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Rugged Phone für Motorrad Navigation
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem passenden Smartphone zur Navigation am Motorrad.
Es gibt zwar hierzu ein paar Beiträge, allerdings sind die (Geräte) nicht mehr so wirklich up to date.
Da jedes Jahr einige neue Marken/Modelle entwickelt werden, möchte ich gerne wissen, welche aktuellen Modelle ihr empfehlen könnt bzw. mit welchen ihr gute Erfahrungen gemacht habt.
Hierbei möchte ich keine Diskussion starten, ob reines Navi oder Smartphone. Für mich kommt nach ca. 6 Monaten reines Navi mittlerweile nur noch das Smartphone in Frage. Ich möchte Apps wie Calimoto, Kurviger, Maps, Here WeGo, usw. verwenden.
Des Weiteren soll das Rugged Phone auch im Auto und beim Wandern als Navi dienen.
Mein jetziges und teures Smartphone möchte ich dafür nicht einsetzen, da u.a. die Kamera anfällig für Vibrationen ist.
Das Motorrad-Smartphone soll folgende Eigenschaften erfüllen:
- sehr gutes GPS
- genügend Akku für 8h Fahrt (kann auch währenddessen laden)
- bei Sonneneinstrahlung noch ablesbar
- wasserdicht und staubdicht
- nicht anfällig für Vibrationen und Temperaturen um die 40°C Außentemperatur
- Android 11 oder 12 (für Android Auto wäre Android 12 besser)
- USB C Anschluss
- maximal 500 Euro
Geladen wird eigentlich nur über eine Powerbank.
Da ich mehrere Maschinen fahre, kommt für mich eine feste Installation einer Ladeeinheit nicht in Frage. Somit werde ich dann nur schnell das Ram montieren und fertig. Die Powerbank ist dann im Tankrucksack oder in der Jackentasche. Am besten wäre es, wenn das Phone 8h Navigation ohne externe Stromversorgung abkann. Dann muss ich nicht immer eine Powerbank mitnehmen.
Momentan navigiere ich mit einem alten OnePlus 3. Bei diesem kann ich immer wieder Probleme mit dem GPS feststellen. In einer Allee oder in engen Gassen springt es oft hin oder her.
Darum ist das GPS für mich der wichtigste Punkt. Eventuell mag ein reines Navigationsgerät hier etwas besser sein, bei meinem alten Zumo hatte ich mit dem Empfang allerdings auch so leichte Probleme, darum ist das für mich auch kein Argument ein reines Navi zu nehmen. Zudem schaffen es eines Smartphones auch recht genau, so wie mein Samsung S22.
Momentan habe ich mir ein paar Geräte näher angeschaut:
- Nokia XR20: hat wohl den Vorteil mit GNSS
- Doogee S97 pro oder S98 pro
- Ulefone Armor 14 Pro
- Blackview BV/BL 8800
Ich weiß nicht wie viel so günstige Geräte unter 250 Euro bringen. Hier kann ich mir Einschränkungen in der Software bzw auch im GPS vorstellen.
Zudem muss ich noch schauen, ob ich einen eigenen Datenvertrag mit 1-3GB pro Monat oder eine Zusatzkarte zu meinem aktuellen Vertrag dazubuche. Hotspot ist nicht so toll, da viele Apps über das WLAN meist mehr Daten ziehen, als über die mobilen Daten. Zudem kann das Phone dann unabhängig vom Daily Driver verwendet werden.
Was für Geräte könnt ihr empfehlen?
Danke schon Mal im Voraus.
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15 Antworten
Mir gingen Smartphones beim runterfallen (auf den Boden) oder in die Toilette (Wassertiefe 10cm) kaputt.
Händler sagt: selbst Schuld. Smartphones haben _keinerlei_ Schutzklasse.
Meinem Garmin Navi macht das nichts aus, IPX7 bis 1m Wassertiefe. Natürlich sollte man dann unter Wasser keine Tasten betätigen, es ist ausdrücklich _kein_ Tauchgerät.
Aber das wolltest Du nicht hören, du willst ein Smartphone.
Ich schlage daher ein dutzend Iphones vor. Die reichen eine gewisse Zeit.
Schlechter GPS-Empfang liegt nicht unbedingt am Gerät. Im Wald, steile Berge, überall, wo die Sichtlinke auf die Satelliten behindert ist, kann immer mal der Empfang abreißen.
