Schaltproblem nach TE Spülung | Fremdöl im Kühlwasser bzw. Kühlwasser im ATG
Ein Hallo an alle Fachleute meines geliebten 210ers !
Folgendes Problem liegt an:
Ich habe an meinem E 290 TD T WDB2102171A411091 im September eine Getriebespülung durchführen lassen. Vor dieser Spülung schaltete das Getriebe immer butterweich.
Seit dieser Spülung aber gibt es immer wieder Schaltvorgänge, v.a. vom 2. auf den 3. Gang, wo das Schalten spürbar passiert. Das kannte ich bisher noch nicht von meinem Getriebe. Nur durch Lupfen des Gaspedales kann ich diesen Schaltrucken entgegen treten. Es tritt aber auch nicht immer auf. Meistens ist das butterweiche Schalten vorhanden. Ganz selten passiert es auch vom 3. auf den 4. Oder vom 4. Auf den 5. Gang.
Ich schaute mir das ein paar Wochen an und bin dann wieder in die Werkstatt, wo sie mir dann 0,3 Liter Getriebeöl nachfüllten. Dies war eine Fehlmenge, die sie nach der Spülung nicht feststellen konnten. Es trat aber keine Besserung ein.
Letzten Samstag war ich wieder da und bekam das Diagnoseprotokoll im Anhang ausgehändigt. Problem ist, dass das Motorsteuergerät nicht mit dem KI „ redet „ und somit keine klare Diagnose erkennbar ist. Die Werkstatt meinte, ich solle nun bei MB oder einem Boschdienst die Kommunikation der Geräte wieder herstellen lassen, da er Fakten wolle, um mit der Fehlerbehebung weiterzumachen.
Auch stellte er fest, dass im Kühlerwasser evtl. Fremdöl enthalten ist ( Schlieren ) und meinte, dass es eine Krankheit vom 210er sei, dass der Kühler undicht ist und so Automatikgetriebeöl ins Kühlwasser – und umgekehrt – gelangen kann. Ich solle auch abklären lassen, ob Öl im Kühlwasser enthalten ist, da dies zu einem Getriebeausfall führt und hier überlegt werden muss, ob dann überhaupt noch mit diesem Wagen weitergemacht wird ( wirtschaftlicher Totalschaden ).
Interessant ist auch, dass im Protokoll auf ein Schaltproblem hingewiesen wird. D.h. das Auto hat es auch registriert.
Evtl. ist bei der Spülung etwas schiefgelaufen. Es ist einfach komisch oder ein doofer Zufall, dass der Fehler des negativen Schaltens wirklich erst seit der Spülung aufgetreten ist. In den 5 Jahren, seit ich den Wagen habe, bis zur Spülung war das Schalten immer TOP.
VG
da 290er
Beste Antwort im Thema
Hallo 210-er Fahrer und Liebhaber,
ich kann die Art und Weise nicht mehr nachvollziehen, wie hier diskutiert wird .
Im Grunde sind wir hier im Forum doch mehr oder weniger alle schon "keine Laien" mehr. Wir wissen alle, was ein mechanisches Bauteil, das permanent unter hoher Last in Reibung arbeitet, erzeugt: richtig - Abrieb. Und wir wissen auch alle, dass genau dieser Abrieb nicht einfach dauerhaft schwebend im Öl darauf wartet, dass es alle 60 - 80 Tkm abgelassen wird - das wäre ein weiteres, schönes Märchen (wir hatten dieser Tage schon einmal ein neues im 210-er Forum ). Nicht zu vergessen ist, das die Abriebe und Ablagerungen oft "größer" sind als die Toleranzen in der laufenden Mechanik der Getriebe.
Desweiteren bestätigt eine Ausnahme die Regel - wenn ein Getriebe "ohne" jegliche Reinigung und Spülung mehrere 100 Tkm hält, ist das NICHT die REGEL. Zuviel Getriebeschäden wurden in der Vergangenheit genau wegen dem "schlechten" (verbrauchten Öl) erzeugt. Viele wissen tatsächlich auch gar nicht, wie schlecht ihr Getriebe läuft - es gibt ja keinen direkten Vergleich zu einem sauber (sauberen) laufenden Getriebe.
Ich dachte immer, hier im Forum will jeder nur das beste für sein Fahrzeug ?
Da werden hochwertige Öle in den Motor geschüttet (mit reinigenden Additiven), vor dem Motorölwechsel Motorenreiniger eingefüllt und 15 min Motorreinigung durchgeführt, Diesel-Injektor-Reiniger in den Tank geschüttet für Injektorreinigung, Drosselklappenreiniger bei den Benzinern benutzt - und das alles, weil wir wissen, dass Ablagerungen schlecht sind und Fehler und Schäden erzeugen!
Also - warum soll jetzt ein Getriebe, das oft in höchster, mechanischer Beanspruchung ist, nicht "gereinigt" werden?
Leute....dafür gibt es keinen Grund. Es sei denn, jemand kann nachweisen, dass der Reiniger z.B. !!Achtung - nur Beispiel !!! nach 2x Anwendung den Wandler auflöst .
