Schaltverhalten Automatikgetrieb eE61 535d Touring LCI
Hallo liebe BMW-Gemeinde,
fahre seit 3 Monaten einen E61 535d Touring LCI (12/2007) mit 50000km.
Grundsätzlich bin ich mit dem Fahrzeug zufrieden abgesehen von einem.
Das Schaltverhalten des Automatikgetriebes in den ersten Meter und bei kalten Außentemperaturen erinnert mich an die schlechten Automaten von Audi aus dem Bj 1998.
Nun komme ich zu meiner Problembeschreibung:
Ich parke in eine Tiefgarage. Wenn ich morgens zu Auto komme Zeigt mir das Kombi eine Umgebungstemp von min 1,5 bis 3°C . Außen sind es dann ca -10°C bis -5°C.
Während der Ausfahrt aus der Tiefgarage und die nächsten 100m bis zur Kreuzung fällt mir noch nichts Besonderes auf.
Dann auf Hauptstraße bergab für ca 150 m bis zur einer ca 180° Kurve auch nichts auffallendes (Fahrt um die Kurve mit einer v=~30 km/h). Aber dann fängt das komische an.
Nache der Kurve beginnt eine leichte Steigung, die Drehzahl geht auf ca 2000 rpm steht dort fats wie festgeklebt und das Fahrzeug beschleunigt sanft. Erst nach ca 1 km merke ich, dass ein Gang "richtig" eingelegt wurde. Die Drehzahl sinkt auf ca 1400 rpm und bleibt dort auch wenn ich dann wieder leicht beschleunige.
=> Kann mir jemand erklären ob das bei BMW Stand der Technik ist?
Habe diesen Phänomen jedes mal. Als würde die „Kupplung rutschen“
Einmal habe ich versucht mittendrin stärker zu beschleunigen (Gasstellung auf ca 75% gestellt) bei ca 75 km/h dann merkte ich einen starker Ruck und vielleicht ein schnelleres Beschleunigen aber am Verhalten des Getriebes hat sich nicht verändert.
Ein weiterer Punkt ist nach ca 2,5 km (vom losfahren) kommt eine Bergabfahrt. Bort bei ca 40 km/h geht die Drehzahl auf ca 700 rpm wie Leerlaufdrehzahl und das Fahrzeug beschleunigt bergab.
Im warmen Zustand bleibt ein "Gang drin" mit einer Drehzahl von ca 1300 rpm und die "Motorbremse" reicht aus das Fahrzeug bergab nicht zu bescheunigen.
=> Ist dieses Verhalten in kalten Zustand auch normal?
Ich hoffe jemand versteht was ich oben beschreibe und kann mir paar Tipps geben was ich machen kann bzw ist es Stand der Technik den ich akzeptieren muss. Ich habe auch schon die Suchfunktion verwendet leider nichts passendes gefunden und wenn die SuFu etwas ähnliches ausgespukt hat dann nie ein 535d und alle anderen hatten auch schon mehr als 100000 km auf der Uhr. Meistens wurde dort auch eine Getriebespülung empfohlen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung bzw Zuschriften
BTW:
Vorher bin ich jahrelang eine E-Klasse mit 5 Gang-Automatik gefahren und zuletzt eine M-Klasse mit 7 Gang-Automatik. Bei beiden war das Verhalten annährend nicht ähnlich gar gleich.
Gruß
Gregor
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16 Antworten
Hallo Gregor,
der 535d istvielleicht etwas heftiger im Durchzug, als deine anderen Fahrzeuge. Bei kaltem Getriebe versucht die elektronik meines Wissen eine höhere Grunddrehzahl zu erhalten. Dieses soll dem schnelleren "warm werden" dienen. Ich hoffe ich hab seinerzeit beim Kollegen gut aufgepasst, da ich selber den 545i fahre und eine andere Getribeautomatik verbaut habe. Ist bei mir aber ähnlich.
Das komische Kaltstartverhalten der Getriebe kenne ich aber auch von anderen sehr "kraftvollen" Maschinen.