Guck mal nach Dodgee Smartphones ich hab das S88, da gibts aber bestimmt schon was neueres zu.
Bei mir ist es Redundanz zum Garmin und parallelrouting. Du bist in einer fremden Stadt auf Deiner geplanten Route, willst aber zu irgendeinem Sonderziel, dann kommt Google Maps ins Spiel, ohne dass das Navi seine vorgegebene Route abbrechen muss.
Eigentlich sollte es auch Fotos machen, aber der Wackelausgleich der Kamera ist inzwischen von den Vibrationen gehimmelt worden.
Dafür reicht es mit einem 10.000er Akku ohne nachladen für jede Tagestour, egal wie lang.
Hauptnavi wird immer ein Garmin sein. Verlässlichkeit vor Modernität. Ich fahr ja nicht nur zur Eisdiele bei schönem Wetter.
Hi,
für die Navigation und Routenplanung verwende ich auf allen meinen großen Bikes (Ducati MTS & ST4s) das Garmin 340 und das 345. Auf den "kleinen" Bikes (Cagiva Planet, etc. ) alte iPhones [5S & 6S] mit "here" (offline) als Navisoftware. Das dient aber eher um eine Karte mitlaufen zu lassen, weniger zur Routenplanung.
Als rugged phone würde ich das Samsung Xcover 5 empfehlen. Das haben alle meine Mitarbeiter und bisher habe ich kein zerstörtes zurück bekommen. Die halten schon einiges aus, obwohl das in der IT eigentlich nicht nötig wäre; aber sicher ist sicher ....
Wenn's hilft ..
Der Bert
Danke für eure Antworten.
@tomS, ich glaube du machst da etwas falsch... Bei den täglichen Tauchgängen in der Toilette ist mir noch nie ein Smartphone kaputt gegangen. Allerdings nutze ich auch nur Android-Geräte.
Spaß beiseite, mir ist noch nie ein Smartphone kaputt gegangen, darum mache ich mir darum keine Sorgen.
Selbst mit meinem OnePlus 3 war ich in mehreren Regenfahrten. Es läuft noch wie bisher. Nur im Falle des Falles ist eine Zertifizierung, teilw. mit Tests auf Youtube von Vorteil, da es ja getestet wurde. Gibt einem einfach nur ein besseres Gefühl.
Je nachdem muss ich dem Gerät noch eine Hülle überziehen, sollte ich zum Beispiel das Quadlock-System in ferner Zukunft verwenden.
@Lewellyn, meinst du GNSS würde hier dann etwas bringen? Damit stünden mehrere Sateliten zur Verfügung.
Wie zufrieden bist du mit dem Empfang beim Doogee? Die Nachfolger schaue ich mir schon etwas genauer an, möchte aber auch mehrere Geräte vergleichen. Vor allem da es mittlerweile so viele gibt...
Die Kamera interessiert mich soweit nicht, da ich sie nicht nutzen werde. Ich nutze wenn dann die Kamera von meinem Haupttelefon.
Bei manchen Smartphones kann man auch GPS-Test nachlesen. Hier schwankt es ziemlich zwischen den Geräten. Von sehr präzise bis sehr ungenau ist da alles dabei. Immer die selbe Strecke, verglichen mit einem reinen Navi. Leider werden kaum Rugged Phones getestet.
Natürlich hat ein reines Navi seine Vorteile.
Mir taugen reine Navis halt einfach nicht und ich nutze Maps im Auto seit dem Galaxy S3, also seit knapp 10 Jahren.
Dabei habe ich nie ein anderes Navi vermisst und bin auch immer ans Ziel gekommen.
Zudem kann ich rein technisch auch keine Navi-Ladeeinheit an mehreren Maschinen anbringen. Ich fahre nicht nur eine meiner Maschinen oder die von meiner Frau.
Meist liegen meine Tagestouren nur in Deutschland, bzw. Österreich oder Italien. Und dabei hatte ich bisher noch nie wirklich Probleme per Smartphone. Meist hat ein Neustarten oder ein Wechsel der App oder aufs andere Smartphone gereicht. Zudem sind die meisten Karten für den Offlinebetrieb heruntergeladen.
Sollten die Geräte wirklich mal komplett aussteigen, dann habe ich immer noch die Straßenschilder oder eine Karte im Tankrucksack. Und wenn ich damit nicht mehr weiter komme, dann habe ich glaube ich ganz andere Probleme 
@Bert_H, kannst du was zum Empfang der Geräte sagen? Schwache Antennen oder Probleme mit dem GPS? Das XCover5 hatte ich auch mal im Sinn.
