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Schaden durch Ausweichen nachdem Vorfahrt genommen
So, jetzt hats mich auch mal erwischt :/
Vorgestern hatte ich einen Unfall. Kurz gesagt, mir wurde die Vorfahrt genommen, ich konnte nicht mehr rechtzeitig/ausreichend bremsen (habe aber gebremst), bin dann ausgewichen und am Bordstein hängengeblieben. Ergebnis sind zwei kaputte Alufelgen, ein geplatzter und ein beschädigter Reifen (6 Monate alt, ganz toll..), Spur verstellt/defekt. Vielleicht ist noch mehr defekt, das ist erstmal meine Einschätzung. Das Verursacher Auto hab ich nicht berührt.
Verursacher war zunächst flüchtig (hat aber vielleicht garnichts mitbekommen, obwohl ich gehupt hatte, da hatte er allerdings auch richtig Gas gegeben), konnte aber 15 Min später von der Polizei angehalten werden (Respekt, das ging echt schnell).
Zeugen hab ich keine, bin alleine gefahren, es war 23.00 Uhr, nur Verursacher und ich auf der Straße.
Gestern hab ich bei der gegnerischen Versicherung angerufen, die haben das entsprechend aufgenommen und sagten, ich solle Montag nochmal anrufen.
Kann mir jemand sagen, wie der weitere Ablauf ist und was ich nun beachten muss?
Was ist wenn der Verursacher alles abstreitet, es gab ja nun keine Zeugen :/
Würd mich über jeden Tip freuen
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22 Antworten
Was hat denn die Polizei zu dem Ganzen gesagt?
Sicherlich haben die den "Unfallverursacher" auch zur Rede gestellt. Wie hat der reagiert? Was hat der "Unfallverursacher" gesagt?
(auch wenn die aufnehmenden Polizisten ganz sicher nicht das letzte Wort haben werden...)
Zitat:
Original geschrieben von muffin1309
So, jetzt hats mich auch mal erwischt :/
Verursacher war zunächst flüchtig (hat aber vielleicht garnichts mitbekommen, obwohl ich gehupt hatte, da hatte er allerdings auch richtig Gas gegeben), konnte aber 15 Min später von der Polizei angehalten werden (Respekt, das ging echt schnell).
Zeugen hab ich keine, bin alleine gefahren, es war 23.00 Uhr, nur Verursacher und ich auf der Straße.
waren die schon vor ort?
oder wie können die den verursacher nachts um 2300h schon nach 15 min stellen??
bei uns dauerts nachts schon ne halbe std wenn man da anruft bis einer draußen ist
Also die Polizisten sagten auf die Frage nach dem weiteren Ablauf, dass ich die Kosten von der gegnerischen Versicherung bekomm.
Was der Verursacher sagte, dass haben sie leider nicht gesagt.
@Gunny:
Konnte mir das Kennzeichen merken und vllt wurde es per Funk durchgesagt und eine Streife hat ihn erwischt.
Auf jeden Fall habe ich die Daten bekommen und er wohl ne Anzeige wegen Fahrerflucht.
Zitat:
Original geschrieben von Gunny-Highway
Zitat:
Original geschrieben von muffin1309
So, jetzt hats mich auch mal erwischt :/
Verursacher war zunächst flüchtig (hat aber vielleicht garnichts mitbekommen, obwohl ich gehupt hatte, da hatte er allerdings auch richtig Gas gegeben), konnte aber 15 Min später von der Polizei angehalten werden (Respekt, das ging echt schnell).
Zeugen hab ich keine, bin alleine gefahren, es war 23.00 Uhr, nur Verursacher und ich auf der Straße.
waren die schon vor ort?
oder wie können die den verursacher nachts um 2300h schon nach 15 min stellen??
bei uns dauerts nachts schon ne halbe std wenn man da anruft bis einer draußen ist
Das habe ich in anderen Fällen aber auch schon erlebt. Es ist ja nicht so, dass die Polizei gar nicht mehr Streife fährt. Und wenn die dann wissen, in welche Richtung er unterwegs ist und nicht gerade im Nirwana, können die da schon die Augen offen halten. Glück - und das nicht zu knapp - gehört natürlich auch dazu.
So blitzschnell das Kennzeichen nach dem Unfall zu erfassen finde ich eigentlich noch bemerkenswerter...
Zitat:
Original geschrieben von muffin1309
Also die Polizisten sagten auf die Frage nach dem weiteren Ablauf, dass ich die Kosten von der gegnerischen Versicherung bekomm.
Was der Verursacher sagte, dass haben sie leider nicht gesagt.
@Gunny:
Konnte mir das Kennzeichen merken und vllt wurde es per Funk durchgesagt und eine Streife hat ihn erwischt.
Auf jeden Fall habe ich die Daten bekommen und er wohl ne Anzeige wegen Fahrerflucht.
Also ganz schlecht hört sich das für dich gar nicht an. Es könnte sogar sein, dass der Unfallverursacher den Unfall (indirekt) zugegeben hat bzw. irgendwie eingeräumt hat, in die Situation verwickelt zu sein.
Falls Du rechtschutzversichert bist, würde ich morgen gleich einen Anwalt beauftragen. Der wird als erstes die Akte von der Polizei anfordern.
Eigentlich kannst du auch die Polizei fragen, wie es jetzt genau weiter geht bzw. was jetzt der Sachstand ist. Die geben dir auf jeden Fall darüber Auskunft getreu dem Motto "Er hat es zugegeben" oder "Schuld unklar bzw. nicht bewiesen...".
