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Rückruf: Hochspannungsbatteriemodul(e) 93U9 – USA

Audi e-tron GE
Themenstarteram 23. Dezember 2023 um 9:21

Anfang dieser Woche hat Audi durch die American Traffic Safety Administration einen Rückruf für das Hochspannungsbatteriemodul des Audi e-tron (sieht aus wie MY19-22) herausgegeben. Audi Kampagnen-Nr. 93U9, NHTSA-Rückruf-Nr. 23V867.

Zusammenfassung

Bei bestimmten Hochspannungsbatteriemodulen liegt ein potenziell kritischer Selbstentladungszustand vor, der in manchen Fällen zu einer thermischen Überlastung führen kann, was möglicherweise zu Rauchentwicklung oder einem Brand führen kann. Eine Überhitzung der Hochvoltbatterie erhöht die Brandgefahr. Bei betroffenen Hochvoltbatterien kann es als Frühindikator zu einem Reichweiten- und/oder Leistungsverlust kommen.

Abhilfe

REPARATUR NOCH NICHT VERFÜGBAR Audi arbeitet an einer vorläufigen Maßnahme, um die von diesem Rückruf betroffenen Fahrzeuge zu unterstützen, bis die Abhilfe verfügbar ist.

Hat jemand in Deutschland/Europa davon gehört?

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227 Antworten

Nein, ist dort wohl auch erst 3 Tage alt aber scheint einige Modelljahre zu betreffen, Habe natürlich gleich meine VIN getestet, aber klar, kennt das amerikanische Tool nicht.

Interessant sind die Ängste im Forum, ob man jetzt draußen parken soll oder wie der Reichweitenverlust zu verstehen ist. Man fühlt sich etwas im Stich gelassen beim genannten Bedrohungssszenario.

Müsste bei so einem schweren Sicherheitsmangel, nicht umgehend das KBA mit einem verpflichtenden Rückruf involviert sein?

Zitat:

@RGBLicht schrieb am 23. Dezember 2023 um 10:47:47 Uhr:

Man fühlt sich etwas im Stich gelassen beim genannten Bedrohungssszenario.

glaube da sollte man warten bis mehr Details klar werden, ein Szenario daraus zu leiten ist schon sehr businesslike....

Lies Dir die Kommentare im Forum durch, ich verstehe die Nutzer, die eine Meldung in der App haben mit einer Maßnahme deren Beschreibung von Rauchentwicklung und Brandgefahr spricht und dann,der Spruch, dass es noch keine Lösung gibt.

Jetzt lass einmal etwas passieren, Rauch, Deine Decke muss gestrichen werden, Du gehst zur Versicherung und die sagt, warum hast Du ein Auto mit Brandgefahr im geschlossenen Raum untergebracht, selber schuld,

Ja, alles konstruiert.

Themenstarteram 23. Dezember 2023 um 11:45

Es tut mir leid, dies kurz vor Weihnachten an alle weiterzugeben, aber es wurde am 20. Dezember in den USA herausgegeben.

Ich habe einen frühen e-tron 55 (April 2019). Da ich das Auto hier und auf der US-Website verfolge. Ich habe viele Ausfälle von Elektromotoren und einige Batterieausfälle (schlechtes Modul, geringere Kapazität) gesehen, aber keinen Brand.

Ich gehe davon aus, dass die Brandgefahr real ist, aber ich gehe auch davon aus, dass sie sehr gering ist, daher mache ich mir im Moment keine großen Sorgen, aber ich habe auch keine Ahnung, wie das behoben werden kann, ohne die Batterie zu wechseln.

Wenn wir uns an historische Beispiele halten, wie Chevrolet Bolt oder Hyundai Kona, wurden beide aus dem gleichen Grund zurückgerufen (Kurzschluss der Batterie, daher Brandgefahr). In beiden Fällen wurde der Batteriesatz in den Autos ausgetauscht.

Zum jetzigen Zeitpunkt handelt es sich lediglich um Spekulationen, bis wir mehr von Audi hören.

Dabei werden ja, sofern identifiziert, die Module getauscht. Hätte man dann wieder einen besseren SoH?

Aktuell,habe ich ja ca. 6kWh verloren durch Degradation, man kann ja auch das Positive in so einer Meldung suchen.

Und ich glaube auch, dass es statistisch unwahrscheinlich ist, dass etwas passiert und ich würde mir auch keine Sorgen machen, bis zu dem Zeitpunkt, wo plötzlich dienReichweite einbricht.

Themenstarteram 23. Dezember 2023 um 12:08

Wenn die Ursache ein Herstellungsproblem ist, sind alle Batteriemodule betroffen, was bei Chevrolet und Hyundai der Fall war. Bei diesen Fahrzeugen musste der komplette Batteriesatz ausgetauscht werden.

 

Aber wir sind uns selbst weit voraus. Wir sollten auf weitere Informationen von Audi warten, derzeit spekulieren wir nur.

