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Saugrohklappe, DPF - Ruckeln alle 250 bis 300 km

Ford C-Max 1 (DM2)
Themenstarteram 8. Januar 2015 um 9:10

Hallo,

ich habe ja folgendes Fehlerbild bei meinem C-Max (2.0 TDCi, 136 PS, EZ 2006, 222.000 km):

Alle 250 bis 300 km fängt der Wagen für ca. 35 bis 40 km an, kräftig zu ruckeln. Danach ist der Spuk vorbei, für ca. 250 bis 300 km.

Ich hab mich dazu schon kräftig durchs Forum geackert: mir scheint hier das Thema "Saugrohr-Drosselklappe" ganz gut zu passen.

Bei mir ist das Problem direkt nach dem Zahriemenwechsel aufgetreten, insofern ziehe ich auch Fehler beim Zusammenbau in Erwägung, z.B. vertauschte Unterdruckschläuche.

Kurz vor Silvester war ich nochmal in der Werkstatt (freie Meisterwerkstatt). Der Meister war sehr bemüht, ist Probe gefahren, hat das Diagnosegerät ran gesteckt (keine Fehler im Fehlerspeicher!). Einen Fehler beim Zahnriemenwechsel schloss er aus.

Im Gespräch hatte ich zunehmend das Gefühl, dass er sich mit Standardarbeiten gut auskennt, tiefer gehende Probleme allerdings nach der Try-and-Error-Methode angeht. Er hat angeboten, dass ich ihm im Januar das Auto mal zur Fehlersuche zwei Tage hinstelle.

Für mich eher die letzte Wahl, weil recht teuer und Ergebnisoffen. Deshalb möchte ich erstmal selbst versuchen, das Problem weiter einzukreisen. Vielleicht hilft mir ja das Forum dabei.

Ich hab mir jetzt so einen OBD-II-Stecker zugelegt und die App "Torque plus". Da kann man vieles sehen, allerdings vieles auch nicht.

Bin jetzt mal gut Tausend Kilometer damit gefahren:

--> Bei der "Intake"-Temperatur wird immer ein Wert angezeigt, der gleich oder bis zu 2 Grad über der im Auto angezeigten Außentemperatur liegt. Auch während der Ruckelphasen verändert sich dieser Wert nicht. Der Wert sollte aber doch bei einem Regenerationsversuch des DPF deutlich ansteigen, oder?

--> Für die DPF-Temperatur wird leider kein Sensor erkannt und daher kein Wert angezeigt.

--> Auch Drosselklappenstellungen kann ich nicht auslesen (zumindest noch nicht gefunden).

--> Am interessantesten hat sich bisher der Wert "Turbo Boost & Unterdruckmesser" gezeigt: Im Normalbetrieb werden hier Werte zwischen 0 und 1,5 bar angezeigt, je nach dem wie ich auf dem Gas stehe. Sobald die Ruckelphase beginnt kann man sehen, dass der Druck ständig einbricht und ein Unterdruck bis zu 0,8 bar entsteht. Der Zeiger der Anzeige pendelt hin und her zwischen Druck und Unterdruck. Trete ich voll aufs Gas, kann ich dem ein wenig entgegen wirken, es ist aber maximal ein Druck von ca. 0,7 bar erreichbar. Ist die Ruckelphase dann vorbei, wird die Anzeige wieder zahm wie vorher und zeigt so wie ich Gas gebe einen Druck zwischen 0 und 1,5 bar an.

So, vielleicht kann ja jetzt jemand hier im Forum sagen, ob das ein weiterer Hinweis auf das Saugrohr-Drosselklappen-Problem ist. Oder ob hier vielleicht wirklich die beiden kleinen Unterdruckschläuche vertauscht wurden. Oder ob sogar ein ganz anderes Problem rauszulesen ist. Oder...Oder...Oder...

Vielleicht kann mir auch jemand sagen, welche anderen Werte ich mal beobachten soll, um das Problem einzukreisen.

Und zu guter Letzt: Vielleicht kann mir jemand einen anderen OBD-II-Adapter empfehlen, der weitere Werte (z.B. DPF-Temperatur) anzeigt bzw. überhaupt alle relevanten Werte beim C-Max auslesen kann.

So, danke schon mal vorab für eure Hilfe!

Grüße aus dem Norden

Jens

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. Februar 2015 um 10:06

Hallo an alle!

So, nachdem ja der Reparaturversuch der Drosselklappe nichts gebracht hatte und auch der Einbau eines neuen Teils die Ruckelei nicht beendete, hatte ich mich entschieden, den DPF zu tauschen. Schließlich war er schon 230.000 km drin, Ford empfielt den Austausch alle 120.000 km.