Alles liegt hier an der Schuldfrage. Wenn der Unfallverursacher alles zugegeben hat, musst du dir nicht einmal um die Rechtschutzversicherung Gedanken machen, weil dann die gegnerische Versicherung deinen Anwalt zu bezahlen hat.
Natürlich ist auch noch die Gefahr gegeben, dass der Unfallverursacher selbst einen Anwalt einschaltet und im Nachhinein noch Vieles abstreitet etc. So ein Verfahren wegen Fahrerflucht ist nicht lustig.
Hab zum Glck ein sehr fotografisches Gedächtnis und hab halt sofort nach dem ich zum Stehen kam (was ja durch den Bordstein sehr schnell ging :/ ) die Polizei angerufen weil ich gesehen hatte, dass er sofort weg ist. Entsprechend konnte ich auch die Richtung angeben, denn er ist direkt auf die Autobahn.
Aber zur eigentlichen Frage, was wenn er alles abstreitet?
Zitat:
Original geschrieben von muffin1309
Aber zur eigentlichen Frage, was wenn er alles abstreitet?
Ich bin kein Jurist und direkte Rechtsberatung ist hier in der Regel auch untersagt.
Wenn er alles abstreitet wird es auf die Beweislage etc. ankommen. Sehr viel wird dann wahrscheinlich auch davon abhängen, was der Unfallverursacher bisher zur Polizei gesagt hat.
Allerdings wird wohl unbestreitbar sein, dass er zum Zeitpunkt an der Unfallstelle war (woher sollst du sonst sein Kenzzeichen haben?). Vielleicht behauptet er, dass du viel zu schnell warst (kann ggf. ein Gutachter klären). Dann muss er aber auch erklären können, weshalb er abgehauen ist...
Letztendlich kann das alles vor Gericht gehen mit ungewissen Ausgang. Wenn du nicht rechtschutzversichert bist läufst du dann Gefahr, einen Großteil der Gerichtskosten zusätzlich übernehmen zu müssen (im worst case).
Naja zu schnell war ich defintiv nicht, eher langsamer als 50 kmh, bin auch ca. 10 - 15 Meter nach der Einfahrt zum Stehen gekommen.
Das ist ja normalerweise schon der Reaktionsweg. Daher hab ich da keine Bedenken.
Rechtschutzversichert bin ich nicht, kann mir auch keinen Anwalt leisten im Moment als Studierende :/
Wollte ja entsprechend auch keine Rechtsberatung, sondern nur Tipps und ev. Erfahrungen
Dank dir auf jeden Fall schonmal.
Zitat:
Original geschrieben von muffin1309
Rechtschutzversichert bin ich nicht, kann mir auch keinen Anwalt leisten im Moment als Studierende :/
Vielleicht haben Deine Eltern eine Rechtschutzverischerung über die du noch mitversichert bist.
Ansonsten gibt es an vielen Hochschulen/Unis auch die Möglichkeit einer kostenlosen Rechtsberatung über das Studentenwerk o. ä.
Also mein Tipp: Geh' noch einmal zur Polizei und frage die nach dem genauen Sachenstand; insbesondere, ob der Unfallverursacher seine Schuld eingeräumt hat etc.
Da muss ich mal erkundigen wegen der Versicherung.
Aber zur Polizei kann ich morgen mal hin, das ist eine gute Idee. Wobei ich nicht glaube, dass die mir was sagen können, aber mal probieren.
Zitat:
Original geschrieben von muffin1309
Da muss ich mal erkundigen wegen der Versicherung.
Aber zur Polizei kann ich morgen mal hin, das ist eine gute Idee. Wobei ich nicht glaube, dass die mir was sagen können, aber mal probieren.
Normalerweise hätten die dir schon etwas am Unfalltag sagen können und ich denke schon, dass die dir sagen, in welche Richtung es geht bzw. wie der Stand der Dinge ist. Oftmals raten die dann selbst auch zum Anwalt o. ä.
Nur Akteneinsicht über den Fall wirst du bei der Polizei wohl nicht bekommen. Dazu bräuchtest du tatsächlich einen Rechtsanwalt.
Zitat:
Original geschrieben von Einige_Fragen
Nur Akteneinsicht über den Fall wirst du bei der Polizei wohl nicht bekommen. Dazu bräuchtest du tatsächlich einen Rechtsanwalt.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass man Akteneinsicht nur über einen Rechtsanwalt erhält.
Der Betroffene kann auch ohne Anwalt Akteneinsicht nehmen, aber nur auf der Behörde. Akten werden ihm nicht zugesendet.
O.
Zitat:
Original geschrieben von muffin1309
Rechtschutzversichert bin ich nicht, kann mir auch keinen Anwalt leisten im Moment als Studierende :/
dann seh das mal als MUST HAVE an. wer autofahren kann und keine rechtschutz hat (die kost nur verkehr grad mal umgerechnet 2-3 kisten bier im jahr) begeht schon fast selbstmord. aber das nur mal der ordnung halber....den als geschädigter steht dir ein kostenloser rechtsanwalt zu. das problem ist eben wen du NICHT der geschädigte bist -> also der verursacher alles abstreitet.
Mich interessiert, wie die Geschichte weiter geht.
Was gibt es Neues von der Polizei?