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Schraube an der Vorderachse abgerissen

Themenstarteram 27. April 2004 um 18:47

Habe heute den 3er Golf vom Kumpel auf die Hebebühne gehabt. Dabei ist mir zufällig aufgefallen das der Kopf der vorderen linken Schraube, die die Vorderachse festhält, weg ist. Das ist diese 8 oder 10mm Schraube.

Da er nicht vor hat die Vorderachse jemals wieder abzubauen, könnte ich doch eigentlich, da nur der Kopf fehlt, den Rest der Schraube an die Vorderachse festschweissen. Oder stellt das irgendwie ein Problem mit dem TÜV dar oder so?

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28 Antworten
am 27. April 2004 um 18:55

Wird bemängelt. Warum kaufst denn keine neue Schraube???

Themenstarteram 27. April 2004 um 18:57

Weil dann der Motor und die Vorderachse raus muss.

am 27. April 2004 um 19:02

Was für eine Schraube meinst du denn genau?

An Fahrwerk, Lenkung und Bremsen sind defekte Teile durch Neue zu ersetzen. Richten, Schweissen... ist nicht gestattet. Deshalb ist das nicht Tüvig

Themenstarteram 27. April 2004 um 20:27

Direkt an der Vorderachse/Agregateträger. Die ist ja mit 4 (oder 6?) Schrauben an der Karosserie festgeschraubt. Davon fehlt bei einer der Kopf. Kurios ist nur das der Wagen so vor 2 Monaten durch den TÜV kamm. Die scheint auch schon sehr lange so abgerissen zu sein.

am 27. April 2004 um 21:14

Kannst doch die anderen lösen und die Achse dann runter kassen und den Rest vom Bolzen rausdrehen. Sind 2 mal M12x1,5x78 (1,30Euro) und 2 mal M8x18 (30Cent)

Wenn der Kopf ab ist dürfte das schwierig werden...

Einfach nen neuen Kopf aufkleben (für den TÜV) :-)

am 28. April 2004 um 19:27

Bist du irgendwie lebensmüde? Wird doch nicht so schwer sein ne abgerissene Schraube da rauszudrehen. Ist, denke ich, nur der Kopf ab, dann stehen doch noch 2cm raus. Stell dich nicht so an oder bring die Karre in ne Werkstatt. Es hadelt sich um sicherheitsrelevante Bauteile, da wird nicht gepfuscht. Wat machst denn, wenn der andere M12 Bolzen abreisst???

Sorry :-)

Wenn da noch so viel rausguckt - einfach nen neuen Kopf raufschweißen, dann rausderhen und ne neue rein..

am 29. April 2004 um 1:34

also echt ... wie Amok bist du denn bitte drauf?

Beim schweissen findet eine nicht unerhebliche Veränderung in der Materialstruktur statt. Die Jungs vom TÜV verlangen doch nicht zum Spass, dass an Fahrwerksteilen nix geschweisst werden darf. Selbst wenn du nur auf die Schraube zielst, "brätst" du den Träger mit an ... du machst die ganze Konstruktion instabiler.

 

Und nochmal zum Fragesteller: Mit nem abgerissenen Schraubenkopf würde ich nicht rumgondeln. Spätestens wenn's deswegen kracht ist das Geschrei wieder riesengross ...

Bloss weil's beim letzten TÜV nicht aufgefallen ist, heisst das noch lange nicht, dass es weniger gefährlich ist.

also mein Tip: Um jeden Preis gegen eine neue Schraube tauschen! Und zwar ohne Schweissgerät.

Das Denken ist wie immer erlaubt ... selbst wenn's vielen erspart bleibt. ;)

.

 

Beim schweissen findet eine nicht unerhebliche Veränderung in der Materialstruktur statt.

 

Wirklich eine sehr schöne Formulierung. Aber wie soll sich denn die "Materialstruktur" verändern, wenn er den Motorträger vorher absenkt? Ausserdem: Eine nennenswerte Veränderung des Gefüges tritt bei den hochfesten Stählen erst ab 800-900° ein. Und die wirst du wohl kaum erreichen, wenn du nicht wirklich am bauteil direkt schweisst. Und schließlich: Schau doch mal, weiviel an den älteren Autos herumgeschweisst wird. Ich habe bei meinem 1. Golf (2er TD) bestimmt am ganzen Unterboden einen m² Blech verschweisst, weil er so vom Rost zerfressen war. Und schlechter ist die karosserie davon bestimmt nicht geworden.

am 29. April 2004 um 10:42

öhemmm ... bisweilen bemängelt der TÜV auch schweissarbeiten an der Karosse, aber davon reden wir hier ja eigentlich nicht. Es geht hier ja um ein Teil des Antriebsstranges, der unter recht hoher Belastung steht.

Mal damit wir nicht aneinander vorbeireden, wir diskutieren hier über Schmelzschweissen (Fügen durch schweissen gem. DIN 8592.6). Also darüber, dass ein (mehr oder minder erfahrener) Schweisser mit einem elektrisch erzeugten Lichtbogen auf die arme Schraube losgeht.

Wenn der Schraubenkopf weg ist und der Stumpf nur noch ein paar Millimeter übersteht, wird man wohl kaum den Lichtbogen zwischen Tumpf und neuen Kopf bekommen, ohne das Material der Trägerplatte anzubraten. Selbst wenn man das vielleicht nicht sieht, wird auf der Trägerplatte eine Wärmeeinflusszone erzeugt, welche grade bei höherfesten Stahlqualitäten schnell zum Kaltbruch und bei manchen Werkstoffen sogar zu schnellerer Korrosion führt. Klar kann man hoffen dass es stabil genug bleibt, aber sicher sein kann man nicht.

am 29. April 2004 um 10:51

Richtig, richtig. Der Tüv bemängelt aber nur Schweissstellen an tragenen Teilen. Ist aber nicht leicht zu definieren, bei ner selbsttragenden Karosserie. Diese Schweissarbeiten erforden einen richtigen Schweisserpass, der in regelmässigen Abständen erneuert werden muss.

.

 

es hat ja auch niemand gesagt, dass er die schraube dann wieder verwenden soll......

am 29. April 2004 um 10:54

Zitat:

Wenn der Schraubenkopf weg ist und der Stumpf nur noch ein paar Millimeter übersteht, wird man wohl kaum den Lichtbogen zwischen Tumpf und neuen Kopf bekommen, ohne das Material der Trägerplatte anzubraten. Selbst wenn man das vielleicht nicht sieht, wird auf der Trägerplatte eine Wärmeeinflusszone erzeugt, welche grade bei höherfesten Stahlqualitäten schnell zum Kaltbruch und bei manchen Werkstoffen sogar zu schnellerer Korrosion führt. Klar kann man hoffen dass es stabil genug bleibt, aber sicher sein kann man nicht.

ich zitiere mich ja eigentlich ungern, aber bitte lies den Text nochmal genauer ... :)

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