Gruß
Marcus
Das Schaltverhalten ist bei allen Automatikgetrieben so eingestellt,das sie vom kalten Zustand aus möglichst schnell die Betriebstemperatur erreichen. Das hat leider ein eigenwilliges Schaltverhalten zur Folge, und der Verbrauch steigt dadurch natürlich auch an.
die Drehzahlschwankung liegt am Wandlerkupplungsschluss, welchen man im kalten Zustand nicht sofort hat, aber Temp.abhängig zugeschalten wird. Das er bergab Gas gibt, ist eher ned normal.
Hierzu mal die Reifengröße überprüfen, nach Reifenwechel kann es sein, dass sich die Radsensoren noch angleichen müssen (Abrollumfang).
Ferner nochmal die Radsensoren ansprechend, die auch den Automaten ned schalten lassen, wenn eine Kurvenfahrt erkannt wird...
Sonst hatten die ne kleine Schaltbesperre bis ein Tep. von 50°C am Kat erreicht wurde...
Das von Dir beschriebene Schaltverhalten in kaltem Zustand erscheint mir normal, verhält sich bei mir (530i A LCI) genauso, wie Du es bescheibst. Soweit ich weiß, wird zunächst gewollt mit Wandlerschlupf gefahren, um das Getriebe schneller auf Temperatur zu bekommen.
scheint normal zu sein, dennoch, ein software-update fürs getriebe kann nicht schaden, ist günstig und bei mir ist im kaltzustand ein "normal"-"komisches" schaltverhalten verschwunden..
Man muss zwei Sachen unterscheiden:
1.
Den enormen Wandlerschlupf beim Beschleunigen mit kaltem Getriebe. Das geht übrigens nur bis ca. 2500-3000 Touren, weil es sonst den kalten Motor gefährden würde.
Das ist normal und eigentlich eine sehr intelligente Methode, den Antriebsstrang extrem schnell auf Temperatur zu bekommen.
Musst das mal beobachten: kein anderes Fahrzeug mit einem so großen Motor samt angeflanschten Getriebe kommt auch nur annähernd so schnell auf Temperatur.
Das ist der Konstruktion geschuldet. Und zwar hat das Getriebe statt eines Ölkühlers einen Motor-Kühlwasser-Getriebeöl-Wärmetauscher.
Damit benutzt das Fahrzeug das Getriebe, um auch den Motor auf Temperatur zu bekommen.
Kalt wird das Öl im Wandler umgewälzt. Der Wandler erzeugt dabei extrem Reibung.
Beispiel:
Mit kaltem Motor ist die AGR nicht aktiv, also viel Frischluft und viel Diesel im Gemisch. Da wird grade beim 35d pervers viel Drehmoment frei, mehr als im Warm-Betrieb. Und damit entsprechend Motorleistung.
Liegt jetzt diese extreme Leistung (Größenordnung sagen wir bis zu 100kW) am Wandler an und der schließt die Kupplung nicht, dann wird das Getriebeöl mit bis zu 100kW erwärmt. Wie schnell der paar Kilo schwere Wandler und das Getriebe dann heiss werden, kannst Du Dir vorstellen.
Na, und diese Irrsinns-Hitze wird nun durch den Getriebeöl-Wärmetauscher in den Motor geleitet. Der kühlt damit das Getriebeöl runter und wärmt sich dabei auch auf.
Reibung ohne Ende, die sich mit dem Öl prima verteilen lässt.
Das Getriebe ist spätestens nach 1km bis 2km warm. Ist der Motor dann noch kalt (Normalsituation), stellt sich der Effekt ein, dass das Getriebe bis zum warmen Motor immer wieder Schlupf bekommt, wenn das Öl durch den Motor herumtergekühlt wird.
DAS ist allerdings nicht gewollt:
Dieser "Immer wieder Getriebe-abkühl"-Effekt tritt nur auf, wenn der Getriebeölkühler-Thermostat defekt ist. Der hängt nämlich "eigentlich" nur von der Getriebeöltemperatur ab, soll heissen: Er soll nur öffnen, wenn das Getriebe zu warm wird, nicht aber, wenn der Motor wärmer ist.
Und DA liegt der Hase im Pfeffer: der geht fast bei jeden Diesel kaputt und ist dann ständig ein wenig offen.
