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Schaltverhalten 722.6 W140 S500 Bj. 96

Mercedes CL C215
Themenstarteram 20. April 2010 um 10:55

Hallo,

seitdem ich den Wagen habe ist mir aufgefallen, dass die Motorbremswirkung bei Geschwindigkeiten unter 80 sehr sehr gering ist. Wenn man z.B. bei 60 vom Gas geht bleibt er im 4. und wird kaum langsamer. Dabei ist es egal, ob man im W oder S Programmm fährt.

Auch ist mir aufgefallen, dass wenn man mal etwas zügiger unterwegs sein will, er selbst im S Programm die Gänge nicht hält, sondern, wenn man kurz vom Gas geht, gleich wieder in den höchsten Gang schaltet. Wenn man dann wieder Gas gibt muss er dann wieder 2 Gänge zurückschalten.

Was mich noch ein wenig stört, ist, dass kaum ein "herzhaftes" hochbeschleunigen möglich ist. Gibt man nur vollgas (ohne Kickdown) ist er sehr träge. Drückt man dann den Kickdown durch, wird man dann gleich von allen 320 Pferden in den Sitz gedrückt. Etwas zwischen vollem Rohr und normalem Beschleunigen gibt es kaum.

Wagen hat 118.000 Km auf der Uhr. Getriebe wurde schon mehrfach gespült, die Platine wurde getauscht und die Führungsbuchse erneuert. Fehlerspeicher ist leer. Adaptionswerte zurückgesetzt.

Kann es sein, dass sich das Steuergerät irgendwie im "Spritsparmodus" aufgehangen hat, oder ist das alles ganz normal?

Spürt ihr einen merkbaren Unterschied zwischen W und S (natürlich außer, dass er bei S im 1. anfährt)?

Vielen Dank,

Philip

Beste Antwort im Thema

Hallo,

 

die von Dir beschriebenen Verhaltensweisen zeigt mein C140 genau so. Allerdings bin ich damit völlig zufrieden und glücklich.

Das Auto ist meiner Meinung nach eh zum Cruisen tauglich und weniger zum ambitioniert sportlichen Fahren. Da ist allein das weiche Fahrwerk mit relativ starker Seitenneigung schon wenig einladend, es einmal "krachen" zu lassen.

Das von Dir beschriebene Verhalten des Getriebes beim Gaswegnehmen gefällt mir gut. Man kann herrlich den Schwung der 2000 kg ausnutzen, rechtzeitig den Fuß vom Gas nehmen und das Teil einfach rollen lassen. Allerdings ist das immer ein "Umgewöhnen" im Vergleich zu meinen anderen Fahrzeugen.

 

Den "W" Modus habe ich noch nie benutzt und kann somit auch nichts darüber berichten. 

 

Auf einer kürzlich zurückgelegten Langstrecke habe ich zwischendurch mal etwas mehr Gas gegeben. Resultat war, dass das Getriebe tatsächlich die Gänge daraufhin etwas höher ausgedreht hat. Der "Lerneffekt" ist also durchaus da und funktioniert in beide Richtungen. Nach ca 20km "gemächlicher" Gangart war wieder alles wie vorher.

 

Gruß,

 

Thomas

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Hallo,

 

die von Dir beschriebenen Verhaltensweisen zeigt mein C140 genau so. Allerdings bin ich damit völlig zufrieden und glücklich.

Das Auto ist meiner Meinung nach eh zum Cruisen tauglich und weniger zum ambitioniert sportlichen Fahren. Da ist allein das weiche Fahrwerk mit relativ starker Seitenneigung schon wenig einladend, es einmal "krachen" zu lassen.

Das von Dir beschriebene Verhalten des Getriebes beim Gaswegnehmen gefällt mir gut. Man kann herrlich den Schwung der 2000 kg ausnutzen, rechtzeitig den Fuß vom Gas nehmen und das Teil einfach rollen lassen. Allerdings ist das immer ein "Umgewöhnen" im Vergleich zu meinen anderen Fahrzeugen.

 

Den "W" Modus habe ich noch nie benutzt und kann somit auch nichts darüber berichten. 

 

Auf einer kürzlich zurückgelegten Langstrecke habe ich zwischendurch mal etwas mehr Gas gegeben. Resultat war, dass das Getriebe tatsächlich die Gänge daraufhin etwas höher ausgedreht hat. Der "Lerneffekt" ist also durchaus da und funktioniert in beide Richtungen. Nach ca 20km "gemächlicher" Gangart war wieder alles wie vorher.

 

Gruß,

 

Thomas

Themenstarteram 20. April 2010 um 13:32

Hallo Thomas,

ja, das stimmt schon. Es gibt Situationen, wo es echt schön ist ihn einfach rollen zu lassen. Aber für sportliches fahren wurde er nicht gebaut. Das stört mich auch gar nicht. Ich liebe dieses weiche Fahrwerk. Wenn man auf der Autobahn mal etwas schneller fahren möchte, stört es einfach, wenn er gleich wieder hoch schaltet. Ich habe von einem Lerneffekt noch nie etwas bemerkt. Die Schaltpunkte sind immer gleich und an ein längeres "Halten" der Gänge ist nicht zu denken.

