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Rückwärtsgang kaputt?!

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 30. Oktober 2011 um 17:36

Hallo,

folgendes ist passiert: Motor ohne Gang eingelegt zu haben gestartet und dann ohne die Kupplung zu treten den Rückwerksgang 'eingelegt'. Hat einen ordentlichen Ruck gegeben und die Karre war aus. Jetzt macht der Wagen beim Rückwersfahren Geräusche (ähnlich einem Platten). Wenn man ohne Gang rückwärts rollt gibt es keine Geräusche, auch vorwärts tuts alles (jedenfalls ist bei 200km Autobahn und Stadtfart nichts aufgefallen). Was kann da denn kaputt gegangen sein? Und was sollte man jetzt unternehmen?

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25 Antworten

wie kann sowas passieren :confused:

naja egal.. wenn du pech hast, hast du dir den rückwärtsgang versaut.

evtl einige zähne abrasiert.

eine maßnahme wäre evtl das öl aus dem getriebe abzulassen und nach abrieb zu schauen.

Themenstarteram 31. Oktober 2011 um 14:01

Zitat:

Original geschrieben von FUNKY-ONE

wie kann sowas passieren :confused:

Naja, in Gedanken noch in einem Wagen mit Automatikgetriebe gesessen :-((

Zitat:

naja egal.. wenn du pech hast, hast du dir den rückwärtsgang versaut.

evtl einige zähne abrasiert.

eine maßnahme wäre evtl das öl aus dem getriebe abzulassen und nach abrieb zu schauen.

Kann man denn erstmal weiterfahren, oder macht mans dann nur noch schlimmer?

 

sollten wirklich späne vorhanden sein, ist es nicht ratsam damit zu fahren.

aber das weiß ich in deinem fall nicht.

ein getriebeölwechsel kann ohnehin nicht schaden. also ablassen, nach spänen ausschau halten und dann gleich neues öl rein, wenn alles ok sein sollte.

Wenn dein R-Gang wirklich mahlende Geräusche von sich gibt, hast Du garantiert jetzt Spanbildung produziert... Dann ist ein Ende des Getriebesabzusehen, wenn Du das nicht zerlegst und reinigst. Nur mit Ölwechsel wirst Du die nicht rauskriegen. Und die wandern quer durchs Getriebe in jede Lagerstelle, zwischen die Synchronringe usw.

Entweder Du beißt in den sauren Apfel, und zerlegst es oder Du riskierst es und guckst Dich schonmal langsam nach nem neuen um...

Allerdings geht es nicht von heute auf morgen kaputt, aber das Ausgleichsgetriebe wird demnächst anfangen, Geräusche von sich zu geben.

Das fiese an solchen Schäden ist, daß sie sich selbst verstärken. Ein einziges Bruchstück von einem R-Zahnrad löst lavinenartig überall weitere kleine Brüche aus, die widerum kleinste Bruchstücke in die Lager wandern lassen.

Die Bilder sind von ebensoeinem Schaden entstanden.

Allerdings war das Getriebe durchaus noch fahrbar, die Synchronringe hatten allerdings auch schon kleine Metalleinschlüsse, so daß die Synchronisation zusehends schlechter funktionierte und auch Gangwechsel mit erhöhtem Kraftaufwand und Geräuschen einhergingen.

Themenstarteram 1. November 2011 um 10:32

Danke für die ausführliche Antwort. Die Geräusche sind weniger mahlend, sondern mehr ein lautes Klackern. Ich war gestern noch bei einer Werkstatt hier um die Ecke und die sagten, dass das Getriebe hin sei :-( Vielleicht hat ja jemand einen Tip wo man ein günstiges gebrauchtes herbekommt (in Münster)?

schrottplatz ist die erste anlaufstelle.

sonst ebay, gebrauchtes mit gewährleistung kaufen.

Ja der gute Rallye-Gang! :D

Themenstarteram 3. November 2011 um 12:54

So,

ich habe mal ein wenig rumtelefoniert, viele Getriebe gibts nicht, aber ein paar konnte ich auftun. Wie ist denn die Laufleistung von so einem Getriebe einzuschätzen. Kann ich ruhig ein überholtes nehmen, dass 112k auf dem Buckel hat oder besser weniger?

Weis jemand was die Gewährleistung bedeutet, die die Händler geben? Muss ich das vorher prüfen, oder krieg ich ein neues, wenn das eingebaute innerhalb der Gewährleistungszeit kaputt geht?

am 3. November 2011 um 13:35

Also 112tkm sind nicht die Welt, vor allem nicht für ein generalüberholtes. Bei mir war nach ca 198.000km (vom Vorbesitzer) der 4. Gang ruiniert, vorher war noch nichts. Ich hab das Getriebe überholen lassen, neue Kupplung bei und es läuft wie neu, macht keine Geräusche und sollte es innerhalb der nächsten 6 Monate (Reparatur war im Frühjahr) hops gehen aufgrund von Fehlern seitens der Werkstatt (was ich stark bezweifle) müsste der entstandene Schaden kostenlos behoben werden. Das betrifft natürlich nur das Getriebe und die Kupplung und auch nur, wenn die Werkstatt den Schaden (indirekt) verschuldet hat.