Wenn dann auch noch der typische M57-Defekt mit kaputten Kühlwasserthermostaten auftritt, dann wird das Getriebeöl zumindest im Herbst und Winter ständig vom Motor runtergekühlt, denn der Getriebeölkühler sitzt im RÜCKLAUF (Nebenabgriff) des Haupt-Kühlwasser-Kühlers, da kommt eiskaltes Kühlwasser im Getriebeöl-Wärmetauscher (GWT) an und kühlt das Getriebe heftig runter.
Das Getriebe bekommt dann wieder Schlupf, denn es regelt selbt. Ganz einfach, weil es wieder auf "Wärmen" schaltet, also auf Wandlerschlupf.
Und noch was:
BMW ist mit dem Schnellen Erwärmen über das Ziel hinaus geschossen, und das merkst Du, wenn eine kleine Steigung anfährst oder nach dem Start auf eine Bundesstraße einscherst:
Du wirst zum Verkehrshindernis, die Karre kriecht nur mit 60, wenn Du den kalten Motor nicht überdrehen willst.
Das ist zum Kotzen, aber es ist ein Konstruktions-Fehler, der sich nicht abstellen lässt. Eine Eigenschaft der 6-Gang-Automatik im E61.
2.
Das ganz leichte Beschleunigen bergab.
Das ist bis zu einem gewissen Grad normal, solange der Motor kalt ist, das Getriebe aber warm.
Der Motor dreht im Standgas. Weil er rollt, wird im Getriebe aber die Standabkoppelung nicht aktiv. Der Motor wird in der Warmlaufphase mit fetterem Gemisch betrieben, also liegt mehr Drehmoment an.
Das Getriebe wird NICHT abgekoppelt, denn der Motor wird bei ein wenig Last gehalten, eben um warm zu werden.
Der "Neben"-Effekt ist wie ein verstärktes "Kriechen" an der Ampel. Allerdings nur bei geringen Geschwindigkeiten und bei kaltem Motor.
Frage:
Ein 535d LCI aus 2007 mit nur 50000km?
Wo kommt der her?
Das ist so wenig, dass es ernsthaft verdächtig ist, wenn so ein Wagen auf dem Markt auftaucht.
Wenn Du den Wagen nicht bei einem Bekannten gekauft hast, dann ist das mit hoher Wahrscheilichkeit getürkt.
Und erklärt u.U. die Effekte. Das meiste davon ist nämlich altersbedingt (verschlissene Kühlwasser- und AGR-Thermostate, klemmender GWT-Thermostat usw.).
k-hm
Ganz einfach 
50tkm waren 2010
Hier wurde eine Leiche wiederbelebt
Aua... hätte ich sehen können
Danke für den "Denkanstoß"
k-hm
Passt irgendwie hier rein. Ein Frage an euch, aber zuerst die Erklärung:
Beim anfahren aus dem Stand, ich gebe Gas (ich drücke das Gaspedal ca. 1-2cm und behalte die Position), die Drehzahl dreht bis ca. 190000 hoch und sackt sofort auf ca. 1500-1600 runter und steigt dann normal wieder, dies auch im nächsten Gang, jedoch nicht mehr so ausgeprägt. Kalt-, Warmzustand Auto Wetter unabhängig
Habt ihr das auch?
Ich habe einen E61 LCI 525xd.
Hi bin neu hier aber so ähnlich ist das bei meinem 525dA bj.08 auch .
Er ruckelt beim hochschalten und kurz nach dem schaltvorgang geht er kurz vom gas ca.1 sekunde und beschleunigt dann wieder ganz normal bis zum nächsten Gang.
Und ich habe meinen Fuß nicht einen Millimeter bewegt. Bei vollgas ist das zb nicht.
Lg M.G
Danke fals uns da wer Tipps geben kann wo das her kommt.
Wie viel km hast du drauf?
160tkm hat er jetzt runter
Auf jeden Fall Service an der Automatik machen, lohnt sich..Nutzen ist viel grösser als Kosten :-)
Spülung und Öl Wechsel meinst du ja?
War jetzt in drei Werkstätten die habe keinen Fehler oder iwas bei der Fahrt gemerkt es sei alles perfekt und meinten auch das ein öl wechseln kein Sinn machen würde.
Ich werde jetzt erstmal noch abwarten und mal schauen was passiert.
Erst mal vielen Dank für die Hilfe