ForumW212
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W212
  7. S212 Kauf noch sinnvoll?

S212 Kauf noch sinnvoll?

Themenstarteram 26. Februar 2019 um 1:26

Guten Morgen zusammen!

 

Ich benötige ab November 2019 ein neues Auto, welches mit AHK 2Tonnen ziehen darf, und einen großen Kofferraum bietet. Dabei fiel mein Blick nun auf einen S212 ab BJ. 2013, sprich Facelift.

 

Die Preise für einen s212 Diesel sind schon echt verlockend, stellt sich nur die Frage ob dies überhaupt noch sinnvoll ist.

Geplant ist es den Wagen ca. 5-6 Jahre zu fahren und weil ich mit den ganzen Euro 6 Abgasnormen langsam den Überblick verliere und nicht mal weiß welche Normen von Fahrverboten betroffen sind, bzw. betroffen sein werden fällt mir die Entscheidung immer schwerer.

Ich benötige nicht zwingend einen Diesel, würde auch einen Benziner kaufen, nur leider ist das Angebot da sehr klein.

 

Welche Motorisierung aus welchem Baujahr macht da am meisten Sinn? Der 200cdi ist mir zu schwach also muss es mindestens ein 220cdi sein. Der 200er Benziner würde mir allerdings auch zusagen.

Beste Antwort im Thema

Ich hänge mich nochmal rein. Die Diskussion zielt hier sehr auf den Anhängerbetrieb ab. Du wirst wahrscheinlich mit keinem der Motoren ein grundsätzliches Problem bekommen, den Hänger zu ziehen. Ich habe mich anders rangetastet, als ich Ende vergangenes Jahr einen gesucht habe. Ausschlaggebend war für mich die Haltedauer und der voraussichtliche Kilometerstand, den der Wagen zum geplanten Wechsel haben wird. Dann habe ich meine zu fahrenden Kilometer runtergerechnet und hatte die Fahrleistung, die der zu kaufende Wagen haben sollte. Motor und Budget gewählt und danach gesucht.

 

Du schreibst, Du willst den Wagen 5-6 Jahre fahren mit etwa 25-30.000km/a. Das macht in Summe 150-180.000km. Ich schließe mich @peikifex an, der schrieb, BJ egal, Fahrleistung insgesamt 250-300.000km - Deine 180.000 macht dann 70-120.000km, die der Wagen jetzt haben sollte.

Ich würde aufgrund der geplanten Laufleistung UND dem Hängerbetrieb hier zum Euro6-Diesel raten, lass Dich nicht von der Diskussion um die Euronormen verrückt machen. Tendenziell würde ich auch zu einem größeren Motor greifen, wegen des höheren Drehmomentes. 200er und 220 unterscheiden sich dort nicht sehr, hier stehen 360 zu 400Nm. Der 250er hat dann schon bärenstarke 500Nm - der Unterschied zu den „Kleinen“ ist gewaltig. Ich bin die beiden kleinen in der C-Klasse (S204) gefahren, es gibt hier tatsächlich kaum einen Unterschied. Den 250er bin ich in der E-Klasse Probe gefahren, der macht deutlich mehr her!

Wenn Du für alle Lebenslagen gerüstet sein willst, nimm einen 6-Ender. Der 300er liegt in der Leistung nahe beim 250er, aber läuft deutlich kultivierter und der 350er ist über alle Zweifel erhaben! Die Sechszylinder sind auch deutlich besser ausgestattet, bei den Vierzylindern findest Du sehr viele Buchhalterautos (bitte nicht falsch verstehen), die Ausstattung ist hier idR wesentlich magerer...

Mein Fazit: Wenn der Vierzylinder für Dich ausreichend ist, sollte es der 250er sein. Beim Sechszylinder ist es eigentlich egal, das Angebot und der Preis wären dann entscheidend. Und JS-Garantie finde ich nicht unwesentlich, zumindest bis Du die 200k Kilometer und/oder 10 Jahre knackst...

Just my 2€-Cent!

17 weitere Antworten
Ähnliche Themen
17 Antworten

Wie viele km fährst du denn im Jahr? Ab 20.000 km dürfte sich langsamer Diesel rentieren, ab 25.000 km ist der Diesel sicher die bessere Wahl!? Was ist dein Fahrprofil? Kurzstrecke? Wir haben den E300cdi BT. Fahre ihn mit 7 l im Durchschnitt! Allerdings kaum Stop & Go in der Stadt! Wir wohnen auf dem Dorf, da läuft der Verkehr noch flüssiger!

am 26. Februar 2019 um 5:10

Zitat:

@Neoangino schrieb am 26. Februar 2019 um 02:26:24 Uhr:

... mit AHK 2Tonnen ziehen darf, und einen großen Kofferraum bietet.

