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Scheibenbremse theoretische Frage

VW Polo
Themenstarteram 13. Dezember 2021 um 7:36

Hallo zusammen,

ich habe zwei theoretische Fragen.

1. Ist es möglich, die Scheibenbremse an den Vorderrädern zu entfernen und dann das Rad zu montieren. Wäre es möglich, das Rad zu befestigen und die erforderliche Stabilität zu erhalten?

2. Ist es möglich, den Hauptbremszylinder von den hinteren Bremsen zu trennen und nur die beiden Ausgänge mit den vorderen Bremsen zu verbinden (mit einem Kupplungsstück). Wie würde sich das auf die Bremsen auswirken?

MfG

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22 Antworten

Welchen Sinn soll Punkt 1. im Fahrzeugbetrieb machen? Bremsen runter und kein Geld für neu und dann nur mit den Hinterradbremsen bremsen?

Punkt 2: verstünde ich noch für ein Show-Fahrzeug für Demo-burn-out ... darf dann aber so nicht mehr im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden. Nebenbei würden ABS, ESR etc. in Regelschulitäten kommen.

Themenstarteram 13. Dezember 2021 um 8:37

Entschuldigen Sie die Verwirrung, für mich sind das zwei verschiedene Fragen.

Bremse an der VA ausbauen und hintere Hydraulikleitung vorne anschließen = Fahrzeug ist ohne Bremse. Soll das eine schottische Scheidung werden?

Bremse vorne könnte man ausbauen, Scheiben müssen drin bleiben zum Rad zentrieren.

Nicht benötigte Bremskreise könnte man am HBZ mit Stopfen verschließen.

Vorne entferne ich nur die Bremssättel und die entsprechenden Bremsleitungen am HBZ. Die Leitungen für hinten schraube ich in die vorderen Öffnungen, die hinteren werden verschlossen. Die Bremswirkung wird ähnlich wie eine voll angezogene Handbremse sein: während der Fahrt also fast null.

Sollte der Sinn im Motorsportbereich liegen: Schau mal, mit welchen Hebelwerken Profis arbeiten.

Zitat:

@sirpomme schrieb am 13. Dezember 2021 um 20:19:36 Uhr:

Bremse vorne könnte man ausbauen, Scheiben müssen drin bleiben zum Rad zentrieren.

Nicht benötigte Bremskreise könnte man am HBZ mit Stopfen verschließen.

Seit wann, wird das Rad an der Bremsscheibe zentriert? Im Hause VW jedenfalls nicht und sondt habe ich es auch noch nicht gesehen. Die Radschrauben könnten aber zu lang sein, ob Spurplatten funktionieren?

Über den weiteren Sinn, mache ich mir aber keine Gedanken mehr.

Zitat:

Hallo zusammen,

ich habe zwei theoretische Fragen.

1: ja das geht

2: ja das geht

Themenstarteram 14. Dezember 2021 um 6:15

Danke für Ihren Rat. Wie ich sagte, ist dies, um mich für mein theoretisches Verständnis zu helfen. Mit dem Entfernen von Scheibenbremsen von Rädern meinte ich das komplette System Bremssättel + Scheiben, und dann das Rad montieren.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 13. Dezember 2021 um 22:52:28 Uhr:

Zitat:

Hallo zusammen,

ich habe zwei theoretische Fragen.

1: ja das geht

2: ja das geht

Wenn du die Scheiben vorne entfernst, fehlt dir die Auflagefläche für die Felge. Die Scheiben haben immer einen Topf, wo die Felgen anliegen. Die Befestigung der Felge erfolgt durch die Bremsscheibe hindurch an der Radnabe. Da sind einfach nur Löcher, wo die Radbolzen durchpassen. Deshalb gibt es auch die Zentrierschraube an der Bremsscheibe um diese gegen verdrehen zu sichern, wenn das Rad demontiert wurde. Wenn du die Scheibe also entfernst passt die Einpresstiefe der zuvor montierten Felge nicht mehr. Das Rad würde z.b. am Stoßdämpfer, Feder anliegen. Du müsstest ein Distanzstück in etwa der Dicke des Topfes der Bremsscheibe montieren.

Wenn du die Hinterradbremse an die Ausgänge der Vorderbremse anschließt, hast du selbstverständlich eine Bremswirkung. In der Regel wird vorne aber stärker gebremst, das Fahrzeug ist hinten leichter, insbesondere bei Frontkratzerantrieb, die Hinterräder neigen dann schnell zum Blockieren. Das Fahrzeug wird instabil und bricht aus. Denke ans Fahrradfahren. Das ABS dürfte dir auch nicht helfen.

Zitat:

Wenn du die Scheiben vorne entfernst, fehlt dir die Auflagefläche für die Felge.

Man schraubt die Felge auf die Radnabe.

Zitat:

Wenn du die Scheibe also entfernst passt die Einpresstiefe der zuvor montierten Felge nicht mehr

Bei einem Handelsüblichen Fahrzeug und felgen ist auch ohne Bremscheiben genug platz dass da kein reifen am Dämpfer oder Radhaus schleift.

Solange es kein Porsche 911 mit bösen einpresstiefen ist, sollte da kein problem sein.

Zitat:

Wenn du die Hinterradbremse an die Ausgänge der Vorderbremse anschließt, hast du selbstverständlich eine Bremswirkung. In der Regel wird vorne aber stärker gebremst, das Fahrzeug ist hinten leichter, insbesondere bei Frontkratzerantrieb, die Hinterräder neigen dann schnell zum Blockieren. Das Fahrzeug wird instabil und bricht aus. Denke ans Fahrradfahren. Das ABS dürfte dir auch nicht helfen.

Normal hat man eine bremsverteilung von 70% vorne und 30% hinten.

Vertauscht man die Leitungen hat man hinten 70% bremsleistung.

Kann man machen bremst sich nur total bescheiden, ähnlich wenn man mit Handbremse versucht zu bremsen. Nichts für die strasse.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 14. Dezember 2021 um 12:27:43 Uhr:

 

Normal hat man eine bremsverteilung von 70% vorne und 30% hinten.

Vertauscht man die Leitungen hat man hinten 70% bremsleistung.

Kann man machen bremst sich nur total bescheiden, ähnlich wenn man mit Handbremse versucht zu bremsen. Nichts für die strasse.

Wie kommst du auf dieses schmale Brett?

Sind die Kolben im HBZ etwa unterschiedlichen Ø? Zudem sind die Bremskreise meistens diagonal aufgeteilt.

Klemmt man vorne ab hat man hinten 100%.

Wenn man 2. im Eingangsbeitrag so nimmt wie es da steht, bestehen mMn keine Verbindungen zu den RBZ ...

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