Vielleicht sollte ich mich mal nach einem anderen Steuergerät umsehen.

Noch andere Meinungen?

Viele Grüße,

Philip

Hallo, an unserem 140 funktioniert es genauso wie bei Dir, ich und mein Vater machen es so,daß wir z.B. in Baustellen oder auf beschränkten Strecken einfach von Hand den vierten einlegen und so den Bereich durchfahren, sollte dann der Dampf nicht reichen, ganz schnell aufs Gas, Kein Kick Down er schaltet einen runter und ab gehts. Mit Seriensteuergeräten wirst Du da nichts ändern können höchsten mit getunten. Aber ich habe keine Ahnung wer sowas macht. Ich würds so belassen ist halt Original.

Viele Grüße

Themenstarteram 20. April 2010 um 16:09

Na da bin ich ja beruhigt!

Wenn es bei euch genauso ist, dann scheint es ja wirklich normal zu sein. Ich fahre halt ab und zu mal einen neuen mit 7G. Der hat eine viel größere Bremswirkung und hält den Motor auch immer schön auf Drehzahl, wenn man es braucht.

Aber wenn das beim 722.6 so ist, dann werde ich auch nichts daran ändern. Das gehört dann halt dazu. Und wer tritt denn auch ständig seinen "Dicken"? Sind natürlich nur Ausnahmen, wo er etwas spritziger sein könnte.

Trotzdem vielen Dank für eure Hilfe,

Philip

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 13:08

Mein Wagen war gestern beim Auslesen und da ist folgendes herausgekommen:

Fehler 065 - Steuergerät EGS

Fehler 114 - Steuergerät EGS zeitweise

Dies ist zwar kein funktionskritischer Fehler, allerdings hängt meine Problembeschreibung lt. Mercedes damit zusammen. Es ist wohl so, dass dann die EGS wie "abgesürzt" ist und einfach eine Standartkennlinie durchfährt. Von Lern- oder Bremsfunktion kann dann keine Rede mehr sein!

Einzige Abhilfe soll hier eine neue EGS und EHS auf dem letzten Stand schaffen. Aufwand ist es kein wirklich großer, aber halt sehr sehr teuer.

Mal sehen, im Moment geht es erstmal noch, aber auf lange Sicht werde ich die beiden Sachen wohl tauschen müssen.

Grüße,

Philip

Hallo Philip!

Der 722.6-Automat... "Aufzucht und Hege" :D

Man kann "das im Fahrbetrieb erlernte" Reseten.

Zündschlüssel auf Stellung 2 - d. h. nur die Zündung ein, aber nicht den Motor starten.

Gaspedal im Kick-down ca. mind. 2 Minuten gedrückt halten.

Dann die Zündung wieder ausschalten. Das sollte es gewesen sein. Dann tut sich ggf. etwas, oder je nach Fehler auch nicht. Probieren kann man es.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär, der das allerdings prinzipiell nicht mag. Man soll einen blauen Bären nie mit Gewalt etwas weiß machen wollen. Das kann "äußerst gefährlich werden". :D [Bären sind sehr gefährlich. :D ] Er reagiert darauf ggf. mit Schaltrucken.

[Klar, wenn ein Bär etwas gelernt hat, soll man froh sein und es ihn nicht wieder vergessen lassen. ;)]

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 17:48

Hallo Jörg,

danke für den Tipp mit dem Reset. Kenne ich aber und habe ich auch schon ausprobiert. Meiner schaltet danach die Gänge dann auch so hart wie deiner.

An der eigentlichen Problematik hat sich dadurch aber nichts geändert. Die Schaltpunkte bleiben immer gleich. An manchen Tagen schaltet er butterweich, an anderen härter.

Manchmal verschaltet er sich sogar bei einem Kickdown auf der Autobahn. Er dreht dann, trotz Vollgas, den 3. Gang manchmal nur bis 4000 UpM und schaltet dann in den 4. Außerdem fährt er manchmal, trotz W-Modus, im 1. Gang an und schaltet dann mit einem gewaltigen Ruck in den 3.

EHS wurde schon gereinigt und auf gebrochene Federn überprüft, sowie die Platine und die Führungsbuchse getauscht. Getriebe wurde schon mehrfach gespült.

Alles brachte keine Abhilfe. Also EHS und EGS tauschen nach 118.000 Km. Wahrscheinlich baue ich dann das Getriebe gleich ganz aus und baue dann die beiden Reparatursätze für die Freiläufe ein. Das ist ja ein bekanntes Problem, welches ab ca. 100.000 Km anfängt.

Ich habe im Netz übrigens ein interessantes Video über das 722.6 gefunden. Da schafft es do tatsächlich jemand das AT in knapp 6 Minuten zu zerlegen. Mal sehen, ob ich das dann auch schaffe:D

Link:http://www.youtube.com/watch?v=6YySiJhiy_8

Grüße,

Philip

Hallo Philip,

weiß jetzt nicht ob Deiner noch den B-Schalter hat, aber zumindest mit dem Anfahren im ersten Gang trotz w-Stellung würde dies passen, auch zum dann Übersprung des 2. Ganges.