...

Welche Motorisierung aus welchem Baujahr macht da am meisten Sinn? Der 200cdi ist mir zu schwach also muss es mindestens ein 220cdi sein. Der 200er Benziner würde mir allerdings auch zusagen.

Baujahr aus meiner Sicht egal, ich würde eher auf die gelaufenen km sehen, die sollten bei 250.000-300.000 minus der Laufleistung, die Du geplant hast liegen (bitte um Korrektur der Laufleistung falls ich hier grob daneben liege).

Themenstarteram 26. Februar 2019 um 5:47

Also ich fahre 25.000 bis 30.000 km im Jahr. Zur Arbeit fahre ich jeden Tag 25km hin und 25km zurück. Davon sind 21km jeweils nur Autobahn. Natürlich bleiben auch Kurzstrecken nicht aus, würde aber behaupten 75% der Laufleistung entsteht durch eher längere Wege.

 

Zum Thema Laufleistung: geplant war, dass ich einen gebrauchten mit max. 70.000 km kaufe weniger ist natürlich besser.

 

Hat sich denn zwischen 2013 und Ende der Produktion 2016 etwas an den Abgasnormen geändert? Sprich macht es hinsichtlich der Abgasnorm überhaupt Sinn ein Fahrzeug aus dem letzten Modelljahr zu kaufen? Einige Modelle haben am Ende ja auch noch die 9G-Tronic bekommen. Hat die einen hohen Mehrwert oder reicht das "alte" 7G-Tronic auch aus?

Ich meine, dass kein 212 noch die Abgasnorm 6d-Temp bekommen hat, erst der 213. Wenn Du Euro6 willst, bekommst Du mit einem 212er max. Euro6b. Je nach Motor ist das teilweise schon ab BJ 2013.

 

Edit: Gerade in der Wikipedia nachgeschaut, im 213er haben die Dieselmotoren wohl auch erst ab BJ 2018 Euro6-d Temp... Berichtigt mich bitte, wenn da was falsch ist!

am 26. Februar 2019 um 7:33

Was die Suche nach einem wirklich passsenden Fahrzeug angeht, so sei Dir gesagt, dass ich vier (!) Jahre lang gesucht habe, bis ich eine Karre fand, die in etwa meiner Vorstellung entspricht. Es wurde letzten Endes ein E400 T-Modell Bj. 2014. Der Kraftstoffverbrauch ist erstaunlicherweise überschaubar: "Elegant" über die Autobahn bewegt, nimmt er sich keine 9 Liter Superbenzin. Zügig bewegt sind es um die 10 Liter, und wenn die Tachonadel tendenziell über 200 km/h bleibt, sind es auch schon mal 12 Liter. In der Kaltlaufphase bei Kurzstrecken und bei winterlichen Straßenverhältnissen ist er allerdings unangenehm durstig. (Das sind aber alle großen Motoren. Große Diesel z.B. erreichen dann erst bei 10 Kilometer Fahrstrecke einigermaßen "Temperatur".)

Bei 25.000 km Jahresfahrleistung dürfte es bei Dir schon gerne ein Diesel sein. Wenn Dir vor großen Maschinen graust, solltest Du Dich bei den Vierzylindern eher in der leistungsstärkeren Klasse umsehen. Ein 220er sollte es mindestens werden, ein 250er macht deutlich mehr Spaß. Sollte es trotzdem ein Fahrzeug mit Ottomotor werden, rate ich ebenso zu etwas Leistungsstärkeren. Da Du ja angibst, zwei Tonnen am Haken ziehen zu wollen, solltest Du sowieso eher bei den 6-Zylindern schauen....

Abgasnorm ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Glaubt man der Deutschen Umwelthilfe, so dürfen Diesel mit Euro 5 oder weniger gar nicht mehr auf die Straße. Benziner sind da etwas besser dran. Zum Glück ist die DUH nicht die Legislative, und da gibt es jetzt noch die Phalanx von Lungenfachärzten, die diese Diskussion gerade vom anderen Ende aufrollen. Ich erwarte eine ziemlich moderate Fahrverbotskultur - wenn überhaupt. Sicherheitshalber solltest Du Dich auf jeden Fall nach einem Euro-6-Fahrzeug umsehen, bei denen ist die Gefahr am geringsten, von Fahrverboten getroffen zu werden.

