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Ruß-Partikel-Filter: offen - geschlossen

Themenstarteram 7. Mai 2005 um 7:55

Ruß-Partikel-Filter - ein unendliches Thema. Nach meinen Informationen bietet VW einen Nachrüstung für die Golfs an, die ab 1. Mai produziert wurden.

Diese Autos können dann im Herbst für einen Festpreis von 545,00 € mit einem OFFENEN Partikelfilter nachgerüstet werden.

Ab Herbst können die Golfs jedoch gleich ab Werk mit einem GESCHLOSSENEN Partikelfiltersystem direkt ab Werk bestellt werden.

Gleich bestellen oder warten; ich blick nicht mehr so ganz durch.

Was meint Ihr dazu.

Viele Grüße

Tim

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18 Antworten
am 7. Mai 2005 um 15:42

hallo!

wenn es geht warte. der nachrüstfilter hat nur einen wirkungsgrad von 40%, das heißt, er reduziert die partikelmenge etwa auf die hälfte. es ist zum derzeitigen stand unsicher, ob damit die kommende euronorm geschafft wird. sicherlich tust du etwas für die umwelt, ob du aber bei fahrverboten feinstaubobergenzen-überschreitung -fahren darfst ist sehr, sehr fraglich - zumindest in österreich haben wir dieses problem schon, wie die krampusrute, ins fenster gestellt bekommen.

der originalfilter soll laut auskunft einen wirkungsgrad von 98% haben.

m.f.g.

hans

Themenstarteram 8. Mai 2005 um 7:26

Wenn ich die Situation richtig einschätze, dann gibt es am Herbst drei verschiedene Golf-Diesel:

1. ohne Filter

2. mit nachgerüstetem offenen Filtersystem

3. mit werkseitig eingebautem geschlossenem Filtersystem

Es ist doch bedenkswert, dass es eitens der Politik noch überhaupt keine Grenzwerte gibt. Eine Planungsicherheit ist also nicht vorhanden, und ich überlege, als Übergangslösung einen Benziner zu kaufen.

Danke für den Tipp aus Östereich.

Tim

exakt.

mein vw-händler und auch der adac raten daher zu warten, bis die eu-norm verabschiedet ist und ggf. auch fördergelder für das umrüsten bereitgestellt werden.

Zu dem Thema Rußpartikel-Filter, Nachrüstung von offenen Systemen, Grenzwerten etc. gab es schon mal einen Thread, in dem ich meine Erfahrung mit einem 2,0 TDI MJ 2004 (also definitiv vor 1.5.2005) und die Antwort von VW gepostet habe. Mehr dazu hier

Eine Nachrüstung für TDIs vor dem 1.5.2005 wird es übrigens auch geben - und zwar von HJS. Das Prinzip des offenen Systems ist das gleiche. VW baut die RPF ja auch nicht selber, sondern läßt sie ebenfalls nur bei anderen produzieren.

Gruß, McGhosty

Das thema rußfilter ist für mich durch.

Ich bestelle in den nächsten tagen meine neuen golf und der hat mit sicherheit keinen filter und nachrüsten kommt für mich niemals in frage.

In den bereich wo ich ohne filter nicht mehr fahren kann wegen zu hoher grenzwerte komme ich hier bei uns eh nie und wenn ich den wagen zurück gebe hat der händler das problem das auto loszuwerden und nicht ich ;).

Sowieso ist die ganze sache mit dem rußfilter nur mist, das bisschen was aus einem TDI da hinten rauskommt ist nicht der rede wert, bremsstaub, reifenabrieb oder ziagarette rauchen ist eine weit aus größere feinstaubbelastung.

Gruss

Maik

Zitat:

Original geschrieben von Maik380

Sowieso ist die ganze sache mit dem rußfilter nur mist, das bisschen was aus einem TDI da hinten rauskommt ist nicht der rede wert, bremsstaub, reifenabrieb oder ziagarette rauchen ist eine weit aus größere feinstaubbelastung.

Recht hast. Und wenn dann so mancher feststellt, dass er sein jetzt ach so sauberes Fahrzeug noch nicht mal mit alternativen Kraftstoffen betreiben kann, geht das Geheule wieder los.

Zitat:

Original geschrieben von Dödelsepp

Recht hast. Und wenn dann so mancher feststellt, dass er sein jetzt ach so sauberes Fahrzeug noch nicht mal mit alternativen Kraftstoffen betreiben kann, geht das Geheule wieder los.

Also ich sehe bei jedem Auto, hinter dem ich mehr als 5 Minuten fahre, ob's ein Diesel oder ein Benziner ist: der Diesel läßt ab und zu eine schwarze Wolke hinter sich, der benziner nicht. Ich meine schon, dass das Thema nicht so ganz einfach verharmlost werden kann.

Hatte übrigens ursprünglich auch einen TDI bestellt, nach dem ganzen Hin- und Her nachträglich auf Benziner (FS) umbestellt. Ich würde mir niemals eine halblebige (30-40% Filterwirkung) Lösung kaufen. Schon allein deshalb, weil meine Garage so eng ist, dass ich nur rückwärts reinkomme. Und die oben erwähnten Dieselwolken möchte ich nicht ständig in meine Garage reinpusten!

