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Schräglage und Fahrweise

KTM

Hallo,
Ich wundere mich über folgendes:
Bei meiner Supermoto ist der Forderreifen fast bis an die Kante des Reifens abgenutzt (noch 2-3 MM), jedoch der hinterer würde noch eine Menge Schräglage vertragen und ich habe da noch etwa ein dicker cm Spielraum.
Bei meiner Strassenmaschine ist das genau umgekehrt, hinten an der Kante und vorne noch etwa 1 cm Reserve.
Ist das normal bei den Sumos oder mache ich da etwas falsch? Ich will nicht auf einmal auf der Fresse landen ;o)
Es ist ja richtig dass man in schnellen Kurven wie mit einer normalen Strassenmaschine fährt, und in langsameren abschnitten eher die Motocross technik anwendet?
Marc

17 Antworten

Hallo,
das hängt nicht mit dem Fahrstil zusammen, sondern mit der Reifenbreite, der Reifenkontur und der verwendeten Felgenbreiten.
Beim Supercorsa ist es bei mir so
120/150 beide gleichzeitig auf der Kante.
120/160 vorne Sicherheitsrand
Gruss
Norbert

Huhu Marc,
so wie du das beschreibst hast du hinten max. eine 4,5'' Felge und einen 160er Reifen drin. Der Reifen wird auf dieser Felge ziemlich "rund" und das erklärt warum man ihn nur schwer oder garnicht bis auf die Kante gefahren bekommt.
Du solltest nicht auf biegen und brechen versuchen den hinteren Reifen ebenfalls bis auf die Kante zu fahren.
Der vordere Reifen an der Sumo gibt wesentlich mehr Aufschluß über den Fahrstil und die gefahrene Schräglage.
Schnelle Kurven fahre ich auch konventionell mit Tendenz zum hanging-off, wie auch sonst? Andriften und Beinausstellen macht nur Sinn in Verbindung mit sehr engen Kurven und brachialen Bremsmanövern, alles andere ist Posing.
Tante-Erna

mal so ne frage zum drifting :)
bin noch ziemlich neu auf dem gebiet und würde mal gerne so erfahren wie das eigentlich so realisiert wird!?
anfahren und halt mit der hinterradbremse spielen halt!?
bisher bin ich halt "normal" motorrad gefahren.. in kurve halt rein gelegen und so..

driften is sone kunst für sich :)
du knallst anne kurve ran.. schaltest 2 gänge runter, legst dich bissle rein, lässt kupplung los, bremst vorne leicht an, damit das hinterrad entlastet wird und somit driften kann, dazu gehört aber sehr sehr viel übung... ich kanns auch nicht richtig... aber zum posen reichts dicke :)

harr :)
ja das mit dem runterschalten hab ich auch schon erlebt.. öfters mal :)
vor der kurve schön runtergeschalten zum motorbremse zu nutzen und huch da rutscht das hinterrad..
aja.. also war das schon der erste richtige schritt hierzu :)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies dem Motor auf Dauer bekommt...

[klugscheissmodus]ein gedrosselter motor ( 25kw ) bekommt nem motor auch nicht gut.. wenn man den ewig so fährt [/klugscheissmodus]

Zitat:

Original geschrieben von aTz3


harr :)
ja das mit dem runterschalten hab ich auch schon erlebt.. öfters mal :)
vor der kurve schön runtergeschalten zum motorbremse zu nutzen und huch da rutscht das hinterrad..
aja.. also war das schon der erste richtige schritt hierzu :)

ja das ist aber auch ganz klar ! die dinger sind rehct leicht, und die geometrie auch anders - und natürlich das fahrwerk.

wenn du vorne gut bremst dann hast du quasi null gewicht am hinterrad, dann runterschalten und dann hast schon deine erste schräglage