Zitat:
@AlbHornet schrieb am 28. August 2022 um 18:58:48 Uhr:
Danke für eure Antworten.
@Bert_H, kannst du was zum Empfang der Geräte sagen? *
Schwache Antennen oder Probleme mit dem GPS? Das XCover5 hatte ich auch mal im Sinn.
*
Naja, nicht wirklich.
In allen meinen Autos sind Navis verbaut, so wird das Xcover eher weniger als Navi verwendet.
Von Seiten der Technik würde ich denken, es sollte ziemlich gut funktionieren. Die Innereien sind soweit ich weiß ähnlich oder gleich dem Galaxy S10, das verwende ich selbst. Fallweise auch zum navigieren. Bisher hatte ich in der Stadt (hauptsächlich Wien) keine Ausfälle; klar ist, in Tunnels und Garagen ist's finster. Aber das gilt für alle Auto-unabhängigen Navis.
Der Bert
Deine Kriterien sind langweilig. Für 150€ wäre es evtl fordernd, aber für 500?
Konnektivität ist kein Faktor in dem Smartphones akuteller Generationen großartig streuen. Einzig Problematisch sehe ich den Temperaturfaktor und evtl. das Display. Bei nem AMOLED kanns sein dass sich der Spaß einbrennt.
Bei der Temperatur hatte ich persönlich relativ wenig Probleme bis 35°. Wenns wärmer wird griff aber bisher bei sehr vielen Handys die Notabschaltung. Wie sich das verhindern lässt kann ich nicht sagen. Allerdings wirst du nur sehr schwer Testberichte zu so einem Kaufkriterium finden.
Aktuell fahre ich mit einem Redmi Note 7 - ist zwar nicht wasserdicht aber hat jetzt drei Jahre sehr gut funktioniert. Einzig im Starkregen hat das Display die Tropfen als Eingaben registriert. Ich nutze Calimoto mir Offline Karten und das funktioniert relativ gut ohne Hotspot.
Ansonsten würde ich definitiv VIEL weniger Geld in die Hand nehmen und einfach irgendwas kaufen.
Grundsätzlich gilt, ab 150€ können China Smartphones Prozessor, Konnektivitäts und Displayfeautures zuverlässig handeln. Alles darüber ist Geld verbrennen.
Zitat:
Deine Kriterien sind langweilig. Für 150€ wäre es evtl fordernd, aber für 500?
Ja sorry dafür...
Manche Rugged Phone Hersteller geben an, dass ihre Geräte bis zu einer gewissen Temperatur getestet worden oder in einer bestimmten Range (-20 bis +55/60°C) einsetzbar sind.
Calimoto hat ja z.B. die Abdunklung bis zum nächsten Ereignis >1km, Maps kann man im Dark Mode verwenden sowie das Display sperren und bei Bedarf wieder entsperren (Maps im Lockscreen). Darum denke ich, dass im normalen Betrieb das Gerät nicht auf zu hohe Temperaturen bei max. 40°C Außentemperatur kommt, sodass es sich notabschaltet.
Für Ghost Touches gibt es glaube ich Apps. Notfalls kann man auch unter der Sitzbank eine kleine Ziptüte unterbringen, die man dann über das Smartphone zieht. Hatte mein Nachbar für sein Garmin immer im Einsatz, da das bei kleinsten Tropfen wohl auch ziemliche Ghost Touches aufwies.
Aktuell nutze ich Calimoto noch ohne Abo, darum bin ich noch auf einen Hotspot oder eine Datenverbindung angewiesen. In der nächsten Saison hole ich es mir dann im Jahresabo.
Zudem benötige ich eine Datenverbindung auch für RTTI.
Mit Offlinekarten würden mir evtl. auch die kostenlosen 200MB von Netzclub reichen. Ansonsten halt mit Drosselung. Da zahlt man halt (offiziell) mit seinen Daten, aber wo nicht?!
Samsung x cover 5 ist von den aktuellen smart das beste preis leistung was man kriegt (ca 240 Teuronen) und ist wasserdicht und ziemlich robust....
Ich warte nur drauf bis der Post kommt Kamera am Smartphone defekt durch Motorradfahren.
Zitat:
@jmlif schrieb am 29. August 2022 um 13:15:39 Uhr:
Ich warte nur drauf bis der Post kommt Kamera am Smartphone defekt durch Motorradfahren.
