ist nur ganz kurz aber jedes Mal sehr gut spürbar. Die Werkstatt schwört Stein und Bein das es nichts mit der Steuerkette zu tun hat..haben den Wagen schon des öfteren jetzt da gehabt..und sie hätten es kontrolliert.
Dieses Hoppeln war vorher definitiv noch nicht da.
Hat jemand ne Idee was sowas hervorrufen könnte?
Mfg Kotelett

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47 Antworten

Hast du denn schon einmal die Kerzenschächte auf Öleintritt überprüft?
Wurden schon sämtliche Fehlerspeicher mit einer vernünftigen Software ausgelesen?
Wenn das alles i.O. ist.
Den Ventildeckel demontieren und die Steuerzeiten überprüfen (lassen).
Dauert ja max. nur 1 Std.

Zitat:

@Gremmel schrieb am 16. Januar 2022 um 22:35:04 Uhr:


Hast du denn schon einmal die Kerzenschächte auf Öleintritt überprüft?
Wurden schon sämtliche Fehlerspeicher mit einer vernünftigen Software ausgelesen?
Wenn das alles i.O. ist.
Den Ventildeckel demontieren und die Steuerzeiten überprüfen (lassen).
Dauert ja max. nur 1 Std.

Die Zündkerzen wurden nach dem Steuerkettenwechsel gewechselt..

Die Werkstatt hat mir gesagt, das sie sich alle Fehlerspeicher angesehen haben aber es würde leider kein Fehler angezeigt...

Kann auch jede freie Werkstatt die Steuerzeiten nachschauen? Was ist das überhaupt?

Vielen Dank schonmal..

Schaltet der Kompressor im unteren Drehzahlbereich zu?

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 17. Januar 2022 um 01:29:23 Uhr:


Schaltet der Kompressor im unteren Drehzahlbereich zu?

Ich glaube nicht. Kann man das hören ? oder sehen an den Umdrehungen? Bin da nicht so versiert..

:)

Zitat:

@Kotelett schrieb am 16. Januar 2022 um 22:52:12 Uhr:



Zitat:

@Gremmel schrieb am 16. Januar 2022 um 22:35:04 Uhr:


Hast du denn schon einmal die Kerzenschächte auf Öleintritt überprüft?
Wurden schon sämtliche Fehlerspeicher mit einer vernünftigen Software ausgelesen?
Wenn das alles i.O. ist.
Den Ventildeckel demontieren und die Steuerzeiten überprüfen (lassen).
Dauert ja max. nur 1 Std.

Die Zündkerzen wurden nach dem Steuerkettenwechsel gewechselt..
Die Werkstatt hat mir gesagt, das sie sich alle Fehlerspeicher angesehen haben aber es würde leider kein Fehler angezeigt...
Kann auch jede freie Werkstatt die Steuerzeiten nachschauen? Was ist das überhaupt?
Vielen Dank schonmal..

Es geht nicht um die neuen Zündkerzen sondern um eine falsch montierte / zerquetschte / vielleicht jetzt undichte Ventildeckeldichtung nach der Kettenerneuerung. Dann läuft das Motoröl in die Kerzenschächte und verursacht dann z.B. Aussetzer.
Sicher kann jede vernünftige Werkstatt die Steuerzeiten kontrollieren.

Was der Wolfgang dir da erzählt hat verstehe ich nicht. War vielleicht schon wieder ein Gläschen zuviel? :)
Der Kompressor (Motorleistung) läuft sobald der Motor dreht. Natürlich sollte dafür der Keilrippenriemen aufgelegt und der Riemenspanner i.O. sein.
Der Klimakompressor der alten Klimaanlagen (also noch die mit der Magnetkupplung) wurde erst bei Bedarf eingeschaltet. Aber um den Kompressor geht es hier nicht!

Der Kompressor hat aber eine Magnetkupplung, die den Kraftfluss zum Kompressor bei Bedarf trennt und zuschaltet.
Sofern es ein Problem der Zündung ist, müsste das auszulesen sein, meist jedenfalls.
Es schadet aber nicht, in die Kerzenlöcher zu sehen und mit einem Papiertuch an einem Zahnstocher, da mal auf Öl zu prüfen. Dazu muss aber die Zündspule ab und dann sanft ziehen. Reintheoretisch sollte beim Kerzenwechsel Kerzensteckerfett eingesetzt worden sein. Dann kleben die Stecker nicht fest an den Kerzen. Wird von MB auch so vorgeschrieben, macht aber kaum einer.

Der Motor hat doch Nockenwellenverstellung. Wenn ich mich noch recht erinnern kann muss man diese fixieren wenn die Kette aufgelegt wird. Dann könnte es dass die Steuerzeiten nicht passen.
Bei einer gelängten Kette sind meistens die Zahnräder der Nockenwellen mit verschlissen.Hoffentlich hat man diese mit gewechselt. Neue Kette auf abgenutzten Zahnrädern bringt halt auch nicht viel.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 17. Januar 2022 um 11:01:28 Uhr:


Der Kompressor hat aber eine Magnetkupplung, die den Kraftfluss zum Kompressor bei Bedarf trennt und zuschaltet.

Seit wann ? Und wie groß soll die denn ausgelegt sein, bei der mechanischen Eingangsleistung ?

