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Schlampige Reperatur durch FOH, was tun?
Moin,
mir ist vor nem Monat auf der Autobahn irgendein weißes massives Teil bei Tempo 160 frontal in den Kühlergrill geknallt, der Schaden wurde durch meine Vollkasko-Versicherung aufgenommen und auch beglichen. Die Reparatur hab ich beim örtlichen FOH machen lassen.
Gemacht wurden:
- neue Motorhaube, einpassen und lackieren
- neuer Kühlergrill
- neuer Kühler
- neuer Wasserkühler
- neuer Ladeluftkühler
- Frontpartie abgenommen und neu lackiert
Insgesammt wurden 3328,12 € für die Reparatur fällig, ich hatte 300€ SB zu tragen.
Als ich dann kürzlich bei meinem FOH zur Inspektion war, hat er mir gesagt, die Spaltmaße würden hinten und vorne nicht stimmen, unter anderem an den Rändern der Motorhaube, zudem scheint die Motorhaube verzogen zu sein, rechts vorne am Scheinwerfer passt alles, während sie links vorne nen halben cm übersteht. Zudem scheint die Front falsch eingepasst worden zu sein, an den Seiten der scheinwerfer ist jeweils ein ordentlicher Spalt zu sehen. Dann hab ich an der Motorhaube noch ne schöne Laufnase entdeckt und die Stellen um die Parksensoren sind auch nicht sauber lackiert worden.
Als ich dann heute mit dem örtlichen FOH telefoniert habe, hat der natürlich alles abgestritten und meine FOH quasi der Lüge und Übertreibung bezichtigt. Theoretisch hätte der örtliche FOH ja 3 Versuche die Mängel zu beheben, das Problem ist nur, dass der 600 km entfernt ist, weil ich da auf nem Lehrgang war und ich frühestens Mitte nächsten Jahres wieder dort bin.
Für eure Tipps wäre ich sehr Dankbar!
Beste Antwort im Thema
Da würde ich mir gar keinen Kopf machen.
1. Die FOH sind alle Innungsmitglieder und dort gibt es einen Schiedsmann, du kannst den an deinem Wohnort nehmen, den anrufen und den Sachverhalt schildern, der wird sich dein FDahrzeug ansehen und wird ein Urteil fällen, dieses ist für den Händler bindend, für dich nicht, du kannst es ablehnen.
Geh da bitte ganz Wertneutral ohne irgendwelche Äußerung hin, nicht sagen "das geht doch nicht oder ich möchte" nur wenn er fragt, vielleicht springt ja was ganz aberes raus, als du nicht zu träumen gewagt hast, andererseits kannst du nachher immernoch deine "Wünsche" äußern.
Als 2. per Einschreiben den Schaden an den FOH melden mit der Aufforderung diesen kostenneutral zu beheben incl. erforderlicher Reisekosten + Verdienstausfall, und die Einbehaltung einer Summe X bis zur Schadensregulierung mitteilen. Damit schließt du ein Mahnverfahren gegen dich aus. Der FOH kann die Summe zunächst nicht Mahnen, Einklagen, Pfänden usw.
Alles nur um dich selbst abzusichern, der Mahnbescheid/Pfändung wird nicht auf seine Berechtigung geprüft, wenn das Ding ins Haus flattert ist dringender und sofortiger Handlungsbedarf angezeigt.
UNO
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15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von HageHH
Moin,
mir ist vor nem Monat auf der Autobahn irgendein weißes massives Teil bei Tempo 160 frontal in den Kühlergrill geknallt, der Schaden wurde durch meine Vollkasko-Versicherung aufgenommen und auch beglichen. Die Reparatur hab ich beim örtlichen FOH machen lassen.
Gemacht wurden:
- neue Motorhaube, einpassen und lackieren
- neuer Kühlergrill
- neuer Kühler
- neuer Wasserkühler
- neuer Ladeluftkühler
- Frontpartie abgenommen und neu lackiert
Insgesammt wurden 3328,12 € für die Reparatur fällig, ich hatte 300€ SB zu tragen.
