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Sachs 50/2 gleich mit Sachs Typ 50 A.B. 1092

Sachs
Themenstarteram 28. August 2014 um 17:19

Hallo liebe Motortalk-Freunde,

ich bin neu hier und komme gleich mit ein Haufen Fragen um die Ecke ;) (Suchfunktion habe ich natürlich schon reichlich benutzt)

Ich habe diesen Sommer eine Miele K50 erworben und sie wieder Fit gemacht. Zerlegt, strahlen lassen, lackieren, lassen, Chromteile poliert und so weiter. Jetzt hängt leider alles noch am Motor und je mehr ich google desto verwirrter bin ich. Daher wollte ich jetzt ein paar gezielte Fragen an euch Profis stellen was den Motor der Miele angeht.

Verbaut ist ein Sachs Typ 50 A.B. 1092 mit 1,25 PS (Zweigang Handschaltung)

Vergaser: Bing 1/12/22

1.)

In Bestellshops liest man immer wieder vom "Sachs 50/2" Motor.

Die "/2" steht wohl für Zweigang, ABER gehört mein A.B. 1092 nun auch zu dieser Kategorie? Heißt das, dass ich getrost Teile für den Sachs 50/2 Motor bestellen kann um sie in mein 1092er Motor einzubauen? Was genau sind die Unterschiede, falls es welche gibt?

2a)

Beim Motor zerlegen habe ich bemerkt, dass ein Übermaß Kolben (38,3mm) verbaut ist. Dementsprechend wurde der Zylinder vor meiner Zeit mal auf Übermaß gehohnt. Da ich nun kein 38,3mm Kolben mehr bekomme (oder ihn nur noch nicht gefunden habe) muss wohl oder übel ein Nachbauzylinder her :/

Hat jemand von euch mit einem Nachbauzylinder für diesen Motor schon Erfahrung gemacht? Stimmen die Überströmkanäle überein?

Auf Fotos sehen die Kanäle anders aus, wie bei meinem Originalzylinder.

2b)

daraufhin habe ich einen Zylinder passend für den Sachs 50/2 Motor (Fahrtwind gekühlt) gekauft und musste feststellen, dass der Zylinder vom Aussendurchmesser viel zu groß war, obwohl er eigentlich (auch nach Absprache mit Anbieter) passen sollte.

Rein von den Maßen her klingt der Zylinder für den gebläsegekühlten Motor besser, obwohl ich keine Gebläsekühlung habe.

Ich danke euch jetzt schon mal freudig;)

Ich hoffe, dass ihr mir ein paar gute Tipps geben um dem "Typen-wirrwarr" der Sachs Motoren in meinem Kopf eine Ende bereiten könnt.

Darüber hinaus hoff ich mich irgendwann mit Antworten revangieren zu können;)

-Mo

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16 Antworten

Hallo

Vom Bild her sieht sie identisch aus, wie meine Rixe.

Rahmen, Motor, Felgen, alles sieht gleich aus. Nur

eine andere Vordergabel.

Ist die auch Anfang/Mitte der 50er ?

Ich denke die Teile für den Motor sind kompatibel.

Themenstarteram 29. August 2014 um 6:48

ja stimmt, die sind fast identisch. Baujahr müsste bei der Miele '53/'54. Auf dem Typenschild steht leider kein genaues Baujahr, aber ich weiß dass dieses Modell nur in diesem Zeitraum gebaut wurde.

Was hat die Rixe für einen genauen Motor? und auch mit dem Bing 1/12/22 Vergaser?

Schau mal in den zweiten Tread zur 50/2, da hab ich das Handbuch angehängt.

Vielleicht hilft es beim Typen-Wirrwarr weiter.

Bei mir steht Sachs 50 AB drauf wenn ich das richtig sehen konnte.

Auch Bingvergaser aber kA welcher.

Themenstarteram 1. September 2014 um 12:56

okay vielen dank! ;)

Themenstarteram 18. November 2014 um 19:48

Hier das gute Stück,

 

mittlerweile bin ich um einiges Schlauer. Wer fragen hat kann diese gerne Stellen.

