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Schneeketten 300GE vorne oder hinten

Mercedes
Themenstarteram 5. Januar 2018 um 5:58

Hallo!

Im Netz findet man dazu verschiedenste Meinungen.

Ich fahre einen KURZEN Puch 30GE.

Bergauf komm ich immer, bergab mit der Motorbremse auch, aber beim kompletten Stehenbleiben steil bergab ist das Gewicht nicht wegzuleugnen.

Also hinten? Um das Heck zu stabilisieren?

Grüße Thomas

 

Beste Antwort im Thema

Meine Erfahrung betrifft nicht den G, hatte aber beim Willys MB (BJ 1942) vor langer Zeit folgende Erfahrung: Fahrzeug voll beladen bis überladen, Forstweg, gut 1/2 m und in den Gräben mehr gesetzter Schnee, ich hatte nur 2 Schneeketten und diese hinten montiert - VG im Geländegang, zum Teil Vollgas vor und zurück - irgendwann ein Knall und nichts ging mehr - Steckachse gebrochen - um weiterzukommen, Ketten vorne montiert und dieselben Aktionen - kurz vor dem Ziel - wieder ein Knall, Steckachse oder Differential vorne gebrochen (was gebrochen war, kann ich mich nicht mehr erinnern - Rest des Weges zu Fuß gegangen: Also bei schwerer Belastung immer 4 Ketten auflegen, weil dann das Drehmoment auf 2 Achsen verteilt ist und sich somit halbiert.

Bei permanentem Allradantrieb kommt man bei schwierigen Verhältnissen mit 2 Ketten nicht allzu weit, es sei denn man schaltet die Längssperre ein.

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Thomas, meiner Meinung nach eher auf der Vorderachse, da du damit die Lenkfunktion behälst und durch den Allradantrieb die Räder an der Vorderachse durch den Antrieb noch besser den Wagen "lenken" können. Auf der Hinterachse fehlt dir zudem das Gewicht, dass da nun auf der Vorderachse mehr lastet.

Ich habe eh vorne und hinten Schneeketten, damit ich kein Risiko eingehen muss und mir über diese Frage keine Gedanken machen brauche. Lach ...

Moin,

ich hätte Sie (unwisend) hinten aufgezogen. Hab im Urlaub einen Grenzschützer mit seinem Pajero gesehen und er machte die vorne drauf und da mußte ich ihn fragen. Die antwort hat Mike ja schon geschrieben.

Gruß Marco

Übrigens ... Schneeketten helfen nicht nur im Schnee. Wenn es mal richtig Matschig und Schlammig ist sind die Dinger auch nicht zu unterschätzen ...

Ich liege auf ca. 1500 m Seehöhe und benötige ab und zu Schneeketten.

Diese montiere ich meist zur Bergabfahrtf, mir reicht dann die Montage von vorne einer Kette (sie dient dann nur zum Spurhalten und zum Bremsen), bei extremer Schneelage und bergauf montiere ich vorne zwei Ketten, dann gibt es kein Stehenbleiben mehr.

Gruss uga

am 6. Januar 2018 um 10:41

Und ich habe immer noch keine Schneeketten für meinen gefunden...

Man sagt egal ob Front oder Heck angetriebenes Fahrzeug die besseren Reifen müssen hinten drauf. Also müssen die Schneeketten hinten drauf.

 

Zitat ADAC

Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht. Anders beim Prüfkriterium „Spurwechsel“. Hier veränderte sich die Fahrstabilität mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse dramatisch, selbst mit ESP-Ausrüstung. Das Fahrzeug kommt in dem Fall zwangsläufig ins Schleudern, mit dem Risiko schwerer Unfallfolgen. Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend.

 

auch solle man schauen ob in den Radkästen so viel Platz nach oben ist, wenn die Lenkung voll eingeschlagen wird das die Ketten nicht ans Blech kommen.

Beim Bremsen ist es fatal hinten die besseren Reifen zu haben ... da das Gewicht auf der Vorderachse ist - daher auch Vorne die größeren Bremsscheiben - ist die Heckachse entlastet und die Räder haben schlechteren Kontakt. Aber der ADAC schreibt ja gerne viel dummer Stuss ...

Themenstarteram 12. Januar 2018 um 18:02

Hallo!

Danke für die vielen Antworten auf meine Anfrage.

Offensichtlich gibt es für jede Achse ein Für und Wieder.

Persönlich tendiere ich zur Vorderachse.

Werte Grüße Thomas

Zitat:

@Mike03 schrieb am 12. Januar 2018 um 18:32:12 Uhr:

Beim Bremsen ist es fatal hinten die besseren Reifen zu haben ... da das Gewicht auf der Vorderachse ist - daher auch Vorne die größeren Bremsscheiben - ist die Heckachse entlastet und die Räder haben schlechteren Kontakt. Aber der ADAC schreibt ja gerne viel dummer Stuss ...