Als ich dann kürzlich bei meinem FOH zur Inspektion war, hat er mir gesagt, die Spaltmaße würden hinten und vorne nicht stimmen, unter anderem an den Rändern der Motorhaube, zudem scheint die Motorhaube verzogen zu sein, rechts vorne am Scheinwerfer passt alles, während sie links vorne nen halben cm übersteht. Zudem scheint die Front falsch eingepasst worden zu sein, an den Seiten der scheinwerfer ist jeweils ein ordentlicher Spalt zu sehen. Dann hab ich an der Motorhaube noch ne schöne Laufnase entdeckt und die Stellen um die Parksensoren sind auch nicht sauber lackiert worden.
Als ich dann heute mit dem örtlichen FOH telefoniert habe, hat der natürlich alles abgestritten und meine FOH quasi der Lüge und Übertreibung bezichtigt. Theoretisch hätte der örtliche FOH ja 3 Versuche die Mängel zu beheben, das Problem ist nur, dass der 600 km entfernt ist, weil ich da auf nem Lehrgang war und ich frühestens Mitte nächsten Jahres wieder dort bin.
Für eure Tipps wäre ich sehr Dankbar!
Da sich mit diesem FOH nicht Reden lässt, würde ich einen Anwalt und Gutachter einschalten.....!!!
Daran hab ich auch schon gedacht, die Frage ist halt, ob sich das lohnt, mein FOH meinte das zu richten würde mindestens 120€ Kosten, je nachdem, was da Falsch gemacht wurde. An sich hat ja eine Werkstatt 3 Versuche Mängel bei ner Reparatur zu beseitigen, ich fürchte, dass ihm die 3 Versuche zustehen, ob ich nun 600 km fahren und mir Urlaub sowie ein Hotelzimmer nehmen müsste oder nicht. Da wären die 120€ + X bestimmt günstiger.
Ich hab aber noch nen Trumpf in der Hand, bisher hat der FOH nur die 300€ SB von mir erhalten, die restlichen 3000€ hat die Versicherung mir überwiesen und ich hab sie noch nicht bezahlt, weil ich noch keine Rechnung habe.
Hast du den bei der Abholung des damals reparierten Fahrzeugs keine Abnahme gemacht? So offensichtliche Mängel hätten dir doch damals schon auffallen müssen. Wenn ich ein Auto von der Reparatur eines Unfallschadens abhole ist doch das erste zu schauen, ob wirklich alles Tip Top repariert wurden ist. Und falsche Spaltmaße bzw. eine Unterschiede von einen halben Zentimeter erkennt sogar ein Leihe.
Ich an deiner Stelle würde nochmal mit den FOH der den Schaden repariert hat telefonieren und auch die noch ausstehende Zahlung von dir bzgl. eines Einbehalts ansprechen.
Das hab ich dummerweise nicht genau gemacht, ich stand etwas unter Zeitdruck und es waren draußen -20 Grad. Es sah alles gut aus, daher hab ich mir nichts dabei gedacht. Lesson learned.
Zitat:
Original geschrieben von HageHH
Ich hab aber noch nen Trumpf in der Hand, bisher hat der FOH nur die 300€ SB von mir erhalten, die restlichen 3000€ hat die Versicherung mir überwiesen und ich hab sie noch nicht bezahlt, weil ich noch keine Rechnung habe.
Genau darüber würde ich mit dem FOH verhandeln, ihm Fotos vom (leider spät) entdeckten Pfusch schicken und mir anderweitig ein Angebot einholen, was die Beseitigung des Pfuschs kostet. Natürlich hat der verursachende FOH das Recht auf Nachbesserung, aber das ist wegen der Fahrerei natürlich wenig dienlich für Dich. Läßt die Pfuscherbude Dir den Betrag zur Nachbesserung in einer anderen Werkstatt nach, ist die Sache O.K., denke ich. Wenn die auf stur schalten würde ich mich gar nicht lange damit herumärgern und die Angelegenheit einem Anwalt übergeben. Der kann dann klären, ob Dir bei einer zwingenden Nachbesserung vor Ort Fahrtkosten, Aufwandsentschädigung o.ä. zusteht oder welche Möglichkeiten es noch gibt. Damit kann man dann die Pfuscherbude vielleicht zu einer Preisminderung bewegen.
Schwierig wird sein es nachzuweisen, dass das aktuelle Ergebniss wirklich von dem besagten FOH abgeliefert wurde und nicht zwischenzeitlich ein neuer Schaden zurechtgepuscht wurde.