Zeit für Spekulatius :-D (und Tee) ^^

Bin gespannt. Von mir aus, solln'se noch nen neuen Akku reindengeln.

Bei den ganzen Werkstattterminen meines e-tron können sie das gleich nebenbei mit erledigen.

Themenstarteram 30. Dezember 2023 um 17:46

Die vollständige Beschreibung des Rückrufs ist verfügbar, es sieht so aus, als hätte sich Audi für die günstige Option entschieden. Es handelt sich um eine Software zur Batterieüberwachung, nicht um einen Batteriewechsel.

Hier sind die Details zum Rückruf in den USA:

https://www.nhtsa.gov/recalls?nhtsaId=23V867000

Wenn sie nur eine Diagnose Software installieren zur Überwachung, ist das mit der Brandgefahr nicht ganz so der kritische Fall anscheinend

Themenstarteram 30. Dezember 2023 um 22:02

Noch nicht, aber das begann erst, als unsere Autos älter wurden. Von 2019 bis 2022 verkaufte Audi in den USA rund 28.000 Autos mit LG Chem-Batterien.

Audi kennt 5 Autobrände in den USA, 2 ereigneten sich im Jahr 2022, die letzten 3 ereigneten sich im Oktober und November 2023, also erst vor ein paar Monaten.

Wenn diese Autos älter werden und die Batterien verschleißen, verlieren sie an Kapazität, die Dendriten wachsen und die Kurzschluss-/Brandgefahr steigt.

Ich bin mit der Softwarelösung nicht sehr zufrieden, ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist, wir werden sehen ...

Wichtig an der Stelle für Besitzende: Es sind anscheinend „nur“ die e-tron 55 mit den ersten Batterypacks von LG Chem betroffen. Die 55er erhielten sukzessive ab MJ21 die Samsung-Packs. Von denen ist in den Dokumenten des Recalls nicht die Rede.

Spannend ist auch, dass angepasste SW für BMS voraussichtlich erst ab Q3 2024 verfügbar ist. Bis dahin werden die Batterie-Zustände betroffener Fahrzeuge anscheinend OTA ausgelesen.

Bin gespannt, wie sich dies weiterentwickelt – vor allem im Heimmarkt.

Auch spannend, dass in USA keines der möglicherweise betroffenen Fahrzeuge von Händlern verkauft werden darf, solange es keine endgültige Lösung für die Fahrzeuge gibt.

Damit wären sie in den USA als junge Gebrauchte im kommenden Jahr nicht verkäuflich.

Was das wohl für Besitzer bedeutet? Da kommen doch bestimmt die nächsten Klagen auf Audi zu…

am 31. Dezember 2023 um 9:29

Zitat:

@anemeth schrieb am 30. Dezember 2023 um 23:02:14 Uhr:

Noch nicht, aber das begann erst, als unsere Autos älter wurden. Von 2019 bis 2022 verkaufte Audi in den USA rund 28.000 Autos mit LG Chem-Batterien.

Audi kennt 5 Autobrände in den USA, 2 ereigneten sich im Jahr 2022, die letzten 3 ereigneten sich im Oktober und November 2023, also erst vor ein paar Monaten.

Wenn diese Autos älter werden und die Batterien verschleißen, verlieren sie an Kapazität, die Dendriten wachsen und die Kurzschluss-/Brandgefahr steigt.

Ich bin mit der Softwarelösung nicht sehr zufrieden, ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist, wir werden sehen ...

Wäre ich definitiv auch nicht, denn die Vergangenheit im VW-Konzern hat gezeigt, das immer erst der günstigste Weg ausgewählt wurde... Die Kundensicherheit/Interesssen sind zweitrangig, bis dann immer mehr oder noch schlimmeres passiert.

Denkt mal an den Vorgang mit den mangelhaften CNG-Gastanks bei VW & Audi & Skoda & Seat und wie lange versucht wurde, das klein zu halten. Erst viel später kam der offizelle Rückruf.

Nicht unerwähnt bleiben, sollte der VW-Abgasbetrug. Erst waren "nur" die EA189, dann später noch die EA288 und dann noch etwas später die EA897 von Audi/Porsche betroffen.

Dazu wurden im weiteren Verlauf noch Manipulationen an unzähligen Benzinern des VW-Konzern durch geschönte Verbrauchs- und CO2 Angaben bekannt. Hinzu kam noch eine Zykluserkennung bei Otto-Motoren von Audi und Porsche.

Wer weiß warum mein 23er e-tron, zu 99% von der Neuauslieferung an, so schlecht an vielen verschiedenen HPC geladen hat. Und wenn ich das hier so verfolge, dann scheint es ja auch kein Einzelfall gewesen zu sein.

Warum hat Audi bei den neueren e-tron Modellen, die ehemals so prägnante Ladekurve, so deutlich reduziert?!

In diesem Sinne - Holzauge sei wachsam ;) und euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr 2024 :)

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