Vielen Dank von dieser Stelle aus an Tim!!
Ich bin seit nunmehr fast 900 Tkm mit dem 722.6 unterwegs und durfte wegen seiner Möglichkeit, ein Getriebe zu reinigen, immer auf ein super funktionierendes Getriebe zurückgreifen.
Ich bin auch der Meinung, der Moderator sollte die Überschrift ändern und das TE entfernen - die Angabe ist irreführend.
Die Ursache ist nicht TE-Spülung-Thema und verschafft einen falschen Eindruck von einer hervorragend funktionierenden Methode, die in der Praxis schon unzählige Male einem Getriebe neues Leben eingehaucht hat!
Viele Grüße
Edmund
Ähnliche Themen
74 Antworten
Ja die beiden Steuergeräte melden sich nicht,bist du in der Lage 1-2 Messungen zu machen?
Ich nicht - leider. Wenn ich aber ne gute Anleitung bekomme, habe ich jemanden, der Messungen durchführen kann. Wird evtl. ne Weile dauern, bis er Zeit hat, aber trotzdem.
War das die 1. Spülung ? War es eine Spülung nach T.E., also mit Reiniger? Würde die Spülung entsprechend der Liste von einer autorisierten Werkstatt durchgeführt? Wie viele km ist das Getriebe bereits gelaufen, das ja bereits mehr als 20 Jahre alt ist? Was meint die Werkstatt selbst dazu?
Gut ich stell dir das zusammen; das Fahrzeug ist doch Fahrbereit?
Bei mir war es die zweite Spülung. Die erste war vor 100.000 km. Spülung nach TE. Reiniger weiß ich jetzt nicht. Ich habe die Werkstatt aus der TE Liste. Wieviel km das Getriebe gelaufen ist, kann ich nicht sagen, da mir bei der ersten Spülung gesagt worden ist, dass ich ein Austauschgetriebe habe. Die Meinung der Werkstatt: Zufall.
Die Werkstatt macht aber einen sehr guten Eindruck und ist auf MB ( Taxis ) spezialisiert. Das war auch der Grund, warum ich hingefahren bin.
Zitat:
Gut ich stell dir das zusammen; das Fahrzeug ist doch Fahrbereit?
db-fuchs - du bist ein Wahsinn. Super - wow. Ja, das Auto ist fahrbereit - ich fahre jeden Tag damit. Der Wagen läuft ja problemlos. Und wenn ich ein wenig mithelfe, dann ist auch das butterweiche Schalten immer vorhanden. Meistens macht er es eh von alleine.
100 000 km ist ein zu langes Intervall zwischen 2 Spülungen. Bei mir stand das Öl schon nach weniger als 70 000 km unmittelbar am Stecker - es hätte nicht viel gefehlt und das Öl wäre im Getriebesteuergerät gewesen. Tip: Sprich doch einmal mit Tim selbst, er ist auch MT- Mitglied und hat zuletzt auch viel im 211er- Forum geschrieben.
Ach eins noch Wasser im AG-Öl ist ein Problem der W 211 er
Stimmt, wollte ich auch schon schreiben.........ich habe schon einen längeren Intervall als 100.000 gehabt und das Öl stand nicht am Stecker. Ich denke das sind Dinge die man nicht verallgemeinern kann.
Ach noch was, der Test wurde vor dem Öl nachfüllen gemacht?
Öl im Kühlwasser kann vom Motor, meist aus undichten ZK-Dichtungen, stammen oder aus dem Getriebe via undichte Wasser-Ölkühler. Letzteres führt aber auch zu Glykoleintrag ins Getriebeöl, der sich mit Standardtests rasch nachweisen lässt. Fällt ein solcher Test positiv aus, muss das ATF-Glykol-Gemisch unbedingt sofort komplett raus aus dem Getriebe und der Ölkühler erneuert werden. Die Frage, ob das Leck nun zufällig oder im - durchaus vorstellbaren - Zusammenhang mit der Spülung entstanden ist, ist dabei nur noch von akademischem Interesse
Ja und welch 210 er hat das? Ich hab noch keinen gesehen.
Die allermeisten Getriebeautomaten, auch die im 210, haben einen Wasser-Öl Wärmetauscher, einige lediglich 'versteckt' direkt integriert in den Wasserkühler. Spülung nach TE erfolgt sogar über dessen getriebeseitigen Anschluss. Hinsichtlich Glykoleintrags unkritische Luft-Ölkühler können zwar noch wirksamer kühlen, aber im Winterbetrieb nicht zu schneller ATF Aufwärmung beitragen, sind hierzulande deshalb entsprechend weniger verbreitet.
Zitat:
Ach noch was, der Test wurde vor dem Öl nachfüllen gemacht?
Der Test mit dem Diagnoseprotokoll wurde nach dem Auffüllen gemacht. Das Schaltverhalten ist aber seit der Spülung immer unverändert. Also vor und nach dem Nachfüllen gleich.