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Rückwärtsfahren mit Anhänger lernen
Schönen Abend zusammen
Ich möchte bald meinen Anhänger Führerschein nachholen da das ja schon hin und wieder mal nützlich sein kann wenn man auch nen großen Anhänger ziehen darf.
Vorher würde ich gerne etwas über, vor allen rückwärtsfahren, gibt es da ein paar tricks wann man einschlagen muss da hab ich gelesen das es ein paar Anhaltspunkte gibt wann man einschlagen muss um grade zu bleiben ist aber sehr wage nur beschrieben.
Mit einen einachsigen PKW Anhänger bin ich schonmal rückwärts gefahren ist das bei einen größeren Anhänger leichter oder schwerer rückwärts zu fahren?
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45 Antworten
Hallo Mail,
Je weiter die Achsen vom Anhänger vom PKW weg sind, desto einfacher lässt er sich rückwärts fahren.
Da fast jeder Anhänger anders ist, gibt es da aus meiner Sicht keinen festen Punkt, ab wann man mitlenken bzw gegenlenken muss. Wenn du immer nur den einen Anhänger fährst, kann man sich Punkte merken.
Das einfachste ist, wenn du einen Bekannten hast, der gut Anhänger fahren kann und auch selber einen hat, ihn zu fragen ob er das mal mit dir auf nen großen Pakplatz / Hof mal üben würde.
Das Prinzip des Rangierens ist mit einem Starrdeichselanhänger (mit dem Du bereits gefahren bist) stets das gleiche. Eine Ausnahme bilden Drehschemelanhänger, die im PKW-Bereich eher als Exoten anzusehen sind.
Da Du ja ohnehin die Fahrerlaubnis "BE" auf Deine Klasse "B" draufsatteln möchtest, ist die Fahrschule Deines Vertrauens der beste Ansprechpartner. Das Rückwärtsfahren mit bloßen Worten erklärt bekommen zu wollen, macht Dich kaum klüger und erspart Dir kein Ausbildungsgeld hinsichtlich "BE".
Learning by doing ist der Königsweg.
Nur ein genereller Tipp von mir: Lass Dir Zeit während des Rückwärtsfahrens. Zeit brauchst Du nämlich, - ganz besonders, wenn's noch an Übung fehlt.
Je länger der Abstand Ahk und Achse ist, desto träger reagiert der Anhänger auf Lenkbewegungen.
Als erste Übung empfehle ich Dir erstmal das gerade Rückwärtsfahren. Betrachte den Anhänger als eigenes Gefährt und fahre ihn einfach hinterher.
Also nicht Du bestimmst die Richtung, sondern der Anhänger.
Okay schade.. beim Auto ist das ja so beim einsparen soll man sich ja immer Rücklicht Türgriff merken oder irgendwas
Das passt beim Auto aber auch nicht immer und beim Anhänger hast du zu den verschiedenen breiten und längen noch verschiedene Aufbauten wie Plateau, Pritsche, Plane, Pferdeanhänger die vorne Spitz sind etc und noch dazu verschiedene Abstände zwischen Kugelkopf und Achse Anhänger. All dieses macht es unmöglich dir einen festen Punkt zu nennen, ab wann du was machen musst.
Diese Punkte kannst du dir nur erarbeiten, wenn du selber einen eigenen Anhänger hast.
Das Problem ist das Anhänger unterschiedlich sind, außerdem verändert sich das Rückfahrverhalten auch noch in Kombination mit dem Zugfahrzeug.
Ich besitze einen 2t Eduard, der verhält sich ganz anders wenn ich den an meinem A6 hab als wenn ich den mit meinem Golf schiebe. Der Radstand vom Zugfahrzeug und der hintere Überhang verändern enorm das Verhalten des Anhängers.
Außerdem beim 2/3 Achser verändert sich das Verhalten noch mal je nach Beladungsschwerpunkt oder wenn man über eine Kuppe fährt da wandert dann der Drehpunkt je nach Achsbelastung.
Wenn du schon mal mit einem 750 kg üben kannst ist das kein Problem. Schwierig ist das nur bei Anh. mit kurzem Deichsel und kurzer Pritsche , da musst du sehr schnell und früh reagieren, daher noch mehr üben.
Fahrschule wirst Du mit irgendwas mit hohem Aufbau machen, damit Du den mittleren Spiegel nicht mehr nutzen kannst. Bei uns nehmen die Fahrschulen dafür entweder einen großen Tandemachser oder einen Pferdeanhänger.
Wenn Du sowas zum Üben kriegen kannst, wäre das ideal.
Je größer der Anhänger und je länger der Übergang am Zugfahrzeug, desto leichter wird das ganze.
Und wie schon erwähnt: Übung macht den Meister.
MfG
FRage: Mit einen einachsigen PKW Anhänger bin ich schonmal rückwärts gefahren ist das bei einen größeren Anhänger leichter oder schwerer rückwärts zu fahren?
Antwort: egal, üben. (ok, lange Achse wohl einfacher)
Ich kann beides, aber an einem sehr schlechten Tag klapps nicht gleich. - Üben, Routine.
1. überlegen, 2.richtige Ausgansposition!! mit Einparkorientierungspunkten, 3.mit Ruhe einparken.
Zitat:
@R-Sch schrieb am 20. November 2021 um 07:43:34 Uhr:
Je länger der Abstand Ahk und Achse ist, desto träger reagiert der Anhänger auf Lenkbewegungen.
Dazu kommt aber auch noch der Abstand letzte Achse PKW zur AHK, da kehrt sich das ganze nämlich um, je länger der Überhang am Fahrzeug, desto nervöser reagiert der Anhänger.
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 20. November 2021 um 13:17:36 Uhr:
Zitat:
@R-Sch schrieb am 20. November 2021 um 07:43:34 Uhr:
Je länger der Abstand Ahk und Achse ist, desto träger reagiert der Anhänger auf Lenkbewegungen.
Dazu kommt aber auch noch der Abstand letzte Achse PKW zur AHK, da kehrt sich das ganze nämlich um, je länger der Überhang am Fahrzeug, desto nervöser reagiert der Anhänger.
Das ist auch wiederum korrekt!
Deshalb hilft nur Üben!
Und immer den Anhänger hinterherfahren, der Rest kommt von alleine.
Mit dieser Aussage habe ich schon mehreren Leuten das Rückwärtsfahren innerhalb von Minuten beigebracht.
Übung ist wirklich das Beste was man machen kann,so taste ich mich auch immer mehr ran und mittlerweile geht es immer besser.
Es kommt ja auch immer drauf an. Kurzer Einachser am Kleinwagen ist zickig wie eine 15-jährige, geht aber in jedes Eck zu drücken.
Tandemtrailer hinter einem Ducato geht nur störrisch um die Ecke, dafür kannst du den problemlos einen halben Kilometer gerade rückwärts schieben.
Das hab ich auch gemerkt...meine erste Aktion mit einem Anhänger,war ein 2,8t leer an einem Transit und für das erste Mal hat das Rangieren damit erstaunlich gut geklappt,wenig später hatte ich das erste Mal so einen Baumarkthopser an meinem Astra F und das ging nicht so einfach...oder ich war durch den ersten guten Versuch schon verwöhnt 