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Schalteigenschaften Golf V 1.6 Automatik
Moin,
bin auf der Suche nach einem kompakten Gebraucht-Pkw mit Automatik in der Preisklasse 4000-6000€.
Das Fahzeug soll überwiegend auf der Landstraße und in der Stadt gefahren werden.
Ich interessiere mich besonders für den Golf V 1.6, 102 PS mit Wandlerautomatik, wohl wissend, dass
es sich hierbei um keinen Renner und Kostverächter handelt. Mir geht es um Zuverlässigkeit und Schaltkomfort. und das scheint hier der Fall zu sein. Andererseits habe ich gelesen, dass diese 6 Gangautomatik, insbesondere in der Stadt viel hin und her schalten soll und z. B. hochschaltet, wenn man den Fuß vom Gas nimmt, weil es bergab geht oder weil man den Wagen vor einer roten Ampel ausrollen lassen will.
Wir wohnen hier im ländlichen Bereich mit einigen kurzen Gefällstrecken, die im Winter nicht immer gut abestreut sind, da wäre dieses Schaltverhalten ungünstig, weil man die Motorbremse nicht nutzen kann wie z. B. beim Clio Iii, 112 PS mit Automatik.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir dazu eure Erfahrungen mitteilen würdet. Dann könnte ich meine Auswahl an potentiell infragekommenden Modellen weiter eingrenzen.
Vorab schon mal vielen Dank
Liebe Grüße aus OWL
LF
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18 Antworten
Man kann die Gänge auch manuell schalten. Dann greift auch die Motorbremse. Man kann den Automatik gut in den Bergen fahren braucht aber Umdrehungen um hoch zu kommen.
Zitat:
@Renn Fam. schrieb am 1. September 2019 um 10:38:28 Uhr:
Man kann die Gänge auch manuell schalten. Dann greift auch die Motorbremse. Man kann den Automatik gut in den Bergen fahren braucht aber Umdrehungen um hoch zu kommen.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das hilft mir schon mal weiter. Was die Umdrehungen betrifft, um den Berg hochzukommen, muss ich da auch manuell runterschauten, um zu verhindern, dass sich die Automatik da hochqält oder merkt sie das (rechtzeitig) und schaltet selbstständig zurück?
In dem Zusammenhang:hat die Automatik einen „Sportmodus“, mit dem sich die Gänge weiter ausfahren lassen ? Wenn ja, hast du den schon mal benutzt ?
Und dann wäre da noch die Sache mit dem auffällig vielen Hin und Herschalten in der Stadt, wovon hier einige berichten, die das als nervig beschrieben. Kannst du das bestätigen ?
Vielen Dank für eure Mühe und noch einen schönen Sonntag
LF
Die Automatik ist schlau. Denn die schaltet beim bergab-rollen selbstständig in den kleineren Gang um zu bremsen. Leichtes Antippen der Bremse reicht, dann klappt das. Ansonsten kann man, wie schon beschrieben, manuell zurück schalten.
Zitat:
@Lordford3 schrieb am 1. September 2019 um 11:25:00 Uhr:
a.) Was die Umdrehungen betrifft, um den Berg hochzukommen, muss ich da auch manuell runterschauten, um zu verhindern, dass sich die Automatik da hochqält oder merkt sie das (rechtzeitig) und schaltet selbstständig zurück?
b.) In dem Zusammenhang:hat die Automatik einen „Sportmodus“, mit dem sich die Gänge weiter ausfahren lassen ?
c.) Wenn ja, hast du den schon mal benutzt ?
d.) Und dann wäre da noch die Sache mit dem auffällig vielen Hin und Herschalten in der Stadt, wovon hier einige berichten, die das als nervig beschrieben.
e.) Kannst du das bestätigen ?
zu a: Du musst nicht manuell runterschalten, einfaches Gaspedal-tiefer-treten reicht, dann schaltet er automatisch zurück
zu b: Ja, es gibt einen Sportmodus, da passiert genau das, was Du beschreibst, er dreht die Gänge höher aus.
zu c: ja , selten, ist mir auf Dauer zu laut ind der Kiste. Ich nutze den Sportmodus um ein Überholen "vorzubereiten", also den Motor schon mal auf Drehzahl zu bringen, dass es dann schneller geht vorbei zu kommen.
zu d: Ist mir noch NIE aufgefallen, dass da was nervig sein soll. Ich denke, das passiert nur, wenn man einen "nervösen" Gasfuß hat.
zu e: Nein!