MfG
W!ldsau
Die Frage ist, ob der TE bei Fahrzeugübernahme den ordnungsgemäßen Zustand bzw. die korrekte Ausführung der Reparatur bestätigt hat (Übernahmeprotokoll)? Den ich denke hier handelt es sich auf keinen Fall um einen "Verdeckte Mängel".
Was meinst du mit TE? Übernahmeprotokoll gab es keins. Ich durfte lediglich meine SB bezahlen, noch nicht mal ne Rechnung wollten sie mir geben.
Da würde ich mir gar keinen Kopf machen.
1. Die FOH sind alle Innungsmitglieder und dort gibt es einen Schiedsmann, du kannst den an deinem Wohnort nehmen, den anrufen und den Sachverhalt schildern, der wird sich dein FDahrzeug ansehen und wird ein Urteil fällen, dieses ist für den Händler bindend, für dich nicht, du kannst es ablehnen.
Geh da bitte ganz Wertneutral ohne irgendwelche Äußerung hin, nicht sagen "das geht doch nicht oder ich möchte" nur wenn er fragt, vielleicht springt ja was ganz aberes raus, als du nicht zu träumen gewagt hast, andererseits kannst du nachher immernoch deine "Wünsche" äußern.
Als 2. per Einschreiben den Schaden an den FOH melden mit der Aufforderung diesen kostenneutral zu beheben incl. erforderlicher Reisekosten + Verdienstausfall, und die Einbehaltung einer Summe X bis zur Schadensregulierung mitteilen. Damit schließt du ein Mahnverfahren gegen dich aus. Der FOH kann die Summe zunächst nicht Mahnen, Einklagen, Pfänden usw.
Alles nur um dich selbst abzusichern, der Mahnbescheid/Pfändung wird nicht auf seine Berechtigung geprüft, wenn das Ding ins Haus flattert ist dringender und sofortiger Handlungsbedarf angezeigt.
UNO
Ich glaub mit 140€ ist der Schaden nicht behoben - das wird schon etwas mehr Kosten behaupte ich jetzt mal...
Mach mal etwas Druck, der soll seinen Azubi mit Leihwagen zu dir schicken und dein Auto abholen und die Mängel beseitigen....
@uno1960
das ist eine absolut falsche aussage! NICHT alle FOH sind mitglied einer innung. habe das selbst leidlich erleben dürfen.
@te
"unter vorbehalt" auf der rechnung vermerken sofern du dich entscheidest zu bezahlen. ist vllt nur ein notnagel, aber besser als einfach so zu bezahlen wenn man unzufrieden ist.
Zitat:
Original geschrieben von Cizzle
@uno1960
das ist eine absolut falsche aussage! NICHT alle FOH sind mitglied einer innung. habe das selbst leidlich erleben dürfen.
@te
"unter vorbehalt" auf der rechnung vermerken sofern du dich entscheidest zu bezahlen. ist vllt nur ein notnagel, aber besser als einfach so zu bezahlen wenn man unzufrieden ist.
Ein Fachhändler egal ob Scoda, Opel usw. der nicht in der Innung ist wäre für mich ein absolutes Ausschlußkriterium. Man sieht ja was dabei raus kommt. Selbst meine Freie 2 Mann Klitsche ist in der Innung, aber mit denen muß ich auch nicht diskutieren, die schauen sich die Sache an und entscheiden, da wird nix diskutiert.
Die Rechtslage sieht so aus: die Werkstatt hat ein Recht auf Nachbesserung. Wenn man sein Auto einen weiten weg in eine Werkstatt bringt, dann muss man sein Auto auch einen weiten Weg zur Nachbesserung bringen. Da bringt auch kein Anwalt etwas. Ob es nun fair ist oder nicht.
Zu den Mängeln: Spaltmaße kann man einstellen, dauert ca. 30-40 Minuten inkl. einstellen vom geschraubten Schlossträger.
Parksensoren: sieht auf den Bildern so aus als wenn dort gespachtelt wurde und die Kante nicht geschliffen wurde, muss auf jeden fall lackiert werden.