 

https://www.youtube.com/watch?v=Lim5tAZGYo0

Hallo Themenstarter. Du hast die Anfrage bereits schon im Mielenforum gestellt. Die Antworten dort und hier sind nicht ganz zutreffend.

Der Sachs 50 mit der Bezeichnung 1092 ist vom Baujahr VOR dem 50/2. Dazwischen gab es für kurze Zeit den T129. Die Gehäuse sind ALLE unterschiedlich, wenn auch optisch das von außen sehr ähnlich aussieht. Die 1. Serie des 1092 hat den Ansaugtrakt in der Nähe des Antriebsritzel, Primärkette statt Stirnräder , Korkkupplung, Kupplungskorb mit gefedertem Ruckdämpfer u.u. ...

Das Gehäuse beim 1092 wurde 3x geändert, es gab auch 3 verschiedene Kurbelwellen mit unterschiedlichen Keilnuten auf der Kurbelwelle. Es gibt 15er Wellen mit den kleinen Kurbelwangen, danach die 15er Welle mit den größeren Wangen, sowie zum Schluss die 17er Welle. Auch der Dichtungssatz unterscheidet sich erheblich an den nachfolgenden Modellen einschließlich Simmeringsatz. Bei beiden Modellen kann man heute 5 verschiedene Kurbelwellen nachweisen, unterschiedliche Belagstärken der Kupplung, Schwungräder in Alu und Stahl , Zündanlagen, Leistung der Lichtmaschine, Zylinder, Bauart des Kolben, Unterbrecherkontakte, Getriebewellen und Durchmesser der Wellen. Auch gab es 2 verschiedene Maße der Gehäuse für die Rahmenaufnahme. Das hier alles weiter aufzuzählen, würde einen Roman ergeben.

Mathiy

Themenstarteram 22. November 2014 um 15:33

Perfekt! danke für die Antwort. Jetzt habe ich wieder ein bisschen mehr Klarheit was den Motor betrifft.

 

Ich habe den mit Primärkette und Korkkupplung.

 

Gibt es zu den frühen Sachs Motoren eigentlich gute Literatur, oder eine Enzyklopädie in der die einzelnen (Unter-) Modelle aufgelistet sind?

Du scheinst mir definitiv zu Wissen von was du redest und hast bestimmt n paar Tipps, oder? :P

 

Zur Zeit bekämpfe ich den Wälzer "Motorräder Motorroller Mopeds" - von Trzebiatowsky, aber mir fehlt manchmal eine Buch/Nachschlagewerk in dem speziell (nur) Details zu bestimmten Motoren aufgelistet sind.

 

Mit freundlichen Grüßen

-Mo

Ich befasse mich fast jeden Tag mit SACHS-Motoren dieser Bauart, daher hab ich mein Wissen aus Erfahrungen und nicht aus Büchern. An Literatur gibt es kaum was vernünftiges. Alternativ gibt es noch die Rep-Handbücher sowie ET-Listen von SACHS als Original oder Replik IM WWW. Die Bücher gerade bis Ende der 50er Jahre sind allg. gehalten, d.h. selbst die Änderungen sind nicht aufgeführt. Erst ab der Serie 50/2, 3 u. a. werden alle Änderungen vernünftig aufgeführt, einschl. die Modelle für den Export.

Themenstarteram 23. November 2014 um 2:00

okay. das habe ich mir schon fast gedacht. trotzdem danke ;)

 

die rep-handbücher bin ich bei meinen bisherigen sachs-motoren immer durchgegangen.

 

grüße

Mo

am 19. Oktober 2015 um 21:40

Hallo,

ich bin seit ca. 2 Wochen Besitzer eines Vaterland-Mopeds (Vaterland Fahrradfabrik Friedrich Herfeld Söhne Neuenrade / Westfalen, Baujahr vermutlich 2. Hälfte der 50-ziger Jahre) ausgerüstet mit einem 50 ccm Sachsmotor T 129.