Das mit dem antippen der Bremse beim bergabfahren ist mir neu. Werde es mal ausprobieren.
Zum Thema nervig: Automatik ist wahrscheinlich das unnervigste Autofahren.
Der Sportmodus ist insofern doof dass er, egal wie schnell man fährt, nie in den 6. Gang schaltet. Nutze ich wenig bis gar nicht.
Zitat:
@Renn Fam. schrieb am 1. September 2019 um 11:48:13 Uhr:
Das mit dem antippen der Bremse beim bergabfahren ist mir neu. Werde es mal ausprobieren.
Zum Thema nervig: Automatik ist wahrscheinlich das unnervigste Autofahren.
Hilft immer, wenn der Berg steil genug ist, dass er ohne Gas von alleine schneller wird.
Wenn ich kurz bremse begreift die Automatik, dass ich NICHT schneller werden möchte - und schaltet zurück. (Das macht sogar schon mein 12 Jahre alter Smart). Der Golf kann das auch.
Zitat:
@Dofel schrieb am 1. September 2019 um 11:52:15 Uhr:
Zitat:
@Renn Fam. schrieb am 1. September 2019 um 11:48:13 Uhr:
Das mit dem antippen der Bremse beim bergabfahren ist mir neu. Werde es mal ausprobieren.
Zum Thema nervig: Automatik ist wahrscheinlich das unnervigste Autofahren.
Hilft immer, wenn der Berg steil genug ist, dass er ohne Gas von alleine schneller wird.
Wenn ich kurz bremse begreift die Automatik, dass ich NICHT schneller werden möchte - und schaltet zurück. (Das macht sogar schon mein 12 Jahre alter Smart). Der Golf kann das auch.
Das ist ja alles sehr erfreulich zu lesen. Ich war schon am Zweifeln, ob ich nicht einer Viergangautomatik,
mag sie noch so antiquiert sein, den Vorzug geben sollte. Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum
die Sechsgangsautomatik im Golf keinen Verbrauchsvorteil gegenüber den Viergangautomatiken von Opel, Renault, Mazda und sogar noch etwas mehr verbrauchen soll (10-11 Liter). Gibt es dafür eine Erklärung ?
Die Golf-Automatik hat doch 2 Gänge mehr !
Gruß
LF
Mehr Gänge heißt ja nicht unbedingt ein besseres Drehzahlniveau. Du kannst bei 100km/h bei 3000 Umdrehungen sein. Das kann sowohl bei 4 wie auch bei 6 Gängen der Fall sein. Nur die Abstufung zwischen den einzelnen Gängen ist dann geringer, die Drehzahlsprünge kleiner.
Von daher sagt die Anzahl der Gänge nix über die Effizienz aus. Wichtiger ist die gute Abstufung und die Übersetzung des Getriebes.
10-11 Liter halte ich aber für sehr hoch gegriffen. Das mag bei überwiegendem Stadtverkehr schon sein, aber wer auch über Land oder Autobahn fährt, sollte auch die 8 vorm Komma schaffen.
Wir haben den Golf IV mit 4-Stufen-Automatik und selbst der liegt unter 10 Liter. Auf Strecke auch bei 8,x Litern.
Wir haben hier die gleiche Motor-Getriebe-Kombi in einem Golf Plus.
Im Winter, wenn mal Kurzstrecke, maximal Verbrauch ca. 10-11 Liter in der Stadt. Kurzstrecke heißt dann ca. 6 Kilometer.
Gesamt-Verbrauch über 10 Jahre und alle Strecken (60.000km, jetzt nur noch Zweitwagen) sind bei uns 8.x Liter.
Insgesamt sehr zuverlässige Kombi. Stadt- und Kurzstrecke teiben den Verbrauch etwas höher. War mir damals vorher klar, habe ihn trotzdem gekauft, weil ich was zuverlässiges suchte. War die richtige Endscheidung!
Bei Stadt und Kurzstrecke geht aber bei jedem Auto der Verbrauch hoch, das ist einfach technisch bedingt.
Was soll da auch kaputtgehen.....der Motor ist absolut robust und die Wandlerautomatik ebenfalls. Zumal bei dem Motor keine hohen Kräfte aufs Getriebe wirken. Nach 60-100tkm würde ich einen Getriebeölwechsel machen lassen, dann hat man da ewig Freude dran.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 1. September 2019 um 16:18:04 Uhr:
Bei Stadt und Kurzstrecke geht aber bei jedem Auto der Verbrauch hoch, das ist einfach technisch bedingt.