Spaltmaße Stoßstange: Möglich dass die Stoßstange sich bei der Lacktrocknung verzogen hat und daher absteht. Oder die Leisten am Kotflügel wo die Stoßstange eingeklippt wird ist beschädigt.
Motorhaube: den Läufer wird man schwierig komplett weg bekommen, könnte darauf heraus laufen die Kante anzuspritzen.
Alles in einem ein ganz schön heftiger Pfusch der wahrscheinlich nicht mit 150€ zu beheben ist..,
In meinem Fall hat sich einiges getan, hier die neuesten Entwicklungen.
Erstens habe ich per Einschreiben an die Werkstatt, die den Pfusch fabriziert hat erreicht, dass sie die Kosten der Reparatur bei meiner Werkstatt übernehmen wollten. Als mir meine Werkstatt dann vom Kostenvoranschlag von 770€ berichtete, weil doch einiges zu tun wäre, unter anderem eine Neulackierung der Stoßstange, wollte die Pfusch-Werkstatt plötzlich die 1000€ Einbehalt teilen und sofort die Hälfte haben. Da habe ich natürlich nicht mitgespielt.
Wie sich dann herausgestellt hat, passt die Stoßstange nicht zum Rest des Autos und wurde sehr schlampig zurechtgemacht um einigermaßen zu passen, grob ausgesägte Löcher für die Einparkhilfe etc. Die einzige Lösung, die meine Werkstatt sah, um das Auto wieder hinzubekommen war eine neue Stoßstange. Neuer Kostenvoranschlag 1190€.
Der Chef meiner Werkstatt hat daraufhin nochmals einen Gutachter von meiner Versicherung angefordert, der sich das Auto heute angeschaut hat, er hat sich nach Aussage der Werkstatt dafür über 2 Stunden Zeit genommen und ich habe ihm telefonisch den Unfallhergang geschildert. Fazit: Die Front meines Autos ist aus irgendeinem Grund verzogen, was aber nichts mit dem Schaden zu tun haben kann, der auf der Autobahn entstanden ist. Scheinbar gabs mal einen Frontschaden an meinem Auto, woraufhin alles so zurechtgeschustert wurde, dass es wieder passte. Er erklärte sich aber bereit nochmal etwas Geld locker zu machen für Richtarbeiten an Stoßstange und Motorhaube.
Ich hab heute die Vorbesitzerin meines Autos ausfindig gemacht, angerufen und gefragt, ob es jemals einen Schaden gab, der nicht berichtet wurde, sie hat mir sehr glaubhaft versichert, dass das nicht der Fall ist. Also kann nur in den 9 Monaten, die der Wagen beim Autohaus, wo ich ihn gekauft habe, rumstand, irgendwas passiert sein, so eine Front verzieht sich ja nicht von selbst. Leider wird das Autohaus das nie zugeben und man wird es ihm auch nicht nachweisen können, zumal es insolvent ist.
Zusätzlich hat meine Werkstatt festgestellt, dass die Lackierung von Motorhaube und Stoßstange sehr schlampig gemacht wurde, scheinbar blättert der Lack an der Unterseite der Stoßstange schon ab und an der Motorhaube sind schmutzbedingte Einschlüsse. Es hat zudem den Anschein, als fehlte an einigen Stellen die Grundierung. Er bat mich aber, dass ich das bei der Pfusch-Werkstatt machen lasse, die haben ne eigene Lackiererei im Gegensatz zu meiner Werkstatt. Nach all der Arbeit, die der Chef der Werkstatt sich für mich gemacht hat, kann ich das gut verstehen.
Morgen darf ich mein Auto dann abholen, ich bin mal gespannt, wieviel der Spaß kostet, anschließend überleg ich mir dann mal, wieviel vom Einbehalt die Pfusch-Werkstatt zurückbekommt.
Auf jeden Fall hab ich vor, der Geschäftsleitung der Autohaus-Kette, die den Pfusch fabriziert hat nen saftigen Brief zu schreiben und ihr mal mitzuteilen, was ihre Filiale da fabriziert hat. Einen will ich auch an Opel schicken und von der Qualitätsarbeit ihrer Werkstatt berichten. Garniert mit entsprechenden Beiträgen bei Qype und Google werde ich hoffentlich ein paar Opel-Besitzer davon abhalten können, zu diesem FOH zu gehen.