Ich habe mir einen DPF aus dem Zubehör geholt. Außerdem auch gleich einen neuen Differenzdrucksensor incl. neuer Schläuche sowie das Additiv von Walker.

- Partikelfilter 217,24 Euro

- Additiv 101,56 Euro

- Differenzdrucksensor 167,00 Euro

Eines vorweg: Alles hat problemlos gepasst!

Den Wechsel habe ich in einer Selbsthilfewerkstatt auf der Hebebühne gemacht. Das hat sich im Nachhinein als gute und richtige Entscheidung herausgestellt: die beiden vorderen Schrauben des DPF waren derart festgerostet, dass am Ende nur die Flex geholfen hat. Als die Schrauben dann aber endlich ab waren, ging alles ganz fix.

Alles in alles ist der DPF-Tausch keine allzu große Hürde und kann gut selbst bewerkstelligt werden.

Additiv auffüllen ging auch einfach. Bei dem von mir bestellten Set waren an beiden Schläuchen solche Klickanschlüsse dran. Also einfach die Verschlussstopfen von den beiden Anschlüssen abziehen, die beiden Schläuche aufklicken, Additiv rein laufen lassen, bis es aus dem Überlauf wieder austritt. Fertig. Bei mir passten ca. 0,8 Liter rein.

Den Differenzdrucksensor habe ich dann zunächst nicht mehr eingebaut, weil wir mit der Zeit etwas knapp dran waren.

Am Montag hatte ich das Auto dann noch in der Werkstatt zum Dieselfilter-Wechsel, das wollte ich nicht selbst machen. Den Freundlichen habe ich dann auch gleich gefragt, ob er meinen Differenzdrucksensor einbauen würde. Obwohl Markenwerkstatt, war das kein Problem. Und auf der Rechnung standen dafür dann sage und schreibe nur 8,50 Euro brutto!!! Beide Daumen hoch, sag ich da nur.

Ölwechsel wurde dann auch noch gleich mitgemacht.

Nun fährt mein Auto also mit neuem DPF, neuem Differenzdrucksensor, neuer Drosselklappe, neuem Dieselfilter, neuem Additiv und neuem Öl. Und ich bin gespannt, ob sich der ganze Aufwand irgendwie auf mein Ruckelproblem auswirkt. Leider bin ich seit der letzten Ruckelphase erst wieder 100 km gefahren, hab nämlich Urlaub.

Ich werde auf jeden Fall berichten.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die von mir bestellten Artikel aus dem Zubehör zumindest eine gute Passgenauigkeit hatten, Inwieweit sie technisch gut sind, wird erst die Zeit zeigen. Der Wechsel eines DPF ist beim 2.0 TDCi Focus C-Max gut zu bewältigen, sofern man entsprechendes Werkzeug und nicht gerade zwei ganz linke Hände hat. Eine Hebebühne würde ich aber immer empfehlen, auch wenn man es ganz bestimmt auch mit nur Aufbocken hinbekommt.

Soweit für heute!

Danke an alle Ratgeber hier!

Grüße aus dem Norden

Jens

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Wie viel ist dein DPF gelaufen?

Der könnte auch zugesetzt sein und der Wagen versucht alle 250-300km ihn freizubrennen.

Themenstarteram 9. Januar 2015 um 8:51

Hallo Mister Floppy,

 

ja, ich gehe sogar ganz stark davon aus, dass das Ruckeln immer dann auftritt, wenn der DPF frei gebrannt wird (oder werden soll). Einmal hatte ich die Möglichkeit, während solcher Ruckelphase rechts ran zu fahren. Beim Aussteigen konnte ich dann deutlich einen Brenngeruch wahrnehmen.

 

Allerdings sollte ja das Freibrennen an sich - auch wenn es so häufig auftritt - nicht zu einem derartigen Ruckeln führen. Teilweise ist das Auto kaum fahrbar, das Ruckeln ist wirklich kräftig.

 

Daher rührt meine Vermutung, dass der Regenerationsversuch des DPF zwar Auslöser des ganzen ist, aber nicht die Ursache. Ich vermute vielmehr, dass die daran beteiligte Regelkomponenten (Unterdruckdosen, Ventile o.ä.) aus irgendeinem Grund fehlerhaft arbeiten und es daher zu dem Ruckeln kommt.

