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Schrauben gehen nicht gelöst - aufbohren?

Themenstarteram 6. April 2015 um 12:52

Hallo,

habe da so ein Problem. 2 Schrauben die den Spritzschutz (Plastik) vom Vorderrad halten wollen nicht abgehen. Über die Jahre sind die so fest geworden :( Auf der einen seite vom Rad habe ich sie abbekommen - auf er anderen - keine Change. Die anderen abzubekommen war schon eine Tortur. Eine wurde mir in einer Werkstatt aufgemeißelt. Habe jetzt mit WD-40 Probiert, sieht aber nicht sehr gut aus.

Es sind wohl stahlschrauben, die auch in einem Stahlgewinde stecken, 2cm lang, 3mm dick. Also keine großen Teile, Leider ist der Kopf schon ziemlich ausgedreht..

Wie sieht es mit aufbohren aus? Stelle mir das so vor: Bohrmaschine, stahlbohrer drauf - einer der genauso dich ist wie die schraube - oder bisschen kleiner, und dann rein bohren. Ich will hat das Gewinde nicht kaputtmachen, da ich keinen Gewindeschrauber habe :/

ne idee?

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18 Antworten

bei M3x20 dürftest du kaum eine Chance haben die aufzubohren ohne das Gewinde zu beschädigen.

Dazu bräuchtest du einen ~2,5mm Bohrer

Damit bekommst du die Schraube immer noch nicht heraus Eventuell brauchst du einen "Stumpenzieher" um den Rest von der Schraube herauszubekommen

Hast du mal versucht die Schraube weiter hineinzudrehen und so zu lösen?

Ich glaube das du eher M6/M5 als M3/M4 hast denn M3 ist sehr klein und ich kann mir nicht vorstellen das so was kleines verbaut wird

Themenstarteram 6. April 2015 um 13:28

Nein, weiter hineingedreht habe ich sie noch nicht. Probiere ich mal.

Ich mess sie nochmal genau aus, um zu schauen was das für eine ist. Jo, stumpenzieher hab ich auch schon überlegt..

Mein Opa meinte aufbohren ist auch schwer, weil die schraube bestimmt gehärtet ist und der bohrer die kaum schafft, stimmt das?

In der Regel sind solche Schrauben , die nicht viel halten müssen , nicht gehärtet . Lassen sich relativ einfach aufbohren . Nebenbei bemerkt , die billigen Bohrer die manche Dicounter hin und wieder mal im Angebot haben sind auch nicht gehärtet .

Wenn es passt kannst du auch komplett durch bohren und eine Schraube mit Mutter von hinten verbauen .

Themenstarteram 6. April 2015 um 13:48

Ja, das würde sogar passen, danke für den tipp! probiere es jetzt nochmal mit hitze (Föhn) + WD 40.

Zumindest ist sie meist härter als das geschraubte Material und wenn dir einmal der Bohrer zur Seite schwimmt ist es zu spät.

Das Problem ist es in der Mitte der Schraube zu bleiben.

Je nach den Verhältnissen ,kannst du Versuchen die Schraube mit gezielten Hammerschlägen zu wecken und dabei den Schraubenkopf wieder halbwegs passend zu formen um danach drehen zu können.

Am besten einen Sechskantschlüssel nutzen,der muss allerdings dann auch mit dem Hammer aufgesetzt werden.

Also nicht zuviel und nicht zu wenig formen.

Zitat:

@adremay schrieb am 6. April 2015 um 15:28:01 Uhr:

Mein Opa meinte aufbohren ist auch schwer, weil die schraube bestimmt gehärtet ist und der bohrer die kaum schafft, stimmt das?

nur Teilweise

Schrauben sind normal wärme behandelt (Vergütet/gehärtet)

Unbehandelte Schrauben sind breiweich.

Für gute Bohrer ist es jedoch kein Problem Schrauben aufzubohren.

Schrauben bohrt man normal auf/raus wenn sie abgebrochen sind.

Nur festsitzende Schrauben werden normal erhitzt damit sie sich lösen (mit Flamme oder Heißluftföhn)

Nur freut sich dein Plastik nicht sehr darüber.

Zum raus bohren musst du erst mal die Mitte der Schraube erwischen und auch die richtige Richtung haben.

Mit Imbus-/Kreuzschlitzschrauben hättest du wenigstens die Mitte

am 6. April 2015 um 13:55

vernickelter Stahl kann sehr fest sein, mal über Nacht mit Rostlöser oder Kopf abflexen (Dremel) und dann durchschlagen....kann voll nerven, ich weiß

Was auch helfen kann, ist mit einem Dremel ein neuen Schlitz zu dremeln und dann mit Schlagen und schrauben die Schraube doch noch zum Drehen zu bewegen.

Ausbohren ist an sich nicht schlecht. Gibt ja auch Bohrer, die klein sind. 1mm zum Beispiel. Gut vorgekörnt und mit dem kleinen anfangen und immer größer werden, irgendwann gibt die Schraube nach und du kannst sie rausdrehen.

Sonst bleibt nur noch aufbohren und mit einem Gewindebohrer das Gewinde nachschneiden. Oder auf die nächst größere Schraubengröße zu gehen, was ich als aller letztes machen würde, wenn Old Oles Tipp mit Mutter dahinter wegen Platzgründen nicht funktioniert.

Themenstarteram 6. April 2015 um 15:49

Mit mutter hinten ran ist jetzt das was ich probieren will, ist viel platz, und das beste: Das ding ist sogar schon durchgebohrt^^ Klar das Gewinde wird dann weg sein aber ich probiers mal. Werde einen Bohrer nehmen, der genauso groß ist wie die Schraube, dann hat sich die sache erledigt^^ Hoffe nur das der Bohrer die schraube packt :)

Achja, mit oder ohne Schlag bohren?

Metalle immer ohne Schlag bohren!

Andreas

Themenstarteram 6. April 2015 um 15:59

Oke, dann mach ich das mal

Themenstarteram 6. April 2015 um 17:12

Hat super geklappt. Hab ca. 1 cm tief gebohrt und dann hat sich die schraube ganze einfach mit dem Schraubenzieher drehen lassen. Gewinde blieb auch ganz. Danke!

Ich bekomme meine festen Schrauben, wo der Kreuzschlitz oder wie auch immer vermurkst ist, mit einem größeren (180mm) Kraftseitenschneider geöffnet. Hier greife ich mit dem zwei Klingen des Seitenschneiders den Kopf der Schraube vertikal.

Hast du das auch mal mit hervorragend eingerosteten Schrauben versucht?

Ich habe schon M10 Gewindebolzen abgedreht die eingerostet waren (aber nicht am 2-Rad )

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