Der Motor hat noch die Primärkette (3/8 x 5/32“, Rollendurchmesser 6,5 mm, 38 Rollen) zwischen dem Kupplungskorb (34 Zähne) und dem Antriebsritzel (9 Zähne). Das Abtriebsritzel auf der Limaseite hat 11 Zähne. Ich gehe mal davon aus, dass dies dem Originalzustand entspricht und keiner der Vorbesitzer hier etwas getauscht hat. Die Primärkette hängt ziemlich durch und lässt sich problemlos um 1 - 1,5 cm zusammendrücken. Ich habe bisher nur Erfahrungen mit RT 125 ccm Motoren von MZ / DKW und da wird bei solch schlaffen Primärketten ein Austausch vorgenommen.

Daher meine Fragen:

1.) Ist eine solche Kette noch verwendbar oder sollte sie ebenfalls getauscht werden (Bezugsquellen ?). Oder liegt die Ursache nicht in einer gelängten Kette sondern in der Lagerung der zugehörigen Wellen (da wackelt allerdings nichts)

2.) Gibt’s zu diesem Motor noch Ersatzteillisten im Netz oder zu kaufen, eine Reparaturanleitung habe ich.

3.) Ist es möglich auf den direkten Zahnradantrieb der späteren Motormodelle anstatt Primärkette umzurüsten und falls ja was müsste in dem Fall alles getauscht werden.

 

Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe

Klaus

am 20. Oktober 2015 um 4:37

Der Umbau auf Primärantrieb neuerer Bauart funktioniert nicht . Dadurch dann falsche Drehrichtung der Kurbelwelle! Beim T 129 könnte der Kupplungskorb evt. auch noch 2-teilig sein, Baujahr entsprechend, oder es ist noch ein gefederter Kupplungskorb. Wenn nicht, passen die kpl. Kupplungskörbe vom 1092 bis 1955. Eine stark durchhängende Kette ist ein Indiz dafür, das bereits einige Rollen der Kette fehlen, oder der Motor wurde über längerem Zeitraum ohne Öl gefahren. Ketten werden nirgendwo angeboten und müssen auf Länge angefertigt werden. Stemmler macht das. Liegt um ca. 35 € und dauert in etwa 4 Wochen. Muster einschicken.

am 20. Oktober 2015 um 6:27

Guten Morgen,

erst mal vielen Dank für die prompte Antwort.

"Falsche Drehrichtung beim Umbau auf Primärantrieb"

Klar, da hätte man durch Nachdenken auch selbst draufkommen können.

Ich habe mal Bilder von der Primärkette im "durchhängenden" und im "zusammengedrückten" Zustand angehängt, habe allerdings keine Erfahrung, ob das nun dramatisch ist oder nicht. Außerdem noch ein Foto vom Kupplungskorb, scheint demnach die gefederte Variante zu sein. Das Antriebsritzel (9 Zähne) hat übrigens die Nr. 720 F&S 54, der Motor trägt die 213 300 R III, falls damit was anzufangen ist.

Rollen fehlen bei der Kette definitiv nicht und Fahren ohne Öl kann ich mir bei meinem Vorbesitzer auch nicht vorstellen (jahrelanger Moto Cross Fahrer). Der Motor ist sonst in einem guten Allgemeinzustand, keine Klemmspuren am Kolben, saubere Zylinderlaufbuchse, so gut wie keine Korrosion.

Bleibt für mich die Frage:

Entsprechen die Komponenten Kupplungskorb (34 Zähne), Primärkette (3/8 x 5/32“, Rollendurchmesser 6,5 mm, 38 Rollen) und Antriebsritzel (720 F&S 54 - 9 Zähne) dem Original T 129 und ist ein Austausch / Neuanfertigung der Primärkette bei dem Zustand notwendig oder nicht ?

Gruß Klaus

Durchhang zu stark! Es ist bereits eine Nachbaukette montiert. Erkennt man an den Laschen...

Besser kpl. Primärantrieb wechseln, sonst besteht die Gefahr, das die Kette verhakt

am 22. Mai 2018 um 14:56

Sehr schicke Miele.

Ich habe den selben Motor. Welchen Zylinder hast du denn gefunden und wie schnell läuft deine jetzte?

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