;)

driften in Stichwörtern: :D
1) als erstes braucht man eine wirklich enge Kurve denn sonst geht garnix
2) Pampers, potentielle Sturzräume und keine "Gegner" denn der Bremspunkt wird dramatisch nach "hinten" verlegt.
3) der Drift wird unmittelbar mit dem einlenken in die Kurve eingeleitet denn sonst weiß das verwirrte Hinterrad nicht in welche Richtung es auskeilen soll. Etwas kann man nachhelfen, indem das Gewicht auf die kurveninnere Raste verlegt wird wodurch ein leichter Druck auf das Hinterteil in richtung Kurvenäußeres ausgeübt wird.
4) Das Hinterteil keilt aus, wenn das Hinterrad etwas langsamer dreht als das Vorderrad.
5) damit die Geschwindigkeit des Hinterrades nur etwas reduziert werden kann muß der Anpressdruck des Reifens auf die Straße durch einen starken Einsatz der Vorderradbremse reduziert werden (Mopete beginnt hinten aus der Feder zu gehen). Macht man das nicht blockiert das Hinterrad (-> zusammen mit Schräglage -> Aua) oder es dreht sich weiterhin genauso schnell wie das Vorderrad (-> nix drifting).
6) Wenn das Hinterrad leicht geworden ist kann man es entweder über die Bremse oder den Motor oder beides mit Gefühl in's rutschen bringen. Mit X-Stiefeln gefühlvoll die Hinterradbremse treten ist so ne Sache und außerdem fehlt einem dann in der Rechtskuve die Umkippversicherung. die Motorbremse bietet sich an, da man ohnehin schalten muß um aus der Kurve wieder raus zu fahren allerdings reicht der Gegendruck des Motors nicht immer aus um den Reifen erst mal in's rutschen zu bringen (ich bin ja auch so blöd und kauf mir extra Reifen die gut kleben!). Am besten (und das heißt nicht oft!) klappts bei mir mit einer Kombi: Am Anfang die Hinterradbremse nutzen um die Fuhre in's rutschen zu bekommen und sobald ich merke "da tut sich was" erledige ich den Rest mit der Kupplung und dann ist auch immer der Fuß frei um mich abzustützen.
Sollte eigentlich nicht so schwierig sein, wenn da nicht son paar kleine Problem übrig bleiben würden: :D
- das ganze spielt sich in unter 2 Sekunden ab
- das geht nur ganz oder gar nicht
- erhebliches Sturzrisiko (Vorderradrutscher oder Highsider)
- solange man es nicht kann ist man langsamer
- ist der Drift zu früh eingeleitet worden steht man zu früh quer -> Graben oder Highsider, weil man intuitiv die Vorradbremse wieder aufmacht.
- ist der Drift zu spät eingeleitet worden steht man zu spät quer -> Graben oder fällt um, weil man die Nerven komplett verloren hat und in Schräglage stehen geblieben ist.
... ich werde trotzdem weiter üben!
Tante-Erna

zum thema schaden fürn motor... die kiste dreht ja nich hoch, hinterrad blockiert ja teilweise... wennde auf ner gerade vom 3. in den 1. schaltest, denn geht se in begrenzer, aber nich beim drift:)

man sollte nich vergessen das eine Antihopping Kupplung vom vorteil ist :)
wenn man 2 gänge runter schaltet und dann einkuppelt sieht das hoppeln nich gerade toll aus

Zitat:

Original geschrieben von Tante-Erna


Huhu Marc,
so wie du das beschreibst hast du hinten max. eine 4,5'' Felge und einen 160er Reifen drin. Der Reifen wird auf dieser Felge ziemlich "rund" und das erklärt warum man ihn nur schwer oder garnicht bis auf die Kante gefahren bekommt.
Du solltest nicht auf biegen und brechen versuchen den hinteren Reifen ebenfalls bis auf die Kante zu fahren.
Der vordere Reifen an der Sumo gibt wesentlich mehr Aufschluß über den Fahrstil und die gefahrene Schräglage.
Schnelle Kurven fahre ich auch konventionell mit Tendenz zum hanging-off, wie auch sonst? Andriften und Beinausstellen macht nur Sinn in Verbindung mit sehr engen Kurven und brachialen Bremsmanövern, alles andere ist Posing.
Tante-Erna

Danke! Sehr aufschlussreich...

Drift, dass lass ich lieber der Jugend ;o)

Also ich kenne das ein wenig andersrum :lachen:
Ab Scheitelpunkt oder teilweise auch etwas früher, kommt mir mein Heck des öffteren quer aber eher will mich mien Moped darauf hinweisen das ich vielleicht schon wieder ein wenig zu früh und heftig am Griff gedreht habe und wenn ich so weiter mache kann ich mir schon wieder bald einen neuen Hinterreifen kaufen.

Huhu Banzay,
das nennt man dann einen Powerslide oder im Offroadjagon "mit dem Hinterrad lenken". Rutscht auch, hat aber mit andriften einer Kurve nichts zu tun.
Tante-Erna

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