Beim Klimakompressor okay, aber das ist ja auch kein Vergleich.

Ich hab jetzt auf die schnelle weder Eaton noch Weiand Lader mit Magnetkupplung gefunden, bei B&M braucht man garnicht schauen, die bauen solche Minilader eh nicht. Bitte mal Details.

Beim 111er hatte der Kompressor tasächlich noch eine Magnetkupplung, der sich bei etwa 2000 Umdrehungen mit einem laut vernehmlichen "Klack" eingeschaltet hat. Mein 230er CLK von 1998 war damit noch ausgerüstet, der Motor hatte 193 Ps. Bei den späteren Motoren gab es dann eine feste Verbindung, da lief der Kompressor also immer mit.

Zitat:

@djblue schrieb am 17. Januar 2022 um 14:14:14 Uhr:


Der Motor hat doch Nockenwellenverstellung. Wenn ich mich noch recht erinnern kann muss man diese fixieren wenn die Kette aufgelegt wird. Dann könnte es dass die Steuerzeiten nicht passen.
Bei einer gelängten Kette sind meistens die Zahnräder der Nockenwellen mit verschlissen.Hoffentlich hat man diese mit gewechselt. Neue Kette auf abgenutzten Zahnrädern bringt halt auch nicht viel.

Das sind die Positionen die in der Rechnung aufgeführt wurden...

Rechnungsliste

Es handelt sich bei der Reparatur doch um einen Werkvertrag, also ist voller Erfolg geschuldet. Wenn es hinterher ruckelt, obwohl vorher kein Ruckeln da war, ist die Reparaur halt nicht abnahmefähig erbracht worden - ich würde also von der Urprungswerkstatt letztmalig unter Fristsetzung Nachbesserung verlangen und nicht anfangen, durch eine weitere Werkstatt nachbessern zu lassen oder gar selbst Hand anzulegen.
Wird die Nachreparatur weiter verweigert, würde ich den Wagen in eine andere Werkstatt bringen und denen die Vorgeschichte berichten. So wie jetzt kann es ja nicht bleiben.

Ich würde als erstes - bei Verweigerung der Werkstatt - mal die regionale Schiedsstelle für das KFZ-Handwerk besuchen und den Fall schildern. Dabei den Vorschlag machen, das ein Sachverständiger ggf. hinzugezogen wird. Das ist erstmal kostenlos ( ohne den SV ), und die Werkstätten reagieren auf die Schiedsstelle eher als auf gerichtliche Androhung, da viele beim Kauf solcher Fzg. ohnehin keine RS-Versicherung haben und den Rechtsweg androhen, aber nicht beschreiten. Außerdem gilt es vor der Schiedsstelle, den Ruf zu wahren.

Zitat:

@WWiesel schrieb am 17. Januar 2022 um 16:18:25 Uhr:


Es handelt sich bei der Reparatur doch um einen Werkvertrag, also ist voller Erfolg geschuldet. Wenn es hinterher ruckelt, obwohl vorher kein Ruckeln da war, ist die Reparaur halt nicht abnahmefähig erbracht worden - ich würde also von der Urprungswerkstatt letztmalig unter Fristsetzung Nachbesserung verlangen und nicht anfangen, durch eine weitere Werkstatt nachbessern zu lassen oder gar selbst Hand anzulegen.
Wird die Nachreparatur weiter verweigert, würde ich den Wagen in eine andere Werkstatt bringen und denen die Vorgeschichte berichten. So wie jetzt kann es ja nicht bleiben.

Haben Freitag nochmal ein Termin in der Werkstatt...sie weigern sich (noch) nicht was zu machen...

:)

werde dann eure Ideen mal zum besten geben..

Vielen Dank schonmal..

by the way.... - was mir gerade so durch den Kopf geht :
Wenn das ganze Geraffel über dem Ventildeckel zum prüfen der Steuerzeiten beim Kettenwechsel runter muß, wird auch die Ansaugung nebst Drallklappen demontiert. Wenn da ein Kugelkopf ausgehakt oder etwas abgebrochen ist, und die Drallklappen nicht mehr korrekt geöffnet / geschlossen werden, läuft der Motor generell zu fett, was im unteren Drehzahlbereich zu einem rucken und schlechter Leistungsentfaltung führen kann - ähnlich wie früher bei Vergaserfahrzeugen mit manueller Kaltstart-Choke-Funktion.
Bei Diesel-Motoren erkennt man das i.d.r leichter, die qualmen dann beim beschleunigen wie die Sau, die Benziner sind da nicht ganz so extrem weil weniger Partikelbildung ( Russ ). Aber wäre mal ein Ansatzpunkt.
Mich irritiert allerdings dabei, das kein Fehler gespeichert sein soll. Normal würde eine zu fette Aufbereitung erkannt werden und protokolliert, oder unplausible MAF-Werte im Speicher stehen. Aber kann man mal mit erwähnen.
Ebenso sind defekte Dichtungen ( Thema : Falschluftansaugung ) möglich. Dann würde er zu mager laufen, also auch keine Leistung, aber keinerlei Qualmerei. Aber trotzdem : auch hier Fehler in der Gemischaufbereitung / Klopfsensorik

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