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Schlechte Bremsleistung beim Variant

VW
Themenstarteram 2. August 2017 um 21:22

Hallo zusammen,

 

ich habe mir vor kurzem einen Passat Variant Bj. 13 mit 177PS Diesel zugelegt. Der VW Händler hat vorne noch einmal Scheiben und Beläge für die Vorderachse spendiert.

 

Leider habe ich erst nach ca. 8Tkm festgestellt, dass die Bremsleistung aus höheren Geschwindigkeiten sehr zu wünschen lässt. Insbesondere wenn man die Bremse etwas schleifen lässt, wird das Pedal weich und die Bremse fängt an zu wummern. Ich dachte erst die Scheiben würden zu viel Temperatur aufbauen aber die sehen absolut normal aus. Lediglich hinten ist auf der Fahrerseite die Scheibe in der Mitte dunkel verfärbt.

 

Woran kann das liegen bzw. hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

 

Danke und Gruß

 

BL

Beste Antwort im Thema

Man lässt Bremsen nicht schleifen ... gerade bei einer Bremse wie sie der Passat und viele andere Autos haben, sind nicht viel Reserven drin, man muss effizient bremsen, kurz und knackig.

Wenn die Passatbremse heiss wird, dann brummt sie, die Bremsscheiben werden sich leicht verziehen, solange sie zu heiss sind, aber immer noch bremsen. Es ist halt kein Sportwagen. Wenn man von 200km/h hart runterbremsen muss, sind die Bremsen schon überbeansprucht, sie brauchen dann dringend Abkühlung.

Greetz

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ja, so besonders ist die Bremse beim Variant nicht. Der Wagen stammt halt konzeptionell auch schon aus dem Jahr 2005 bzw. sogar der Zeit davor.

Schlecht ist die Bremse aber insgesamt nicht. Kommt nur sehr oft vor dass die ab Werk verbauten Scheiben und Klötze qualitativ ziemlich letztklassig sind, was sich in bröselnden Belägen und riefigen, verfärbten Scheiben äußert. Ich hab seit einem Tausch auf ATE keine Problem mehr. Mit einer Bremse aus einem neuen BMW oder Audi aus 2017 kanns sie aber immer noch nicht mithalten.

Man lässt Bremsen nicht schleifen ... gerade bei einer Bremse wie sie der Passat und viele andere Autos haben, sind nicht viel Reserven drin, man muss effizient bremsen, kurz und knackig.

Wenn die Passatbremse heiss wird, dann brummt sie, die Bremsscheiben werden sich leicht verziehen, solange sie zu heiss sind, aber immer noch bremsen. Es ist halt kein Sportwagen. Wenn man von 200km/h hart runterbremsen muss, sind die Bremsen schon überbeansprucht, sie brauchen dann dringend Abkühlung.

Greetz

Dass sie bei dem einen Mal schon überbeansprucht sind, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dazu haben die 170 PS TDIs und die 3,6er sogar noch größere Bremsen verbaut (soweit ich weiß) und bei Nachrüstung auf ATE sollte sich sowas eh erledigt haben.

Die 170 und 177 PS TDIs haben die gleiche durchschnittliche Bremsanlage wie jeder andere Passat. Deshalb kann man da auch problemlos 16-Zoll-Felgen montieren.

Nur der 3.6er hat etwas standfestere Bremsen.

Für mich kein Problem, ich bremse relativ selten. Beim Passat haben unterdimensionierte Bremsen allerdings Tradition, das zieht sich seit 1985 durch alle Modellgenerationen. Neuerdings kommt auch noch schrottige Materialqualität bei Scheiben und Belägen hinzu.

Möchte gar nicht wissen wenn erst mal deren Sparprogramme nach dem Dieselskandal greifen. Da kauf ich mir sicher keinen Passat mehr.

Okay dann bremst der 211 PS TSI auch damit.

Egal, es funktioniert. Hatte schon Situationen, wie ein Idiot (kein Raser, LANGSAMFAHRER!!) ohne Blinken auf Links zog und ohne ersichtlichen Grund.