Im Prinzip ist es schon besser, wenn beim Bremsen die Hinterachse hinten und die Vorderachse vorne bleibt.

Das die Hinterräder beim Bremsen entlastet werden ist trivial und bedeutet eben, dass gerade dort der Halt des Reifens wichtiger ist. Aus diesem Grund sind vorne die größeren Bremsscheiben.

Zitat:

@Mike03 schrieb am 12. Januar 2018 um 18:32:12 Uhr:

Beim Bremsen ist es fatal hinten die besseren Reifen zu haben ... da das Gewicht auf der Vorderachse ist - daher auch Vorne die größeren Bremsscheiben - ist die Heckachse entlastet und die Räder haben schlechteren Kontakt. Aber der ADAC schreibt ja gerne viel dummer Stuss ...

Einfach mal genau lesen was ich vom ADAC zitiert habe.

Der 300 GE hat permanenten Allradantrieb. Der G hat das Antriebsmoment 50 zu 50 verteilt. Daher passt hier kein einziger Test, auch der vom ADAC nicht. Ich fahre sehr häufig innerhalb der Schneegrenze mit dem G. Bergauf montiere ich nur, wenn absolute Kettenpflicht besteht oder ich weiß, dass ich auf einen ungeräumten Weg weiterfahre. Wenn ich nur ein paar Ketten montiere, dann montiere ich vorne. Bei bergabfahrten montiere ich immer vorne, wenn es sehr kritisch ist (sonst nur eine zum Spurhalten vorne). Mein Heck hat mich noch nie überholt.

Uga lebt über 1500 Höhe, er muss es wissen. Auch er montiert vorne, aber nur eine Kette.

Außerdem fährt man mit Ketten langsam. Wenn man schnell fährt, sieht es aber anders aus (dann hinten montieren, aber dann riskiert man auch einen Kettenabriss).

Wenn man sich unsicher ist, sollte man daher immer 4 Ketten montieren.

DAS ALLERWICHTIGSTE: MIT KETTEN IMMER LANGSAM FAHREN UND NIE AUF NICHT SCHNEE ODER EISBEDECKTER FESTEM UNTERGRUND.

EIN PROBLEM BESTEHT NUR BEI BREMSEN STEIL BERGAB. HIER SOLLTE DIE LENKFÄHIGKEIT ERHALTEN BLEIBEN. DAHER IM ZWEIFEL LIEBER VORNE WENIGSTENS EINE KETTE.

Einen Punkt habe ich noch vergessen:

Bisher habe ich immer das Mitteldifferential mit aufgelegten Ketten gesperrt (ABS und ESP braucht man da sowieso nicht).

Muss aber dazu sagen, dass ich bisher immer alte LKW Stahlketten (von meinem Vater übernommen) genutzt habe. Jetzt schaffe ich mir gerade moderne Ketten an. Das Fahrverhalten muss ich dann wieder neu ausprobieren. Aber auch hier werde ich zunächst das Mitteldifferential sperren.

Aber vielleicht hat einer von Euch einen Tipp zur Mitteldifferentialsperre und modernen Ketten.

Meine Erfahrung betrifft nicht den G, hatte aber beim Willys MB (BJ 1942) vor langer Zeit folgende Erfahrung: Fahrzeug voll beladen bis überladen, Forstweg, gut 1/2 m und in den Gräben mehr gesetzter Schnee, ich hatte nur 2 Schneeketten und diese hinten montiert - VG im Geländegang, zum Teil Vollgas vor und zurück - irgendwann ein Knall und nichts ging mehr - Steckachse gebrochen - um weiterzukommen, Ketten vorne montiert und dieselben Aktionen - kurz vor dem Ziel - wieder ein Knall, Steckachse oder Differential vorne gebrochen (was gebrochen war, kann ich mich nicht mehr erinnern - Rest des Weges zu Fuß gegangen: Also bei schwerer Belastung immer 4 Ketten auflegen, weil dann das Drehmoment auf 2 Achsen verteilt ist und sich somit halbiert.

Bei permanentem Allradantrieb kommt man bei schwierigen Verhältnissen mit 2 Ketten nicht allzu weit, es sei denn man schaltet die Längssperre ein.

Vor ein paar Tagen fuhr ich bei Neuschnee bergwärts und es kam mir ein Geländefahrzeug entgegen, der hatte die Schneeketten vorne drauf - er hat gebremst und sein Hinterteil hat ihn überholt (er hat sich also gedreht) - so gesehen wäre es bei einem Allradfahrzeug mit Sperren, wie es der G ist ev. gar nicht schlechter, eine Kette vorne und diagonal eine Kette hinten zu montieren, dann ist wenigstens die Spurtreue sichergestellt - man kann ja sperren, dann ziehen auch zwei Ketten. Ideal sind im Extremfall natürlich 4 Ketten.

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