Die 212er Bluetec sollten alle Euro 6b haben. Aber da habe ich mir keinen Kopp gemacht. Das Pendel bzgl. Fahrverbote schwingt ja schon langsam wieder zurück. Wenn du nicht direkt in einem der betroffenen Ballungszentren wohnst, sollte das kein Problem sein. Sicher weiß das natürlich keiner. Ich habe mit im letzten September einen Diesel gekauft und bin noch tiefenentspannt.

Je nachdem wie oft Du die 2to ziehst würde ich nach einem 6ender schauen. Auch ohne Hänger ist das einfach einen Tacken entspannter, das Auto wiegt ja leer schon 2to. Ich liege mit meinem 300BT im Schnitt der letzten 6500km bei ca. 7,7 l/100km (30% Stadt, Rest BAB um 160 km/h und Landstraßen). Dürfte wenn es wärmer wird noch etwas runter gehen.

Themenstarteram 26. Februar 2019 um 13:47

@RealHendrik

Das klingt auch gar nicht schlecht, mit meinem A220 komme ich auf der Autobahn ja schon auf knapp 9L. :rolleyes:

 

Wie gesagt, ich habe kein Problem mit einem Benziner oder mit großen Motoren, kommt halt nur auf den Preis an, da ich eigentlich ungern weit mehr als 25.000€ ausgeben möchte.

 

@mj_wagner

Die 2 Tonnen am Haken werden nie erreicht, real sind es eher 1,4t. Es handelt sich um den Pferdeanhänger meiner Frau, welcher ein zulässiges Gesamtgewicht von 2Tonnen hat. Da sie allerdings nur ein Pferd besitzt und der Anhänger für 2 ausgelegt ist, werden die 2 Tonnen nur ganz selten erreicht wenn Mal ein zweiter Esel mitfahren sollte. :D Gezogen wird maximal einmal im Monat eher weniger.

 

am 26. Februar 2019 um 15:15

Ja, ich bin auch - angenehm - überrascht über den eher moderaten Kraftstoffverbrauch. Ich hätte mit mehr gerechnet... aufgeladene Dreieinhalb-Liter-Maschine mit 245 kW benötigt normalerweise ein paar Schluck mehr.

Mal 'nen grundsätzlicher Unterschied zwischen Diesel und Ottomotor, gerade vor ein paar Tagen selbst erlebt. Ein guter Freund von mir fährt einen praktisch identischen Wagen - nur dass er einen Dreiliter-Ölmotor hat. Im unteren Drehzahlbereich drückt der Diesel spürbar stärker, dafür fängt er bei über 200 km/h schon ein wenig zu keuchen an. Da dreht der E400 nochmal richtig auf...

Was den Wursthaken am Heck angeht: Jeder Anhänger, egal ob 700 kg oder 2.000 kg, bremst das Zugfahrzeug deutlich, und der Kraftstoffverbrauch geht in die Höhe. Da Hänger in D allerdings mit maximal 100 km /h gefahren werden dürfen, "lohnt" sich dann eher ein Diesel. Wenn Du nur sechs- oder zwölfmal pro Jahr was schleppst, sollte die Entscheidung für Diesel oder Benziner kein Ausschluss sein.

Meine persönliche Empfehlung wäre also ein E250 ab ca. Baujahr 2014, egal ob Diesel oder Benziner. Deutlich teurer sind nach wie vor die Sechszylinder, haben aber auch einfach mehr Substanz. Sie sind schlicht souveräner unterwegs, ebenfalls wurscht, mit welchem Kraftstoff er betrieben wird. Leider wurde das Modell sehr viel öfter als Diesel denn als Benziner geordert, was auf dem Gebrauchtmarkt ein Verhältnis von etwa acht Dieseln auf einen Benziner ausmacht. Letztere sind leider auch teurer als Diesel - wozu allerdings sicher die aktuelle Dieseldiskussion eine Menge dazu beiträgt.

Ich ziehe mit einem 350BT CDI 9G regelmäßig 2t Anhänger. Der Dicke ist dabei sowas von unangestrengt und souverän, dass es sogar Spaß macht. Der Mehrverbrauch bleibt mit max. 1.5l auch völlig im Rahmen. Ich denke gegen die 620Nm und ca. 8.5l/100km kann da kein Benziner gegen anstinken.

 

Selbst die KFZ Steuer für einen 2013er 350BT fällt mit 363 € moderat aus.

am 27. Februar 2019 um 14:04

Keine Frage: Das Drehmoment eines E350 Diesel läßt den Anhänger kaum merken. Ich habe letzte Woche mal einen Hänger um die 1.200 kg gezogen (E400), das war auch kein großer Unterschied zu reinem Zweiachs-Betrieb. Mehrverbrauch habe ich jetzt allerdings nicht protokolliert.