Also von 190 ordentlich runter. Hat er super gemacht und nicht schlechter als der Golf 7 GTD.

Auch Notbremsungen mit Wohnwagen haben B6 und B7 nie einen Abbruch getan. Kann das also alles nicht bestätigen.

Die verbauten Bremsen sind nicht schlecht, zumindest nicht schlechter als der Durchschnitt, dennoch sind die Bremsen nicht der Weisheit letzter Schluss. Ich bin mich absolut standfeste Bremsen bei Porsche gewöhnt, damit kann ich beliebig oft von 250+ auf Null bremsen, wieder durchbeschleunigen und wieder in die Eisen, ohne jegliche Veränderung der Bremsleistung. Das kann man nicht mit vielen Fahrzeugen mit den Serienbremsen machen.

Der Passat hat vergleichsweise schwache Bremsen. Eine Vollbremsung aus 200+ steckt die Bremse weg, die nächste sollte aber in einem gewissen Abstand erfolgen, sonst sind die Beläge komplett verglast und die Scheiben wellig. Das trifft auf 90% der Fahrzeuge zu, die um euch rum unterwegs sind.

Mitunter deswegen sollte man grundsätzlich einen grösseren Abstand zu guten Sportwagen halten. Wenn dieser bremst, dann hat man keine Chance, dessen Bremsweg ist bei jeder Geschwindigkeit wesentlich kürzer.

Greetz

Naja, der Passat hat Schrottbremsen....

Passat aus 100: 36,9m

Porsche GT2 aus 100: 32m

Bremswerte für den R36 hab ich grad nichz zur Hand

Sind zwar 5 m... aber naja.

Die Audi2017 Bremse soll besser sein? Stimmt, ist z.B. beim A3 ne 5Q0 Bremse ausm Golf 7. Kannst umbauen. Ist auch 312mm.

Sinnvoll wäre dann aber der Umbau auf Festsattelbremse, inkls Grösserem HBZ und BKV... nur die Kosten dafür ab Werk sind für Massenware nicht tauglich.

Es gibt immer noch Neuwagen, die aus 100km/h 40m und mehr brauchen ...

Auch wenn es ein bisschen OT ist, aber ein Grossteil der Autofahrer kann auf Anhieb keine Vollbremsung machen. spätestens wenn das ABS am Pedal hämmert, bekommen sie Schiss und lösen die Bremse oder treten von Anfang an nicht volle Lotte auf das Bremspedal. Wieso? Keine Ahnung! Aber das dürfte auch die Antwort auf die Frage sein.

Greetz

naja wegen 5 Meter Schrottbremsen? Also ein GT2 kostet auch dezent mehr Geld. Das solch ein deutlich schnelleres Auto als der Passat schneller auf Stillstand kommt, erwarte ich ganz einfach. Im Vergleich in gleicher Klasse kann ich mich immer daran erinnern, dass die VWs immer prima Anhaltewerte erreichen.

Zitat:

@Masterb2k schrieb am 4. August 2017 um 13:58:58 Uhr:

Naja, der Passat hat Schrottbremsen....

Passat aus 100: 36,9m

Porsche GT2 aus 100: 32m

Bremswerte für den R36 hab ich grad nichz zur Hand

Sind zwar 5 m... aber naja.

Die Audi2017 Bremse soll besser sein? Stimmt, ist z.B. beim A3 ne 5Q0 Bremse ausm Golf 7. Kannst umbauen. Ist auch 312mm.

Sinnvoll wäre dann aber der Umbau auf Festsattelbremse, inkls Grösserem HBZ und BKV... nur die Kosten dafür ab Werk sind für Massenware nicht tauglich.

B8 BiTDI: Kalt 34,3m, Warm 33.3m

Ich finde, dass das für den fetten Masseneimer im Vergleich zum Porsche respektabel ist.

Auch im ADAC Test 34 Meter für den B7: https://www.adac.de/.../...I_BlueMotion_Technology_Comfortline_DPF.pdf

Der Passat gehört meines Erachtens zu den Autos mit den besten Serienbremsen.