Heißt: Kannst bei einem überholten zugreifen. Gibt dir der Händler bzw die Werkstatt (im besten Fall ein und der Selbe) eine Gewährleistung hast du 12 Monate die Sicherheit, dass du kostenlos ein neues bekommen solltest, wenn das Austauschgetriebe über den Jordan geht. Zumindest soweit die Erklärung meiner (freien) Werkstatt auf die Frage ob ich denn nun Garantie auf die druchgeführten Arbeiten hätte. Natürlich wie gesagt nur, wenn du es nicht selbst schrottest, sondern der Händler/die Werkstatt am defekt schuld ist.

Grüße aus dem Land der Könige.

Aber nur, wenn der Händler eine GARANTIE gibt. Das wird er wohl eher nicht tun...

Die gesetzliche GEWÄHRLEISTUNG ist nämlich etwas ganz anderes. Da hast Du selbst nach spätestens 6 Monaten die Beweislast (Dann ist nämlich die Beweislastumkehr!) und DU mußt beweisen, daß der Schaden schon vorher bestand. Das ist natürlich unmöglich...

Außerdem kann man bei Gebrauchtteilen von Privat eine Gewährleistung ausschließen.

Eine Garantie von 12 Monaten ist meist immer der Fall.

Hier beispielsweise: LINK

Gruß

Naja, ich dachte da an ein Getriebe von einem Verwerter für schmales und nicht an ein Austauschgetriebe von einem Instandsetzungsbetrieb...

Da hast Du recht, da sind die Bedingungen andere. Allerdings der Kostenfaktor auch...

am 4. November 2011 um 9:48

Wenn mich das Instandsetzen inklusive Ein- und Ausbau mit Original VW-Teilen ca. 600€ gekostet hat, kann doch ein Austauschgetriebe, bei hohem Gewinn für den Instandsetzer nicht weit über die 1000€ gehen oder seh ich das falsch? Sagen wir maximal 1300€ weil er noch Garantie gibt und 250€ für den Tausch. Wäre jetzt meine Rechnung, da mein Mechaniker mir damals angeboten hat für 1100€ ein generalüberholtes (für den VR5, denke das ist ein etwas teureres, da ja auch größere Kräfte drauf einwirken als z.B. bei einem 1.6er und die Bauteile stabiler sein müssen?) zu besorgen und für ca 200€ einzubauen, anstatt das alte zu überholen, für den Fall, dass es nicht zu retten gewesen wäre. Wenn ich da irgendwo einen Denkfehler hab bitte bescheidgeben =)

Beim Instandsetzen kommt es ganz erheblich auf den Schaden an. daran orientieren sich natürlich auch die Preise.

Ist "nur" ein Gangrad beschädigt inklusive Synchronring, reicht es in der Regel diese auszutauschen, evtl. den Synchronkörper komplett mit Schiebemuffe. Dann kommen noch ein paar Schrauben und Sicherungsringe dazu- fertig.

 

Sind aber Lager zu ersetzen, bzw. Späne im getriebe, ist der Materialaufwand wesentlich höher und vor allem der Arbeitsaufwand. Sobald ein Lager ersetzt werden muß, muß die betreffende Welle eingemessen werden was ein erheblicher Arbeitsaufwand ist. (Bis auf einige Ausnahmen bei in das Gehäuse eingepreßten LAgern bei neueren Bauarten)

 

Und vor allem ist das Risiko eines erneuten Schadens wesentlich größer, wenn Späne ins Getriebe gelangt sind.

Auch eine teure Angelegenheit sind Reparaturen am Differential, die ja häufiger anstehen.

Da lohnt sich oft eine Reparatur eher nicht.

Außer man macht aus 2 getrieben 1, spart sich das Einmessen und baut es auf Gut Glück so zusammen. DAnn kann es funktionieren, kann aber auch Geräusche machen bzw. nach kurzer Zeit wieder einen Lagerschaden bekommen.

 

Zum Getriebe einmessen bzw. Lagervorspannung ermitteln usw. werden Spezialwerkzeuge benötigt, die viele kleinere Werkstätten gar nicht besitzen. Häufig funktioniert es ja auch so, aber halt nicht immer... Und von solchen Details hängt halt ganz stark der Preis der Reparatur ab.

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