In einem anderen Forum wurde diesbezüglich auch schon viel geschrieben.

Gruß

Matthias

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 19:13

Hallo Matthias,

nein, meiner hat den Schalter W/S. Ich habe ja auch schon das neuere Getriebe. Die Alten haben da irgendwas mit B.

Speziell über mein Problem habe ich aber noch garnichts gelesen. Weist du da etwas was, das ich nicht kenne? Würde mich über den Link freuen!

Grüße,

Philip

Hi,

kenne nur das Problem mit dem B-Schalter. Dieser ist nicht identisch mit dem W/S-Schalter.

Der B-Schalter sorgt zumindest bei den 4-Gang Automaten dafür, dass der Wagen im 1. Gang anfährt. Dieser Schalter verschleißt und oder verstellt sich im Laufe des Alters.

Ob Dein Getriebe diesen Schalter noch verbaut hat weiß ich nicht.

Einen Link habe ich leider nicht zur Hand, da hilft nur suchen...

Gruß

Matthias

Jetzt macht ihr mir langsam Angst mit dem Getriebe. Wo genau steht denn die Getriebenummer? Hab noch nie danach gesucht aber jetzt will ich wissen was da noch auf mich zukommt. Viele Grüße an Alle

In der Datenkarte des Scheckheftes oder Du erkennst es an dem Schalter W/S (ist ein Wippenschalter) und der Zahlen bis inklusive 4!!!! auf der Wählkulisse.

Mit der Zeit löst sich dort ein Lager.... Das ist (evtl.) auch der Grund für die Schaltrucke beim Herunterschalten. Irgendwann dreht das Lager komplett durch. :mad:

"Nett ist auch", wenn die (auftretenden) Probleme nicht behandelt werden, daß irgendwann die Nadellager in die Planetensätze schießen. Das ist dann das endgültige Aus für das Getriebe.

Abhilfe schafft hier nur eine Getriebkomplettrevision. Es muß ohnehin alles auseinander. :rolleyes:

AT-Automaten oder Automaten ab ca. 1999 (W 140 ab Werk nicht betroffen nur bis Bj. 1998 gebaut) haben manchmal schon das geänderte Lager.

Unser AT-Automat hat das geänderte Lager. Uffffffff!!!

Ehrlich?! Mir reicht es mit Reparaturen bei dem Auto.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Zitat:

 

Ehrlich?! Mir reicht es mit Reparaturen bei dem Auto.

 

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

 

Zitat Ende

 

Hallo,

 

wie jetzt, ich bin fest davon ausgegangen, dass Du ins Buch der Rekorde willst als der Mensch, der den 10fachen Wert des Fahrzeuges in die Reparatur steckt........:D

 

Im Ernst: Hätte ich Deine Ausführungen gelesen, bevor ich mein Eisenschwein gekauft habe, hätte ich es stehen lassen.........

 

 

.......und das hätte ich Dir nie, nie, nie, nie verziehen ;)

 

Liebe Grüße von einem bislang sehr zufriedenen C140er Fahrer ohne die ganz großen Reparaturen (klopf auf Holz!!!!!)

 

Thomas

 

Themenstarteram 7. Mai 2010 um 19:58

Zitat:

Original geschrieben von Blau Baer

Mit der Zeit löst sich dort ein Lager.... Das ist (evtl.) auch der Grund für die Schaltrucke beim Herunterschalten. Irgendwann dreht das Lager komplett durch. :mad:

"Nett ist auch", wenn die (auftretenden) Probleme nicht behandelt werden, daß irgendwann die Nadellager in die Planetensätze schießen. Das ist dann das endgültige Aus für das Getriebe.

Abhilfe schafft hier nur eine Getriebkomplettrevision. Es muß ohnehin alles auseinander. :rolleyes:

AT-Automaten oder Automaten ab ca. 1999 (W 140 ab Werk nicht betroffen nur bis Bj. 1998 gebaut) haben manchmal schon das geänderte Lager.

Unser AT-Automat hat das geänderte Lager. Uffffffff!!!

Ehrlich?! Mir reicht es mit Reparaturen bei dem Auto.

Viele Grüße

Jörg H. und Blau Bär

Hallo Jörg,

da muss ich dich aber ein wenig korrigieren. Es handelt sich bei dem verschleißenden Teil nicht um ein Lager, sondern um den Freilauf F2. Dieser wurde ab 6/99 (bzw. Getriebeendnummer 01574575) von Gleit- auf Kugellager umgestellt.

Die Aussage über die umherfliegenden Teile des benachbarten Nadellagers halte ich für sehr unwahrscheinlich (mögl. Einzelfall), da das Getriebe dann so ruckt und beim Schalten hochdreht, dass man damit eigentlich nicht mehr fährt.

Grüße,

Philip

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