Geht beim Xcover nicht, hat keinen Bildstabilisator
Wenn das Smartphone nur als Navi dienen soll und ein "normales" zusätzlich vorhanden ist, kann man auch ein billiges China-Outdoorhandy nehmen, z.B. von Cubot.
Die Teile bekommt man für unter 200€ und funktionieren als Navi mindestens so gut und deutlich schneller als echte Navis.
Nur als Smartphone sind sie verglichen mit modernen Mittelklasse Geräten eher grottig. Telefonieren geht, aber eher mittelprächtig. Kamara ist vorhanden, aber man sollte absolut nichts davon erwarten. 5G auch nicht. Moderne Spiele sowieso nicht.
Aber wenn man dafür ein anderes Handy hat, dann ist das auch völlig egal. Wird nicht benötigt.
Nur wenn das Rugged Smartphone auch das Haupthandy werden soll, sollte man da besser investieren. Allerdings läuft man dann auch mit einem ziemlichen Backstein herum. Die Teile sind nämlich recht klobig.
TomTom gibt es auch als App und funktioniert auch offline. Man hat dann nur keine aktuellen Staumeldungen, was für viele Touren egal ist. Der Funktionsumfang ist mit dem Motorradnavi von TomTom identisch. Kostet pro Jahr ca. 15€.
Das Schöne ist, es läuft auf mehreren Handys gleichzeitig, wenn sie unter dem gleichen Google Konto laufen. Man kann es also auch im Auto mit einem anderen Handy nutzen und wenn man ein modernes Autoradio mit Androidauto hat, läuft TomTom auch darin als "richtiges " Autonavi mit deutlich aktuelleren Karten, als bei fest eingebauten Navis üblich.
Ist doch noch gar nicht so lange her:
https://www.motor-talk.de/.../...nt-vor-motorraedern-t7157857.html?...
Naja ich denke die meisten Motorradfahrer, die sich ein rugged Phone zum Navigieren holen, wissen um die Problematik mit der Kamera.
Apropos, Frage zum technischen Verständnis, wie sieht es eigentlich mit der Smartphone Navigation im Auto aus?
Schaden die Vibrationen im Auto nicht auch der Kamera, wenn das Smartphone in einer Halterung oder in der Mittelkonsole liegt?
Im Auto müsste es doch auch zu Vibrationen kommen, die nicht so geil sind...
Unser Auto hat weder ein festes Navi, noch Android Auto o.ä. verbaut, darum muss das alte Smartphone herhalten. Und dabei muss es in der Halterung sein, da wir sonst die Strecke nicht sehen und während der Fahrt will ich kein Smartphone in der Hand haben...
Fürs rugged phone werde ich mobile Daten benötigen. Da ich auch viel in der Stadt unterwegs bin, sind Staumeldungen für mich schon eher wichtig.
Das mit Tom Tom schau ich mir mal an, danke für den Tipp. Aktuell nutze ich viel Here We Go. Maps steigt im offline Betrieb leider aus. Ich kann damit zwar eine Route berechnen, aber wenn es zu einer Neuberechnung kommt, dann passiert gar nichts mehr...
Ist der Empfang von GPS und den mobilen Daten wirklich ausreichend genug bei neueren billigen China-Smartphones? Damit meine ich jetzt keine ungefähre Angabe, ob ich mich noch auf der Strecke befinde oder nicht. Sondern wie schnell ich wirklich fahre und wo ich auch wirklich fahre. Mein altes OnePlus 3 hat hier schon ziemliche Abweichungen zu anderen, teureren Geräten. Dabei fahre ich anscheinend Mal rückwärts, auf einmal auf einer anderen Spur, usw. Das habe ich bisher mit mehreren Geräten getestet, auf einer gleichbleibenden Strecke und bei wolkenfreiem Himmel.
Das Problem mit dem Aussteigen von Google Maps im Offline Betrieb hatte ich letztens auch. Fand ich nicht so toll. Ich hatte es so verstanden, dass im Offline Betrieb die Karten im Speicher sind, nur im WLAN aktualisiert werden, aber die Verkehrsdaten online abgerufen werden. Somit müsste doch dann auch eine Neuberechnung beim abweichen von der Route erkannt werden.
Ansonsten denke ich, die Vibrationen im Auto sind deutlich geringer als auf dem Motorrad.