 

Ich hatte gehofft, dass anhand der geschilderten Werte für "Turbo Boost und Unterdruckmesser" der Fehler eingekreist werden kann. Oder dass sich hier jemand von denen, die ähnliche Probleme haben oder hatten und so fleißig mit Torque, Forscan oder Fordiag unterwegs sind, hier meldet und mir den einen oder anderen Tipp geben kann, anhand welcher Werte man die Fehlerdiagnose noch verbessern und der Ursache letztlich auf die Spur kommen kann.

 

Ich möchte eben nicht einfach auf Verdacht Drosselklappengehäuse, Druckschalter, AGR usw. austauschen...

 

Der DPF ist im übrigen sicher kurz vor seinem Lebensabend: das Auto hat jetzt 222.000 km runter, alles mit dem ersten DPF. Allerdings fahre ich nahezu ausschließlich Langstrecke: jeden Tag über 100 km hin zur Arbeit und abends wieder zurück. Das meißte davon Autobahn bzw. Bundesstraße, kaum Ortsdurchfahrten.

 

Grüße aus dem Norden!

Jens

Erster DPF... dann würde ich den als erstes wechseln. Schon hast du das Problem nur noch halb so oft ;)

Nein ernsthaft, das häufige regenerieren führt zu einem vermehrten Dieseleintrag ins Motoröl.

Ansonsten nimm dir mal die Drosselklappe vor, dort werden die Gewindestangen für die Klappenöffnung "ausgenudelt" sein, was zum ruckeln führen kann. Abhilfeanleitung (mit richtig angebrachten Klebenstreifen) findest du hier im Forum.

Sofern du keine Eintragungen im Fehlerspeicher hast, helfen Ladedruck oder Unterdruckanzeige auch nicht weiter.

Sofern die Unterdruckschläuche vertausch worden sind, solltest du dies an ausbleibender Motorleistung merken.

Themenstarteram 9. Januar 2015 um 20:51

Hallo,

danke für die Antwort.

Vielleicht kann ja doch noch jemand etwas zu den gemessenen Werten sagen, Auf alle Fälle werd ich mich demnächst mal mit dem Drosselklappengehäuse beschäftigen. Vielleicht krieg ich die Zahnbehandlung ja hin, zumindest für eine gewisse Zeit. Dann kann ich sehen, obs daran liegt.

Grüße aus dem Norden

Jens

Themenstarteram 12. Januar 2015 um 9:37

Guten Morgen! :-)

So, am Wochenende hab ich mal kurzerhand die beiden Unterdruckschläuche an den beiden Unterdruckdosen des Drosselklappengehäuses getauscht. War nicht ganz so einfach, weil die Länge sehr knapp war. Nun bin ich schon über 300 km gefahren - ruckelfrei!

Ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, aber vielleicht wurden die Schläuche ja tatsächlich beim Zusammenbau nach dem Zahnriemenwechsel falsch angesteckt.

Allerdings vermute ich, dass - wenn etwas vertauscht wurde - es eher unten im Bereich der Unterdruckpunmpe oder des Druckschalters passiert ist. Deshalb bin ich mir nun auch nicht sicher, ob das Vertauschen oben am Drosselklappengehäuse nun dazu geführt hat, dass wieder alles richtig ist. Vielleicht ist jetzt zwar der richtige Schlauch auf der Bypassklappe, aber ein falscher auf der anderen...

Ich würde das nun gern mal genau kontrollieren - kann mir jemand vielleicht eine Beschreibung oder einen Link oder so geben, wo man genau sehen kann, welcher Unterdruckschlauch von wo nach wo gehen muss?

Zweite Frage in Anlehnung an das bisher geschriebene: Gibts hier wirklich niemanden, der mal seine Werte für "Turbo Boost und Unterdruckmesser" messen und mir mitteilen kann? Und ggf. die Werte, an denen man die Regeneration erkennen kann? Wäre echt nett!

Grüße aus dem Norden!

Jens

Hi,

beim 2.0 TDCI hab ich mal gelesen, dass das es am ausgeleierten Antrieb an der Saugrohrklappe liegen könnte.

Soweit ich mich dunkel erinnere hat der TE damals sogar ne eigene provisorische Lösung mit Tape für das ausgeleierte Plastikteil gemacht, die sogar lange gehalten hat. AFAIK waren da auch Bilder mit dabei.;)

am 12. Januar 2015 um 10:20

Die Schläuche wurden wenn dann oben an der Ansaugbrücke vertauscht, da man unten wo die beiden Magnetventile sitzen nicht beim Zahnriemenwechsel arbeiten muss.

Ich weiß jedoch auch nicht, ob beim Zahnriemenwechsel die Ansaugbrücke runter muss.