Vergleichswerte:

Ford Mondeo 35,7m

Audi RS 5 34,85m

BMW 520D 34,65m

MB C250 CDI 34,6m

MB E220 T CDI 34,55m

Opel Insignia 34,45m

Zitat:

@Masterb2k schrieb am 4. August 2017 um 13:58:58 Uhr:

Naja, der Passat hat Schrottbremsen....

Passat aus 100: 36,9m

Porsche GT2 aus 100: 32m

Bremswerte für den R36 hab ich grad nichz zur Hand

Sind zwar 5 m... aber naja.

Die Audi2017 Bremse soll besser sein? Stimmt, ist z.B. beim A3 ne 5Q0 Bremse ausm Golf 7. Kannst umbauen. Ist auch 312mm.

Sinnvoll wäre dann aber der Umbau auf Festsattelbremse, inkls Grösserem HBZ und BKV... nur die Kosten dafür ab Werk sind für Massenware nicht tauglich.

Also:

Punkt 1: Einen Passat mit einem Porsche GT2 zu vergleichen ist nicht nur grober Unsinn, das ist schon fast nur mehr lächerlich. Familienkombi/Vertreterkutsche gegen Sportwagen mit Racetrack-Genen. Warum hat ersterer wohl einen längeren Bremsweg? ;-)

Punkt 2: Mit Audi 2017 war selbstverständlich der neue A4 bzw. A5 gemeint. Den hatte ich mit S-Line-Ausstattung und V6 TDI als Mietwagen. Bremst hervorragend. Mag aber auch an den 255er 19-Zöllern gelegen haben

Punkt 3: Sämtliche Bremswertvergleiche von ADAC, Autotest, Autobild und sonstwas sind grober Unfug. Und zwar weil sie

- nie mit gleicher Reifendimension (auch nicht mit "Standarddimension des Fahrzeugs", falls gleiche Dimension nicht möglich)

- nie mit gleicher Reifenmarke

- nie mit gleicher Ausstattung und daher relevantem Vergleichs-Fahrzeuggewicht

durchgeführt werden. Und all diese Punkte können locker für Abweichungen von 1-2m verantwortlich sein. Das sagt also nichts über die Leistungsfähigkeit der Bremse. Zudem ist gerade VW dafür bekannt, seine Pressefahrzeuge ganz gut zu manipulieren (Diesel ins Motoröl für geringeren Verbrauch, andere Software für bessere Beschleunigung usw.), da trau ich denen sogar zu dass sie andere Materialien bei Bremsbelägen und -scheiben montieren als den Müll, den sie in der Serie verkaufen.

1) In wie fern ist es lächerlich?

Wertet es die Bremsen des B7 auf, oder ab? Oder ändert es was am Wert der Porsche-Bremse?

100Km/h sind 100Km/h - sofern beides auf waagerechter Strecke gefahren wird.

Meter sind Meter. 37 zu 32 fällt zu ungunsten des Passat aus, zeigt aber auch, dass der Wagen nicht mit Hundsmiserablen Bremsen aus dem Werk kommt.

Ich kann mich über die Passatbremse nicht beschweren. Bremst. Bremst jetzt mit Teilen von Brembo, bremste vorher mit Teilen "von" VW

Moin,

ich habe im Winterhalbjahr mal die Verzögerung vom B7 Variant mit einem prof. Messgerät gemessen. Damals waren vorne und hinten noch vergammelte Serien-Scheiben drauf und es hatte Minustemperaturen im mittleren einstelligen Bereich. Dazu waren noch Sommerreifen montiert.

Ergo beste Voraussetzungen für eine monstermäßig suboptimale Verzögerung. Ganz an das Niveau der Erdverzögerung bin ich nicht gekommen, aber über 9m/s² waren möglich.

Auch wenn ich von der Qualität der Scheiben/Beläge überhaupt nicht angetan bin - die Karre lässt sich schon ordentlich verzögern.

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