Kraftstoffverbrauch ist mir aber ziemlich egal. Ich weiß, dass sich der 400er einen Schluck mehr nimmt, und damit kann ich leben.

Ich hänge mich nochmal rein. Die Diskussion zielt hier sehr auf den Anhängerbetrieb ab. Du wirst wahrscheinlich mit keinem der Motoren ein grundsätzliches Problem bekommen, den Hänger zu ziehen. Ich habe mich anders rangetastet, als ich Ende vergangenes Jahr einen gesucht habe. Ausschlaggebend war für mich die Haltedauer und der voraussichtliche Kilometerstand, den der Wagen zum geplanten Wechsel haben wird. Dann habe ich meine zu fahrenden Kilometer runtergerechnet und hatte die Fahrleistung, die der zu kaufende Wagen haben sollte. Motor und Budget gewählt und danach gesucht.

 

Du schreibst, Du willst den Wagen 5-6 Jahre fahren mit etwa 25-30.000km/a. Das macht in Summe 150-180.000km. Ich schließe mich @peikifex an, der schrieb, BJ egal, Fahrleistung insgesamt 250-300.000km - Deine 180.000 macht dann 70-120.000km, die der Wagen jetzt haben sollte.

Ich würde aufgrund der geplanten Laufleistung UND dem Hängerbetrieb hier zum Euro6-Diesel raten, lass Dich nicht von der Diskussion um die Euronormen verrückt machen. Tendenziell würde ich auch zu einem größeren Motor greifen, wegen des höheren Drehmomentes. 200er und 220 unterscheiden sich dort nicht sehr, hier stehen 360 zu 400Nm. Der 250er hat dann schon bärenstarke 500Nm - der Unterschied zu den „Kleinen“ ist gewaltig. Ich bin die beiden kleinen in der C-Klasse (S204) gefahren, es gibt hier tatsächlich kaum einen Unterschied. Den 250er bin ich in der E-Klasse Probe gefahren, der macht deutlich mehr her!

Wenn Du für alle Lebenslagen gerüstet sein willst, nimm einen 6-Ender. Der 300er liegt in der Leistung nahe beim 250er, aber läuft deutlich kultivierter und der 350er ist über alle Zweifel erhaben! Die Sechszylinder sind auch deutlich besser ausgestattet, bei den Vierzylindern findest Du sehr viele Buchhalterautos (bitte nicht falsch verstehen), die Ausstattung ist hier idR wesentlich magerer...

Mein Fazit: Wenn der Vierzylinder für Dich ausreichend ist, sollte es der 250er sein. Beim Sechszylinder ist es eigentlich egal, das Angebot und der Preis wären dann entscheidend. Und JS-Garantie finde ich nicht unwesentlich, zumindest bis Du die 200k Kilometer und/oder 10 Jahre knackst...

Just my 2€-Cent!

Zitat:

Der 250er hat dann schon bärenstarke 500Nm - der Unterschied zu den „Kleinen“ ist gewaltig.

Bitte daran denken, dass der 250 nicht immer 100Nm mehr hat als der 220!

Der 220 hat ab 1400 Umdrehungen die 400 Nm anliegen und das als perfektes Plateau bis 3 Tausendirgendwas. Der liefert also nahezu immer eine gleichmäßige Kraft. Der 250 hat eher eine Drehmomentspitze, die einem natürlich einen Wahnsinnspunsch vorspielt, aber halt nur in einem sehr kurzen Drehzahlbereich. Gerade mit Hänger würde ich gleichmäßig besser finden. (Und auch sonst passt es zu meinem Fahrstil deutlich besser.)

und dieser Unterschied liegt ja nur an der geänderten Software im Vergleich 250 zu 220 CDI die ansonsten exakt gleich sind ..

 

Ich selbst ziehe mit meinem 2014‘er 220CDI (Euro 5) nen 1.500kg Anhänger völlig entspannt.. Drehmoment völlig ausreichend

 

zum Thema Euro5 / 6 — bleib entspannt :-) mein Motor mit Euro5 gab es auch mit Euro6.. da gibt’s im Zweifel bestimmt immer ne Lösung, ich jedenfalls lasse mich hiervon nicht verängstigen ;-)

Zitat:

@JochenS212 schrieb am 28. Februar 2019 um 15:29:22 Uhr:

zum Thema Euro5 / 6 — bleib entspannt :-)

Das gilt, auch für mich, für einen aktuellen Besitzer eines Euro 5 Fahrzeugs. Jetzt noch kaufen würde ich einen Euro5 Diesel jetzt nicht mehr.

Gruß

Hagelschaden

Deine Antwort
Ähnliche Themen