Mit ForDiag kann man beide Ansauglufttemperaturwerte auslesen, den vom LMM und den in der Ansaugbrücke. Du hast den vom LMM ausgelesen. Der von der Ansaugbrücke ist meist so um 10 Grad unter Außentemperatur. Bei der Regeneration siehst du dann, wie diese Temperatur auf 50-60 Grad steigt.

Ob das auch mit ForScan geht weiß ich gerade nicht.

Woran man auch merkt, das die Drosselklappen falsch angesteuert werden:

Beim Ausschalten sollte der Motor nun merklich weniger ruckeln. Dafür ist die Klappe in Fahrtrichtung rechts zuständig.

Themenstarteram 12. Januar 2015 um 10:39

Hallo,

danke für die Antwort.

Ich lese die Werte bisher mit Torque aus, weil das mit dem Smartphone einfach bequemer ist. Habe den Wert "IAT" ausgewählt, weil ich dachte das wäre der richtige. Kann man den Wert der Ansaugbrücke ggf. auch mit Torque auslesen?

Ich hatte nie das Gefühl, dass das Auto übermäßig ruckelt beim Abstellen. Allerdings habe ich auch keine Veränderung diesbezüglich nach dem Schlauchtausch festgestellt. :confused::confused::confused:

Grüße aus dem Norden

Jens

Zitat:

@Starsilber157 schrieb am 12. Januar 2015 um 11:20:12 Uhr:

 

Ich weiß jedoch auch nicht, ob beim Zahnriemenwechsel die Ansaugbrücke runter muss.

Drosselklappe (sollte) beim Zahnriemenservice entfernt, damit der Anlasser entsprechend demontiert werden kann.

Themenstarteram 13. Januar 2015 um 8:41

So, leider hab ich zu früh gefreut: nach 500 km war das Ruckeln wieder da, diesmal gefühlt sogar noch kräftiger, so dass der Wagen kaum noch zu fahren war. Dachte schon, ich muss rechts ran, hab mich aber dann doch zur Arbeit gequält. Werde also die Schläuche erstmal wieder zurück tauschen, die waren es dann wohl doch nicht.

 

Die Drosselklappe hab ich auch schon in Verdacht. Nur - wie bereits geschrieben - trat bei mir der Fehler ja direkt nach dem Zahnriemenwechsel erstmalig auf, deshalb immer der Gedanke, dass da was falsch gelaufen ist.

 

Um die Drosselklappen mal prüfen zu können: Wie müssen die beiden denn stehen:

a) wenn der Motor aus ist,

b) wenn der Motor an ist

c) wenn die Regeneration läuft?

Und kennen die Klappen nur "Auf" und "Zu", oder werden die z.B. abhängig von Drehzahl oder Last ganz gezielt angesteuert und verändern ihren Winkel? Ich vermute mal, da sie nur per Unterdruck angesteuert werden, dass sie nur auf und zu kennen.

 

Und zu guter Letzt: Kann mir mal jemand ganz genau sagen, von wo nach wo die beiden Unterdruckschläuche der Drosselklappe verlaufen müssen?! Hab im Netz leider kein Anschlussschema o.ä. gefunden.

 

Danke! Und Grüße aus dem Norden!

Jens

Hast du denn meinen Tipp mit der Klappe schon gefunden und gelesen?

Habe jetzt selbst nochmal gesucht siehe hier

Themenstarteram 13. Januar 2015 um 9:58

Hallo,

ja, da hab ich mich schon mehrfach durch gearbeitet.

Soo ganz erschließt sich das mir noch nicht: Offensichtlich führt ja dieser Zahnfraß dazu, dass die Klappe im Normalfahrbetrieb mehr oder weniger unkontrolliert ist. Wird die Zahnstange aber durch Unterdruck angezogen, greifen die intakten Zähne und die Klappe wird geöffnet. Soweit richtig?

Das müsste aber eigentlich dazu führen, dass der Fahrbetrieb im Normalzustand unregelmäßig ist. Sobald aber die Regeneration eingeleitet wird und die Klappe geöffnet wird, sollte der Fahrzustand regelmäßig sein. Ist die Regeneration zu ende und die Klappe fällt zurück in den Schlabbermodus, sollte es wieder Probleme beim Fahren geben.

Oder? Wo ist ggf. mein Denkfehler?

Danke! Und Grüße aus dem Norden

Jens

Lieber Jens,

siehe bitte meine Antwort hier:

http://www.motor-talk.de/forum/saugrohrklappe-2-0-tdci-t2762759.html

Gute Grüße,

freis

Themenstarteram 18. Januar 2015 um 9:34

Danke Freis, siehe meine Antwort bitte an selber Stelle.

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