Gruss

Hanoi

hi,

im anhang ein etwas älterer spiegel-online-artikel zu dem zhema. den link hab ich leider nicht mehr, hatte ihn aber aus einem alten rußpartikelfilter-thread in diesem forum...

gruß

stefan

am 17. September 2005 um 19:53

Zitat:

Original geschrieben von Maik380

Das thema rußfilter ist für mich durch.

Ich bestelle in den nächsten tagen meine neuen golf und der hat mit sicherheit keinen filter und nachrüsten kommt für mich niemals in frage.

In den bereich wo ich ohne filter nicht mehr fahren kann wegen zu hoher grenzwerte komme ich hier bei uns eh nie und wenn ich den wagen zurück gebe hat der händler das problem das auto loszuwerden und nicht ich ;).

Sowieso ist die ganze sache mit dem rußfilter nur mist, das bisschen was aus einem TDI da hinten rauskommt ist nicht der rede wert, bremsstaub, reifenabrieb oder ziagarette rauchen ist eine weit aus größere feinstaubbelastung.

Gruss

Maik

mit anderen Worten:

"Umweltschutz ist Mist" ....na toll :mad:

am 18. September 2005 um 1:21

Umweltschutz schön und gut. Wenn ich meinen Golf jetzt schon mit einem werkseitigen Filter haben könnte, hätte ich ihn mitbestellt.

Allerdings ist das was in den Medien geistert nichts als Panikmache. Vor zwei oder drei Jahren hat niemand gewusst was Feinstaub überhaupt ist. Aber jetzt sind es die bösen Diesel. Das aber die Feinstaubbelastung heute gegenüber vor zehn Jahren sehr stark zurück gegangen ist, das wird kaum erwähnt in den hiesigen Medien.

Genaue Zahlen kann ich leider nicht benennen. Wurde in einem Fernsehbericht (irgendein dritter Sender) erwähnt der mal seriös an die Sache heran gegangen ist.

am 18. September 2005 um 2:21

das Thema geistert seit mittlerweile 7 Jahren durch die Medien, und wird seither duch die dt. Autohersteller

(mit Ausnahme Ford) systematisch blockiert.

Den Russaustoss kann jedermann beim hinterherfahren erkennen,

wenn die Sonne tiefsteht, in der Nacht etwas dichter auffährt, oder einfach selbst mal seinen Innenraumfilter austauscht...

Lungenkrebs ist nicht nachgewiesen,

aber wer schon mal schmierigen Dieselruss zwischen den Fingern zerrieben hat, weiß,

das er nie mehr aus der Lunge rausbefördert werden kann....

Der Russ KANN gar nicht weniger geworden sien,

nur feiner (unsichtbarer) im Abgas verteilt....

Wenn nur diese Leute krank werden würden, die selber einen Diesel fahren, wäre mir diese Thematik egal, aber letztendlich werden es "unschuldige" Radfahrer, Sparziergänger und spielende Kinder sein...

So isses.

Die Radfahrer, die hinter Dieseln den Berg hochkeuchen müssen, tun mir echt leid. Dann lieber einen Benziner (da habe ich noch nie schwarze Russ-Wolken dahinter gesehen).

Gruss

Hanoi

Zitat:

Original geschrieben von Diskreti

mit anderen Worten:

"Umweltschutz ist Mist" ....na toll :mad:

Das ist falsch.

Wenn vw in der lage gewesen währe sein fahrzeug schon früher mit dem DPF auf den markt zu bringen, hätte mein nächster golf definitiv einen.

Ich habe auch kein bock mir einen weitaus teueren A3 und dann noch als 2.0 TDI zu holen nur weil dieser den filter schon drin hat und ne andere marke als vw will ich nicht fahren.

Trotzem bleibe ich der meinung das, das bisschen was da hinten rauskommt nicht der rede wert ist, wenn ich manche alte LKW auf der autobahn sehe finde ich das weitaus schlimmer.

Gruss

Maik

Wann kapiert das deutsche Volk eigentlich endlich mal, dass Feinstaub ein jeder Dreck ist und nicht nur der berüchtigte Dieselstaub?

Selbst eine Reduzierung des Dieselstaubes auf Null würde nicht ausreichen, um die Grenzwerte einzuhalten. Es ist nahezu sinnlos einen

Filter zu verbauen. Filtern heisst nur, dass der Dreck unter die Normgröße des Feinstaubes verbrannt wird. Womit er nicht weg wäre (siehe Schulunterricht - Erhaltung der Masse). Er wird höchstens so klein, bis er zusätzlich noch über die Haut aufgenommen werden kann.

Der Weg der deutschen Hersteller, den Ausstoss durch bessere Einspritzung generell zu verringern ist deutlich besser, als den Schrott im Nachhinein unter die Normgrösse zu verbrennen.

Außerdem heisst RPF Mehrverbrauch und bessere Einspritzung weniger Verbrauch. Letzteres ist deutlich umweltfreundlicher, als eine alte Technik mit Sieb auszustatten.

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