Ist klar, wollte nur den Real-Verbrauch kund tun..
Zitat:
Nach 60-100tkm würde ich einen Getriebeölwechsel machen lassen, dann hat man da ewig Freude dran.
Danke, bei ca. 55.000tkm geschehen.. ;-)
Klar, war auch nicht auf dich bezogen, eher um die Fragestellerin zu beruhigen bzgl. Verbrauch.
Mal aus Interesse: Hast du nach dem Getriebeölwechsel eine Veränderung bemerkt? Weicheres Schalten oder so?
Ich fahre auch seit Ende Februar einen Goal mit der Motor- Wandlergetriebe Kombination. Er wird zu 80% im reinen Stadtverkehr eingesetzt. Da genehmigt er sich laut BC ca. 12,5 l/100 km. Auf der Landstraße geht der Verbrauch auf ca. 7, 8 l/100 km zurück. Mein Durchschnitt liegt also bei rund 10,5l/100 km.
Zum Getriebe: Das es bei Bergabfahrten selbständig zurückschaltet um die Motorbremse zu nutzen, hab ich noch nicht bemerkt. Erst wenn die Motordrehzahl auf ca. 1000 U/min abfällt, schaltet die Automatik zurück. Dann aber sehr schnell. Dafür kann man aber die manuelle Tiptronic nutzen.
Was ich auch ausprobiert habe: Im Stadtverkehr schaltet die Automatik sogar bei 50 km/h in den 6. Gang! Aber nur bei leichten Gefälle. Sobald die Straße ein wenig ansteigt, schaltet sie sofort zurück. Und das schnell und ruckfrei, das würde ich mit einem manuellem Schaltgetriebe nicht schaffen, nur wenn ich Gänge überspringen würde.
Den "S"-Modus hab ich einmal ausprobiert...und dann links liegen gelassen. Finde ich unnötig! Ein "Kick-down", wie bei den alten Wandlern tut es genauso.
Alles in allem: Ich kann die Kombi empfehlen! Das der Golf V damit kein Rennwagen ist, war mir von vorneherein klar. Er ist eher was für den Stadtverkehr oder fürs gemütliche "Cruisen".
Ich fahre in "S" mit meinem Dienst-DSG-Polo immer bergab, das schont die Bremse und erhöht die Drehzahl .
Dürfte bei einem Wandler genauso funktionieren, funktioniert sogar beim Toyota Prius, nur heißt die Fahrstufe da "B".
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 1. September 2019 um 17:16:50 Uhr:
Mal aus Interesse: Hast du nach dem Getriebeölwechsel eine Veränderung bemerkt? Weicheres Schalten oder so?
Jepp, Schalten ist spürbar weicher geworden. War aber vorher auch noch OK, hatte ja erst 55.000 gelaufen. Habe das eher gemacht weil das Öl 10 Jahre alt war (viel Stadtverkehr) und ich den Wagen noch einige Jahre als Zweitwagen nutzen möchte. Das alte Öl war aber schwarz und roch etwas. Lt. Aussage der Werkstatt genau der richtige Zeitpunkt zum Wechseln. Weiß natürlich nicht ob man das immer sagt.. ;-)
Aber mir ist besonders aufgefallen, das der Schaltzeitpunkt vom 1ten in den 2ten Gang bei kaltem Motor sich verändert hat. Vorher schaltete das Getriebe bei kaltem Motor bei mindestens ca. 2900 U/min in den 2ten Gang, war auch nicht mit dem Fuß zu beeinflussen. Hat mich immer gestört wenn das Ding bei kaltem Motor so spät schaltet. VW hat im Laufe der Jahre mehrmals auf meine Nachfrage gesagt das sei normal, Stand der Technik..
Und dann lasse ich bei einem Getriebefritzen das machen, was soll ich sagen, jetzt kann ich auch bei kaltem Motor alles mit dem Fuß steuern. Wenn ich möchte (eigentlich immer) schaltet er bei kaltem Motor bei ca. 1500 U/min in den 2ten Gang. Welch eine Erholung. VW hat das nie hinbekommen (wollen).. Werkstatt erklärte mir später auf meine erfreute Nachfrage, dass das nur eine Einstellungssache sei, muß bei der richtigen Öltemperatur eingestellt werden und gut. Ich gehe mittlerweile davon aus, VW hat kein Interesse daran sowas zu machen. Das Getriebe könnte ja zu lange halten..